Die wichtigsten News zum Ukraine-Krieg im Überblick
- Moskau und Kiew streiten über Gefangenenaustausch (16.25 Uhr)
- Behörden - Mindestens fünf Tote bei russischen Luftangriffen auf Charkiw und Cherson (07.03 Uhr)
- Bislang heftigster Angriff auf Großstadt Charkiw gemeldet (05.11 Uhr)
- Trump - Ukraine hat Putin Grund für heftige Bombenangriffe geliefert (00.34 Uhr)
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Löscharbeiten nach Gefechten in Charkiw
Bei massiven russischen Luftangriffen auf die ostukrainische Stadt Charkiw hat es in der Nacht Berichten zufolge mehrere Opfer gegeben.
Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.
16.25 Uhr: Ukraine dementiert Mitteilungen Russlands zum verschobenen Gefangenenaustausch
Ein Vertreter der Ukraine weist die Darstellungen Russlands über einen Gefangenenaustausch zurück. "Die heutigen Erklärungen der russischen Seite entsprechen weder der Realität noch früheren Vereinbarungen über den Austausch von Gefangenen oder die Rückführung von Leichen", schreibt Andriy Kowalenko vom Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine auf Telegram. Russland solle aufhören, "schmutzige Spiele" zu spielen und zu konstruktiver Arbeit zurückkehren.
13.40 Uhr: Russland - Ukraine verschiebt Gefangenenaustausch
Der russische Unterhändler und Kreml-Berater Wladimir Medinski wirft Ukraine vor, den vereinbarten Austausch von Kriegsgefangenen und die Übernahme der Leichen getöteter Soldaten überraschend auf unbestimmte Zeit verschoben zu haben. Von der Ukraine liegt zunächst keine Stellungnahme dazu vor.
Russland und die Ukraine hatten sich am Montag bei Verhandlungen in Istanbul auf einen Gefangenenaustausch und die Rückgabe von getöteten Soldaten geeinigt. Medinski zufolge hat Russland in Übereinstimmungen mit der Istanbuler Abmachung seinerseits dafür nötige Schritte eingeleitet. Die Kontaktgruppe des russischen Verteidigungsministeriums befinde sich an der Grenze zur Ukraine. Die ukrainischen Unterhändler seien jedoch nicht am Austauschort.
11.59 Uhr: Moskau meldet ukrainische Drohnen im Süden und Westen Russland
Ukrainische Drohnen sollen in der Nacht zum Samstag Angriffe im Süden und Westen Russlands geflogen haben. 36 ukrainische Drohnen seien abgefangen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. In Vororten der russischen Hauptstadt seien zwei Zivilisten von herabstürzenden Trümmerteilen verletzt worden, teilte Gouverneur Andrej Worobjow mit.
09.35 Uhr: Russland - Zwei Verletzte bei ukrainischen Drohnenangriffen
Russland ist nach Behördenangaben erneut mit Drohnen aus der Ukraine angegriffen worden. In der Hauptstadtregion Moskau seien dabei am Freitag und in der Nacht zu Samstag zwei Menschen verletzt worden. Zudem hätten vorübergehend drei Flughäfen den Betrieb eingestellt, inzwischen sei er aber wieder aufgenommen worden. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums wurden seit Mitternacht insgesamt 36 ukrainische Drohnen über russischem Territorium abgefangen und zerstört.
07.03 Uhr: Behörden - Mindestens fünf Tote bei russischen Luftangriffen auf Charkiw und Cherson
Bei großangelegten russischen Luftangriffen auf die ukrainischen Städte Charkiw und Cherson sind nach ukrainischen Angaben mindestens fünf Menschen getötet worden. In Charkiw seien drei Menschen getötet und 17 weitere verletzt worden, erklärte Bürgermeister Ihor Terechow am Samstagmorgen im Onlinedienst Telegram. Er sprach vom größten Angriff auf die Stadt im Nordosten der Ukraine seit Kriegsbeginn. In Cherson wurden nach Angaben von Gouverneur Oleksandr Prokudin zwei Menschen getötet.
Russland habe Charkiw, die zweitgrößte Stadt des Landes, mit Raketen und Drohnen angegriffen, erklärte Terechow weiter. Innerhalb von eineinhalb Stunden seien mindestens 40 Explosionen zu hören gewesen. Regionalgouverneur Oleh Synehubow erklärte, unter den Verletzten seien auch Kinder.
Schon in der Nacht auf Freitag hatte Russland die Ukraine mit massiven Luftangriffen überzogen. Moskau bezeichnete die Angriffe als eine "Reaktion" auf die ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Militärstützpunkte am Wochenende, bei denen eine Reihe russischer Militärflugzeuge zerstört worden waren.
Karte: Die militärische Lage in der Ukraine
05.11 Uhr: Bislang heftigster Angriff auf Großstadt Charkiw gemeldet
Bei massiven russischen Luftangriffen auf die ostukrainische Stadt Charkiw hat es in der Nacht Berichten zufolge mehrere Opfer gegeben. An verschiedenen Orten in der zweitgrößten Stadt des Landes schlugen demnach sogenannte Kamikaze-Drohnen, Raketen und Gleitbomben, wie die Nachrichtenagentur RBK-Ukraine unter Berufung auf Behördenangaben berichtete. Infolge der Angriffe, die am frühen Morgen andauerten, seien mehrere Brände ausgebrochen.
"Charkiw erlebt derzeit den stärksten Angriff seit Beginn des Krieges. In den letzten anderthalb Stunden waren mindestens 40 Explosionen in der Stadt zu hören", schrieb Bürgermeister Ihor Terechow laut dem Bericht auf Telegram. Er sprach von einem Toten, RBK-Ukraine von mehreren Verletzten.
00.34 Uhr: Trump - Ukraine hat Putin Grund für heftige Bombenangriffe geliefert
US-Präsident Donald Trump erklärt, die Ukraine habe dem russischen Präsidenten Wladimir Putin einen Grund geliefert, das Land in Grund und Boden zu bombardieren. Vor Reportern an Bord der Air Force One sagt Trump zudem, er habe noch nicht entschieden, ob er den Vorschlägen des US-Senats folgen und Sanktionen gegen Russland verhängen werde.
00.21 Uhr: Russland - 82 ukrainische Drohnen abgefangen
Das Verteidigungsministerium in Moskau teilt mit, die russische Luftabwehr habe innerhalb von achteinhalb Stunden 82 ukrainische Drohnen abgefangen. Einige hätten sich über Moskau und Umgebung befunden. Die meisten Drohnen seien am Freitagnachmittag und -abend über Gebieten nahe der ukrainischen Grenze oder in Zentralrussland zerstört worden. Laut einer separaten Meldung des Moskauer Bürgermeisters Sergej Sobjanin auf Telegram wurden sechs Drohnen beim Anflug auf die russische Hauptstadt abgeschossen.
Samstag, 7. Juni 2025
20.15 Uhr: Experten - Russland braucht Jahre für Bomber-Ersatz nach ukrainischem Angriff
Russland wird laut westlichen Luftfahrtexperten viele Jahre benötigen, um die bei einem ukrainischen Drohnenangriff beschädigten strategischen Kampfjets zu ersetzen. Diese Verluste setzen die bereits stark ausgelastete russische Armee unter erheblichen Druck, so Justin Bronk von der Londoner Denkfabrik Rusi.
Vor einigen Tagen war der Ukraine ein spektakulärer Angriff auf russische Langstreckenbomber gelungen. Auf Satellitenaufnahmen von Flugplätzen in Sibirien und im hohen Norden Russlands sind erhebliche Schäden zu erkennen, mehrere Flugzeuge sind vollständig ausgebrannt. Die Anzahl der beschädigten oder zerstörten Maschinen variiert je nach Quelle: US-Schätzungen sprechen von bis zu 20 getroffenen Kampfflugzeugen, während die russische Regierung jegliche Zerstörung bestreitet und Reparaturen ankündigt. Russische Militärblogger berichten von schweren Schäden an etwa einem Dutzend Maschinen und kritisieren die Kommandeure.
Experten betonen, dass die nukleare Schlagkraft Russlands nicht ernsthaft beeinträchtigt sei, da diese hauptsächlich aus boden- und U-Boot-gestützten Raketen besteht. Die getroffenen Bomber waren jedoch Teil einer Langstreckenflotte, die im Krieg konventionelle Raketen auf ukrainische Ziele abgefeuert und regelmäßig Patrouillenflüge durchgeführt hat, um westliche Gegner abzuschrecken.
17.39 Uhr: Russland - Drei auf Moskau gerichtete Drohnen abgeschossen
Russland hat nach eigenen Angaben drei Drohnen abgeschossen, die gegen die Hauptstadt Moskau gerichtet waren. Bürgermeister Sergej Sobjanin nennt keine Details dazu, sagt aber, dass Rettungsdienste an den Stellen arbeiteten, an denen Trümmer der abgeschossenen Drohnen niedergegangen seien. Zudem teilt die russische Luftfahrtbehörde zunächst mit, die Flughäfen Domodedowo und Schukowski in der Region Moskau hätten ihren Betrieb vorübergehend eingestellt, um die Flugsicherheit zu gewährleisten. Kurz darauf gibt die Behörde bekannt, der Flugbetrieb sei wieder aufgenommen worden.
17.09 Uhr: Russland - Drohnenangriff auf Militäreinrichtung abgewehrt
Nach eigenen Angaben haben russische Sicherheitskräfte einen Drohnenangriff auf eine militärische Einrichtung vereitelt und den Tatverdächtigen getötet. Der Mann habe versucht, in der südöstlich von Moskau gelegenen Region Rjasan mit Granaten bestückte Drohnen zu starten.
Die Nationalgarde veröffentlichte Aufnahmen einer Überwachungskamera, die einen vermummten Mann zeigen, der in einem Feld hockt und mit einer Drohne hantiert. Anschließend flüchtet er vor den bewaffneten Einsatzkräften. Schüsse sind auf den Aufnahmen nicht zu sehen. Die Nationalgarde erklärte, sie habe vor Ort eine Pistole und zwei startbereite Drohnen mit Granaten entdeckt.
13.45 Uhr: Drei Tote bei russischen Angriffen auf Kiew
Bei den massiven russischen Angriffe in der Nacht auf die Ukraine wurden nach Angaben des ukrainischen Innenministers Ihor Klymenko in Kiew drei Rettungskräfte bei einem Einsatz getötet. Sie seien getroffen worden, als sie Menschen nach einem Angriff halfen, erklärte Klymenko. Er fügte hinzu, neun Menschen seien verletzt woren, Ärzte kämpften um ihr Leben. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hatte am Morgen die Opferzahlen mit vier Toten und 20 Verletzten angegeben.
12.38 Uhr: Mehr als 1.500 Ukrainer in deutsche Kliniken gebracht
Seit 2022 sind mehr als 1.500 Patienten aus der Ukraine über ein internationales Rettungssystem zur Behandlung nach Deutschland gebracht worden. Das teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe am Freitag in Bonn mit; es koordiniert die Hilfsmaßnahmen durch den sogenannten Kleeblatt-Mechanismus mit Bundesländern und Hilfsorganisationen. Zuletzt kamen mit der norwegischen Flugbereitschaft acht Schwerstverletzte und Verwundete aus der Ukraine am Köln-Bonner Flughafen an.
12.35 Uhr: Peskow zu Trumps Kinder-Vergleich: Für Russland existenzielle Frage
Russland ist Äußerungen von US-Präsident Donald Trump entgegengetreten, der den Krieg in der Ukraine mit zwei zankenden Kindern verglich. Auf Trumps Aussagen angesprochen, sagt der russische Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow, Trump habe das Recht auf seine eigene Meinung. Für Russland sei der Konflikt allerdings eine existenzielle Angelegenheit, bei der es um die eigene Sicherheit und die Zukunft des Landes gehe. Trump hatte den Konflikt am Donnerstag mit einer Prügelei zwischen Kindern verglichen. "Manchmal sieht man zwei kleine Kinder, die wie verrückt kämpfen, sie hassen sich und prügeln sich in einem Park", sagte der US-Präsident. "Manchmal ist es besser, sie eine Weile kämpfen zu lassen und sie dann auseinanderzuziehen", fügte er hinzu.
12.15 Uhr: Russland äußert sich pessimistisch zu Rüstungskontrolle mit USA
Russland sieht nach eigenen Angaben kaum noch Chancen für eine Rettung des letzten großen Atom-Abrüstungsvertrags mit den USA, New-START. Vize-Außenminister Sergej Rjabkow sagte in einem am Freitag veröffentlichten Interview der Nachrichtenagentur Tass, Hauptgrund seien die "ruinierten" Beziehungen zwischen Russland und den USA. Die Äußerungen gehören zu den bisher negativsten aus Moskau zur Zukunft des New-START-Vertrags, der am 5. Februar 2026 ausläuft. "Unter den gegenwärtigen Umständen gibt es keine Grundlage für eine vollständige Wiederaufnahme von New START", betonte Rjabkow. Angesichts der Restlaufzeit von etwa acht Monaten verliere die Debatte über die Wahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios zunehmend an Bedeutung.
12.10 Uhr: Moskau: "Massive" Angriffe auf Ukraine waren "Reaktion" auf ukrainische Attacken
Moskau hat seine "massiven" Raketen- und Drohnenangriffe auf die Ukraine über die Nacht als "Reaktion" auf die jüngsten ukrainischen Angriffe auf Russland bezeichnet. "Als Reaktion auf die Terrorakte des Kiewer Regimes haben die russischen Streitkräfte in der Nacht einen massiven Schlag mit hochpräzisen Waffen größerer Reichweite aus der Luft, zu Wasser und zu Land sowie mit Angriffsdrohnen gestartet", erklärte das russische Verteidigungsministerium am Freitag.
Weiter hieß es aus Moskau, dass "militärische Ziele" ins Visier genommen worden seien. Von ukrainischer Seite hieß es, dass mehrere Menschen getötet worden seien.
Die Ukraine hatte zuletzt Angriffe auf russisches Territorium ausgeführt, insbesondere gegen Militärflugplätze.
11.59 Uhr: EU will Ukraine mit neuem Agrar-Abkommen entgegenkommen
Nach dem Auslaufen von Handelserleichterungen für die Ukraine will die EU dem von Russland angegriffenen Land mit einem neuen Agrar-Abkommen entgegenkommen. Dabei sollten die Importbegrenzungen für ukrainische Agrarprodukte zwischen dem Vorkriegsniveau und den nach der russischen Invasion im Februar 2022 gewährten Ausnahmen liegen, sagt EU-Agrarkommissar Christophe Hansen der Nachrichtenagentur Reuters. Die EU hatte im Juni 2022 nach dem russischen Großangriff vorübergehend Zölle und Quoten für Agrarprodukte ausgesetzt. Diese Maßnahme sollte der Ukraine helfen, die höheren Exportkosten auszugleichen, nachdem Russland die traditionellen Schifffahrtswege über das Schwarze Meer weitgehend blockiert hatte. Landwirte in der EU haben aber dagegen protestiert und eine unverhältnismäßige Billigkonkurrenz durch ukrainische Agrarprodukte beklagt. Die EU hatte daraufhin im vergangenen Jahr verschärfte Vorgaben für bestimmte Produkte eingeführt.
11.50 Uhr: Angriff mit Höchstzahl russischer Drohnen
Nach einem der schwersten russischen Luftangriffe auf die Ukraine in mehr als drei Jahren Krieg hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verstärkten internationalen Druck auf Moskau gefordert. "Russland muss zur Rechenschaft gezogen werden", schrieb er auf der Plattform X. Dies sei der Moment für Europa, die USA und andere Teile der Welt, den Krieg zu stoppen. Wer nicht genügend Druck ausübe, mache sich mitschuldig.
Die ukrainische Luftwaffe verzeichnete in ihrer Bilanz 407 eingesetzte russische Drohnen - die seit Kriegsbeginn höchste Zahl in einer Nacht. Dazu kamen nach Selenskyjs Angaben mehr als 40 Raketen und Marschflugkörper.
11.32 Uhr: Bundeswehr-General: Europa könnte US-Hilfe für Ukraine ersetzen
Die Europäer könnten die US-Militärhilfe für die Ukraine nach Einschätzung aus der Bundeswehr ersetzen. "Wir können das, wenn wir den politischen Willen dazu haben, da bin ich fest von überzeugt", sagte Generalmajor Christian Freuding in einem am Freitag veröffentlichten Gespräch mit Reuters. "Der Krieg gegen die Ukraine wird auf unserem Kontinent geführt, wird auch gegen die europäische Sicherheitsordnung geführt", betonte er. "Ich denke, wenn der politische Wille da ist, dann werden auch die Möglichkeiten da sein, die amerikanischen Unterstützungsleistungen weitgehend zu kompensieren." Der Heeres-General Freuding ist als Leiter des "Lagezentrums Ukraine" für die Unterstützung des Landes zuständig. Deutschland ist der zweitgrößte Waffen-Lieferant der Ukraine.
10.43 Uhr: Ukraine meldet erneut "erfolgreiche" Angriffe auf russische Militärflugplätze
Die Ukraine hat in der Nacht nach eigenen Angaben wieder Angriffe auf Militärflugplätze in Russland geflogen. Die ukrainische Armee erklärte am Freitag, einer der "erfolgreichen" Angriffe habe den Flugplatz Engels in der südrussischen Region Saratow getroffen. Dort seien viele "feindliche Flugzeuge" stationiert. Außerdem sei der Flugplatz Djagilewo in der Region Rjasan südöstlich von Moskau getroffen worden. Dort seien Luftbetankungs- und Begleitflugzeuge stationiert, die Russland "zur Unterstützung von Raketenangriffen auf ukrainisches Territorium" einsetze.
10.08 Uhr: Ukraine: Haben 406 russische Drohnen und Raketen abgeschossen
Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht zu Freitag 406 russische Drohnen und Raketen abgefangen und zerstört. Die Hauptstadt Kiew und andere Gebiete im Land seien mit insgesamt 452 Drohnen und Raketen angegriffen worden, teilt die Luftwaffe mit.
09.55 Uhr: Ukraine: Haben russische Flugplätze und Tanklager angegriffen
Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht zu Freitag Flugplätze und Treibstofflager in den russischen Oblasten Rjasan und Saratow angegriffen. Die beiden russischen Gebiete grenzen nicht an die Ukraine, sondern liegen weiter im Landesinneren. "Die ukrainischen Verteidigungskräfte haben einen Präventivschlag gestartet", erklärt das ukrainische Militär auf Telegram. "Am Vorabend des massiven feindlichen Angriffs wurden feindliche Flugplätze und andere wichtige Militäreinrichtungen getroffen."
09.53 Uhr: Eindringlicher Appell Selenskyjs nach neuem Großangriff auf Ukraine
Russland hat die Ukraine nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj in der Nacht mit mehr als 400 Drohnen und 40 Raketen angegriffen. Angesichts dieses massiven Angriffs fordert der Präsident den Westen auf dem Kurznachrichtendienst X abermals auf, den Druck auf Russland zu erhöhen. "Wenn jemand keinen Druck ausübt und dem Krieg mehr Zeit gibt, Leben zu nehmen, dann ist das Mittäterschaft und Verantwortung", schrieb er. "Wir müssen entschlossen handeln."
09.30 Uhr: Frankreichs Außenminister für neue EU-Sanktionen gegen Russland
Frankreichs Außenminister Jean-Noël Barrot hat sich für neue EU-Sanktionen gegen Russland ausgesprochen. Er hoffe, dass die Europäische Kommission vor Ende Juni ein neues Sanktionspaket vorlegen werde, sagt Barrot dem Radiosender RTL.
08.21 Uhr: Russland: Kiews Drohnen treffen Flugplatz und Raffinerie
Parallel zu den verheerenden russischen Luftangriffen auf die Ukraine hat auch Kiew das Nachbarland mit schweren Drohnenattacken überzogen. Das russische Verteidigungsministerium meldete den Abschuss von 174 Drohnen über den Gebieten Brjansk, Rostow, Saratow, Woronesch, Kaluga, Kursk, Orjol, Rjasan, Tula, Belgorod, Tambow und der seit 2014 annektierten Halbinsel Krim. "Zudem sind über dem Schwarzen Meer drei Lenkwaffen vom Typ Neptun-MD von der Flugabwehr zerstört worden." Den Erfolgsmeldungen der russischen Militärs zum Trotz gab es aber auch mehrere Einschläge.
In der Großstadt Engels im Gebiet Saratow sei ein Hochhaus getroffen worden. Verletzte habe es nicht gegeben, das Gebäude sei kurzzeitig evakuiert worden, die Bewohner aber inzwischen zurückgekehrt, teilte der Gouverneur von Saratow, Roman Bussargin, mit. "Durch eine Drohnenattacke ist es zu einem Brand in einem der Industriebetriebe von Engels gekommen", schrieb er zudem. Medienberichten zufolge soll es sich dabei um eine Raffinerie handeln.
07.58 Uhr: Mehr als 170 ukrainische Drohnen abgefangen
Russland meldet wieder einen größeren ukrainischen Drohnenangriff. Die Luftabwehr habe in der Nacht 174 ukrainische Drohnen abgeschossen, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit.
05.39 Uhr: Klitschko: Vier Tote bei russischem Luftangriff auf Kiew über Nacht
Der Bürgermeister von Kiew, Witali Klitschko, schreibt auf Telegram, es seien vier Menschen bei dem nächtlichen Drohnenangriff auf die ukrainische Hauptstadt getötet worden.
05.27 Uhr: Ein Toter und 20 Verletzte bei russischem Luftangriff auf Kiew
Bei einem russischen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew ist nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko mindestens ein Mensch getötet worden. 20 weitere Menschen seien bei dem Angriff in der Nacht auf Freitag verletzt worden, schrieb Klitschko im Onlinedienst Telegram. 16 von ihnen würden im Krankenhaus behandelt.
Die Rettungsdienste hatten zuvor erklärt, Russland habe die ukrainische Hauptstadt mit "Drohnen und ballistischen Raketen" angegriffen. Dabei seien mehrere Stadtteile Kiews getroffen worden.
03.13 Uhr: Bericht: Massiver russischer Angriff auf Ukraine im Gange
Russland hat die Ukraine in der Nacht einem Medienbericht zufolge mit einer ungewöhnlich heftigen Welle von Drohnenangriffen und Marschflugkörpern attackiert. Ziele seien die Hauptstadt Kiew sowie andere größere Städte und Regionen im äußersten Westen des Landes gewesen, meldete das Nachrichtenportal "The Kyiv Independent". In allen Regionen der Ukraine sei Luftalarm ausgelöst worden. Die ukrainische Luftwaffe warnte demnach, dass mehrere russische Bomber gestartet seien und wahrscheinlich bereits Marschflugkörper abgeschossen hätten.
Infolge der Angriffe seien in Kiew mehrere Feuer in Wohnhäusern ausgebrochen, auch andere zivile Infrastruktur sei in Flammen aufgegangen. Dem Bericht zufolge gab es laut Bürgermeister Vitali Klitschko mindestens drei Verletzte. Der Militärverwaltung zufolge könne es im östlichen Teil Kiews zu Notstromausfällen kommen.
Unklar war zunächst, ob es sich um den erwarteten großangelegten Vergeltungsangriff Russlands nach dem ukrainischen Schlag gegen die russische Bomberflotte am vergangenen Wochenende handelt.
02.52 Uhr: Wohnhäuser brennen in Kiew - Luftabwehr gegen Drohnen im Einsatz
Mehrere Wohnhäuser in verschiedenen Teilen Kiews stehen laut örtlichen Behörden in Flammen. Der Leiter der Militärbehörde von Kiew, Timur Tkachenko, berichtet, die Brände seien von russischen Drohnen ausgelöst worden. Diese griffen die Stadt in mehreren Wellen an. Die Luftabwehr sei im Einsatz. Eine Drohne habe die obersten Stockwerke eines Mehrfamilienhauses getroffen. Ein nicht offizieller Telegram-Kanal meldet einen Brand in einem Einkaufszentrum im Osten der Stadt. Tkachenko warnt zudem vor Raketenangriffen.
00.50 Uhr: Drohnenangriff auf Kiew - Luftabwehr im Einsatz
In Kiew ist die Luftabwehr gegen einen russischen Drohnenangriff im Einsatz. Dies teilt die Militärbehörde der ukrainischen Hauptstadt mit. "Feindliche Drohnen nähern sich nacheinander aus verschiedenen Richtungen der Hauptstadt und befinden sich im Luftraum der Stadt", schreibt der Leiter der Militärbehörde Timur Tkachenko auf Telegram. Augenzeugen berichten, es gebe zahlreiche Explosionen.
Freitag, 6. Juni 2025
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