CSU lehnt Kontaktgebühr für Hausarztbesuche ab

Berlin: Die CSU lehnt eine Gebühr für Hausarzt-Besuche ab. Fraktionschef Holetschek sprach im "Münchner Merkur" wörtlich von einem völlig falschen Weg. Nach seinen Worten würde so eine Kontaktgebühr vor allem Chroniker treffen – etwa Dialyse-Patienten, die mehrmals im Jahr auf Termine angewiesen sind. Aber auch Impfungen oder Krebsbehandlungen wären betroffen. Widerstand kommt auch vom Hausärzte-Verband: Deren Vorsitzende Buhlinger-Göpfarth sagte, eine Kontaktgebühr sei nicht nur unsozial, sondern auch komplett undurchdacht. Nach ihren Worten würden dadurch auch zwingend notwendige Arztbesuche verhindert. Sie warnte davor, dass Erkrankungen dann eventuell zu spät behandelt würden – mit höheren Folgekosten. Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands Kampeter hatte gestern eine solche Gebühr angeregt, um die Krankenkassen zu entlasten.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 21.08.2025 10:00 Uhr

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