DDR-Bürgerrechtler Gerd Poppe ist tot

Berlin: Der DDR-Bürgerrechtler Gerd Poppe ist im Alter von 84 Jahren gestorben. Der gebürtige Rostocker engagierte sich seit den 1960er Jahren in oppositionellen Kreisen. 1985 gründete er zusammen mit Bärbel Bohley und Wolfgang Templin die Oppositionsgruppe "Initiative Frieden und Menschenrechte". Nach dem Mauerfall gehörte er als Abgeordneter für Bündnis 90 zunächst der frei gewählten Volkskammer an, nach der Wiedervereinigung dem Bundestag. Ab 1994 war er außenpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Die Grünen-Politikerin Göring-Eckardt schrieb auf X, Poppe sei ein "wunderbarer, kluger und immer freundlicher Kämpfer für die Freiheit" gewesen. Die Grünen hätten ihm viel zu verdanken, vor allem einen realistischen Kurs in der Außenpolitik.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 30.03.2025 15:00 Uhr

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