Deutsche "Spectrum"-Rakete stürzt kurz nach dem Start ab

Oslo: Die deutsche Start-up-Firma "Isar Aerospace" ist mit dem Versuch gescheitert, eine Rakete vom Typ "Spectrum" ins Weltall zu bringen. Die 28 Meter lange Rakete stürzte kurz nach dem Start vom Weltraumbahnhof auf der norwegischen Insel Andöya ab und explodierte. Der Testflug war zuvor bereits mehrmals wegen schlechten Wetters verschoben worden. Es war der erste Test einer "Spectrum" und zugleich der erste Raketenstart in Europa, der fast ausschließlich aus privaten Mitteln finanziert wurde. Die Rakete soll künftig kleinere Nutzlasten bis zu einer Tonne ins Weltall zu bringen. "Isar Aerospace" hat seinen Firmensitz in Ottobrunn bei München; das junge Unternehmen ist eines von mehreren Start-Ups, die in Deutschland und anderen europäischen Staaten an der Entwicklung von Trägerraketen arbeiten. Laut Europäischer Raumfahrtbehörde ESA soll Europa damit ein "unabhängiger und souveräner Zugang zum Weltraum" gesichert werden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 30.03.2025 15:00 Uhr

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