Deutschland startet Luftbrücke zur Versorgung des Gazastreifens

Berlin: Um der hungernden Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu helfen, richtet Deutschland zusammen mit Jordanien eine Luftbrücke ein. Laut Bundeskanzler Merz soll sie umgehend starten. Mit wie vielen Flugzeugen sich die Bundeswehr beteiligen wird, ist aber noch unklar. Merz empfängt am Mittag den jordanischen König Abdullah II. in Berlin. Dann wollen beide auch weitere Details zur Luftbrücke bekannt geben. Die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" kritisierte das Vorhaben. Der Abwurf von Hilfsgütern aus der Luft sei wegen der recht geringen Mengen ineffektiv und vergleichsweise teuer. Außerdem berge er Gefahren für die wartenden Menschen am Boden. - Israel bestreitet weiterhin, dass es im Gazastreifen eine Hungerkatastrophe gibt. Die Weltgesundheitsorganisation berichtet hingegen, dass die Unterernährung unter den rund zwei Millionen Bewohnern des abgeriegelten Küstenstreifens "alarmierende Ausmaße" erreicht habe.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 29.07.2025 06:00 Uhr

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