Dobrindt reklamiert sinkende Asylantragszahlen für sich - Widerspruch von CDU und Grünen

Berlin: Bundesinnenminister Dobrindt sieht in den sinkenden Asylantragszahlen heuer ein Ergebnis seiner verschärften Kontrollpolitik an den deutschen Grenzen. Dass bis zum Juni 2025 verglichen mit dem Vorjahr 40 Prozent weniger Anträge gestellt wurden, seien deutliche Erfolge der Migrationswende, sagte Dobrindt. Widerspruch daran kam von der Europa-Abgeordneten Düpont. Die CDU-Politikerin nannte als wesentliche Gründe saisonale Effekte und eine bessere Zusammenarbeit mit Staaten in Nordafrika. Grünen-Fraktionschefin Haßelmann warf Dobrindt vor, die europäische Zusammenarbeit zu gefährden. Leidtragende der Staus durch Grenzkontrollen seien 10 Millionen Menschen in den Grenzregionen sowie die Wirtschaft, sagte die Grünen-Politikerin.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 05.07.2025 15:00 Uhr

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