EU-Kommission soll NGOs für Klima-Lobbyismus bezahlt haben

Brüssel: Die EU-Kommission soll Nicht-Regierungs-Organisationen dafür bezahlt haben, Lobbyarbeit im Sinne der EU-Klimapolitik zu betreiben. Das berichtet die Zeitung "Welt am Sonntag" und beruft sich auf bislang geheime Verträge. Demnach wurden im Jahr 2023 Umweltverbände für Kampagnen und Klagen gegen Kohlekraftwerke und andere deutsche Unternehmen bezahlt. Einzelne Nicht-Regierungs-Organisationen erhielten dem Bericht zufolge bis zu 700.000 Euro. Außerdem hätten sich EU-Kommissionsmitarbeiter bis ins Detail mit Aktivisten abgestimmt, um die Klimapolitik der EU zu befördern. Seit Monaten gibt es Kritik an der Vergabe von Mitteln an Nichtregierungsorganisationen. Auch der Europäische Rechnungshof hatte die EU-Finanzierung von NGOs als zu undurchsichtig kritisiert.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 07.06.2025 13:00 Uhr

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