EU-Kommission will Abgas-Vorgaben für Autobauer lockern und verhängt Kartellstrafe

Die EU-Kommission gibt Autoherstellern mehr Spielraum: Wie Brüssel heute mitteilte, müssen die Konzerne nicht gleich Bußgelder bezahlen, wenn ihre Neuwagen in diesem Jahr die Kohlendioxid-Grenzwerte nicht einhalten können. Nun heißt es, wer die Grenzwerte in diesem Jahr verfehlt, könne das 2026 und 2027 noch ausgleichen. Strafen gab es heute aus Brüssel gegen Autobauer, die sich jahrelang an einem Recycling-Kartell beteiligt haben sollen. Durch Absprachen haben sie demnach verhindert, dass Autobesitzer ihre nicht mehr fahrtüchtigen Wagen kostenfrei bei einem Demontagebetrieb loswerden können. 460 Millionen Euro müssen der Branchenverband und 15 große Autobauer jetzt an Kartellstrafen bezahlen. VW wird mit 127 Millionen am stärksten zur Kasse gebeten. Zahlen müssen auch BMW, Honda, Volvo oder Toyota. Mercedes hatte das Kartell offengelegt und kommt ohne Strafe davon.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 01.04.2025 17:30 Uhr

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