Internationaler Gerichtshof erklärt saubere Umwelt zu Menschenrecht

UN-Gericht eröffnet Möglichkeit für Entschädigungszahlungen bei Klimaschäden: Der Internationale Gerichtshof hat festgestellt, dass Staaten, die durch den Klimawandel beeinträchtigt werden, entsprechende Ansprüche haben könnten. Was ihnen konkret zustehe, müsse von Fall zu Fall entschieden werden, erklärten die IGH-Richter in einem 500-Seiten umfassenden Gutachten. Zusätzlich erklärte das Gericht eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt zum Menschenrecht. Außerdem müsse eine Begrenzung der Erderwärmung auf höchstens 1,5 Grad das primäre Temperaturziel bleiben. Ein IGH-Gutachten ist rechtlich nicht bindend, könnte aber Rechtsprechung und Gesetzgebung maßgeblich beeinflussen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 23.07.2025 18:00 Uhr

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