Lauterbach bestätigt Sicherheitsleck bei elektronischer Patientenakte

Berlin: Bei der elektronischen Patientenakte ePa ist eine weitere Sicherheitslücke entdeckt worden. Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat am Abend bestätigt, dass IT-Fachleute vom Chaos Computer Club über Schwachstellen auf die Daten einzelner Patienten zugreifen konnten. Lauterbach erklärte, in der Frühphase des ePa-Starts sei mit solchen Angriffsszenarien zu rechnen gewesen. Die zuständige bundeseigene Digitalagentur Gematik hat die Lücken nach eigenen Angaben umgehend geschlossen. Die potenziell betroffenen Versicherten würden identifiziert und geschützt, schrieb die Agentur auf ihrer Webseite. In der ePa sollen Befunde, Laborwerte und Medikamentenpläne gespeichert werden, damit Patienten und die behandelnden Ärztinnen und Ärzte leichter darauf zugreifen können. Die Krankenkassen hatten Anfang des Jahres damit begonnen, rund 70 Millionen solcher elektronischen Akten für ihre Versicherten zu erstellen, es sei denn, man hat ausdrücklich widersprochen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 01.05.2025 01:00 Uhr

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