Mit Feierstunde wird an die Befreiung des KZ Flossenbürg erinnert

Flossenbürg: Zeitzeugen und Vertreter aus Politik und Gesellschaft haben an die Befreiung des Konzentrationslagers Flossenbürg vor 80 Jahren erinnert. Bei dem Gedenkakt wurde besonders auf die aktuellen Gefahren für die Demokratie hingewiesen. Kulturstaatsministerin Roth sagte, weltweit erlebe man Hass und Hetze; völkische Ideologen führten das große Wort und die abschätzige Bewertung von Menschen gehöre offenbar wieder zum guten Ton. Bayerns Ministerpräsident Söder betonte, es müsse die zentrale Aufgabe demokratischer Menschen sein, gegen Antisemitismus, Rassismus und Extremismus zu kämpfen. Es gehe mit einer Minderheit los, aber wenn sich alle anderen nicht solidarisierten, seien am Ende solcher Entwicklungen alle betroffen. Zwischen 1938 und 1945 waren im KZ Flossenbürg und den Außenlagern etwa 100.000 Menschen inhaftiert. 30.000 Gefangene kamen in der Lagerhaft ums Leben.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 27.04.2025 19:00 Uhr

Zur BR24 Startseite