Netanjahus Mehrheit in der Knesset wackelt

Tel Aviv: Nach dem Austritt zweier ultrareligiöser Parteien aus der israelischen Regierung steht Premier Netanjahu unter großem Druck. Sowohl die Schas-Partei als auch die Partei "Vereinigtes Thora-Judentum" haben ihre Mitarbeit im Kabinett aufgekündigt. Im Parlament will Schas die Regierung Netanjahus vorerst weiter unterstützen. Ihr Vorsitzender Lapid rief allerdings auch zu Neuwahlen auf. Auslöser der Regierungskrise ist der Streit darüber, ob ultraorthodoxe Juden in Israels Armee kämpfen müssen. Für sie galt seit Jahrzehnten eine Ausnahme, während alle anderen Männer und Frauen dienen müssen. Anfang Juli hatte die Armee mitgeteilt, in Kürze 54.000 Einberufungsbefehle an Ultraorthodoxe zu versenden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 17.07.2025 06:00 Uhr

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