Neue Recherchen zu Maskenaffäre belasten Ex-Gesundheitsminister Spahn

Berlin: In der Corona-Maskenaffäre wächst der Druck auf den ehemaligen Bundesgesundheitsminister Spahn. In weiteren bisher unbekannten Teilen des Berichts der Sonderermittlerin Sudhof werden dem CDU-Politiker schwere Versäumnisse vorgeworfen. NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung" konnten den Bericht einsehen. Darin heißt es: "Fehlendes wirtschaftliches Verständnis" und "politischer Ehrgeiz" hätten die Arbeitsweise im Bundesgesundheitsministerium unter Spahn geprägt. Laut dem Bericht soll Spahn bei den Maskenkäufen etwa nachweislich gegen den Rat seiner Fachabteilungen gehandelt haben. Auch Warnungen aus anderen Ministerien, die eigentlich für die Beschaffung zuständig waren, blieben demnach ungehört. Bis heute beschäftigen sich Gerichte mit den Bestellungen zu Beginn der Corona-Pandemie. Der Streitwert liegt bei 2,3 Milliarden Euro.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 15.06.2025 18:00 Uhr

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