Regierung will im Kampf gegen Kindesmissbrauch Gesetze verschärfen

Bundesregierung will härter gegen Kindesmissbrauch im Netz vorgehen: Wie Innenminister Dobrindt und Justizministerin Hubig in einem gemeinsamen Statement bekanntgaben, sollen Behörden dafür künftig auch IP-Adressen speichern dürfen. Eine entsprechende Pflicht solle nun schnellstens in ein Gesetz aufgenommen werden. Das Bundeskriminalamt hat außerdem davor gewarnt, dass immer mehr Kinder und Jugendliche ins Visier von gewaltverherrlichenden Chatgruppen im Netz geraten. Die Minderjährigen würden gezielt in einen Kreislauf verwickelt aus Drohungen und Erpressung oder sogar zu Selbstverletzungen getrieben. Die Täter seien meist selbst jung und würden vor allem psychisch auffällige Jugendliche ansprechen. Das BKA verweist auf einen Fall aus Hamburg. Dort wurde ein 20-Jähriger festgenommen. Er soll als Kopf einer pädokriminellen Gruppe einen 13-jährigen Amerikaner in den Suizid getrieben haben.

Sendung: BR24 Nachrichten, 18.06.2025 18:45 Uhr

Zur BR24 Startseite