Russischer Geheimdienst soll hinter Paketbomben-Serie stecken

Moskau: Der russische Geheimdienst soll hinter der Paketbomben-Anschlagsserie auf die Luftfracht stecken. Das zeigen Recherchen von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung, die sich auf Beweisfotos und europäische Sicherheitsbehörden stützen. Der Militärgeheimdienst GRU soll für die Brandanschläge im vergangenen Jahr ein Netzwerk von etwa zehn Personen benutzt haben - darunter sogenannte "Wegwerf-Agenten", die nur vorübergehend Handlangerdienste übernehmen. Sie gaben beispielsweise die mit einem Zeitzünder und Magnesium präparierten Pakete in Litauen bei der Post auf. Öffentlich bekannt wurde die Anschlagsserie, als ein Paket bei einer Zwischenlandung in Leipzig in Flammen aufging. Laut Ermittlern ist es nur einem Zufall zu verdanken, dass niemand zu Schaden kam. Die russische Botschaft in Berlin bestreitet, dass Moskau hinter den Vorfällen steckt und spricht von "Verschwörungstheorien".

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 23.04.2025 10:00 Uhr

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