Soldat wird bei Bundeswehrübung in Erding von Polizeikugel getroffen

Die Polizei hat in Erding bei einer Armeeübung versehentlich auf einen Soldaten geschossen. Der Mann erlitt einen Streifschuss und wurde ambulant im Krankenhaus behandelt. Die Beamten vor Ort waren offenbar nicht im Detail über die Übung der Bundeswehr informiert. Ein Anwohner hatte die Polizei alarmiert, er hatte einen bewaffneten Mann in Tarnkleidung gesehen. Weil die Beamten davon ausgingen, dass es sich bei dem Bewaffneten um einen Kriminellen handelt und nicht um einen Soldaten, fuhren sie mit einem Großaufgebot zum genannten Ort. Die Soldaten eröffneten mit Platzpatronen das Feuer auf die Beamten, weil sie dachten, die Polizisten seien Teil der Übung. Wie es zu dem Missverständnis kommen konnte, ist noch unklar. Laut Bundeswehr war die Übung mit den umliegenden Gemeinden abgestimmt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 23.10.2025 10:00 Uhr

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