Sozialverbände sehen längere Lebensarbeitszeit kritisch

Berlin: Sozialverbände und Politiker haben die Forderung von Wirtschaftsministerin Reiche nach einer längeren Lebensarbeitszeit kritisiert. Die Vorstandsvorsitzende des Sozialverbands Deutschland, Engelmeier, betonte, es dürfe nicht zu einer Anhebung des Renteneintrittsalters durch die Hintertür kommen. Um das Rentensystem zu stabilisieren, sollten vielmehr auch Beamte und Abgeordnete in die gesetzliche Rente einzahlen, so Engelmeier. Scharfe Kritik übte auch Reiches Parteikollege, der Vizevorsitzende des CDU-Sozialflügels CDA, Bäumler. Er betonte, die Forderungen der Wirtschaftsministerin hätten keine Grundlage im Koalitionsvertrag. - Reiche hatte der "FAZ" gesagt, der demografische Wandel und die steigende Lebenserwartung machten es unumgänglich, dass die Deutschen länger und mehr arbeiten.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 27.07.2025 07:00 Uhr

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