UN-Sicherheitsrat berät in Dringlichkeitssitzung über Israels Pläne im Gazastreifen

New York: Der UN-Sicherheitsrat berät derzeit über die israelischen Pläne, die Kämpfe im Gazastreifen auszuweiten. Zum Auftakt der Dringlichkeitssitzung warnte der stellvertretende UN-Generalsekretär Jenca vor einer weiteren Katastrophe in Gaza. Bundeskanzler Merz hat unterdessen seine Entscheidung verteidigt, den Rüstungsexport nach Israel teilweise zu stoppen. Den ARD-Tagesthemen sagte er, die Grundsätze der deutschen Israel-Politik seien unverändert - man werde dem Land weiter helfen, sich zu verteidigen. Die Bundesregierung könne aber nicht Waffen in einen Konflikt liefern, der hunderttausende zivile Opfer fordern könnte. Trotz der internationalen Kritik rückt Israel nicht von seinen Plänen ab, Gaza-Stadt einzunehmen. Premierminister Netanjahu hat das noch einmal bekräftigt. Ziel sei es nicht, den gesamten Gazastreifen zu besetzen, sondern eine neue Verwaltung zu etablieren, so Netanjahu.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 10.08.2025 18:00 Uhr

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