Von der Leyen setzt im US-Handelsstreit auf Verhandlungen

Brüssel: Im Zollstreit mit den USA setzt die EU weiter auf Diplomatie. Das machte EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen am Abend nach einem Telefonat mit US-Präsident Trump deutlich. Europa sei bereit, die Handelsgespräche nun zügig und entschlossen voranzutreiben, schrieb sie in sozialen Medien. Man wolle sich aber bis zum 9. Juli Zeit nehmen, um eine Einigung zu erzielen. Von der Leyen betonte, sie habe ein gutes Gespräch mit Trump geführt. Der US-Präsident hatte zuletzt wieder den Druck auf die Europäer erhöht und Sonderzölle auf Waren aus der EU in Höhe von 50 Prozent angedroht. Diese sollten demnach bereits ab dem 1. Juni in Kraft treten. Bundesfinanzminister Klingbeil hatte sich am Abend ebenfalls zuversichtlich für eine Lösung in dem Konflikt gezeigt. Man befinde sich in einer entscheidenden Phase der Verhandlungen, sagte der SPD-Politiker im ARD-"Bericht aus Berlin". Klingbeil mahnte aber auch, dass man nun schnell zu einem Ergebnis kommen müsse.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 26.05.2025 01:00 Uhr

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