Wirtschaftweise fordert Kürzungen bei Sozialversicherungs-Leistungen

Berlin: Die hohen Lohnnebenkosten in Deutschland machen Arbeit zu teuer und unattraktiv. Dieser Ansicht ist die Wirtschaftsweise Veronika Grimm und fordert deshalb Kürzungen bei den Auszahlungen der Sozialversicherung. In einem Interview mit der Funke-Mediengruppe betonte sie, es brauche in der Renten-, Pflege- und Krankenversicherung mehr Ehrlichkeit darüber, welche Leistungen man sich wirklich leisten könne. Als Beispiel nannte Grimm die Haltelinie beim Rentenniveau. Diese führe dazu, dass viele Menschen nicht zusätzlich privat fürs Alter vorsorgen - auch wenn sie das könnten. Auch die von den Kommunen geforderte Vollversicherung für den Pflegefall hält Grimm für nicht finanzierbar. Sie fordert, dass diejenigen, die genügend Geld haben, Teile der Pflege selbst bezahlen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 10.08.2025 17:00 Uhr

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