Im Nationalpark Berchtesgaden wurden heute Vormittag erneut zwei junge Bartgeier ausgewildert. Bartgeier Sisi stammt aus dem Alpenzoo Innsbruck.
Bildrechte: BR/Lisa Westhäußer
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Im Nationalpark Berchtesgaden wurden heute Vormittag erneut zwei junge Bartgeier ausgewildert. Bartgeier Sisi stammt aus dem Alpenzoo Innsbruck.

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Bartgeier-Pärchen im Nationalpark Berchtesgaden ausgewildert

Bartgeier-Pärchen im Nationalpark Berchtesgaden ausgewildert

Nach vier Bartgeier-Damen wurde am Mittwoch zum ersten Mal ein junges Bartgeier-Pärchen im Nationalpark Berchtesgaden angesiedelt. Die Vögel wurden zu einer Felsnische hochgetragen und dort freigelassen. Nun sind auch ihre bayerischen Namen bekannt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Im Klausbachtal im Nationalpark Berchtesgaden wurden am Mittwochvormittag erneut zwei junge Bartgeier ausgewildert. Erstmals ist es ein Pärchen: Die beiden jungen Bartgeier heißen "Sisi" und "Nepomuk".

Namensvorschläge für Bartgeier über Bayern 2

Der Landesbund für Vogelschutz präsentierte die beiden Jungvögel am Mittwoch im Nationalpark Berchtesgaden der Öffentlichkeit. Die Tiere stammen aus Österreich: Sisi aus dem Alpenzoo Innsbruck und Nepomuk aus der Bartgeier-Zuchtstation Haringsee in Niederösterreich, wo er geschlüpft war. Das Küken wurde jedoch im Alter von sechs Tagen in den Nürnberger Zoo gebracht und dort von Bartgeier-Zieheltern großgezogen.

Auf den Namen Nepomuk, den eine Bayern 2-Hörerin vorgeschlagen hatte, fiel die Wahl einer Jury. Nepomuk ist der Brückenheilige und er soll auch vor Hochwassergefahren schützen.

Bartgeier wurden bis zur Felsnische getragen

Nach der Vorstellung und der "Taufe" wurden die beiden Bartgeier von Trägern in Holzkisten in einer zweistündigen Wanderung zur Auswilderungsnische oberhalb der Halsgrube gebracht. Dort bezieht das Pärchen für die nächsten Wochen sein Zuhause, bis es flügge ist.

In einigen Metern Abstand wurden zwei Horste eingerichtet, damit sich die Jungvögel zurückziehen können, falls es zu Zankereien kommen sollte. Mitarbeiter vom Landesbund für Vogelschutz (LBV) und vom Nationalpark Berchtesgaden werden die jungen Bartgeier engmaschig überwachen und noch in den ersten Wochen Futter auslegen.

In wenigen Wochen werden Sisi und Nepomuk dann die Felsennische im Nationalpark Berchtesgaden verlassen.

Drei bereits ausgewilderten Bartgeierweibchen geht es gut

Im Nationalpark Berchtesgaden wurden schon im vergangenen Sommer zwei junge Bartgeierweibchen ausgewildert. Die beiden wurden auf die Namen Dagmar und Recka getauft. Dutzende Schaulustige verfolgten damals die Ankunft der Vögel, die Verwandte von Bavaria und Wally sind.

Bartgeier Wally wurde vor einem Jahr tot im Reintal bei Garmisch-Partenkirchen gefunden. Den drei verbliebenen Bartgeier-Weibchen, die in den vergangenen zwei Jahren im Nationalpark ausgewildert wurden, geht es sehr gut, so Beobachter. Bavaria und Recka sind in unmittelbarer Nähe zum Nationalparkgebiet meistens im Salzachtal bei Werfen unterwegs. Dagmar hält sich derzeit in der Zentralschweiz auf.

Bartgeier: Größter flugfähiger Vogel Europas

Mit drei Metern Flügelspannweite sind Bartgeier die größten flugfähigen Vögel Europas. Mehr als 100 Jahre lang waren sie in den Alpen ausgerottet. Damit diese beeindruckende Tierart wieder in Bayern heimisch wird, werden im Nationalpark Berchtesgaden seit 2021 regelmäßig junge Bartgeier in Freiheit entlassen.

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