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Gedenkstein von Peggy Knobloch

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TV-Serie über Fall Peggy: Dreharbeiten beginnen in Lichtenberg

TV-Serie über Fall Peggy: Dreharbeiten beginnen in Lichtenberg

Ab Mai wird in Lichtenberg und Umgebung (Lkr. Hof) eine dokumentarische Fernseh-Serie über den Fall Peggy gedreht. In sechs Teilen à 45 Minuten erzählen die Filmemacher die Geschichte dieses mysteriösen Kriminalfalls neu und gründlich.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Die Serie ist voraussichtlich 2019 im ZDF zu sehen. Der Fokus liege auf der Rekonstruktion des Geschehenen mit Hilfe von Filmaufnahmen, Interviews, Archivmaterial und Inszenierungen, sagte eine Sprecherin der "Kundschafter Filmproduktion" in Berlin dem Bayerischen Rundfunk auf Anfrage. Interviews mit betroffenen oder beteiligten Personen bilden das Grundgerüst. Vor der Kamera werden zum Beispiel Menschen aus der Lichtenberger Bevölkerung stehen, aber auch Journalisten oder Justiz-Mitarbeiter, die mit dem Fall zu tun hatten. Ob Peggy Knoblochs Mutter oder der freigesprochene Ulvi Kulac in der Serie vorkommen, wollte die Sprecherin zum aktuellen Zeitpunkt nicht sagen.

Dokumentarische Sicht auf den Fall

Die sogenannte True Crime-Serie soll sich von der bisherigen Berichterstattung in den Medien unterscheiden, weil sie aus einer dokumentarischen Sicht heraus entsteht, nicht aus einer journalistischen. "Weil es eine Dokumentation ist und keine tagesaktuelle Berichterstattung, haben wir viel mehr Zeit für eine gründliche Recherche und können alle Seiten einbeziehen", so die Sprecherin weiter. Die Filmemacher wollen auch Aspekte einbeziehen, die bislang nicht zur Sprache gekommen sind – etwa die Darstellung des Ortes Lichtenberg in der Presse. Auch die filmischen Mittel seien anders als bei Filmen oder normalen Serien: Eine True Crime-Serie gebe den Zuschauern viel weniger vor und lasse viel mehr Freiheit, sich ein eigenes, vielleicht sogar neues Bild von dem Fall zu machen, so die Sprecherin weiter.

Dreharbeiten bis Dezember

Die Dreharbeiten in Lichtenberg und Umgebung werden je nach Wetter an einzelnen Tagen stattfinden und bis in den Dezember hinein dauern. An den Drehorten wird es kurzzeitige Parkverbote oder Straßensperrungen geben. Die Serie hat nach wie vor den Arbeitstitel "Höllental". Das hatte für Ärger in der Bevölkerung gesorgt.

Das Höllental sei eines der schönsten Täler im Frankenwald und dürfe nicht als "Inbegriff für Kindesentführung, Angst und Tod missbraucht werden", schrieb der Hofer CSU-Landtagsabgeordnete Alexander König im Mai vergangenen Jahres an die Filmemacher. "Wir haben den Unmut in der Bevölkerung registriert und nehmen ihn ernst. Allerdings ist 'Höllental' immer noch nur ein Arbeitstitel, der wird sich sicher bis zur Ausstrahlung ändern", so die Sprecherin.