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Thomas Scheibel von der Uni Bayreuth

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Europäischer Erfinderpreis: Oberfränkischer Forscher nominiert

Europäischer Erfinderpreis: Oberfränkischer Forscher nominiert

Im Rennen um den Europäischen Erfinderpreis 2018 darf sich auch ein Wissenschaftler aus Oberfranken Hoffnungen auf eine Auszeichnung machen. Der Biochemiker Thomas Scheibel von der Uni Bayreuth hat künstliche Spinnenseide entwickelt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Der Biochemiker Thomas Scheibel ist für den Europäischen Erfinderpreis in der Kategorie "Kleine und mittlere Unternehmen" nominiert. Außerdem hat er die Chance, den Publikumspreis zu gewinnen. Dafür startet heute (15.05.18) das Online-Voting.


Stark, leicht, synthetisch

Der Universitätsprofessor für Biomaterialien hat eine neue Faser geschaffen, die einer extrem starken Spinnenseide gleicht. Die Kunstseide kann in den Bereichen Textilien, Medizin und Kosmetik eingesetzt werden. Sie wird nicht nur vollständig künstlich produziert, sie ist zudem 15 Prozent leichter als herkömmliche synthetische Fasern. Neben Thomas Scheibel ist noch ein zweiter deutscher Wissenschaftler nominiert: Der Biophysiker Jens Frahm vom Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen. Er hat Chancen auf einen Preis in der Kategorie "Forschung" für seine Entwicklungen für die Magnetresonanztomographie.


Stimmabgabe im Netz

Insgesamt stehen 15 nominierte Finalisten aus 13 Ländern für den Publikumspreis des Europäischen Erfinderpreises 2018 zur Wahl. Das Online-Voting für den Publikumspreis läuft bis zum 3. Juni 2018. Wer abstimmen möchte, kann dies mehr als ein Mal tun. Bis zum Ende des Votings ist eine Stimmabgabe alle 24 Stunden möglich. Der Gewinner des Publikumspreises wird bei der Preisverleihung am 7. Juni in Paris bekanntgegeben.


Stichwort: Europäischer Erfinderpreis

Der Europäische Erfinderpreis wird jährlich vom Europäischen Patentamt an außergewöhnliche Erfinder verliehen. Während die Gewinner der fünf Kategorien des Wettbewerbs – Industrie, Forschung, Staaten außerhalb der Europäischen Patentorganisation, Kleine und mittlere Unternehmenund Lebenswerk – von einer internationalen Jury ausgewählt werden, entscheidet die Öffentlichkeit, wer den Publikumspreis während der Verleihungszeremonie erhält.