Landesschülersprecher Heinrich Ritter im unterfränkischen Gadheim
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Landesschülersprecher Heinrich Ritter

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Europawahl 2024: Vom Schulhof an die Wahlurne

Europawahl 2024: Vom Schulhof an die Wahlurne

Bei der Europawahl dürfen erstmals Jugendliche ab 16 Jahren in Deutschland wählen. Der 19-jährige Landesschülersprecher Heinrich Ritter aus Haßfurt vertritt die Interessen von 1,7 Millionen Schülerinnen und Schülern in Bayern.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau am .

In Deutschland dürfen zum ersten Mal Jugendliche ab 16 Jahren an der Europawahl teilnehmen. Landesschülersprecher Heinrich Ritter aus Haßfurt vertritt die Interessen von 1,7 Millionen Schülerinnen und Schülern in Bayern. Im Freistaat dürfen am 9. Juli erstmals rund 220.000 Jugendliche bei der Europawahl ihre Stimme abgeben. "Eine erfreuliche Entscheidung", so Heinrich Ritter.

Der 19-jährige Gymnasiast aus dem unterfränkischen Haßfurt ist Landesschülersprecher in Bayern. Durch dieses Amt hat er ein Gespür für die Belange der Schülerinnen und Schüler. "Die Schule vermittle zu wenig politische Inhalte. Viele Schülerinnen und Schüler fühlen sich schlecht auf die Europawahl vorbereitet, manche hätten gar Angst vor einer falschen Entscheidung", resümiert der 19-Jährige.

Orientierung: Fakten statt Fake-News

Viele Schüler informieren sich über die Sozialen Medien. Hier falle es oft schwer, Fake-News zu erkennen. Es werde zu wenig hinterfragt und je häufiger falsche Meldungen auftauchen, umso glaubwürdiger werden sie empfunden, meint Ritter. Deshalb sei es wichtig, dass die Schule Fakten und den kritischen Umgang mit Informationen vermittle, fordert der Landesschülersprecher. Ritter gehört zum zwölfköpfigen Gremium des Landesschülerrats. Dieses ist unter anderem mit Politikern in Kontakt, um auch bei relevanten Themen für Schülerinnen und Schüler diese im Landtag zu vertreten. Beispielsweise der Lehrermangel, das 29-Euro-Ticket und die psychische Belastung vieler Mitschüler beschäftigen den Landesschülerrat.

Ein Kreuz, viele Parteien

Bei der Europawahl im Juni treten in Deutschland 35 Parteien und politische Vereinigungen an, darunter auch viele kleinere Gruppierungen. Jeder Wahlberechtigte darf nur ein Kreuz setzen. Heinrich Ritter geht von "einer guten Wahlbeteiligung der Schülerinnen und Schüler aus, da diese sich ihrer Verantwortung bewusst sind." Die EU und vor allen Dingen das Wahlrecht seien auch auf den Schulfluren in Bayern ein wichtiges Thema. Auch dass Europa auf ihr Leben große Auswirkungen hat, das ist vielen bewusst. So fördert die EU beispielsweise den internationalen Schüleraustausch und ein sicheres Zusammenleben innerhalb der EU.

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