Glasfaserbauarbeiten in Großbardorf im Landkreis Rhön-Grabfeld.
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Glasfaserbauarbeiten in Großbardorf im Landkreis Rhön-Grabfeld.

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Fast alle Haushalte am Glasfasernetz: Stolz in Großbardorf

Fast alle Haushalte am Glasfasernetz: Stolz in Großbardorf

Der Ausbau des Glasfasernetzes kann in Deutschland bürokratisch und langwierig werden. Nicht so in der kleinen unterfränkischen Gemeinde Großbardorf. Hier haben sie innerhalb nur einen Jahres fast alle Haushalte an das Glasfasernetz angebunden.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Mainfranken am .

Es ist ein großer Moment für das kleine Großbardorf im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld: Die Gemeinde mit knapp 1.000 Einwohnerinnen und Einwohnern nimmt heute offiziell das neue Glasfasernetz in Betrieb, mit dem nahezu alle Haushalte an das schnelle Internet angeschlossen sind. Rund 95 Prozent der etwa 400 Haushalte seien fortan ans Glasfasernetz angebunden.

Eine der ersten Gemeinden deutschlandweit mit so hohem Glasfaseranteil

Damit sei Großbardorf deutschlandweit eine der ersten Gemeinden mit einer so hohen Abdeckung, sagt Großbardorfs Bürgermeister Josef Demar (CSU) zu BR24. Im Bundesdurchschnitt lag die Glasfaserquote Ende 2023 bei 32 Prozent. Stolz ist Demar, dass die Glasfaseranbindung nach einem Jahr Bauzeit "absolut reibungslos" über die Bühne gegangen sei. Die Gesamtkosten von rund drei Millionen Euro würden zum Großteil durch eine Förderung des Freistaats im Rahmen der "Bayerischen Gigabitrichtlinie" gedeckt. Damit werden Gemeinden, Zusammenschlüsse von Gemeinden und Gemeindeverbände im Freistaat Bayern gefördert, damit diese ihre Netzinfrastrukturen ausbauen können.

Große Bedeutung seit Corona

Die Übereinstimmung im Gemeinderat von Großbardorf sei riesig gewesen, diese Chance nutzen zu wollen, sagt Bürgermeister Demar. "Unser Motto war: miteinander statt gegeneinander. Das Förderverfahren war aufgelegt und wir haben sofort gesagt, dass wir auf diesen Zug aufspringen wollen. Das ist für uns der Anschluss an die Datenautobahn.“ Die Zeit der Corona-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig eine gute Anbindung ans Internet für eine Gemeinde sei, für Unternehmen vor Ort, für Behörden aber auch für Freiberufler und Privatpersonen.

Eigenanteil als Investition in die Gemeinde

Den Eigenanteil von zehn Prozent, also von gut 300.000 Euro für den Haushalt von Großbardorf, hält der Bürgermeister für gut investiertes Geld. Großbardorf sei nun in vielerlei Hinsicht "zukunftsweisend aufgestellt".

Die Gemeinde ist in Unterfranken als "Energiedorf" bekannt, betreibt eine eigene Biogasanlage, hat ein Nahwärmenetz im Ort und setzt auf Photovoltaik und Windkraft. "Wir können stolz sein und die Entwicklung bleibt nicht stehen", so Demar. "Wir haben keinen Leerstand momentan, wir weisen demnächst Wohnbebauung aus und das Gewerbegebiet steht kurz vor der Auftragsvergabe."

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