Titelfrage Video: Durch Masken schädliches Einatmen von CO2?
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#fragBR24💡 Durch Masken schädliches Einatmen von CO2?

#fragBR24💡 Durch Masken schädliches Einatmen von CO2?

Es gibt immer wieder Behauptungen, dass sich hinter Mund-Nasen-Masken Kohlendioxid ansammelt und man deshalb CO2 in gesundheitlich bedenklicher Konzentration einatmen würde. Das stimmt nicht.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen.

Die Antwort auf die Frage, ob das Tragen einer Maske zum Einatmen von gesundheitsschädlichen Konzentrationen von Kohlendioxid führen kann, ist ganz klar: Nein, so das Umweltbundesamt. Und das hat mehrere Gründe. Zum einen liegen die Masken eng am Gesicht an. Das Luftvolumen unter der Maske ist daher sehr klein – höchstens 10 Milliliter. Große Mengen an Kohlendioxid können sich deshalb gar nicht ansammeln.

Ein Atemzug umfasst im Schnitt 500 ml. Dabei wird jedes Mal sogenanntes Totraumvolumen in Luftröhre und Bronchien hin- und hergeatmet: Bei Erwachsenen sind das rund 150 bis 200 ml. Der Raum hinter der Maske erhöht dies nur unwesentlich.

Außerdem bestehen die normalerweise verwendeten Alltags- oder OP-Masken aus luftdurchlässigem Material. Und sie schließen an den Seiten auch nicht komplett dicht ab. Kohlendioxid und Sauerstoff kann daher relativ ungehindert durch die Masken hindurch und an ihnen vorbei strömen.

Wieso zeigen Messgeräte manchmal trotzdem eine hohe Konzentration an?

In Selbstversuchen verwendete Messgeräte sind zudem laut Umweltbundesamt oft nicht gemacht für Messungen der Ausatemluft, sondern für Messungen der Raumluft. Ausgeatmete Luft eines Menschen enthält ca. vier Prozent CO2: 40.000 ppm. Für Geräte zur Messung von Innenräumen ist dies ein sehr hoher Wert und es schlägt deshalb Alarm. In Innenraumluft würde ein Wert von 40.000 ppm nie erreicht, da sich ausgeatmetes CO2 hier rasch verdünnt.

Zudem sind die Sensoren vieler Messgeräte träge. Sie zeigen zwar schnell eine Erhöhung an, eine Verminderung der Konzentration jedoch meist nur mit größerer Verzögerung. Änderungen werden daher von den Geräten nicht in Echtzeit wiedergeben. So entsteht leicht der falsche Eindruck, die CO2-Konzentration unter einer Maske wäre unveränderlich.

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