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Symbolbild: Wölfe

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Wölfe im Veldensteiner Forst - Gefahr für Nutztier eher gering

Wölfe im Veldensteiner Forst - Gefahr für Nutztier eher gering

Die beiden Wölfe, die sich im Veldensteiner Forst aufhalten, sind dem Landesamt für Umwelt schon länger bekannt. Das bestätigte der Referatsleiter in Hof, Walter Joswig, dem BR. Eine Gefahr für Nutztiere bestehe, sei aber gering.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Die Wölfin halte sich seit etwa einem Jahr in dem Gebiet auf, so Walter Joswig. Auch der Wolf sei bekannt. Allerdings habe er sich bisher auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels in der Oberpfalz aufgehalten. Die beiden haben sich nun im Veldensteiner Forst offenbar gefunden, so Joswig weiter. Dies sei dem Amt über mehrere Wege bestätigt worden. Ein Mitarbeiter der Bayerischen Staatsforsten hatte Beobachtungen an das Landesamt für Umwelt weitergegeben, zudem gibt es Fotos und genetische Nachweise von Wildtierrissen, erzählt Joswig.

Scheu vor dem Menschen

Laut Joswig sind Menschen durch die Wölfe nicht gefährdet. Jedenfalls entspräche das den Erfahrungen, die das Landesamt für Umwelt in Deutschland bisher mit Wölfen seit dem Jahr 2000 habe. Wenn ein Wolf wirklich gefährlich werde und sich zu wenig scheu vor dem Menschen verhalte, dann werde er auch erlegt, so Joswig weiter. Das sei in Niedersachsen im letzten Jahr passiert. Von den Nutztieren seien vor allem die Kleintiere wie Schafe, Ziegen und Gehege-Wild gefährdet. Allerdings schätzt Joswig die Gefahr im Veldensteiner Forst nicht so hoch ein, da das Gebiet sehr wildreich sei.

"Daher waren die Tiere bisher auch unauffällig." Referatsleiter am Landesamt für Umwelt in Hof, Walter Joswig

Nutztierhalter können sich beraten lassen

Komplett ausschließen will er die Gefahr für Nutztiere allerdings nicht. Wer Nutztiere habe, könne sich beraten lassen: etwa von der Fachberatung für Kleintiere, der Landwirtschaftsverwaltung und auch vom Landesamt für Umwelt. Die Anschaffung von Zäunen, Hütehunden und andere Schutzmaßnahmen müssen die Nutztierhalter allerdings noch selbst zahlen. Eine Förderrichtlinie für Maßnahmen zum Herdenschutz gebe es noch nicht - allerdings sei sie bereits in Bearbeitung, so Joswig.