Der Eingang zum Hörsaal einer Hochschule ist mit einem rot-weißen Absperrband abgesperrt.
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Nach dem Starkregen an Pfingsten ist Wasser in die Hochschule Nürnberg eingedrungen. Nun hat sich Schimmel gebildet.

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Nach Starkregen: Schwarzer Schimmel befällt Hochschule Nürnberg

Nach Starkregen: Schwarzer Schimmel befällt Hochschule Nürnberg

Der Starkregen vor zwei Wochen hat ein Gebäude der Technischen Hochschule Nürnberg überschwemmt. Wegen der Feuchtigkeit hat sich nun Schimmel gebildet, und viele Räume sind gesperrt. Bei Studierenden weckt die Situation schlechte Erinnerungen.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Die Technischen Hochschule Georg Simon Ohm steht an der Wassertorstraße in Nürnberg. Passend zum Namen stand das Wasser vor Kurzem einen halben Meter hoch im Erdgeschoss. Grund dafür waren die starken Regenfälle am Pfingstwochenende vor zwei Wochen. Das Wasser konnte nicht mehr abfließen und drückte gegen die Türen. Durch die Treppenhäuser lief es außerdem auch in die Kellerräume und die Tiefgarage.

Schwarzer Schimmel in Räumen und Fluren

Nach dem Wasser kam nun die nächste schlechte Nachricht: Ein Gutachten hat ergeben, dass sich wegen der Feuchtigkeit schwarzer Schimmel in einigen Räumen und Fluren gebildet hat. "Wir können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen, wie schlimm der Schaden ist, geschweige denn wie lange es dauern wird, ihn zu beheben", sagt der Präsident der Hochschule, Niels Oberbeck, "im schlimmsten Fall können wir das Gebäude auch im Wintersemester nicht nutzen." Bis auf Weiteres finden Lehrveranstaltungen online statt.

Keime im Wasser begünstigten Schimmelbildung

Rund um die Uhr brummen jetzt die Trocknungsgeräte in den Fluren und Hörsälen. Zusätzlich zum Schimmelbefall hat das Wasser auch die Wände und Holzböden angegriffen. Gemeinsam mit der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk hat die Hochschule den groben Schmutz beseitigt. In der Mischung aus Regen und Abwasser seien Keime enthalten gewesen, die die Schimmelbildung zusätzlich begünstigt haben, sagt Oberbeck.

Schimmel bringt die Maskenpflicht zurück

Die meisten Räume sind aktuell gesperrt, denn die Schimmelsporen könnten gesundheitsschädigend sein. Vereinzelt finden in den oberen Etagen noch Lehrveranstaltungen statt, allerdings mit entsprechenden Schutzmaßnahmen. In einer Mail, die am Samstag an alle Studierenden und Mitarbeitenden geschickt wurde, heißt es: "Es gilt daher sofort für das gesamte Gebäude Wassertorstraße die Pflicht zum Tragen einer Maske mindestens des Standards FFP2, empfohlen wird FFP3."

Der Großteil des Lehrbetriebs findet jetzt wieder online statt. Bei einigen Studierenden werden da unschöne Erinnerungen wach. "Damals während Corona war das schon schwierig. Jetzt müssen wir wieder Maske tragen und die Vorlesungen online machen. Ich hoffe, dass wir schnell wieder ins Gebäude zurückkönnen", sagt Studentin Aleyna Seker.

Hochschule hat keine Ausweichquartiere

Insgesamt fünf Fakultäten sind von der Sperrung betroffen: Angewandte Chemie, Design, Elektrotechnik, Verfahrenstechnik und Werkstofftechnik. Die Hochschulleitung versucht, die Fakultäten nun in anderen Räumlichkeiten unterzubringen. Es gebe jedoch nicht genügend freie Räume an der Hochschule, sagt Präsident Oberbeck. Man wolle zusätzliche Räumlichkeiten anmieten, heißt es weiter. Auch die Gebäude anderer Hochschulen kämen infrage.

Wann in dem Hochschulgebäude an der Wassertorstraße wieder Vorlesungen stattfinden können, ist bisher noch unklar. Aktuell wird vor dem Gebäude die geplante Sanierung der Abwasserkanäle durchgeführt. Dadurch sollen Überschwemmungen wie zu Pfingsten in Zukunft vermieden werden.

Das überflutete Treppenhaus in der TH Nürnberg.
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Schwarzer Schimmel befällt Hochschule Nürnberg. Viele Räume sind deshalb gesperrt.

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