Gartenschläfer im Nest
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Tag des Artenschutzes: Auf der Suche nach dem Gartenschläfer

Tag des Artenschutzes: Auf der Suche nach dem Gartenschläfer

Die Bestände des Gartenschläfers, der Schlafmaus mit der Zorro-Maske, schrumpfen. Der Bund Naturschutz ruft zu einer Spurensuche im Werdenfelser Land auf. Nagetierfreunde können dabei helfen, dass der Gartenschläfer nicht ausstirbt.

Der Bund Naturschutz startet wegen des "Tages des Artenschutzes" am 3. März ein Artenschutzprojekt im bayerischen Alpenraum. Die Bestände des Gartenschläfers in Bayern schrumpfen. Einer der letzten Rückzugsräume der kleinen Schlafmaus mit der Zorro-Maske in Bayern befindet sich im bayerischen Alpenraum. Weil Forscher doch noch ab und zu auf die Nagetiere treffen, gibt es Hoffnung, dass im Allgäu und Werdenfelser Land noch mehr Tiere zu finden sind. Und vielleicht kann mit geeigneten Hilfsmaßnahmen der Gartenschläfer hier vor dem Aussterben gerettet werden. Um das herauszufinden, sucht der Bund Naturschutz (BN) Freiwillige, die bei der Gartenschläfersuche helfen möchten.

Warum verschwindet der Gartenschläfer?

Der kleine Verwandte des Siebenschläfers ist in vielen Regionen sehr selten geworden, manchmal sogar ganz verschwunden. Die Gründe hierfür werden in dem sechsjährigen Projekt "Spurensuche Gartenschläfer" im Bundesprogramm Biologische Vielfalt untersucht. Die Spurensuche im Allgäu und Werdenfelser Land ist Teil des bundesweiten Forschungsprojekts. Dafür müssen jetzt wie bei einem Puzzle so viele Daten wie möglich gesammelt werden. Deswegen, so der Bund Naturschutz, sucht man ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.

Schlafmäuse im Winterschlaf

Die zu den Nagetieren zählenden nachtaktiven Gartenschläfer sind Schlafmäuse beziehungsweise Bilche und leben ausschließlich in Europa. Noch befinden sie sich im Winterschlaf, doch im April, spätestens Mai wachen die Tiere auf. Ihre Gesichtszeichnung, die an Zorros Maske erinnert, macht sie unverwechselbar.

Fotografinnen und Fotografen gesucht

Im ersten Projektschritt wird nun untersucht, wo genau es überhaupt noch wie viele Gartenschläfer gibt. Erste Hinweise auf das Vorkommen der nachtaktiven Bilche können Nester oder Haare in Vogelbrutkästen liefern. Eine gezielte Suche kann mit auf Futterköder ausgerichteten Wildtierkameras oder mit Spurtunneln erfolgen. Mit Hilfe von Haar- oder Kotanalysen zum Beispiel aus Nistkästen können wissenschaftliche Fragestellungen beantwortet werden. Darüber hinaus können Interessierte, die einen Gartenschläfer gesehen oder gar fotografiert haben, dies auch im Internet direkt bei der Gartenschläfer-Meldestelle (www.gartenschlaefer.de) melden.

Gesammelte Daten helfen bei Ursachen-Forschung

Mit Hilfe der Daten werden mögliche Ursachen des Rückgangs untersucht: von einer genetischen Verarmung bis zu Krankheiten und Parasiten oder Einflüssen der Klimaveränderung. Aus den Ergebnissen sollen dann Schutzmaßnahmen entwickelt werden.

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