Der Petersdom in Rom.
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Heilige Nacht in Rom

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BR24live 19.30 Uhr: Heilige Nacht in Rom

BR24live 19.30 Uhr: Heilige Nacht in Rom

Papst Franziskus feiert die Christmette – erstmals seit drei Jahren wieder ohne Corona-Auflagen. Etwa 7.000 Menschen werden im Petersdom erwartet, Tausende auf dem Petersplatz. Das BR-Fernsehen und BR24 übertragen den Gottesdienst live ab 19.30 Uhr.

Über dieses Thema berichtet: BR24live am .

Der Petersplatz erstrahlt schon in weihnachtlichem Glanz, dafür sorgen der Weihnachtsbaum und die Krippe, die heuer beide aus Italien kommen. Die 30 Meter hohe Weißtanne aus dem kleinen Abruzzenort Rosello, die Krippe aus Sutro in Udine. Sie ist einfach aus Holz geschnitzt und zeigt auch auf einfache Weise das Leben gewöhnlicher Menschen. Das war Papst Franziskus ein wichtiges Anliegen.

  • Zum Artikel: "Bescherung in den Weltreligionen - Wer schenkt wann und warum?"

"Schaut auf das Kind, schaut auf den Stern"

Die Krippe, so sagte er kurz vor Weihnachten im italienischen Fernsehen, sei schon in seiner Familie an Weihnachten das Wichtigste gewesen. Seine diesjährige Weihnachtsbotschaft lautet: "Schaut auf das Kind, schaut auf den Stern." Und weiter: "Wenn Du den Stern siehst, findest Du den Weg, so wie die drei Weisen, die ihn suchten. Und wenn Du das Kind siehst, weißt Du, was Dein Herz fühlt."

Hilfsgüter für die Ukraine

Das Leiden der Kinder, der Verlorenen, der Menschen im Krieg, das werden die Kernbotschaften seiner Weihnachtspredigt sein. Wie sehr Franziskus der Krieg Russlands gegen die Ukraine bewegt, sah man zuletzt am Tag von Maria Empfängnis. Beim Gebet an der Spanischen Treppe weinte der Heilige Vater während des Gebets für die Menschen in der Ukraine. Er selbst ist allerdings noch nicht in die Ukraine gereist, dafür wird als sein Beauftragter Kardinal Konrad Krajewski Weihnachten in der Ukraine feiern und Hilfsgüter für den Winter in das gebeutelte Land bringen. "Es ist ein trauriges Weihnachten, ein Kriegsweihnachten", sagte der Papst im Fernsehen.

"Mette" kommt von "Matutin"

In der Nacht von Heiligabend auf Weihnachten feiern die Christen die Geburt Jesu Christi, dem Sohn Gottes. Früher war die Christmette nur einer von drei Gottesdiensten an Weihnachten. Der Name "Mette" kommt von "Matutin", dem Nachtgebet der Kirche, das vor der heiligen Messe in den Stunden zwischen Mitternacht und dem frühen Morgen gehalten wurde.

Heute bezeichnet man mit der Christmette meist die große heilige Messe, die zu Weihnachten in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember gefeiert wird. In der Mette wird starker Bezug auf das Evangelium genommen, mit Gesang, Lichtern und der Erzählung der Weihnachtsgeschichte.

Sie gehört mit der Feier der Osternacht zu den beiden großen nächtlichen Feiern im Kirchenjahr. Traditionell wird sie um Mitternacht zelebriert, in vielen Pfarrgemeinden allerdings auch schon um 22 oder 23 Uhr oder, wie im Vatikan, schon um 19.30 Uhr. Für Kinder gibt’s es vielerorts nachmittags eine Kinderchristmette. In vielen Familien gehört der Besuch der Mitternachtsmesse oder der Kinderchristmette unabhängig von der Gemeindezugehörigkeit zum festlichen Ritual, sie ist daher auch die meistbesuchte Messe des Jahres.

7.000 Menschen im Dom erwartet

Zur Christmette im Petersdom erwartet der Vatikan etwa 7.000 Menschen, die Messe wird außerdem nach auf den Petersplatz übertragen. Im letzten Jahr fand sie noch unter strengen Corona-Auflagen für lediglich 2.000 Menschen im Petersdom statt.

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Krippe auf dem Petersplatz

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