ARCHIV (18.03.2025) Israel, Tel Aviv: In diesem Bild aus einem vom Presseamt der israelischen Regierung via AP veröffentlichten Video gibt der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eine Erklärung ab.
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Benjamin Netanjahu (Archivbild)

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Ereignisse im Nahost-Konflikt aus KW 14 im Rückblick

Ereignisse im Nahost-Konflikt aus KW 14 im Rückblick

Entwicklungen, Reaktionen und Nachrichten zum Nahost-Konflikt vom 31. März bis 6. April im Rückblick.

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten am .

Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.

Sonntag, 6. April 2025

23.40 Uhr: Beschuss aus dem Gazastreifen - Netanjahu ordnet "starke Antwort" an

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat eine entschlossene Reaktion auf den Angriff aus dem Gazastreifen angekündigt. Netanjahu habe eine "starke Antwort" und die Fortsetzung der intensivierten Armeeeinsätze gegen die Hamas im Gazastreifen angeordnet, teilte sein Büro mit. Israel war nach Militärangaben am Sonntag aus dem Gazastreifen beschossen worden. Etwa zehn Projektile seien aus dem Palästinensergebiet auf israelisches Territorium abgefeuert worden. Die meisten von ihnen seien abgefangen worden. Kurz darauf verkündete die Armee, sie habe eine Abschussrampe im Gazastreifen angegriffen, von der aus die Geschosse abgefeuert worden seien. 

21.39 Uhr: Palästinenser: 14-Jähriger bei Siedlerangriff nahe Ramallah getötet

Bei einem Angriff israelischer Siedler ist nach palästinensischen Angaben in einem Dorf nahe Ramallah im Westjordanland ein 14 Jahre alter Jugendlicher getötet worden. Wie das Gesundheitsministerium in Ramallah am Abend berichtete, wurde es von der israelischen Armee über den Todesfall informiert. Zuvor hatte das Militär den Jugendlichen in ein Krankenhaus gebracht, wo er aber an seinen Verletzungen gestorben sei. 

Bei dem Zwischenfall wurden den Angaben zufolge außerdem zwei junge Männer im Alter von 17 und 18 Jahren verletzt, einer von ihnen schwer. Nähere Angaben über den Angriff gab es zunächst nicht.

21.20 Uhr: Zehn Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert

Etwa zehn Raketen sind nach israelischen Militärangaben aus dem Gazastreifen in den Süden Israels abgefeuert worden. Die meisten von ihnen konnten abgefangen werden, wie ein israelischer Militärsprecher sagte.

Es handelte sich um den schwersten Raketenbeschuss aus Gaza auf israelische Ziele seit Monaten. Den Angriff reklamierte der militärische Flügel der islamistischen Hamas für sich.

Nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes wurde ein Mann in der südisraelischen Stadt Aschkelon durch Schrapnell leicht verletzt. Außerdem seien mehrere Menschen wegen Angstzuständen behandelt worden. In Aschkelon seien eine Straße und mehrere geparkte Fahrzeuge beschädigt worden, sagte der Militärsprecher. In der Region wurde Raketenalarm ausgelöst.

20.51 Uhr: Anti-Hamas-Protest in Flüchtlingslager im Gazastreifen

Mehrere hundert Palästinenser haben im Flüchtlingslager Dschabalija im Norden des Gazastreifens für ein Ende des Krieges mit Israel demonstriert. Viele von ihnen protestierten gegen die islamistische Hamas, die sie für die Verschlechterung der humanitären Lage in dem großflächig zerstörten Küstengebiet verantwortlich machten. Auf Plakaten sowie in Sprechchören hieß es unter anderem: "Hamas ist Terrorismus!"

Andere Plakate und Slogans waren voller Zorn auf Israel, dem die absichtliche Bombardierung von Wohngebieten vorgeworfen wurde. Auch gegen die Anfang März verhängte Blockade des Gebiets für Hilfslieferungen wurde protestiert.

20.22 Uhr: Zivilschutz - 44 Tote bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen

Bei israelischen Luftangriffen auf den Gazastreifen sind nach Angaben des von der radikalislamischen Hamas kontrollierten Zivilschutzes mindestens 44 Menschen getötet worden. Dutzende weitere Menschen seien verletzt worden, sagte Zivilschutzsprecher Mahmud Bassal der Nachrichtenagentur AFP. Allein in der Stadt Chan Junis im Süden des Gazastreifens habe es mindestens 21 Tote gegeben.

19.56 Uhr: Palästinenser - 32 Menschen bei Angriffen im Gazastreifen getötet

Bei israelischen Angriffen auf den Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben am Samstagabend und Sonntagmorgen mindestens 32 Menschen ums Leben gekommen. Die jüngsten Luftangriffe trafen unter anderem ein Zelt und ein Haus in der Stadt Chan Junis im Süden des Küstengebiets, wie das Nasser-Krankenhaus erklärte. Bei den Toten handele es sich um fünf Männer, fünf Frauen und fünf Kinder.

19.07 Uhr: Zehntausende protestieren in Marokko gegen Gaza-Krieg

Mehrere zehntausend Menschen haben in Marokko gegen die israelischen Militäreinsätze im Gazastreifen protestiert. Bei der größten Protestaktion im Land seit Monaten richtete sich der Zorn der Teilnehmer nicht nur gegen Israel, sondern auch gegen die Vereinigten Staaten und die eigene Regierung. Einige traten auf israelische Flaggen, hielten Transparente mit getöteten Hamas-Führern hoch und schwenkten Plakate, auf denen US-Präsident Donald Trump neben vertriebenen Palästinensern zu sehen war.

Die Demonstranten in Rabat verurteilten am Sonntag den Vorschlag Trumps, Millionen Palästinenser zu vertreiben, um Platz für die Neuentwicklung des Gazastreifens zu schaffen. Sie kritisierten auch die USA für die Strafverfolgung von pro-palästinensischen Aktivisten. Teilnehmer erklärten, sie könnten keinen Unterschied zwischen dem Vorgehen Trumps und dessen Vorgänger Joe Biden erkennen.

17.31 Uhr: Trump empfängt Netanjahu erneut im Weißen Haus

US-Präsident Donald Trump will Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu an diesem Montag bereits zum zweiten Mal seit seinem Amtsantritt im Weißen Haus empfangen. Das bestätigte ein Vertreter der US-Regierungszentrale der Deutschen Presse-Agentur. Netanjahu dankte auf X für die Einladung und kündigte an, er wolle mit Trump unter anderem über das neue US-Zollpaket, die Bemühungen um die Freilassung der Geiseln im Gazastreifen und die Bedrohung durch den Iran sprechen. 

Trump hatte Netanjahu bereits Anfang Februar empfangen - als ersten ausländischen Gast in seiner zweiten Amtszeit. Es ist einmal mehr eine Geste der Unterstützung für den rechten Ministerpräsidenten, der wegen der Kriegsführung im Gazastreifen international stark in die Kritik geraten ist. Trump ist als enger Verbündeter Netanjahus bekannt.

17.26 Uhr: Gaza-Krieg: Israels Militär betreute 16.500 verletzte Soldaten

Seit Beginn des israelischen Militäreinsatzes im Gazastreifen vor eineinhalb Jahren hat das Verteidigungsministerium rund 16.500 verletzte Soldaten betreut – darunter 7.300 wegen psychischer Erkrankungen. Neben posttraumatischen Störungen und Angstzuständen litten Betroffene oft auch unter Depressionen, sagte Limur Luria, die Leiterin der Rehabilitationsabteilung. 

Angesichts des bevorstehenden jüdischen Pessachfestes rief sie zu besonderer Sensibilität für psychisch verletzte Armeeangehörige und zum Abbau der Stigmatisierung psychischer Erkrankungen auf. Eine Hotline sei rund um die Uhr für Betroffene, aber auch für Familienmitglieder erreichbar. "Die Suizidprävention ist eine gemeinsame Aufgabe für uns alle."

Seit Beginn des Gaza-Kriegs hat das Ministerium Angebote für Soldaten mit psychischen Verletzungen deutlich ausgeweitet, hieß es weiter. So wurden mehr als tausend Fachkräfte für psychische Gesundheit eingestellt und Kriseninterventionsteams gebildet. Für dringende und kurzfristige psychologische Unterstützung seien drei spezielle Erholungsheime als Alternative zum Krankenhaus da, drei weitere sollen in diesem Monat folgen.

17.05 Uhr: Palästinenser - Opferzahl erhöht sich auf 24

Bei den israelischen Angriffen auf den Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben am Samstagabend und Sonntagmorgen mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen. Allein in Chan Junis seien fünf Männer, fünf Frauen und fünf Kinder ums Leben gekommen, als Luftangriffe ein Zelt und ein Haus trafen, so das Nasser-Krankenhaus.

Laut dem Gesundheitsministerium im Gazastreifen wurden mindestens vier Menschen im Flüchtlingslager Dschabalia im Norden des Gazastreifens getötet. Und ins Al-Aksa-Märtyrerkrankenhaus in Deir al-Balah wurden die Leichen von fünf Menschen gebracht - darunter ein Kind, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AP beobachtete.

14.17 Uhr: Gazastreifen - Israels Armee tötet angeblich 15 Menschen

Bei israelischen Angriffen auf den Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben am Samstagabend und Sonntagmorgen mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Die jüngsten Luftangriffe trafen ein Zelt und ein Haus in der Stadt Chan Junis im Süden des Küstengebiets, wie das Nasser-Krankenhaus erklärte. Bei den Toten handele es sich um fünf Männer, fünf Frauen und fünf Kinder.

13.01 Uhr: Zwei Tote bei israelischem Luftangriff im Südlibanon

Bei einem israelischen Luftangriff im Süden des Libanon sind zwei Menschen getötet worden. Das bestätigte das Gesundheitsministerium in Beirut. Die israelische Armee teilte mit, sie habe in der Gegend von Sibkin zwei Mitglieder der pro-iranischen Hisbollah-Miliz angegriffen, die versucht hätten, "Hisbollah-Terrorinfrastruktur wiederaufzubauen".

Die Hisbollah hatte unmittelbar nach dem Beginn des durch den Angriff der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel ausgelösten Gaza-Kriegs im Oktober 2023 mit verstärktem Raketenbeschuss auf Israel begonnen. In der Folge flohen rund 60.000 Menschen aus dem Norden Israels.

11.08 Uhr: Israel verweigert zwei britischen Abgeordneten die Einreise

Israel hat zwei britischen Abgeordneten die Einreise verweigert. Die israelische Einwanderungsbehörde gab zur Begründung an, eine Befragung von Abtisam Mohamed und Yuan Yang am Flughafen habe ergeben, dass es das Ziel der Reise der Frauen gewesen sei, "israelische Sicherheitskräfte zu dokumentieren und Hassbotschaften gegen Israel zu verbreiten". Großbritanniens Außenminister David Lammy kritisierte das Vorgehen der Behörden bei dem Vorfall vom Samstag. Eine israelische Sprecherin sagte, die Abgeordneten seien heute Morgen ausgewiesen worden.

Es sei "inakzeptabel, kontraproduktiv und zutiefst besorgniserregend", dass zwei britische Abgeordnete, die einer parlamentarischen Delegation angehört hätten, von israelischen Behörden festgehalten worden seien und ihnen die Einreise verweigert worden sei, teilte Lammy mit. Das habe er auch gegenüber seinen Kollegen in der israelischen Regierung klargemacht.

04.54 Uhr: Israels Armee bestreitet Berichten zufolge die Hinrichtung von Rettern

Der Tod einer Gruppe von palästinensischen Rettungskräften im Gazastreifen durch Schüsse israelischer Soldaten bringt das Militär in Erklärungsnot. Laut der "Times of Israel" räumte die Armee am Abend ein, dass ihre anfängliche Darstellung des Vorfalls von vor rund zwei Wochen inkorrekt war. Die Truppen hätten jedoch niemanden hingerichtet und auch nichts zu vertuschen versucht.

Der Rote Halbmond hatte bei einem der getöteten Sanitäter ein Mobiltelefon gefunden. Auf dem knapp sieben Minuten langen Video, das aus dem Inneren eines fahrenden Autos aufgenommen wurde, sind die letzten Minuten des Rettungstrupps aufgezeichnet. Es zeigt einen Feuerwehrwagen und Krankenwagen, die sich im Dunkeln durch einen Schusshagel bewegen. Die Fahrzeuge halten am Straßenrand an, zwei Männer in Uniform steigen aus, die Stimmen von zwei medizinischen Mitarbeitern sind zu hören - kurz darauf kommt es zu einem heftigen Feuergefecht, und das Video bricht ab. 

Samstag, 5. April 2025

21.20 Uhr: Frankreich kündigt Gaza-Gipfel in Kairo an

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will bei seinem bevorstehenden Besuch in Ägypten ein Gipfeltreffen zum Krieg im Gazastreifen abhalten. Er werde sich am Montag mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi und dem jordanischen König Abdullah II. treffen, kündigte Macron am Samstag im Onlinedienst X an. 

20.49 Uhr: UN-Hilfswerk fordert Zugang für Hilfskonvois nach Gaza

Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (Unicef) hat auf die Not der rund eine Million Kinder und Jugendlichen im Gazastreifen hingewiesen. Tausende Paletten mit Hilfsgütern stünden zwar an der Grenze bereit, aber der Zugang zu dem Küstengebiet sei seit dem 2. März gesperrt. Diese Blockade sei die längste seit Beginn des Kriegs vor eineinhalb Jahren, beklagte der zuständige Regionaldirektor Edouard Beigbeder.

Unter anderem gebe es nun in der Mitte und im Süden des Gazastreifens keine Gratisnahrung für Kleinkinder mehr, die bei knappen Vorräten für das Wachstum entscheidend sei, hieß es.

17.40 Uhr: Malteserorden will Klinik in Gaza errichten

Der Malteserorden plant den Aufbau einer Klinik in Gaza - trotz anhaltender Kämpfe zwischen Israel und der Hamas. "Nach Monaten intensiver Hilfslieferungen sind wir gerade dabei, die Voraussetzungen zu schaffen", sagte Ordensmitglied Josef Blotz der Wiener Presseagentur Kathpress (Samstag). Als "Großhospitalier" ist der frühere Bundeswehr-General seit Februar in der internationalen Ordensleitung für Gesundheit, Soziales und humanitäre Zusammenarbeit zuständig.

Das Gaza-Projekt sei ein Schwerpunkt der Ordensarbeit, so Blotz. "Die Sicherheitslage ist sehr schwierig, das wissen wir alle. Aber wir müssen versuchen, Wege zu finden, den Menschen trotzdem zu helfen."

16.30 Uhr: Zweifel an Israels Bericht zu toten Sanitätern

Nach dem Tod von 15 palästinensischen Sanitätern und Zivilschutzmitarbeitern bei Rafah im Süden des Gazastreifens durch Schüsse israelischer Soldaten bestehen erhebliche Zweifel an der Darstellung des Vorfalls durch das Militär.

Der Rote Halbmond fand bei einem der getöteten Sanitäter ein Mobiltelefon, auf dem die letzten Minuten des Rettungstrupps per Video und Audio aufgezeichnet sind. Auf dem Video sind Krankenwagen und ein Feuerwehrfahrzeug zu sehen, die deutlich markiert sind und sich mit Scheinwerferlicht und Blaulicht fortbewegen.

Die israelische Armee hatte zuvor behauptet, dass sich mehrere Fahrzeuge auf verdächtige Weise - ohne Koordinierung und ohne Scheinwerferlicht - israelischen Truppen genähert hätten.

Eine Kopie seines Materials sandte der Rote Halbmond nach eigenen Angaben an den UN-Weltsicherheitsrat. Durch einen UN-Diplomaten gelangten die Aufnahmen an die "New York TImes", die sie in der Nacht zum Samstag veröffentlichte. 

05.24 Uhr: Trump veröffentlicht Video von Angriff auf Huthi-Miliz

US-Präsident Donald Trump hat ein Video veröffentlicht, das einen tödlichen US-Angriff auf Mitglieder der Huthi-Miliz im Jemen zeigen soll, und dieses unter anderem mit dem Wort "ups" kommentiert. Die Schwarz-Weiß-Aufnahmen, die er in seinem Onlinenetzwerk Truth Social veröffentlichte, ähnelten Bildern von Militärdrohnen und zeigten mehrere Dutzend Menschen, die in einem Kreis stehen. Es folgt Rauch, anschließend ist eine Einschlagstelle zu sehen. Leichen sind nicht zu erkennen.

"Diese Huthis haben sich versammelt, um Anweisungen für einen Angriff zu erhalten", schrieb Trump zu dem Video. "Ups, es wird keinen Angriff dieser Huthis geben. Sie werden unsere Schiffe nie wieder versenken", fuhr er fort. Die US-Streitkräfte gehen immer wieder mit Luftangriffen gegen die Miliz vor. Trump hat der Miliz mit "vollständiger" Vernichtung gedroht.

02.24 Uhr: Washington - Rubio und Netanjahu haben über Zölle gesprochen

Das US-Außenministerium hat mitgeteilt, dass Außenminister Marco Rubio bereits mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu über die neuen US-Zölle gesprochen hat. Nicht näher bezeichnete israelische Warenexporte in die Vereinigten Staaten, Israels größtem Handelspartner, werden mit einem Zoll von 17 Prozent belegt. Medienberichten zufolge will Netanjahu am Montag in die USA reisen, um die Zölle persönlich im Weißen Haus zu besprechen.

Israel hatte bereits am Dienstag seine restlichen Zölle auf US-Importe aufgehoben. Die beiden Länder haben vor 40 Jahren ein Freihandelsabkommen unterzeichnet. Rund 98 Prozent der Waren aus den USA dürfen zollfrei nach Israel eingeführt werden.

01.45 Uhr: Bericht - Netanjahu will im Weißen Haus mit Trump über Zölle reden

Wie die US-Nachrichtenseite Axios berichtet, wird der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Montag im Weißen Haus erwartet. Axios berief sich dabei auf vier mit der Angelegenheit vertraute Personen. Netanjahu will sich offenbar persönlich mit US-Präsident Donald Trump treffen, um ein Abkommen zur Beseitigung der kürzlich verkündeten Zölle auszuhandeln, die auch Israel betreffen. Zukünftig sollen israelische Warenexporte in die Vereinigten Staaten mit einem Zoll von 17 Prozent belegt werden. Die USA sind Israels engster Verbündeter und größter einzelner Handelspartner.

Freitag, 04. April 2025

17.32 Uhr: Israel weitet Sicherheitszonen aus - Palästinenser befürchten Vertreibung

Im Gazastreifen setzen israelische Truppen die Schaffung von Sicherheitszonen, die von der Bevölkerung geräumt werden müssen, fort. Soldaten rückten am Freitag nach Angaben des israelischen Militärs in Gebiete im nördlichen Teil der Küstenregion vor, die an Israel angrenzen. Auch im Süden des Gazastreifens trieb Israel die Offensive voran. Die von der radikal-islamischen Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde meldete, mindestens 30 Palästinenser seien getötet worden. Darunter seien 19 Mitglieder einer Familie, die bei einem Angriff auf ein dreistöckiges Gebäude starben.

In Schetschaia, einem Vorort von Gaza-Stadt im Norden der Enklave, ließen die Soldaten Zivilisten über sichere Korridore abziehen, während sie gleichzeitig in das Gebiet eindrangen. Israel will mehrere sogenannte Sicherheitszonen einrichten und hat deshalb die Bevölkerung aufgerufen, die Gebiete zu verlassen. Nach Angaben der UN betreffen die Räumungsbefehle rund ein Drittel des Gazastreifens. Das UN-Hilfswerk Ocha hat mitgeteilt, dass in den vergangenen zwei Wochen über 280.000 Menschen aus ihren Unterkünften vertrieben wurden.

17.02 Uhr: Ärzte ohne Grenzen - Erneut Mitarbeiter bei Luftangriff im Gazastreifen getötet

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) hat am Freitag den Tod eines weiteren Mitarbeiters im Gazastreifen bekannt gegeben. Hussam Al Loulou und Familienmitglieder von ihm seien am Dienstagmorgen bei einem Luftangriff getötet worden, erklärte die Organisation. "Unser Mitarbeiter Hussam wurde nach der Wiederaufnahme der Angriffe durch die israelische Armee Israels getötet - wie hunderte weitere Menschen im gesamten Gazastreifen." Damit stieg die Gesamtzahl der im Gaza-Krieg getöteten MSF-Mitarbeiter nach Angaben der Organisation auf elf. 

Der 58-Jährige war den Angaben zufolge Wachmann einer Notaufnahme in der südlichen Stadt Chan Junis.

15.45 Uhr: Bericht – 19 Tote bei Angriff auf die Stadt Chan Junis

Bei einem israelischen Luftangriff hat es einem palästinensischen Bericht zufolge im Süden des Gazastreifens viele Opfer gegeben. Mindestens 19 Menschen seien am Morgen ums Leben gekommen, als ein dreistöckiges Haus in der Stadt Chan Junis getroffen worden sei, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Es gab demnach auch zahlreiche Verletzte. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren. Israels Armee sagte auf Anfrage, sie prüfe den Bericht.

Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde meldete unterdes 86 Tote bei Kämpfen und Angriffen im Gazastreifen binnen 24 Stunden. Die Angaben unterscheiden nicht zwischen Zivilisten und Kombattanten und lassen sich derzeit ebenfalls nicht unabhängig überprüfen.

14.11 Uhr: Zivilschutz – Mindestens 30 Tote durch israelische Angriffe im Gazastreifen

Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben am Freitag mindestens 30 Menschen getötet worden. Dabei handele es sich um vorläufige Angaben, erklärte die von der radikalislamischen Hamas kontrollierte Zivilschutzbehörde gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Aus dem Nasser-Krankenhaus in Chan Junis im Süden des Gazastreifens hieß es, bei einem Angriff auf die Stadt seien 25 Menschen getötet worden.

Die israelische Armee teilte am Freitag zudem mit, sie habe eine neue Bodenoffensive im Osten der Stadt Gaza begonnen. Ziel der Offensive sei die Ausweitung der Sicherheitszone im Grenzgebiet zu Israel. Die Soldaten hätten "zahlreiche Terroristen und terroristische Hamas-Infrastruktur eliminiert", darunter ein Kommando- und Kontrollzentrum, das die radikalislamische Palästinenserorganisation zur Planung und Ausführung von Angriffen genutzt habe, hieß es weiter. Zivilisten hätten sich vor Beginn der Offensive über "organisierte Routen" in Sicherheit bringen können. Dies sei auch während des Bodeneinsatzes möglich.

11.43 Uhr: Israelische Armee – Hochrangiges Hamas-Mitglied getötet

Die israelische Armee hat ein hochrangiges Mitglied der radikalislamischen Hamas im Libanon getötet. Armee und Geheimdienst hätten den Hamas-Kommandeur Hassan Farhat bei einem "gezielten" nächtlichen Angriff in der südlibanesischen Hafenstadt Sidon "eliminert", erklärte die israelische Armee am Freitag. Dies war bereits aus palästinensischen Kreisen bekannt geworden. Der bewaffnete Arm der Hamas, die Essedin-al-Kassam-Brigaden, bestätigte den Tod Farhats. Der Kommandeur sei "in seiner Wohnung in der Stadt Sidon" getötet worden. Auch der Sohn Farhats, ebenfalls ein Mitglied der Brigaden, und dessen Tochter seien dem Angriff zum Opfer gefallen, erklärten die Brigaden.

Den israelischen Armeeangaben zufolge war Farhat der Kommandeur für den westlichen Bereich der Hamas im Libanon und im Zusammenhang mit dem Krieg im Gazastreifen für mehrere Angriffe auf israelische Soldaten und Zivilisten verantwortlich.

08.36 Uhr: Palästinensische Kreise: Hamas-Vertreter bei israelischem Angriff im Südlibanon getötet

Bei einem israelischen Angriff im Südlibanon ist laut palästinensischen Angaben ein hochrangiger Vertreter der radikalislamischen Hamas getötet worden. Der Angriff in der Stadt Sidon habe die Wohnung getroffen, in der sich der Mann und seine beiden erwachsenen Kinder befunden hätten, wurde aus palästinensischen Kreisen bekannt. Auch der Sohn und die Tochter wurden demnach getötet. 

Die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete von einem "feindlichen Drohnenangriff" auf ein Wohngebäude, bei dem drei Menschen getötet worden seien. Demnach ereigneten sich zwei aufeinanderfolgende Explosionen, die zu einem "Brand und erheblichen Schäden" führten.

08.08 Uhr: Israels Armee weitet Bodenoffensive im Norden Gazas aus

Israels Militär weitet seine Bodenoffensive im Norden des Gazastreifens aus, um eine größere Pufferzone entlang der Grenze zu schaffen. In den vergangenen Stunden habe man damit begonnen, im Viertel Schedschaija in Gaza-Stadt Einsätze durchzuführen, um die "Sicherheitszone" zu erweitern, teilte die Armee am Morgen mit. Dabei seien zahlreiche Terroristen "eliminiert" und Infrastruktur der islamistischen Hamas zerstört worden. Vor und während der Angriffe ermögliche die Armee die Evakuierung von Zivilisten über vom Militär organisierte Routen, hieß es weiter.

Donnerstag, 3. April 2025

21.54 Uhr: UN-Menschenrechtskommissar: Angriff auf Rettungskräfte im Gazastreifen mögliches "Kriegsverbrechen"

UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk hat den israelischen Angriff auf mehrere Krankenwagen im Gazastreifen als "mögliches Kriegsverbrechen" bezeichnet. Er sei "entsetzt" über die Tötung von 15 Rettungskräften und humanitären Helfern am 23. März, sagte Türk am Donnerstag vor dem UN-Sicherheitsrat. Der Angriff gebe neuen Anlass zur Sorge "hinsichtlich der Begehung von Kriegsverbrechen durch die israelische Armee".

20.51 Uhr: Zivilschutz - Mindestens 31 Tote bei israelischem Luftangriff im Gazastreifen

Die palästinensische Zivilschutzbehörde im Gazastreifen hat der israelischen Armee vorgeworfen, bei einem Luftangriff auf eine zur Flüchtlingsunterkunft umgebaute Schule am Donnerstag mindestens 31 Menschen getötet zu haben. Unter den Opfern seien mehrere Kinder und Frauen, sagte der Sprecher des Zivilschutzes, Mahmud Bassal, der Nachrichtenagentur AFP. Er sprach außerdem von mehr als hundert Verletzten. Der Angriff galt nach seinen Angaben einer Schule in dem Viertel al-Tuffah im Nordosten der Stadt Gaza.

19.42 Uhr: Buchenwald-Gedenken - Absage einer Rede sorgt für Empörung

Vor der Gedenkfeier zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald kritisiert der Leiter der Gedenkstätte, Jens-Christian Wagner, die israelische Regierung. Im Sender radio3 erhob er am Donnerstag den Vorwurf, Geschichtspolitik auf dem Rücken von Opfern zu betreiben. "Einem Enkel einer Holocaust-Überlebenden das Wort zu versagen, das ist wirklich das Schlimmste, was ich in 25 Jahren Gedenkstättenarbeit erlebt habe", sagte Wagner.

Am Jahrestag der Befreiung, dem 11. April, hätte der deutsch-israelische Philosoph Omri Boehm auf der zentralen Gedenkveranstaltung in Weimar sprechen sollen. Die Einladung wurde zurückgezogen - aufgrund eines Konfliktes mit der israelischen Regierung, der sich abzeichnete. Boehm gilt als Kritiker der israelischen Regierung. Wagner erklärte, die Gedenkstätte habe dem Druck nachgegeben, um zu verhindern, dass Überlebende in den Streit hineingezogen werden.

17.29 Uhr: Tödlicher Angriff auf Rettungskräfte im Gazastreifen: Israel leitet Untersuchung ein

Israel hat eine Untersuchung zum tödlichen Angriff auf mehrere Krankenwagen im Gazastreifen eingeleitet. Nach UN-Angaben wurden bei dem Angriff im Süden des Gazastreifens 15 Rettungskräfte und humanitäre Helfer getötet. Der palästinensische Rote Halbmond hatte am Sonntag erklärt, die Leichen von acht Sanitätern, sechs Mitarbeitern der Zivilschutzbehörde im Gazastreifen und eines UN-Angestellten geborgen zu haben. 

Die israelische Armee hatte hingegen erklärt, unter den Toten seien ein Hamas-Kämpfer, der an dem Großangriff auf Israel vom 7. Oktober 2023 beteiligt gewesen sei, sowie acht weitere Mitglieder der Hamas und des Islamischen Dschihad. 

15.29 Uhr: 15 Tote bei israelischen Luftangriffen auf Schudschaja in Gaza

Im Norden Gazas sind bei israelischen Luftangriffen mindestens 15 Menschen getötet worden. Das teilt die von der Hamas kontrollierte Zivilschutzbehörde mit. Ziel der Angriffe sei das dicht besiedelte Viertel Schudschaja in der Stadt Gaza gewesen, sagte der Sprecher der Zivilschutzbehörde, Mahmud Bassal. Es seien immer noch Menschen unter der Trümmern verschüttet. 

Das israelische Militär rief die Bewohner von Schudschaja und weiteren Bezirken im Norden des Gazastreifens auf, die Gebiete zu verlassen. Das israelische Militär agiere mit "großer Stärke", um "terroristische Infrastruktur zu zerstören", teilte ein Militärsprecher im Onlinedienst X mit.

11.14 Uhr: Scholz: Sehe keine Verhaftung Netanjahus bei Deutschland-Besuch

Bundeskanzler Olaf Scholz erwartet nicht, dass Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bei einem Deutschland-Besuch trotz eines internationalen Haftbefehls verhaftet werden würde. "Dass es zu einer Verhaftung kommt, kann ich mir nicht vorstellen", sagte der SPD-Politiker am Donnerstag in Berlin auf eine entsprechende Frage. Gegen Netanjahu liegt ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen im Gazastreifen vor. Die Mitglieder des Strafgerichtshofs müssten ihn demnach eigentlich festnehmen lassen, wenn Netanjahu entsprechendes Staatsgebiet betritt. Israel weist die Anschuldigungen zurück und bezeichnet sie als politisch motiviert und antisemitisch.

11.05 Uhr: Israelisches Militär ordnet neue Evakuierungen im Gazastreifen an

Nach der Bekanntgabe, den Einsatz im Gazastreifen auszuweiten, hat Israel die Evakuierung weiterer Gebiete angeordnet. Unter anderem sollten Bewohner Schudschaija, Dschadida und Al-Turkman verlassen, wie die israelischen Streitkräfte am Donnerstag mitteilten. In diesen Gegenden gehe das Militär mit extremer Härte vor, hieß es in der Mitteilung. Die Betroffenen sollten in Notunterkünfte westlich der Stadt Gaza flüchten.

10.35 Uhr: Gaza-Krankenhäuser - mehr als 50 Tote durch israelische Angriffe

Bei einer Reihe israelischer Angriffe in der Nacht zum Donnerstag sind nach Angaben von Krankenhäusern im Gazastreifen mehr als 50 Menschen getötet worden. Das Nasser-Krankenhaus in Chan Junis teilte mit, dorthin seien 14 Leichen gebracht worden, darunter fünf Kinder und vier Frauen. 19 weitere Tote, darunter fünf Kinder im Alter zwischen ein und sieben Jahren, meldete das Europäische Krankenhaus nahe Chan Junis. In der Stadt Gaza berichtete die Ahli-Klinik von 21 Toten, darunter sieben Kinder. Tags zuvor hatte Israel eine Ausweitung seiner Offensive im Gazastreifen und die Schaffung eines neuen Sicherheitskorridors quer durch das Küstengebiet angekündigt.

10.25 Uhr: Ungarn kündigt Austritt aus dem Internationalen Strafgerichtshof an

Ungarn will sich aus dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag zurückziehen. Das teilte der ungarische Kanzleramtsminister Gergely Gulyas am Donnerstag während eines Besuchs des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in Budapest mit. Dieser wurde von Ungarn trotz eines gegen ihn im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg verhängten Haftbefehls des IStGH empfangen. "Die Regierung wird das Austrittsverfahren am Donnerstag im Einklang mit dem verfassungsmäßigen und völkerrechtlichen Rahmen einleiten", erklärte Gulyas. Die ungarische Regierung unter Ministerpräsident Viktor Orban hatte Netanjahu im November eingeladen, nachdem der IStGH den Haftbefehl bereits erlassen hatte, in dem dem israelischen Regierungschef Verbrechen gegen die Menschlichkeit zur Last gelegt werden. Orban bezeichnete den Haftbefehl als unverschämt und zynisch.

05.28 Uhr: Netanjahu zu Besuch in Budapest eingetroffen - trotz Haftbefehl

Israels Ministerpräsident Netanjahu ist zu einem Besuch in Ungarn eingetroffen - trotz des Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs gegen ihn. Netanjahu wurde in der Nacht von Ungarns Verteidigungsminister Szalay-Bobrovniczky empfangen; später soll er Regierungschef Orban treffen. Der hatte die Einladung an Netanjahu demonstrativ nach Erlass des Haftbefehls ausgesprochen. Ungarn hat das sogenannte Römische Statut des Internationalen Strafgerichtshofs zwar ratifiziert, aber das In-Kraft-Treten nie offiziell verkündet.

05.00 Uhr: Israel weitet Kontrolle in Gaza aus

Israel weitet seine Militärpräsenz im Gazastreifen aus. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigte vor einer umstrittenen Auslandsreise nach Ungarn an, dass die Armee in einen Korridor vorrücke, der die Städte Rafah und Chan Junis im Süden des Küstengebiets trennt. "Wir erobern die Morag-Route", sagte der israelische Regierungschef in einer Videoansprache am Abend. Morag war eine von mehreren israelischen Siedlungen im Süden des Palästinensergebiets, die Israel im Jahr 2005 geräumt hatte. 

04.00 Uhr: Proteste gegen Hamas und Krieg im Gazastreifen

In Beit Lahia im Norden des Palästinensergebiets protestierten wieder Hunderte Menschen gegen die Herrschaft der Hamas und den Gaza-Krieg, wie Anwohner der Deutschen Presse-Agentur berichteten. Die Demonstranten, darunter Kinder und Frauen, hätten die Islamistenorganisation bei dem Protest zwischen Häuserruinen zum Rückzug aufgefordert. Auf Videos, die in sozialen Medien kursieren und die Demonstration zeigen sollen, skandieren Palästinenser "Hamas raus". 

01.19 Uhr: Islamistische Hamas lehnt jüngstes israelisches Waffenruhe-Angebot ab

Die Hamas hat nach eigenen Angaben einen weiteren Vorschlag zur Freilassung der Geiseln und einer Waffenruhe im Gazastreifen abgelehnt. Wie die Nachrichtenagentur AFP am Mittwochabend aus Hamas-Kreisen erfuhr, hat die islamistische Palästinenserorganisation "beschlossen, den jüngsten durch die Vermittler vorgelegten israelischen Vorschlag nicht weiter zu verfolgen". Ein weiterer Hamas-Vertreter bestätigte gegenüber der AFP die Weigerung der militanten Gruppe, auf der Grundlage des jüngsten israelischen Angebots zu verhandeln. Stattdessen sollten die Vermittler und die internationale Gemeinschaft Israel "zwingen", sich auf einen von Ägypten und Katar unterbreiteten Vorschlag einzulassen.

Mittwoch, 2. April 2025

22.51 Uhr: Israel greift Militärflughäfen in Syrien an

Israels Luftwaffe hat nach eigenen Angaben mehrere Ziele in Syrien angegriffen. Wie das israelische Militär weiter mitteilte, wurden der syrische Militärflughafen in Hama im Westen des Landes und die sogenannte T4-Basis, ein weiterer Militärflugplatz weiter südlich, getroffen. Auch in der Hauptstadt Damaskus sei militärische Infrastruktur angegriffen worden. Die syrische Nachrichtenagentur Sana bestätigte die Angriffe ohne weitere Einzelheiten zu nenne

22.02 Uhr: UN - Mehr als 100.000 Vertriebene in Rafah binnen zwei Tagen

Mehr als 100.000 Menschen im Süden des Gazastreifens sind den Vereinten Nationen zufolge in den vergangenen beiden Tagen vor israelischen Angriffen geflohen. "Groß angelegte israelische Bombardierungen und Bodenoperationen" hätten zudem zu weitreichenden Zerstörungen im Gebiet um die Grenzstadt Rafah geführt, teilten die UN in New York mit. 

19.34 Uhr: Israelische Armee erhöht Druck auf Hamas zur Befreiung der Geiseln

Die israelische Armee erhöht nach Angaben von Regierungschef Benjamin Netanjahu den Druck auf die Hamas im Gazastreifen, um die dort weiterhin festgehaltenen Geiseln freizubekommen. "Wir erhöhen Schritt für Schritt den Druck, damit sie unsere Geiseln zurückgeben", sagte Netanjahu in einem von seinem Büro verbreiteten Video mit Blick auf die islamistische Palästinenserorganisation.

19.19 Uhr: Hunderte protestieren in Gaza wieder gegen Hamas und Krieg

Im Norden des Gazastreifen hat es Anwohnern zufolge wieder eine große Demonstration gegen die Hamas und den Gaza-Krieg gegeben. Hunderte Menschen, darunter Kinder und Frauen, forderten die Islamistenorganisation zum Rückzug auf, wie Augenzeugen der Deutschen Presse-Agentur berichteten.

18.45 Uhr: UNRWA-Sprecherin - Getroffenes Gebäude war Unterkunft für Vertriebene

Bei einem israelischen Luftangriff im Norden des Gazastreifens ist nach Angaben des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA eine Unterkunft für Vertriebene getroffen worden. UNRWA-Sprecherin Juliette Touma sagte, das Gebäude sei nicht mehr als Klinik genutzt worden. 735 Menschen aus 160 Familien seien dort untergebracht gewesen.

18.28 Uhr: Israels Armee umstellt Stadtteil in Rafah

Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge ein Viertel in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens umstellt. Israelische Bodentruppen sind in dem Stadtteil Tal al-Sultan bereits seit rund zwei Wochen im Einsatz, um nach Darstellung des Militärs gegen die Hamas vorzugehen. 

18.15 Uhr: Netanjahu kündigt neuen Sicherheitskorridor an

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat die Schaffung eines neuen Sicherheitskorridors im Gazastreifen angekündigt. In einer Mitteilung sprach Netanjahu vom "Morag"-Korridor und legte damit nahe, dass er zwischen Rafah und Chan Junis verlaufen würde, wo es früher eine gleichnamige israelische Siedlung gab.

16.02 Uhr: Krankenhäuser melden mehr als 30 Tote bei israelischen Luftangriffen

Bei israelischen Luftangriffen auf die Stadt Chan Junis im Süden des Gazastreifens sind nach Angaben von Krankenhausangestellten 17 Menschen getötet worden. Weitere 15 kamen nach palästinensischen Angaben im Norden des Küstengebiets ums Leben.

Zwölf Leichen seien in das Nasser-Krankenhaus gebracht worden, teilten Krankenhausvertreter in Chan Junis mit. Unter den Toten seien fünf Frauen, eine von ihnen schwanger, und zwei Kinder, hieß es.

15.59 Uhr: Deutschland will tödlichen Zwischenfall in Gaza untersuchen lassen

Nach dem Zwischenfall im Gazastreifen, bei dem acht Sanitäter ums Leben gekommen sind, unterstützt die Bundesregierung die Forderungen nach einer Untersuchung. "Auch wir finden, dass eine umfassende Untersuchung der Vorfälle notwendig ist", sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin. Sie bezeichnete die Bilder aus Rafah als "bestürzend" und betonte, medizinisches Personal und humanitäre Helfer dürften niemals Ziel von Angriffen werden.

15.57 Uhr: Ärzte ohne Grenzen - Gaza-Blockade bringt unerträgliches Leid

Die Folgen der seit einem Monat andauernden Blockade des Gazastreifens sind laut Ärzte ohne Grenzen alarmierend. Der Entzug von Nahrungsmitteln, sauberem Wasser und Medikamenten parallel zu den Angriffen sei zu einer "tödlichen Blockade" geworden, die sofort beendet werden müsse, forderte die Hilfsorganisation.

15.56 Uhr: Kritik an Minister nach Tempelberg-Besuch

Der Besuch des rechtsradikalen israelischen Sicherheitsministers Itamar Ben-Gvir auf dem Jerusalemer Tempelberg hat für Kritik im gesorgt. Der Gang zum Tempelberg sei "kein Zeichen von Souveränität, sondern stellt im Gegenteil eine Entweihung der Heiligkeit dar und schürt unnötig die Stimmung in der muslimischen Welt", sagte der Abgeordnete der strengreligiös-jüdischen Koalitionspartei "Vereintes Torah-Judentum", Mosche Gafni, laut israelischen Medien.

Die meisten Rabbiner, darunter das Oberrabbinat des Landes, verbieten das Betreten der Stätte. Das jordanische Außenministerium verurteilte den Besuch ebenfalls.

15.52 Uhr: Nach Rückkehr ins Kabinett - Israels Sicherheitsminister besucht Tempelberg

Der rechtsextreme israelische Sicherheitsminister Itamar Ben Gvir hat erneut den Tempelberg in Ost-Jerusalem besucht. Ben Gvir begab sich am Morgen nach Angaben seines Sprechers zu der in Jerusalems Altstadt gelegenen Anlage, die Juden wie Muslimen heilig ist. Es war Ben Gvirs erster Besuch des Tempelbergs seit seiner Rückkehr in die Regierung Mitte März.

Der Tempelberg mit dem Felsendom und der Al-Aksa-Moschee ist ein zentraler Streitpunkt des israelisch-palästinensischen Konflikts.

12.41 Uhr: Palästinensischer Zivilschutz meldet 15 Tote

Bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sind nach Angaben des von der radikalislamischen Hamas kontrollierten Zivilschutzes mindestens 15 Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien auch Kinder, sagte Zivilschutzsprecher Mahmud Bassal am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. 

Der erste Luftangriff habe im Morgengrauen ein von Flüchtlingen bewohntes Haus in Chan Junis im Süden des Gazastreifens getroffen. Dabei seien 13 Menschen getötet worden, sagte Bassal. Bei einem zweiten Angriff auf ein Haus im Flüchtlingslager Nuseirat seien zwei weitere Menschen getötet worden.

11.58 Uhr: Die USA schicken Flugzeugträger in den Nahen Osten

Die USA entsenden im Zuge ihrer Angriffe auf die Huthi-Rebellen im Jemen einen weiteren Flugzeugträger in den Nahen Osten. Wie das US-Verteidigungsministerium am Dienstag (Ortszeit) mitteilte, wird der Flugzeugträger "USS Carl Vinson" vom Indopazifik in den Nahen Osten verlegt, wo bereits der Flugzeugträger "USS Harry S. Truman" im Einsatz ist. Ziel sei es, die "regionale Stabilität" zu fördern, vor Angriffen "abzuschrecken" und den "freien Handelsfluss in der Region" zu schützen.

Die vom Iran finanzierte Huthi-Miliz hat seit Beginn des Gaza-Krieges im Oktober 2023 zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas immer wieder Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden sowie Ziele in Israel mit Drohnen und Raketen angegriffen. Der Huthi-Miliz geht es nach eigenen Angaben um "Solidarität mit den Palästinensern" im Gazastreifen.

11.10 Uhr: Berichte über Tote in UN-Klinik bei Angriff im Gazastreifen

Bei einem israelischen Luftangriff im nördlichen Gazastreifen ist nach palästinensischen Medienberichten eine Klinik des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA getroffen worden. Mindestens acht Menschen seien bei dem Vorfall in Dschabalija getötet und weitere verletzt worden, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Ein israelischer Armeesprecher sagte, man prüfe den Bericht. Laut Wafa hielten sich im Bereich der Klinik Binnenvertriebene auf. In dem Gebäude sei ein Feuer ausgebrochen. Auch bei weiteren israelischen Angriffen in anderen Teilen des Küstenstreifens habe es insgesamt vier Todesopfer gegeben. In Chan Junis im Süden des Gazastreifens seien zudem die Leichen von zwölf Menschen aus Trümmern geborgen worden, darunter auch Frauen und Kinder. 

10.25 Uhr: UN "am Ende ihrer Vorräte" für den Gazastreifen

Die Vereinten Nationen sind "am Ende ihrer Vorräte" an Lebensmitteln für die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen angelangt. UN-Sprecher Stephane Dujarric sagte, das Welternährungsprogramm sei gezwungen gewesen, all seine 25 Bäckereien in dem Palästinensergebiet zu schließen, weil es an Mehl und Brennstoff mangele. Die Ernährungslage sei "sehr kritisch", seit Israel im März alle Grenzübergänge in den Gazastreifen wieder schloss und damit die humanitären Hilfslieferungen zum Erliegen brachte.

Die für zivile Angelegenheiten der Palästinenser zuständige israelische Militärbehörde Cogat erklärte am Dienstag, fast 450.000 Tonnen an Hilfslieferungen hätten den Gazastreifen während der Waffenruhe mit der militant-islamistischen Hamas erreicht, doch seien einige der Hilfen der UN und ihrer Partner für die Hamas abgezweigt worden. "Die UN haben für alle Hilfsgüter eine sehr gute Kontrollkette gewährleistet", sagte Dujarric dazu.

09.36 Uhr: Gewalt von radikal-israelischen Siedlern gegen palästinensisches Dorf

In dem palästinensischen Dorf Duma südlich von Nablus ist es zu Zusammenstößen zwischen radikalen israelischen Siedlern und Dorfbewohnern gekommen. Wie örtliche Medien berichten sollen die Siedler das Dorf am Dienstagabend überfallen und unter anderem Fahrzeuge und zwei Viehfarmen in Brand gesteckt haben, wie örtliche Medien berichten. Die Einzelheiten würden derzeit überprüft, teilte die israelische Armee mit.

Der Vorsitzende des Dorfrates von Duma sagte Medien, dass rund 300 israelische Siedler das Dorf gestürmt hätten. Israelische Soldaten am Ort hätten auch Tränengas gegen Dorfbewohner eingesetzt.

Der Angriff führte laut Armee zu einer "gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen israelischen Zivilisten und Palästinensern in der Gegend". Dabei wurden Medienberichten zufolge mehrere Palästinenser von scharfer Munition und Gummigeschossen verletzt. Die Armee verurteilte den Zwischenfall und kündigte entschlossenes Handeln an, "um Sicherheit und Ordnung in der Region aufrechtzuerhalten".

08.55 Uhr: Gruppe von Deutschen kann Gazastreifen verlassen

Deutschland hat nach Angaben des Auswärtigen Amts die Ausreise einer Gruppe deutscher Staatsbürger und ihrer Angehörigen aus dem umkämpften Gazastreifen erreicht. 19 Deutsche und enge Familienangehörige seien in enger Abstimmung mit den israelischen Behörden über den israelischen Grenzübergang Kerem Schalom aus dem Küstenstreifen ausgereist, hieß es in der Mitteilung. Ein Charterflug habe die Menschen von einem Flughafen im Süden Israels aus direkt nach Deutschland gebracht. Wie viele Angehörige mitreisen konnten, war zunächst unklar. 

Die Ausreise aus dem seit fast zwei Jahrzehnten blockierten Gazastreifen, in dem rund zwei Millionen Menschen leben, ist seit Beginn des Krieges vor eineinhalb Jahren noch schwieriger geworden. Sie ist - wenn überhaupt - nur über ein langwieriges Verfahren möglich, bei dem Palästinenser mit ausländischer Staatsbürgerschaft etwas bessere Karten haben.

08.13 Uhr: 15 Tote bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen

Bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sind nach Angaben des von der radikalislamischen Hamas kontrollierten Zivilschutzes mindestens 15 Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien auch Kinder, sagte Zivilschutzsprecher Mahmud Bassal. Der erste Luftangriff habe im Morgengrauen ein von Flüchtlingen bewohntes Haus in Chan Junis im Süden des Gazastreifens getroffen. Dabei seien 13 Menschen getötet worden, sagte Bassal. Bei einem zweiten Angriff auf ein Haus im Flüchtlingslager Nuseirat seien zwei weitere Menschen getötet worden.

06.41 Uhr: Israel weitet Offensive im Gazastreifen aus

Israels Verteidigungsminister Israel Katz hat eine erhebliche Ausweitung des Militäreinsatzes im Gazastreifen angekündigt. Große Teile des Gebiets würden eingenommen und den Sicherheitszonen Israels zugefügt, teilte Katz am Mittwoch in einer Erklärung mit. Ziel sei es, "Terroristen und terroristische Infrastruktur" zu zerstören.

Die Kampfgebiete würden in großem Umfang evakuiert. Katz rief zudem die Bevölkerung des Gazastreifens dazu auf, die radikal-islamische Hamas zu vernichten und die israelischen Geiseln freizulassen. Dies sei der einzige Weg, wie der Krieg beendet werden könne.

05.01 Uhr: Netanjahu zu Besuch in Ungarn

Trotz eines internationalen Haftbefehls wird der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu in Ungarn empfangen – ohne befürchten zu müssen, dass er während seines mehrtägigen Besuches festgenommen wird. Denn Ungarns Regierungschef Viktor Orbán ließ bereits vorab wissen, dass der Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofes nicht vollstreckt werde. Der Internationale Strafgerichtshof hatte im vergangenen November den Haftbefehl gegen Netanjahu wegen mutmaßlicher Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen im Gaza-Krieg erlassen. Das Gericht aber verfügt selbst nicht über eine Polizeimacht, um den Gesuchten auch tatsächlich festzunehmen. Dazu ist es abhängig von der Kooperation der Vertragsstaaten. 

Dienstag, 1. April 2025

23.44 Uhr: USA: Verstärken Nahost-Einheiten mit weiteren Jets

Die USA verstärken nach eigenen Angaben ihre Einheiten in Nahost mit einer Verlegung zusätzlicher Kampfflugzeuge. Damit wolle Verteidigungsminister Pete Hegseth die Marineeinheiten dort stärken, heißt es in einer Mitteilung. Um welche Flugzeuge es sich handelt, wird nicht mitgeteilt. US-Insidern zufolge sind jedoch mindestens vier B-2-Bomber auf einen amerikanisch-britischen Stützpunkt auf der Insel Diego Garcia im Indischen Ozean verlegt worden. Laut Experten könnten sie von dort aus auch Ziele im Jemen wie auch im Iran angreifen. Die USA besitzen 20 der B-2-Bomber, die auch mit Kernwaffen bestückt werden können.

22.59 Uhr: UN weisen Aussagen Israels zur Lebensmittelversorgung als lächerlich zurück

Die Vereinten Nationen weisen Angaben Israels als lächerlich zurück, es gebe im Gazastreifen genügend zu essen für einen längeren Zeitraum. "Unsere Vorräte gehen zur Neige", sagt UN-Sprecher Stephane Dujarric vor Journalisten. Er verweist darauf, dass alle 25 vom Welternährungsprogramm unterstützten Bäckereien schließen mussten: "Wenn es kein Mehl gibt, wenn es kein Kochgas gibt, können die Bäckereien nicht öffnen." Die israelische Militärbehörde für die Koordinierung von Hilfslieferungen Cogat teilt dagegen mit Hinweis auf vor Wochen erfolgte Lebensmittellieferungen auf X mit: "Es gibt genug Nahrungsmittel für einen langen Zeitraum, wenn die Hamas sie an die Zivilbevölkerung verteilen lässt."

22.35 Uhr: Waffenlieferungen an Israel – Designierter US-Botschafter will London Druck machen

Der designierte US-Botschafter in Großbritannien will Druck auf die Regierung in London ausüben, um eine teilweise Aussetzung von Waffenexporten an Israel zurückzunehmen. Der Investmentbanker Warren Stephens sagte bei seiner Anhörung zur Bestätigung vor einem Senatsausschuss, er sei "ein wenig ratlos" über die Entscheidung des britischen Premierministers Keir Starmer. Die britische Regierung hatte im vergangenen Jahr angekündigt, wegen Völkerrechts-Bedenken Exportgenehmigungen für Israel auszusetzen.

22.15 Uhr: Bundesregierung lässt 19 Deutsche aus Gaza evakuieren

Die Bundesregierung hat nach Angaben aus dem Auswärtigen Amt 19 deutsche Staatsbürger und deren enge Familienangehörige aus dem Gazastreifen evakuieren lassen. Die Ausreise sei "in enger Abstimmung mit den israelischen Behörden" vollzogen worden, heißt es aus dem Berliner Ministerium. Dabei sei der Grenzübergang Kerem Schalom genutzt worden. Die Weiterreise sei dann über einen Flughafen in Süd-Israel direkt nach Deutschland erfolgt, heißt es aus dem Auswärtigen Amt weiter.

21.32 Uhr: Israel will Nahrung «für eine lange Zeit» nach Gaza gelassen haben

Israel hat UN-Angaben über zur Neige gehende Lebensmittelvorräte im Gazastreifen in Abrede gestellt. Während der sechswöchigen Waffenruhe mit der Hamas seien genügend Lebensmittel in das Küstengebiet gelangt, um die rund zwei Millionen Palästinenser dort "über einen langen Zeitraum" zu versorgen, erklärte die für zivile Angelegenheiten in den palästinensischen Gebieten zuständige israelische Militärbehörde Cogat. Im Verlauf des Waffenstillstands seien mehr als 25.000 Lastwagen mit fast 450.000 Tonnen Hilfsgütern in den Gazastreifen gelangt. Diese Menge entspreche etwa einem Drittel der während des gesamten Krieges gelieferten Menge. "Es gibt genug Lebensmittel für eine lange Zeit, wenn die Hamas sie der Zivilbevölkerung überlässt", erklärte Cogat.

20.55 Uhr: Palästinenser: 17-Jähriger in israelischer Haft gestorben

Ein Jugendlicher aus dem Westjordanland ist unter noch ungeklärten Umständen in israelischer Haft gestorben. Der 17-Jährige sei kollabiert, teilten Vertreter der palästinensischen Autonomiebehörde mit. Nach Angaben seiner Familie war der Schüler gesund, ehe er im September 2024 wegen des Vorwurfs, Soldaten mit Steinen beworfen zu haben, festgenommen wurde. Seine Angehörigen gehen davon aus, dass er sich durch die widrigen Haftbedingungen eine Amöbenruhr eingefangen habe – eine Infektion, die mit Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen und Schwindel einhergeht und tödlich verlaufen kann, wenn sie nicht behandelt wird. Nach Angaben der palästinensischen Autonomiebehörde war der Teenager der 63. Palästinenser aus dem Westjordanland oder dem Gazastreifen, der seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der Hamas im Oktober 2023 in israelischer Haft gestorben sei.

20.50 Uhr: Verletzte und Festnahmen bei Siedlergewalt im Westjordanland

Maskierte jüdische Siedler haben Berichten zufolge ein palästinensisches Dorf im nördlichen Westjordanland angegriffen und Eigentum der Bewohner in Brand gesteckt. Die Siedler setzten Schusswaffen und Gummigeschosse ein und verletzten drei Palästinenser, teilte der örtliche Rote Halbmond mit. Nach Angaben des Bürgermeisters des Dorfes Duma fackelten die Angreifer drei Autos und zwei Gärten ab. Den Dorfbewohnern sei es gelungen, die rund 300 Eindringlinge zurückzudrängen, hieß es in den Berichten. 

20.35 Uhr: UN verurteilt israelischen Angriff auf Sanitäter in Gaza

Der Menschenrechtskommissar der Vereinten Nationen, Volker Türk, hat den Angriff der israelischen Armee auf einen Sanitäts- und Notfallkonvoi verurteilt. 15 medizinische und humanitäre Helfer seien am 23. März in Gaza getötet, ihre Leichen acht Tage später in Rafah gefunden worden. "Dies wirft erhebliche Fragen in Bezug auf das Verhalten der israelischen Armee während und nach dem Vorfall auf", erklärte Türk. Zudem würden das Verschwinden und die Tötungen "Anlass zu ernster Besorgnis" geben. Türk forderte, das Schicksal und den Verbleib des letzten noch vermissten Mitglieds der Hilfsorganisation "Palästinensischer Roter Halbmond" zu klären.

19.20 Uhr: Bericht – Journalist und Familie bei Angriff in Gaza getötet

Bei einem israelischen Angriff im Gazastreifen sollen einem Bericht zufolge ein palästinensischer Journalist, seine Ehefrau und ihre drei Kinder getötet worden sein. Aufnahmen der Nachrichtenagentur AP zeigten ein eingestürztes Haus in Chan Junis im Süden des Küstengebiets, das Mohammed Salah Bardawil mit seiner Familie bewohnte. Der Anwohner Fathi Nuschasi berichtete, der Luftangriff habe sich wie ein Erdbeben angefühlt.

17.11 Uhr: Katz zu Westjordanland - Kontrolle von Palästinenserbehörde ausgeschlossen

Es sei ausgeschlossen, dass die palästinensische Autonomiebehörde das Westjordanland kontrollieren wird, hat Israels Verteidigungsminister Israel Katz bei einem Besuch vor Ort gesagt. Denn dann drohe eine "Beschädigung" jüdischer Siedlungen im Westjordanland, so Katz in einer gemeinsamen Videobotschaft mit dem rechtsextremen Finanzminister Bezalel Smotrich. Israel sei "hier, um zu bleiben", so Smotrich. Die israelischen Siedlungen sind nach internationalem Recht illegal.

15.12 Uhr: UN - Über 300 getötete Minderjährige in zwei Wochen

In den vergangenen zwei Wochen haben die israelischen Angriffe im Gazastreifen nach UN-Angaben mindestens 322 Minderjährige getötet. Mehr als 600 weitere Kinder und Jugendliche seien verletzt worden, hieß es in einer Mitteilung des UN-Kinderhilfswerks Unicef. "Die meisten von ihnen waren Vertriebene, die in behelfsmäßigen Zelten oder beschädigten Häusern Zuflucht gesucht hatten."

"Die erneute Eskalation der Gewalt und die vollständige Blockade der Hilfslieferungen in den Gazastreifen seit mehr als drei Wochen setzen die humanitäre Hilfe massiv unter Druck und bringen die Zivilbevölkerung – insbesondere die eine Million Kinder – in größte Gefahr", hieß es weiter in der Unicef-Mitteilung. 

10.52 Uhr: Israel greift Beirut erneut an – mehrere Tote

Trotz einer Waffenruhe hat das israelische Militär erneut den Süden Beiruts angegriffen und dabei nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums mindestens vier Menschen getötet. Nach Angaben des israelischen Militärs galt der Luftangriff am Dienstag einem Mitglied der radikal-islamischen Hisbollah, das kürzlich der palästinensischen Hamas geholfen habe. Es war der zweite israelische Angriff auf als Hisbollah-Hochburg bekannte Beiruter Vororte binnen weniger Tage. Libanons Führung warf Israel eine zunehmende Aggression vor und verurteilte den jüngsten Luftangriff als eklatanten Verstoß gegen die im November vereinbarte Waffenruhe. Israels wichtigster Verbündeter, die USA, erklärte, Israel verteidige sich gegen Raketenangriffe aus dem Libanon.

08.42 Uhr: Israelische Soldaten für Gewalt gegen Palästinenserdorf bestraft

Nach Vandalismusakten gegen das palästinensische Dorf Jinba im Süden des besetzten Westjordanlands hat die israelische Armee mehrere Soldaten bestraft. Sie führten ohne Genehmigung während einer Militäraktion Durchsuchungen in einer Schule und einer Klinik durch und zerstörten dabei Ausrüstung, teilte die Armee am Montagabend mit. Drei Soldaten wurden dafür für eine Woche ins Militärgefängnis geschickt. Das Vorgehen der Soldaten verstoße gegen die professionellen und ethischen Standards der Armee, heißt es weiter. Entdeckt worden seien die Aktivitäten durch Filmaufnahmen in Sozialen Medien.

08.32 Uhr: Netanjahu hebt Ernennung von Geheimdienstchef wieder auf

Kurz nach der Bestimmung eines neuen Geheimdienstchefs in Israel hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Entscheidung wieder zurückgezogen. Netanjahu habe dem ehemaligen Kommandanten der Marine, Vizeadmiral Eli Scharvit, bei einem Treffen für die Bereitschaft gedankt, den Posten zu übernehmen, teilte das Büro des Regierungschefs mit. "Er hat ihm jedoch mitgeteilt, dass er nach weiterer Überlegung andere Kandidaten prüfen will." Gründe für den Rückzieher wurden nicht genannt. 

04.53 Uhr: UN-Hilfswerk - Panik nach Fluchtaufruf in Rafah

Der Evakuierungsaufruf der israelischen Armee für den Großteil der Stadt Rafah im Süden des umkämpften Gazastreifens hat nach Angaben des UN-Palästinenserhilfswerks Panik unter den Bewohnern ausgelöst. "Die Menschen werden wie Flipperkugeln behandelt mit ständigen militärischen Befehlen", beklagte UNRWA-Chef Philippe Lazzarini auf der Plattform X. Es werde mit ihrem Schicksal und Leben gespielt. "Dies führt zu Panik, Angst und Unsicherheit am ersten Tag des Zuckerfestes, einer Zeit, in der man eigentlich mit seiner Familie und seinen Lieben zusammen ist", schrieb Lazzarini.

Der Evakuierungsaufruf der israelischen Armee erfolgte während des Eid al-Fitr, einem muslimischen Feiertag, der das Ende des Fastenmonats Ramadan markiert. Die Bewohner im Raum Rafah sowie benachbarter Orte sollten sich umgehend nach Al-Mawasi begeben. Das im Südwesten gelegene Gebiet wurde während des Kriegs als humanitäre Zone ausgewiesen. Mehr als 140.000 Menschen waren laut Lazzarini von dem Evakuierungsbefehl betroffen. "Wohin sollen die Menschen ziehen?" Das Küstengebiet sei "wie ein Käfig abgeriegelt" und werde «von allen Seiten bombardiert», beklagte der UNRWA-Chef auf X.

01.59 Uhr: UN: Leichen von 15 Rettungskräften aus Grab im Gazastreifen geborgen

Die Leichen von fünfzehn Rettungs- und Hilfskräften des Roten Halbmonds, des palästinensischen Zivilschutzes und der Vereinten Nationen sind laut Angaben von UN-Vertretern aus einem Sandgrab im Süden des Gazastreifens geborgen worden. Der UN-Untergeneralsekretär für humanitäre Angelegenheiten, Tom Fletcher, schreibt auf X, die Leichen seien in der Nähe von zerstörten und gut markierten Fahrzeugen begraben worden. "Sie wurden von israelischen Streitkräften getötet, als sie versuchten, Leben zu retten. Wir fordern Antworten und Gerechtigkeit."

Am Montag teilte das israelische Militär mit, eine Untersuchung habe ergeben, dass israelische Truppen am 23. März das Feuer auf eine Gruppe von Fahrzeugen eröffnet hätten, zu denen auch Krankenwagen und Feuerwehrfahrzeuge gehörten. Die Fahrzeuge seien ohne vorherige Koordination und ohne Scheinwerfer oder Notsignale unterwegs gewesen.

Montag, 31. März 2025

20.26 Uhr: Hamas ruft zu weltweiter Waffengewalt gegen Umsiedlung von Palästinensern auf

Die islamistische Palästinenserorganisation Hamas hat zum weltweiten bewaffneten Widerstand gegen eine Umsiedlung der palästinensischen Bewohner des Gazastreifens aufgerufen. "Angesichts dieses teuflischen Plans, der Massaker und Hungersnot verbindet, muss jeder handeln, der irgendwo auf der Welt eine Waffe tragen kann", erklärte Hamas-Funktionär Sami Abu Suhri. "Haltet keine Bombe, keine Patrone, kein Messer und keinen Stein zurück. Lasst alle ihr Schweigen brechen", rief er Hamas-Unterstützer in aller Welt auf. Am Sonntag hatte der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu erklärt, Israel arbeite an der Umsetzung des Plans von US-Präsident Donald Trump, die Bevölkerung des Gazastreifens in andere Staaten umzusiedeln.

16.39 Uhr: Trauerfeier für acht palästinensische Sanitäter im Gazastreifen

Acht im Gazastreifen getötete Sanitäter des Palästinensischen Roten Halbmonds sind beigesetzt worden. Dutzende Angehörige und andere Trauernde versammelten sich, als die Leichen am Montag im Nasser-Krankenhaus im südlichen Gazastreifen eintrafen. Tags zuvor waren die Toten unter einem Sandhügel entdeckt worden, nachdem sie über eine Woche lang als vermisst gegolten hatten.

15.57 Uhr: Huthi - Bisher fast 60 Menschen bei US-Angriffen im Jemen getötet

Nach Angaben der Huthi-Miliz im Jemen sind bei US-Luftangriffen in dem Land seit Mitte März fast 60 Menschen getötet worden. Seit Beginn der jüngsten US-Angriffe auf Stellungen der Miliz am 15. März seien mindestens 57 Menschen getötet und weitere 132 verletzt worden, teilte ein Sprecher des Huthi-kontrollierten Gesundheitsministeriums mit. Es gab keine Angaben dazu, ob es sich bei den Opfern um Kämpfer der Miliz oder Zivilisten handelt. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig geprüft werden.

15.56 Uhr: Knesset beschließt zügigen Wiederaufbau der israelischen Grenzregion

Die israelische Grenzregion zum Gazastreifen soll schnell und umfassend wiederaufgebaut werden. Das israelische Parlament verabschiedete dafür am Montag einstimmig ein Gesetz, das das Gebiet als "nationales Schwerpunktgebiet" definiert, teilte das Parlament mit. Medienberichten zufolge sollen lokale Behörden umgerechnet 1,25 Milliarden Euro erhalten.

Unterstützt werden damit israelische Gemeinden, die maximal sieben Kilometer vom Gazastreifen entfernt liegen. Sie waren am 7. Oktober 2023 besonders hart vom Angriff der Hamas getroffen worden.

15.55 Uhr: Ex-Geisel - Trump muss zur Beendigung des Krieges Druck auf Israel machen

Der im Februar aus der Geiselhaft der Hamas entlassene Jarden Bibas hat US-Präsident Donald Trump aufgerufen, für eine Beendigung des Krieges und eine Freilassung der restlichen Geiseln Druck auf Israel auszuüben. "Bitte stoppen Sie den Krieg und helfen Sie, alle Geiseln zurückzubringen", sagte Bibas in einem am Sonntagabend ausgestrahlten Interview mit CBS News an Trump gewendet.

Bibas war gemeinsam mit zwei anderen Geiseln Anfang Februar gemäß dem am 19. Januar in Kraft getretenen Waffenruhe-Abkommen mit der Hamas freigelassen worden. Seine deutsch-israelische Frau Shiri Bibas und ihre gemeinsamen Kinder Kfir und Ariel hingegen wurde im Gazastreifen getötet.

15.10 Uhr: Israel fordert Evakuierung von Rafah

Die israelische Armee hat die Bewohner des Gazastreifens aufgefordert, das Gebiet von Rafah im Süden zu verlassen. Die Armee kehre "mit großer Wucht" zurück, um die terroristischen Organisationen in diesen Gebieten zu beseitigen, schrieb der arabischsprachige Armeesprecher Avichai Adraee, am Montag auf der Online-Plattform X.

Laut israelischen Medien ist es die größte Evakuierung seit dem Bruch der Waffenruhe am 18. März. Die Bewohner des betreffenden Gebietes werden aufgerufen, sich in der sogenannten humanitären Schutzzone Al-Mawasi bei Khan Yunis in Sicherheit zu bringen.

15.05 Uhr: Sicherheitskreise - Verdächtige wegen Raketenangriffen auf Israel festgenommen

Im Libanon sind nach Angaben aus Sicherheitskreisen drei Verdächtige im Zusammenhang mit Raketenangriffen auf Israel festgenommen worden. Bei den Verdächtigen handele es sich um zwei Libanesen und einen Syrer, wie Mitarbeiter der libanesischen Behörden sagten, die anonym bleiben wollten.

Mindestens acht Raketen wurden am 22. und 28. März aus dem Südlibanon auf Israel abgefeuert. Die militante Hisbollah-Miliz bestritt eine Beteiligung, und auch keine andere Gruppe reklamierte die Angriffe für sich. Als Reaktion startete Israel Angriffe im Süd- und Ostlibanon sowie in südlichen Vororten der Hauptstadt Beirut. Es waren die ersten Luftangriffe seit Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah Ende November.

14.45 Uhr: Festnahmen nach Ermittlungen zu Katar-Verbindungen Netanjahus

Im Zusammenhang mit Ermittlungen zu mutmaßlichen Verbindungen zwischen dem Golfstaat Katar und dem Umfeld des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu sind zwei Personen festgenommen worden. Die israelische Polizei nannte in einer Mitteilung vom Montag keine weiteren Details zu den Verdächtigen oder den konkreten Vorwürfen gegen sie.

Bei den Ermittlungen geht es um Vorwürfe, wonach Katar Personen aus dem Umfeld Netanjahus für PR-Aufgaben angeheuert haben soll. Auch der israelische Geheimdienst Schin Bet untersucht diese Verbindungen. Katar ist neben Ägypten und den USA ein wichtiger Unterhändler bei den Waffenruheverhandlungen mit der militant-islamistischen Hamas im Gazastreifen. Kritiker werfen Netanjahu vor, die Katar-Ermittlungen zu torpedieren.

13.11 Uhr: Israelische Regierungskreise - Neuer Vorschlag für Waffenruhe

Israel hat der Hamas einen neuen Vorschlag für eine Waffenruhe unterbreitet. Das wurde aus israelischen Regierungskreisen bekannt. Demnach verlangt Israel für eine Feuerpause von 40 bis 50 Tagen, dass die Hälfte der 24 vermutlich noch lebenden Geiseln freikommen. Von den 35 Geiseln, die mutmaßlich nicht mehr am Leben sind, sollen zudem die sterblichen Überreste übergeben werden. Offen bleibt in dem Vorschlag eine endgültige Vereinbarung darüber, wie der Gaza-Krieg beendet werden kann. Parallel zu der sich abzeichnenden Initiative hat das israelische Militär weitere Evakuierungsanordnungen erlassen und "intensive Einsätze" im Süden des Gazastreifens angekündigt.

09.41 Uhr: Evakuierung des größten Teils von Rafah angeordnet

Das israelische Militär hat weitreichende Evakuierungsanordnungen für den größten Teil der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens erlassen. Die Anordnungen schienen sich auf fast die gesamte Stadt und die umliegenden Gebiete zu erstrecken. Das Militär wies die betroffenen Palästinenser an, sich nach Muwasi zu begeben, einer Reihe von Zeltlagern an der Küste. Die Anordnungen erfolgten während des Eid al-Fitr, einem muslimischen Feiertag, der das Ende des Fastenmonats Ramadan markiert. Israel erklärte, es müsse dort präsent bleiben, um einen Waffenschmuggel zu verhindern.

07.25 Uhr: Netanjahu kündigt neuen Inlandsgeheimdienst-Chef an

Ein ehemaliger Marinekommandeur soll neuer Chef des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Bet werden. Nach Gesprächen mit sieben Kandidaten habe sich Ministerpräsident Benjamin Netanjahu entschieden, Eli Scharvit zum nächsten Direktor des Inlandsgeheimdienstes zu ernennen, erklärte Netanjahus Büro am Montag. Die israelische Regierung hatte zuletzt in einem umstrittenen Schritt beschlossen, den aktuellen Schin-Bet-Chef Ronen Bar zu entlassen. Das wurde jedoch vom Obersten Gerichtshof des Landes auf Eis gelegt. Das Gericht will sich bis zum 8. April mit mehreren Einsprüchen gegen Bars Entlassung befassen.

06.50 Uhr: Roter Halbmond wirft Israel Kriegsverbrechen vor - 15 Tote nach Beschuss von Rettungsfahrzeugen

Bei israelischem Beschuss mehrerer Rettungsfahrzeuge im Gazastreifen sind nach Angaben des palästinensischen Roten Halbmonds mindestens 15 Menschen getötet worden. Bei den Getöteten handele es sich um acht seiner medizinischen Mitarbeiter, sechs Mitglieder des Zivilschutzes und einen UN-Mitarbeiter, erklärte der Rote Halbmond am Sonntag. Ein weiterer medizinischer Mitarbeiter werde nach dem Beschuss in Rafah im Süden des Palästinensergebiets vor einer Woche weiter vermisst. Der Rote Halbmond warf der israelischen Armee vor, auf die Menschen geschossen zu haben, während diese im Rettungseinsatz gewesen seien. Es handele sich um ein "Kriegsverbrechen".