Das Ritz-Carlton-Hotel in Riad, wo die Waffenruhe-Gespräche stattfinden.
Bildrechte: picture alliance / Xinhua News Agency | Wang Dongzhen
Bildbeitrag

Ukraine-Ticker: Beginn der Waffenruhe-Gespräche in Riad

Bildbeitrag
>

Ereignisse im Russland-Ukraine-Krieg aus KW 13 im Rückblick

Ereignisse im Russland-Ukraine-Krieg aus KW 13 im Rückblick

Entwicklungen, Reaktionen und Nachrichten zum Russland-Ukraine-Krieg vom 24. bis 30. März im Rückblick.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.

Sonntag, 30. März 2025

22.25 Uhr: Klingbeil - Kein Zurück zu russischem Gas

SPD-Co-Chef Lars Klingbeil lehnt es ab, über erneute Gaslieferungen aus Russland zu diskutieren. Man habe sich nach dem russischen Überfall auf die Ukraine von russischen Lieferungen unabhängig gemacht, sagt Klingbeil in der ARD: "Dieser Weg muss konsequent weitergegangen werden." Er sehe einen Weg zurück "überhaupt nicht". Man sei ohnehin weit weg von einer Normalisierung mit Russland.

Aber auch nach dem Krieg könne es keinen Weg zurück geben. "Wir dürfen nicht mehr naiv werden", fügt er hinzu. Hintergrund sind Überlegungen zwischen den USA und Russland, ob man die nie in Betrieb genommene Nord-Stream-2-Gaspipeline durch die Ostsee nutzen sollte. Auch einzelne CDU-Politiker hatten dies gefordert. Die Bundesregierung und die EU-Kommission lehnen dies ab.

22.20 Uhr: Klingbeil - Es ist nicht die Zeit für Zugeständnisse an Putin

SPD-Co-Chef Lars Klingbeil hat Zugeständnisse an den russischen Präsidenten Wladimir Putin abgelehnt. "Es ist jetzt nicht der Zeitpunkt, Angebote an Putin zu machen", sagt der SPD-Fraktionschef in der ARD. Putin habe sich keinen Zentimeter bewegt, sagt Klingbeil zu den Ukraine-Verhandlungen zwischen den USA und Russland. Putin müssen diesen Krieg beenden. "Es gibt da überhaupt keine Zugeständnisse."

21.35 Uhr: Selenskyj wirft Kreml Desinteresse an Frieden vor

Angesichts fortgesetzter russischer Angriffe gegen ukrainische Städte und Frontabschnitte hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dem russischen Staatschef Wladimir Putin fehlendes Interesse an einer friedlichen Beilegung des Kriegs vorgeworfen. "Die Grausamkeit der russischen Angriffe, die nicht nur gelegentlich, sondern buchstäblich jeden Tag und jede Nacht erfolgen, zeigen, wie wenig Putin sich um Diplomatie schert", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. 

Er erinnerte an den US-Vorschlag für eine 30-tägige Feuerpause. "Und als Antwort auf diesen Vorschlag haben wir jeden Tag russische Drohnen, russische Bomben, Artilleriebeschuss, ballistische Raketen", sagte Selenskyj. Seiner Meinung nach müsse Russland weiter unter Druck gesetzt werden. Nur harte Maßnahmen könnten ein System brechen, "das nichts anderes als Krieg will". Russland suche gegenwärtig Ausreden, um den Krieg weiter in die Länge zu ziehen. «

20.35 Uhr: Selenskyj legt Einkünfte offen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seine Einnahmen aus dem Vorjahr offengelegt. Nach der vom Präsidialamt veröffentlichten Steuererklärung soll die Familie Selenskyj im Vorjahr insgesamt 15,2 Millionen Griwna (rund 335.000 Euro) eingenommen haben. Knapp die Hälfte entfiel auf den Verkauf von Staatsanleihen. Aufgestockt wurde das Präsidentengehalt auch von Bankzinsen und Einnahmen aus der Vermietung eigener Immobilien. 

Selenskyj hat vor seiner Zeit als Präsident als Schauspieler, Filmproduzent und Drehbuchautor gearbeitet. Unterschiedliche Quellen schätzen das Vermögen der Selenskyjs auf mehrere Millionen Dollar, genaue Zahlen sind nicht bekannt.

18.17 Uhr: Lawrow - Westen hat Ukraine-Krieg mit entfesselt

Der russische Außenminister Sergej Lawrow bescheinigt dem Westen negative Traditionen und "Instinkte", die aus seiner Sicht mit zu dem Krieg Moskaus gegen die Ukraine geführt haben. Dazu gehöre etwa die Schwächung von Konkurrenten, sagte Lawrow in einem Interview für ein Geschichtsprojekt. "Die Methoden, mit denen Europa seine Konkurrenten unterdrückte, sind schrecklich", sagte er unter Verweis auf den Kolonialismus, die Sklaverei und die beiden Weltkriege. "Diese 'Instinkte' sind tief in der heutigen europäischen Gesellschaft verwurzelt, vor allem in den Eliten, die heute in den meisten Ländern der Europäischen Union und der Nato an der Macht sind."

Diese Instinkte der herrschenden Klasse in Europa zeigten sich in den Geschehnissen in der Ukraine, "in dem Krieg, den der Westen mit den Händen des Kiewer Regimes und den Körpern der ukrainischen Bürger gegen die Russische Föderation entfesselt hat". Lawrow beschrieb den Krieg Russlands gegen die Ukraine erneut als Versuch, "Menschen im Rahmen einer speziellen Militäroperation von nationalsozialistischer Unterdrückung zu befreien".

17.02 Uhr: Kiew - Über 100 Gefechte im Osten der Ukraine

Die Frontlinien im Osten der Ukraine sind erneut von schweren Kämpfen erschüttert worden. Im Tagesverlauf wurden insgesamt 104 Gefechte infolge russischer Vorstöße registriert, teilte der Generalstab in Kiew am späten Nachmittag auf Facebook mit. Viele der russischen Angriffe seien durch Artillerie unterstützt worden.

Die meisten Kampfhandlungen konzentrierten sich auf die Stadt Pokrowsk am Rande des Donbass. Aus diesem Gebiet wurden 43 russische Vorstöße gemeldet, so die Generalität in Kiew. Die Angriffe der russischen Streitkräfte seien abgewehrt worden. Eine unabhängige Überprüfung dieser Angaben war nicht möglich.

16.58 Uhr: Finnischer Präsident will festes Datum für Feuerpause

Finnlands Präsident Alexander Stubb hat nach eigenen Angaben bei einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump die Festlegung eines Termins für eine Feuerpause im Ukraine-Krieg vorgeschlagen. Dies sei nötig, damit eine Waffenruhe zustande komme, erklärt Stubb nach einem Überraschungsbesuch in Florida. Als Datum habe er den 20. April vorgeschlagen, weil dies drei Monate nach dem Amtsantritt von Trump sei. Stubbs Büro zufolge besprachen die beiden Staatschefs auch die bilateralen Beziehungen und spielten eine Runde Golf.

16.20 Uhr: Trump droht Russland mit Sekundärzöllen auf Öl

US-Präsident Donald Trump droht mit Sekundärzöllen auf russisches Öl, sollte mit der Regierung in Moskau keine Einigung bei einem Abkommen zum Ukraine-Krieg erzielt werden können. Die Zölle könnten eine Höhe von 25 bis 50 Prozent haben, sagt Trump dem Sender NBC. Zudem beklagt sich Trump über Bemerkungen von Russlands Präsident Wladimir Putin über seinen ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj. Er sei sehr wütend (engl. "pissed off") geworden, als Putin dessen Glaubwürdigkeit in Frage gestellt habe. Diese Bemerkungen gingen "nicht in die richtige Richtung".

Er wolle mit Putin im Laufe der Woche sprechen, sagt Trump weiter. Stellungnahmen der Regierungen in Moskau und Kiew liegen zunächst nicht vor. Bei Sekundärzöllen müssten Länder mit Aufschlägen im US-Handel rechnen, wenn sie mit gebannten Ländern handeln.

11.48 Uhr: Russland - Weiterer Ort in Region Donezk eingenommen

Russland meldet die Einnahme des Ortes Saporischschja in der Region Donezk. Die Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau konnten zunächst nicht überprüft werden, eine Stellungnahme der Ukraine lag zunächst nicht vor. Der Ort ist nicht mit der gleichnamigen Stadt und dem dort nahegelegenen Kernkraftwerk zu verwechseln.

09.05 Uhr: Ukraine - Haben 65 von 111 russischen Drohnen zerstört

Die Ukraine hat in der Nacht eigenen Angaben zufolge 65 von 111 russischen Drohnen zerstört. Das teilte die ukrainische Luftwaffe mit.

06.06 Uhr: Krankenhaus und Wohnblocks - Angriff auf Charkiw

Wie örtliche Behörden und das ukrainische Militär mitteilen, haben russische Drohnen am späten Samstagabend in der zweitgrößten ukrainischen Stadt Charkiw ein Militärkrankenhaus, ein Einkaufszentrum, Wohnblocks und andere Ziele angegriffen. Dabei wurden zwei Menschen getötet und 35 verletzt. Unter den Verletzten seien auch fünf Kinder, teilte Militärgouverneur Oleh Synjehubow bei Telegram mit. Ein Mann und eine Frau seien gestorben.

Der Generalstab des ukrainischen Militärs verurteilte den "vorsätzlichen, gezielten Beschuss" der Einrichtungen über die Nachrichten-App Telegram.

Samstag, 29. März 2025

21.20 Uhr: Selenskyj - Müssen Russland zum Frieden zwingen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mehr Druck auf Russland gefordert, um Moskau zur Zustimmung zu einer bedingungslosen Waffenruhe zu bewegen. "Der amerikanische Vorschlag für eine bedingungslose Waffenruhe liegt nun schon zu lange auf dem Tisch, ohne dass Russland angemessen darauf reagiert hätte", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. "Es könnte bereits eine Waffenruhe geben, wenn echter Druck auf Russland ausgeübt würde", fügte er hinzu. Er dankte den Ländern, "die das verstehen" und den Druck auf den Kreml durch Sanktionen erhöht hätten.

Angesichts massiver russischer Drohnenschläge jede Nacht gegen die Ukraine nahm Selenskyj vor allem auch die USA in die Pflicht. Es brauche eine scharfe Reaktion Amerikas, Europas und all jener, die sich um ein Ende des Kriegs bemühen, so der ukrainische Präsident. "Wir erwarten eine ernsthafte Reaktion", betonte er. "Russland muss man zum Frieden zwingen, nur Zwang hilft." 

15.53 Uhr: Russland wirft Ukraine Angriffe auf Energieanlagen vor

Russland wirft der Ukraine vor, trotz eines Moratoriums Energieanlagen angegriffen zu haben. In den vergangenen 24 Stunden seien mehrfach Stromnetze in der Region Belgorod ins Visier genommen worden, erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau. Rund 9.000 Einwohner seien ohne Strom. Eine Stellungnahme der Regierung in Kiew lag zunächst nicht vor, die Nachrichtenagentur Reuters konnte die Angaben zunächst nicht bestätigen.

14.28 Uhr: Ukraine rechnet mit neuen russischen Offensiven

Die ukrainische Regierung rechnet mit dem Beginn neuer russischer Offensiven in den kommenden Wochen. Der Schritt könne dem russischen Präsidenten Wladimir Putin Anlass bieten, die Gespräche über eine Waffenruhe oder einen Waffenstillstand hinauszuzögern, um mehr Land zu erobern, sagten Behördenvertreter. Russland habe kein Interesse an einem ernsthaften Dialog über die Beendigung des Krieges.

10.49 Uhr: Russland - Haben zwei Orte in der Ukraine eingenommen

Die russische Armee hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau zwei weitere Ortschaften in der Ukraine erobert. Die Truppen hätten die Kontrolle über das Dorf Schtschebraki in der südlichen Region Saporischschja und das Dorf Panteleimoniwka in der östlichen Region Donezk unter ihre Kontrolle gebracht, hieß es im täglichen Lagebericht des Ministeriums vom Samstag.

Bei einem russischen Angriff auf die ukrainische Stadt Dnipro wurden nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vier Menschen getötet. Bei der Drohnenattacke auf ein Hotel der Stadt seien zudem 21 Menschen verletzt worden, darunter eine schwangere Frau. Insgesamt habe Russland die Ukraine in der Nacht zum Samstag mit mehr als 170 Drohnen angegriffen, erklärte Selenskyj weiter. "Russland macht sich über die Friedensbemühungen in der Welt lustig. Es zieht den Krieg in die Länge und sät Terror, weil es immer noch keinen richtigen Druck spürt", fügte der ukrainische Präsident hinzu. 

05.00 Uhr: Selenskyj beklagt Angriffe auf ukrainische Energieanlagen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland erneut einen Bruch der Feuerpause für Angriffe auf Energieanlagen vorgeworfen. Es gehen um einen gezielten russischen Drohnenangriff auf die Gasinfrastruktur in der Region Poltawa an und zudem Artilleriebeschuss in Cherson, der die Stromversorgung beschädigt habe. Er habe Verteidigungsminister Rustem Umjerow angewiesen, der US-Regierung über die Verstöße zu berichten, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. US-Vermittler hatten mit Russland und der Ukraine in getrennten Gesprächen vereinbart, dass keine Energieinfrastruktur mehr bombardiert wird. Seitdem werfen sich beide Seiten gegenseitig vor, sich nicht an die Vereinbarung zu halten.

01.41 Uhr: Ukraine - Mindestens vier Tote bei russischen Drohnenangriffen

Bei russischen Drohnenangriffen auf die ostukrainische Stadt Dnipro sind Behördenangaben zufolge mindestens vier Menschen getötet und 21 weitere Menschen verletzt worden. Der Gouverneur der ukrainischen Region Dnipropetrowsk, Serhij Lysak, erklärte im Onlinedienst Telegram, Russland habe Dnipro am Freitagabend mit "mehr als zwei Dutzend Drohnen" angegriffen. Dabei seien mehrere Hochhäuser beschädigt worden. In fast einem Dutzend Häusern, in Tankstellen, Garagen und in einem Hotel seien Feuer ausgebrochen.

Freitag, 28. März 2025

22.08 Uhr: EU-Chefdiplomatin - Finanzpaket "historische Entscheidung"

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat das vom Bundestag beschlossene Milliarden-Finanzpaket und die damit verbundene zusätzliche Militärhilfe an die Ukraine als "historische Entscheidung" gelobt. Deutschland habe verstanden, dass man in einer Welt, die durch Stärke gestaltet werde, nicht schwach sein könne, sagte Kallas. 

21.57 Uhr: Agrarkommissar - EU wird Importe aus der Ukraine reduzieren

Die EU wird nach Angaben von Agrarkommissar Christophe Hansen die Einfuhr landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus der Ukraine nach dem Auslaufen eines Abkommens im Juni reduzieren. "Die Importquoten werden nicht gleich bleiben", sagte Hansen im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP in Brüssel. "Es wird tatsächlich weniger Importe geben." Landwirte in der EU hätten sich über "unfairen Wettbewerb" beschwert.

21.34 Uhr: Selenskyj beklagt Angriffe auf ukrainische Energieanlagen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland einen mehrfachen Bruch der Feuerpause für Angriffe auf Energieanlagen vorgeworfen. Er habe Verteidigungsminister Rustem Umjerow angewiesen, darüber den USA zu berichten, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. 

20.50 Uhr: Ukraine - Grenzposten in russischer Region Brjansk beschossen

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben einen Grenzposten in der russischen Region Brjansk beschossen. Dabei seien militärische Ausstattung und Kommunikationsausrüstung zerstört worden, teilte der Generalstab mit. Man habe damit auf täglich Dutzende Drohnenangriffe reagiert. Viele der Drohnen seien von dem angegriffenen Grenzposten aus gestartet worden.

19.42 Uhr: Selenskyj - Werden alte US-Hilfen nicht als Kredit anerkennen

Die Ukraine will die gewährte Militärhilfe aus den USA im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg nicht als Kredit anerkennen. "Wir sind dankbar für die Unterstützung – doch das ist kein Kredit, und wir lassen das nicht zu", sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj Journalisten in Kiew. 

18.24 Uhr: Selenskyj weist Putins Vorstoß für UN-Übergangsverwaltung zurück

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat die von Kreml-Chef Putin vorgeschlagene vorübergehende Verwaltung der Ukraine durch die UNO zurückgewiesen. Der Vorstoß diene lediglich dazu, jegliche Verhandlungen und "Schritte zu einer Beendigung des Krieges" hinauszuzögern, sagte Selenskyj bei einer Pressekonferenz in Kiew. 

Putin hatte gesagt, im Zuge einer vorübergehenden Verwaltung der Ukraine durch die UNO könnten "demokratische Präsidentschaftswahlen" in der Ukraine organisiert werden, auf die Verhandlungen für ein "Friedensabkommen" folgen könnten. Der Kreml bezeichnet Selenskyj als unrechtmäßigen Präsidenten, da dessen Mandat eigentlich im Mai 2024 auslief. Wegen des andauernden Krieges hatte die Ukraine jedoch das Kriegsrecht ausgerufen, unter dem Wahlen ausgesetzt sind.

18.09 Uhr: Selenskyj - Neuer US-Entwurf zu Mineralienabkommen "völlig anders" als bisher

Die Führung der Ukraine hat laut Präsident Selenskyj von den USA einen neuen Entwurf für ein Mineralienabkommen erhalten, der "völlig anders" als ein früherer sei. Die Sache müsse nun noch einmal von Juristen geprüft werden, sagte Selenskyj vor der Presse in Kiew. Daher sei es zu früh, den neuen Entwurf zu kommentieren.

Die USA sind an Seltenen Erden interessiert, die in der Ukraine vermutet werden. Die Ukraine werde kein Abkommen akzeptieren, das ihre Integration in die EU bedrohe, fügte Selenskyj hinzu. Sein Land sei zudem zu Gesprächen mit jedem Vertreter der russischen Seite bereit außer Präsident Putin.

17.31 Uhr: UN-Chef zu Putin-Vorschlag: Kiew hat eine legitime Regierung

UN-Generalsekretär António Guterres sieht keinen Grund für die von Kremlchef Wladimir Putin vorgeschlagenen Neuwahlen in der Ukraine unter Aufsicht der Vereinten Nationen. "Die Ukraine hat eine legitime Regierung, und das muss natürlich respektiert werden", sagte Guterres in New York auf eine Frage zu seiner Position bezüglich Putins Vorstoß.

Der russische Präsident hatte vorgeschlagen, die Ukraine unter Verwaltung der UN zu stellen und dort Neuwahlen abzuhalten. Wahlen in Kriegszeiten sind in der Ukraine gesetzlich verboten. Ziel seines Vorschlags seien demokratische Wahlen, bei denen eine handlungsfähige Regierung an die Macht komme, mit der dann über Frieden verhandelt werden könne, sagte Putin im Gespräch mit Matrosen des Atom-U-Boots "Archangelsk". Allerdings wird in der Ukraine befürchtet, dass Moskau Wahlen im - teils russisch besetzten - Nachbarland manipulieren und eine kremltreue Regierung an die Macht bringen könnte.

16.55 Uhr: Nächstes Treffen von Ukraine-Kontaktgruppe am 11. April in Brüssel

Das nächste Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe soll am 11. April im Brüsseler Nato-Hauptquartier stattfinden. Es wird gemeinsam von Großbritannien und Deutschland geplant und ausgerichtet, wie eine Sprecherin des Bundesverteidigungsministeriums erklärte.

Die Treffen der Ukraine-Unterstützer fanden seit Kriegsbeginn regelmäßig auf Einladung der USA auf der Luftwaffenbasis in Ramstein statt, um die militärische Hilfe für die Ukraine zu koordinieren. Unter US-Präsident Donald Trump zog sich Washington aber von der Leitung des Gremiums zurück. Das erste Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe nach dem Regierungswechsel in den USA leitete dann Anfang Februar Großbritannien. Der neue US-Verteidigungsminister Pete Hegseth nahm dennoch an der Runde im Brüsseler Nato-Hauptquartier teil.

15.24 Uhr: Kreml wirft Europäern mangelnden Friedenswillen vor

Der Kreml hat den europäischen Staaten mangelnden Friedenswillen vorgeworfen, weil diese an Sanktionen gegen Russland festhalten. Es gehöre zu der Vereinbarung über freie Getreideausfuhren über das Schwarze Meer, Sanktionen gegen die russische Rosselchosbank aufzuheben, die für die Abwicklung zuständig sei, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau. "Wenn die europäischen Staaten diesen Weg nicht gehen wollen, heißt das, dass sie den Weg des Friedens nicht gehen wollen", sagte Peskow der staatlichen russischen Nachrichtenagentur zufolge. Sie handelten auch den USA und Russland zuwider, die sich in ihren Friedensanstrengungen einig seien.

Unterhändler der USA hatten Anfang der Woche mit Vertretern Russlands und der Ukraine besprochen, dass sie wechselseitig einen sicheren zivilen Schiffsverkehr auf dem Schwarzen Meer garantieren. Dabei sagten die Amerikaner speziell Moskau zu, sich für günstigere Versicherungstarife und einen vereinfachten Zahlungsverkehr einzusetzen. Das System Swift zur Abwicklung internationaler Zahlungen, von dem die Rosselchosbank ausgeschlossen wurde, unterliegt EU-Recht. Brüssel will an den Sanktionen festhalten, solange Moskau nicht bereit ist, den Krieg gegen die Ukraine zu beenden.

14.59 Uhr: Ukraine und Russland tauschen Leichen von Soldaten aus

Die Ukraine hat in einem Austausch die sterblichen Überreste von 909 Soldaten zurückerhalten. Die Soldaten seien bei Kämpfen in den Gebieten Donezk, Luhansk und Saporischschja ums Leben gekommen. Zudem stammten einige Gefallene aus Leichenhäusern auf russischem Staatsgebiet, teilte der für Kriegsgefangenenbelange zuständige Stab in Kiew mit. Den Austausch habe das Internationale Komitee vom Roten Kreuz vermittelt.

Nach russischen Medienberichten erhielt Moskau im Gegenzug die Leichen von 35 eigenen Soldaten und acht russischen Zivilisten aus dem Grenzgebiet Kursk. Angaben aus Kiew zufolge sind seit Kriegsbeginn rund 8.000 ukrainische Soldatenleichen zurückgegeben worden. Moskau erhielt weitaus weniger, da vor allem die russischen Truppen seit Herbst 2023 an mehreren Frontabschnitten vorrücken und sie so ihre eigenen Gefallenen einsammeln können.

13.43 Uhr: Grüne - Merz muss sich klar zu Nord Stream 2 positionieren

Die Grünen haben angesichts von Spekulationen über die Zukunft des gestoppten Pipeline-Projekts Nord Stream 2 eine klare Ansage von CDU-Chef Friedrich Merz gefordert. "Wenn jetzt Lawrow davon spricht, dass die USA und Russland über eine Inbetriebnahme von Nord Stream 2 verhandeln, muss der zukünftige Bundeskanzler unmissverständlich klarmachen, dass das nicht im deutschen und europäischen Interesse liegt", sagte die Parteivorsitzende Franziska Brantner der DPA. Die Grünen hätten "den Milliardenausgaben für unsere Verteidigungsfähigkeit nicht unsere Stimmen gegeben, damit die zukünftige Bundesregierung die russische Kriegskasse wieder mit Gasgeld befüllt".

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hatte am Mittwoch Gespräche mit den USA über die brachliegenden Nord-Stream-Gasleitungen durch die Ostsee bestätigt. Eine "normale Energieversorgung Europas" liege nicht nur im Interesse der USA und Russlands, sagte der Minister.

13.18 Uhr: Bundesregierung weist Putin-Äußerungen zu Übergangsverwaltung zurück

Die Bundesregierung hat die Äußerung des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einer Übergangsverwaltung für die Ukraine strikt zurückgewiesen. Russland behaupte immer wieder, dass Wolodymyr Selenskyj angeblich nicht der legitime Präsident der Ukraine sei, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit. Aber Putin beweise mit den täglichen Angriffen auf die Ukraine, dass es ihm nicht um die Demokratie in der Ukraine gehe. Man solle deshalb auf das russische Narrativ nicht hereinfallen. "Klar ist: Wolodymyr Selenskyj ist der legitime Präsident der Ukraine, und er ist derjenige, der für die Ukrainerinnen und Ukrainer verhandelt und niemand sonst."

Der russische Präsident hatte vorgeschlagen, die Ukraine unter eine Übergangsverwaltung der UN zu stellen. Dann könnten Wahlen zu einer demokratischen Regierung stattfinden, mit der man verhandeln könne. Der Kreml bezeichnet Selenskyj immer wieder als unrechtmäßigen Präsidenten, da dessen Mandat eigentlich im Mai 2024 auslief. Wegen des Krieges hatte die Ukraine jedoch Wahlen ausgesetzt. Selbst Gegner Selenskyjs in der Ukraine sind mit diesem Vorgehen einverstanden und sprachen sich dafür aus, Wahlen erst nach dem Ende der Kämpfe abzuhalten.

13.12 Uhr: Kreml droht mit Angriffen auf Energieanlagen

Russland behält sich eigenen Angaben zufolge das Recht vor, die unter Vermittlung der USA geschlossene Vereinbarung zum Verzicht auf Angriffe gegen Energie-Anlagen nicht mehr einzuhalten. Dies gelte für den Fall, dass die Ukraine weiterhin dagegen verstoße, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Er warf der Regierung in Kiew vor, die Angriffe auf russische Energie-Infrastruktur fortzusetzen. Dies deute darauf hin, dass die ukrainische Armee außer Kontrolle sei und die Befehle der Führung des Landes nicht befolge. Die Ukraine ihrerseits beschuldigt Russland, das Moratorium nicht zu respektieren.

12.06 Uhr: Ukrainischer Versorger wirft Russland Angriff auf Gasproduktion vor

Trotz der von den USA vermittelten vermeintlichen Waffenruhe werfen sich Russland und die Ukraine gegenseitige Angriffe auf Energie-Anlagen vor. Nach Angaben des staatlichen ukrainischen Energieunternehmens Naftogaz beschädigte ein russischer Angriff die Gasproduktionsanlagen des Konzerns. Der neueste Beschuss sei "nicht nur eine Attacke auf unsere Infrastruktur, sondern der Versuch, die Stabilität der Energieversorgung zu untergraben", sagte Konzernchef Roman Tschumak gemäß einer Mitteilung. Es habe keine Opfer gegeben und es werde an der Beseitigung der Folgen gearbeitet. Angaben zur Art der eingesetzten Waffe, Ort und Zeit des Angriffs machte Tschumak nicht.

11.29 Uhr: Bundesregierung gibt sieben Millionen Euro für Reparatur von Energieanlagen

Das Bundeswirtschaftsministerium stellt der Ukraine über die Förderbank KfW weitere 7,27 Millionen Euro für die Reparatur der Energieinfrastruktur zur Verfügung. Die Mittel gingen in den Energieunterstützungsfonds, in den seit 2022 auch zahlreiche weitere internationale Geber einzahlten, teilt das Ministerium mit. "Russische Angriffe auf die zivile Energieinfrastruktur der Ukraine halten unvermindert an", sagte der scheidende Wirtschaftsminister Robert Habeck. Aus dem Fonds finanziert die Ukraine Ersatzteile und Ausrüstung für zerstörte Energieinfrastruktur.

10.53 Uhr: Russland meldet ukrainische Angriffe auf Energieinfrastruktur

Russland hat der Ukraine vorgeworfen, mit Angriffen auf seine Energieinfrastruktur Zusagen für eine Waffenruhe zu brechen. "In den vergangenen 24 Stunden hat das Kiewer Regime seine Angriffe auf die russische Energieinfrastruktur fortgeführt", teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Die Angriffe zeigten, dass Zusagen der ukrainischen Regierung zur Einstellung von Attacken auf Energieanlagen reine "Täuschungsmanöver" seien.

Die ukrainische Armee habe dabei verschiedene Arten von Drohnen und Raketen eingesetzt. Einer der Angriffe traf demnach eine Gasmessstation Sudscha in der Region Kursk, "wodurch ein starker Brand entstanden ist und das Energieobjekt faktisch vernichtet wurde". Zudem habe die ukrainische Armee die Ölraffinerie Saratow in Zentralrussland mit 19 Drohnen angegriffen. Ein ukrainischer Regierungsvertreter wies die Vorwürfe zurück und beschuldigte Russland, die Anlage selbst beschossen zu haben. Die Anlage in der Region Kursk werde nicht von Russland kontrolliert. 

10.47 Uhr: Erdogan bietet Putin erneute Vermittlungen an

Die Türkei will weiter zwischen Russland und der Ukraine vermitteln. Das sagt Präsident Tayyip Erdogan dem russischen Staatschef Wladimir Putin in einem Telefonat, wie es in einer Erklärung heißt. Schritte zur Gewährleistung der Sicherheit der Schifffahrt im Schwarzen Meer würden zu den Friedensbemühungen mit der Ukraine beitragen, heißt es in einer Erklärung des türkischen Präsidialamts weiter. Die Türkei sei bereit, sich an diesen Bemühungen zu beteiligen. Erdogan habe in dem Telefonat auch angeboten, erneut Gespräche zwischen beiden Seiten auszurichten.

09.32 Uhr. Chinas Außenminister Wang Yi kommende Woche zu Gesprächen in Moskau

hinas Außenminister Wang Yi wird in der kommenden Woche für einen dreitägigen Besuch nach Russland reisen. Wie das Außenministerium in Peking am Freitag mitteilte, werde Wang auf Einladung seines russischen Amtskollegen Sergej Lawrow von Montag bis Mittwoch in dem Land bleiben. Bei den Gesprächen werde es unter anderem um den Krieg in der Ukraine gehen, teilten beide Länder mit. 

09.11 Uhr: Russischer Geheimdienst verhindert angeblich Bombenanschlag

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB gibt an, in Moskau einen Anschlagsplan ukrainischer Dienste vereitelt zu haben. Ein 1972 geborener Russe sei festgenommen worden, als er eine Bombe mit fünf Kilogramm Sprengstoff aus einem Versteck holte, teilte der FSB mit. Er sei vom ukrainischen Geheimdienst angeworben worden und hätte den Sprengsatz in einem Verwaltungsgebäude der russischen Hauptstadt zünden sollen. Dafür seien ihm 10.000 US-Dollar und die Ausreise in die Ukraine versprochen worden. Der FSB berichtet regelmäßig über solche Ermittlungserfolge; der Wahrheitsgehalt der Mitteilungen ist aber kaum überprüfbar. 

06.11 Uhr: Rubio - Gespräche zwischen USA und Russland zu früh

Gespräche zwischen den USA und Russland auf höherer Ebene sind nach den Worten von US-Außenminister Marco Rubio derzeit verfrüht. Auf Nachfrage eines Journalisten zu den indirekten Verhandlungen der USA mit beiden Seiten in Saudi-Arabien sagte Rubio am Donnerstag: "Ich denke, man muss auf technischer Ebene mehr Fortschritte machen." Es gebe "noch viel zu tun mit beiden Seiten, insbesondere mit der russischen Seite, mit der wir seit Jahren nicht mehr gesprochen haben", sagte Rubio im Flugzeug auf dem Weg nach Miami. Wann ein solches Treffen möglicherweise stattfinden könnte, ließ der Spitzendiplomat offen.

04.58 Uhr: Putin will Ukraine unter UN-Verwaltung stellen lassen

Der russische Präsident Putin hat eine Übergangsregierung in der Ukraine vorgeschlagen, um dort Neuwahlen voranzutreiben. Bei einem Treffen mit Marine-Soldaten in Murmansk sagte Putin, es gebe die Möglichkeit, dazu das Land vorübergehend unter Verwaltung der Vereinten Nationen zu stellen. Mit einer neuen Regierung könne sein Land dann Verhandlungen über einen Friedensvertrag beginnen, so Putin. Er strebt schon lange eine Ablösung des amtierenden ukrainischen Präsidenten Selenskyj an. Der russische Präsident deutete an, den Vorschlag mit den USA zu besprechen. Das Weiße Haus äußerte sich anschließend ablehnend: Die Regierungsführung in der Ukraine werde von der Verfassung und der Bevölkerung des Landes bestimmt, sagte ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates.

02.55 Uhr: Weißes Haus - Ukrainer bestimmen die Regierungsführung in der Ukraine

Die Regierungsführung in der Ukraine werde von der Verfassung und der Bevölkerung des Landes bestimmt, sagt ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses am Donnerstag (Ortszeit) auf die Frage nach einer Antwort auf die Äußerungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin, der eine Übergangsverwaltung für die Ukraine vorgeschlagen hatte.

00.48 Uhr: USA drängen offenbar auf umfassenderes Mineralienabkommen mit Ukraine

Wie mehrere mit den laufenden Verhandlungen vertraute Personen berichten, haben die USA der Ukraine offenbar ein umfassenderes Mineralienabkommen vorgeschlagen. Dies ging auch aus einer Zusammenfassung eines entsprechenden Vorschlagsentwurfs hervor, der Reuters vorliegt. Die USA haben ihren ursprünglichen Vorschlag überarbeitet, sagten die Insider, und er gibt der Ukraine keine künftigen Sicherheitsgarantien, sondern verlangt von ihr, alle Einnahmen aus der Nutzung natürlicher Ressourcen, die von staatlichen und privaten Unternehmen auf ukrainischem Gebiet verwaltet werden, in einen gemeinsamen Investitionsfonds einzuzahlen.

Finanzminister Scott Bessent habe die Verhandlungen für die Vereinigten Staaten geführt, sagte einer der Insider. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, James Hewitt, lehnte es ab, die Bedingungen des jüngsten Vorschlags zu bestätigen, sagte aber, das Geschäft werde die Beziehungen zwischen den USA und der Ukraine stärken. Das ukrainische Außenministerium reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.

Donnerstag, 27. März 2025

23.18 Uhr: Putin will Ukraine befristet unter UN-Verwaltung stellen

Russlands Präsident Wladimir Putin hat vorgeschlagen, die von ihm angegriffene Ukraine unter Verwaltung der Vereinten Nationen zu stellen, um Wahlen durchzuführen. "So eine Praxis gibt es und im Prinzip kann man natürlich die Möglichkeit einer zeitweisen UN-Verwaltung mit den USA, den europäischen Staaten und - versteht sich - auch mit unseren Partnern und Freunden erörtern", so Putin.

23.17 Uhr: Griechenland und Italien lehnen Einsatz in der Ukraine ab

Griechenland und Italien haben sich öffentlich gegen eine Entsendung von Soldaten im Rahmen einer europäischen Friedenstruppe für die Ukraine ausgesprochen. Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis sagte bei einem Ukraine-Gipfel im Élysée-Palast, zu dem Frankreichs Präsident Emmanuel Macron geladen hatte, die Diskussionen über eine europäische Absicherung eines möglichen Waffenstillstands zwischen der Ukraine und Russland seien in gewisser Weise spaltend.

Auch die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni unterstrich, dass ihre Regierung keine Soldaten für einen möglichen Einsatz in der Ukraine zur Verfügung stellen werde.

19.16 Uhr: Russland will stärkere militärische Präsenz in der Arktis

Russlands Präsident Wladimir Putin hat angekündigt, zusätzliche Soldaten in der Arktis zu stationieren. Dazu würden Garnisonsstädte in der Polarzone renoviert oder neu gebaut, so Putin bei einem Arktisforum in Murmansk. "Uns beunruhigt natürlich nur der Fakt, dass die Nato-Länder insgesamt den hohen Norden immer öfter als Brückenkopf möglicher Konflikte benennen und den Einsatz von Militär unter diesen Bedingungen proben", sagte der Kreml-Chef.

Dabei kämen neuerdings auch Soldaten aus Finnland und Schweden zum Einsatz. Finnen und Schweden sind nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine aus Sorge um ihre Sicherheit der Nato beigetreten 

18.40 Uhr: Selenskyj - Von Feuerpause in Schwarzem Meer profitiert vor allem Russland

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gibt zu bedenken, dass Russland von einer Waffenruhe im Schwarzen Meer mehr profitiert als die Ukraine. Die Russen wurden dort Verluste erleiden. "Bei uns funktioniert der Seekorridor zur Lebensmittelsicherheit ohne die Russen - bereits seit langem", sagte er bei einer Pressekonferenz in Paris. 

18.01 Uhr: Cherson - Selenskyj prangert Verletzung der Feuerpause an

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russland eine Verletzung der Feuerpause vor und fordert von den USA Konsequenzen. "Heute wurde in der Stadt Cherson Infrastruktur im Energiebereich durch russische Artillerie beschädigt", sagt Selenskyj in Paris. "Ich bin der Meinung, dass die USA reagieren sollten, mit Taten." Alle Beweise für den Angriff würden an die US-Regierung übergeben. "Und danach warten wir auf Amerikas Antwort, da sie uns gesagt haben, dass sie auf Verstöße reagieren würden."

Eine Stellungnahme der USA oder Russlands liegt zunächst nicht vor. Die Regierungen in Moskau und Kiew haben den USA zugesagt, zunächst keine Angriffe mehr auf Energieanlagen oder im Schwarzen Meer zu unternehmen.

17.28 Uhr: Baerbock lehnt Aufhebung der Sanktionen ab

Die geschäftsführende Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ist strikt dagegen, die Sanktionen gegen Russland aufzuheben, solange es keine Friedensregelung für die Ukraine gibt. Sie begründete ihre Position damit, dass ein Waffenstillstand zu den Bedingungen von Präsident Wladimir Putin "kein Ende des Krieges, sondern ein Auftakt zur nächsten Offensive" wäre.

17.24 Uhr: Selenskyj - USA ändern "ständig" Bedingungen von Rohstoffabkommen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, dass die USA "ständig" die Bedingungen für den geplanten Rohstoffvertrag verändern. Die Ukraine sei jedoch nicht gegen die Vereinbarung, sagte Selenskyj in Paris.

Die USA und die Regierung in Kiew verhandeln seit Wochen über einen Vertrag, um Bodenschätze in der Ukraine auszubeuten. Dazu gehören Seltene Erden, die für verschiedene High-Tech- und militärische Anwendungen wichtig sind.

16.52 Uhr: Europäer wollen Sanktionen gegen Russland verschärfen

Die europäischen Unterstützer der Ukraine wollen die Sanktionen gegen Russland verschärfen, wie der britische Premierminister Keir Starmer nach einem Treffen der "Koalition der Willigen" sagte. Laut Starmer und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron sind die Ukraine-Verbündeten sich einig, die Sanktionen gegen Moskau nicht aufzuheben. "Es bestand völlige Klarheit darüber, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für die Aufhebung von Sanktionen ist", sagte Starmer. "Ganz im Gegenteil. Wir haben darüber gesprochen, wie wir Sanktionen verschärfen können."

Der Kreml hatte am Dienstag nach Verhandlungen mit US-Vertretern in Saudi-Arabien über einen Verzicht auf Angriffe im Schwarzen Meer mitgeteilt, eine solche Vereinbarung könne erst nach der Aufhebung von Agrar-Sanktionen gegen Russland in Kraft treten. Die EU will Sanktionen gegen Russland nach Angaben einer Sprecherin vom Mittwoch jedoch nur nach einem Abzug russischer Truppen aus der Ukraine aufheben.

16.47 Uhr: Starmer baut auf US-Unterstützung für Ukraine

Laut dem britischen Premier Keir Starmer bräuchte eine europäische Friedenstruppe in der Ukraine die Unterstützung aus den USA. Wenn es zu einem Waffenstillstand in der Ukraine komme, sei "das Engagement und die Unterstützung der Vereinigten Staaten" erforderlich, so Starmer.

Der französische Präsident Emmanuel Macron plädiert dafür, sich auf einzustellen, dass die USA sich nicht beteiligen. "Man muss auf das Beste hoffen, aber sich auf das Schlimmste vorbereiten", sagte er.

16.42 Uhr: Italien - UN könnte einen Waffenstillstand mit sichern

Die "Koalition der Willigen" hat bei ihrem Gipfel in Paris auch darüber gesprochen, welche Rolle die Vereinten Nationen bei einem Waffenstillstand in der Ukraine spielen könnte. Das teilte das Büro der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni mit. Demnach könnten die UN einen Waffenstillstand mit umsetzen und überwachen.

16.12 Uhr: Zwei Tote bei russischem Beschuss von Cherson

Bei russischem Beschuss sind in der südukrainischen Stadt Cherson mindestens zwei Menschen getötet worden. Zudem wurden Bahninfrastruktur beschädigt und die Stromversorgung teilweise unterbrochen, wie Behörden mitteilen. Der Gouverneur der Region schreibt auf Telegram, bei "massivem Beschuss" seien eine 55-jährige Frau und ein Mann an einer Haltestelle des öffentlichen Nahverkehrs getötet worden.

Mindestens fünf Menschen seien verletzt worden, schreibt Roman Mrotschko, Leiter der Militärverwaltung von Cherson. Auch ein Bahnhof der Stadt sei unter Beschuss geraten, ergänzt die staatliche Eisenbahngesellschaft. Strom- und Wasserleitungen sowie ein Eisenbahnwaggon seien beschädigt worden.

15.05 Uhr: Macron - Französisch-britische Mission soll ukrainische Armee unterstützen

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat eine französische-britische Mission in der Ukraine angekündigt. Ziel sei es, "dass die französisch-britischen Einheiten in den kommenden Tagen in die Ukraine geschickt werden können, um dort eng mit den ukrainischen Partnern zusammenzuarbeiten", sagte Macron am Donnerstag in Paris. Er selber und der britische Premierminister Keir Starmer wollten den Generalstabschefs beider Länder einen entsprechenden Auftrag erteilen, sagte er.

15.00 Uhr: Keine Einigkeit in Europa über Ukraine-Truppe

In Europa sind nicht alle Länder mit einer europäischen Friedenstruppe für die Ukraine einverstanden. Das sagte der französische Präsident Emmanuel Macron am Donnerstag in Paris.

14.08 Uhr: Scholz lehnt Lockerung von Russland-Sanktionen ab

Bundeskanzler Olaf Scholz lehnt eine Lockerung von Sanktionen gegen Russland kategorisch ab. "Das macht gar keinen Sinn, die Sanktionen zu beenden, solange der Frieden nicht erreicht ist", sagt Scholz nach Abschluss des Gipfeltreffens der "Koalition der Willigen" in Paris. Hier müssten die USA und Europa wie sonst auch "gemeinsam einen klaren Standpunkt vertreten". Zugleich betont der Kanzler, die USA müssten bei allem, was in Europa verabredet werde, an Bord sein.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer sagten, die Ukraine-Verbündeten seien sich einig, dass die wegen des russischen Angriffskrieges verhängten Sanktionen gegen Moskau nicht aufgehoben werden sollten. "Es bestand völlige Klarheit darüber, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für die Aufhebung von Sanktionen ist", sagte Starmer. "Ganz im Gegenteil – wir haben darüber gesprochen, wie wir Sanktionen verschärfen können."

13.21 Uhr: Russische Truppen verstärken Angriffe im Nordosten

Die russischen Streitkräfte verstärken nach ukrainischen Angaben ihre Angriffe entlang der nordöstlichen Grenze. Ziel sei es, in die Region Sumy einzudringen, sagt der oberste General der Ukraine, Oleksandr Syrskyj, bei einem Besuch von Einheiten in der Region. "Unsere Soldaten führen weiterhin eine Verteidigungsoperation durch, um zu verhindern, dass der Feind tief in ukrainisches Gebiet eindringt", fügt er auf Facebook hinzu. Sumy grenzt an die russische Region Kursk. Dort wurden die ukrainischen Truppen fast vollständig aus dem russischen Gebiet vertrieben, das sie bei einer grenzüberschreitenden Offensive im August erobert hatten.

13.01 Uhr: Frankreich sagt Ukraine weitere Hilfe zu

Frankreich hat der Ukraine beim Gipfeltreffen der "Koalition der Willigen" in Paris militärische Hilfen in Höhe von weiteren zwei Milliarden Euro zugesagt.

12.32 Uhr: Selenskyj - Europa muss Verteidigungsfähigkeit unter Beweis stellen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Europa aufgefordert, seine Verteidigungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. "Europa kann sich selbst verteidigen. Wir müssen es beweisen", erklärte er heute in Onlinenetzwerken. Er teilte dazu ein Foto, das ihn zusammen mit europäischen Staats- und Regierungschefs beim Ukraine-Gipfel in Paris zeigt.

12.05 Uhr: Macron telefoniert vor Pariser Gipfel mit Trump

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat vor dem Gipfeltreffen der "Koalition der Willigen" in Paris mit US-Präsident Donald Trump gesprochen. Das teilt der Elysée-Palast mit. In der Koalition haben sich die Staaten zusammengefunden, die die Ukraine weiterhin entschlossen im Abwehrkampf des russischen Angriffskriegs unterstützen und im Fall einer Waffenruhe Sicherheitsgarantien geben wollen.

Macron und der britische Premierminister Keir Starmer sind Gastgeber des Treffens in der französischen Hauptstadt, an dem auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Bundeskanzler Olaf Scholz teilnehmen. Insgesamt sind Vertreter von rund 30 Ländern anwesend.

11.40 Uhr: Pistorius - Putin zeigt kein Interesse an echter Waffenruhe

Der geschäftsführende Verteidigungsminister Boris Pistorius sieht keine Anzeichen für einen Kurswechsel von Kremlchef Wladimir Putin. Die gemeinsame Unterstützung der Europäer sei für die Ukraine deswegen unverzichtbar, sagte der SPD-Politiker in Berlin bei der Konferenz "Europe 2025" von "Zeit", "Handelsblatt", "Tagesspiegel" und "Wirtschaftswoche".

"Putin zeigt weiterhin kein wirkliches Interesse an einer Waffenruhe oder gar Frieden", sagte Pistorius. Zu einem gerechten und dauerhaften Frieden gehörten die Unabhängigkeit der Ukraine, ihre Souveränität und territoriale Integrität.

10.50 Uhr: FSB - Ukrainische Agenten nutzen US-Denkfabrik für Rekrutierungen in Russland

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB wirft der Ukraine vor, russische Bürger unter dem Deckmantel der US-amerikanischen Denkfabrik Rand Corporation zum Sammeln militärischer Informationen anzuwerben. Der FSB verfüge Erkenntnisse, wonach Agenten der ukrainischen Geheimdienste die einflussreiche Nichtregierungsorganisation für Rekrutierungsaktivitäten auf dem Territorium der Russischen Föderation nutzten, um an Informationen über den russischen Militäreinsatz in der Ukraine zu gelangen, meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA. Die Rand Corporation ist in Russland bereits als "unerwünschte Organisation" eingestuft. Eine Stellungnahme der Denkfabrik und von der Ukraine lag zunächst nicht vor.

10.29 Uhr: Russland - Pläne in Paris und London für Militärintervention

Russland wirft Frankreich und Großbritannien vor, unter dem Deckmantel eines Friedenseinsatzes Pläne für eine "militärische Intervention in der Ukraine" zu schmieden. Eine solche Intervention könnte zu einer direkten militärischen Auseinandersetzung zwischen Russland und der Nato führen, sagt die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, vor Reportern. Russland hat wiederholt von Großbritannien und Frankreich unterstützte Pläne für internationale Truppen zur Absicherung einer Waffenruhe in der Ukraine abgelehnt.

10.22 Uhr: Russland - Beziehungen zu USA erst wieder am Anfang

Russland dämpft die Erwartungen an eine rasche Verbesserung der Beziehungen zu den USA etwas. Die jüngsten Kontakte zwischen Russland und den USA seien erst der Beginn eines langen und schwierigen Prozesses zur Wiederherstellung der Beziehungen, sagt Vize-Außenminister Sergej Rjabkow laut russischen Nachrichtenagenturen. Es sei verfrüht, aufgrund dieser Kontakte weitreichende Schlüsse über die beiderseitigen Beziehungen zu ziehen.

10.17 Uhr: 21 Verletzte bei russischem Angriff auf Region Charkiw

Die Zahl der Verletzten bei dem massiven russischen Drohnenangriff auf die nordostukrainische Region Charkiw ist nach Angaben der Rettungsdienste auf 21 gestiegen.

09.22 Uhr: Russischer Drohnenangriff nur zum Teil abgewehrt

Die Ukraine hat einen russischen Drohnenangriff in der Nacht nur teilweise abwehren können. Die ukrainische Luftwaffe teilte am Morgen in Kiew mit, von 86 georteten russischen Kampfdrohnen seien 42 abgeschossen worden. Weitere 26 Drohnenattrappen ohne Sprengstoff seien niedergegangen, ohne Schaden anzurichten. Einschläge habe es aber in den Gebieten Charkiw, Sumy, Tschernihiw und Dnipropetrowsk gegeben.

Solche Militärangaben sind nicht im Detail überprüfbar, sie vermitteln aber jeweils einen Eindruck vom Ausmaß der Angriffe. Demnach setzte die russische Armee auch eine ballistische Rakete Iskander-M ein, die nicht abgefangen werden konnte. 

06.06 Uhr: Cohn-Bendit fordert Beteiligung der Bundeswehr an Ukraine-Einsatz

Der deutsch-französische Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit hat eine Beteiligung der Bundeswehr an einem möglichen Ukraine-Einsatz gefordert. "Deutschland muss seine Verantwortung für Frieden und Sicherheit in Europa genauso übernehmen, wie die Franzosen, die Engländer und andere", sagte Cohn-Bendit in einem AFP-Gespräch.

Auf die Frage, ob das auch die Entsendung von Soldaten umfasse, erwiderte er: "Warum nicht?". Deutschland beteilige sich schon jetzt mit Soldaten, wenn es Brigaden nach Litauen schicke. Cohn-Bendit begrüßt die Initiative des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, gemeinsam mit dem britischen Premierminister Keir Starmer eine "Koalition der Willigen" zur Unterstützung der Ukraine auf den Weg zu bringen.

04.21 Uhr: Selenskyj: USA bleiben wichtiger Partner Kiews

Trotz einiger Dissonanzen zwischen Washington und Kiew sieht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die USA weiterhin als wichtigen Partner seines Landes. "Wenn Amerika stark bleibt und nicht nachgibt, werden wir unsere Position auch halten", sagte er zum Stand der aktuellen Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg in Paris in einem Interview verschiedener europäischer Medien, darunter der ARD. "Es ist wichtig, dass auch unsere Partner stark bleiben."

03.31 Uhr: Unterstützer der Ukraine beraten in Paris über Militärkonzept

Bei einem Gipfeltreffen zur Unterstützung der Ukraine heute (10.00 Uhr) soll es um Sicherheitsgarantien für den Fall einer Waffenruhe zwischen Kiew und Moskau gehen. Zu den Beratungen der sogenannten "Koalition der Willigen" in Paris werden Spitzenvertreter aus 31 Ländern erwartet, wie der Élysée-Palast mitteilte.

Festgezurrt werden soll ein mehrschichtiges Konzept militärischer Garantien und Hilfen für die Ukraine, das unter Federführung von Frankreich und Großbritannien erarbeitet wird. Für Deutschland reist der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz an. Auch Nato-Generalsekretär Mark Rutte und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj werden erwartet.

03.14 Uhr: Nordkorea unterstützt Russland mit weiteren 3.000 Soldaten

Nordkorea hat nach südkoreanischen Angaben in diesem Jahr weitere 3.000 Soldaten nach Russland entsandt. Schätzungsweise seien zwischen Januar und Februar "weitere 3.000 Soldaten als Verstärkung entsandt" worden, teilte der südkoreanische Generalstab mit. Von den ursprünglich 11.000 nach Russland entsandten nordkoreanischen Soldaten wurden demnach vermutlich 4.000 getötet oder verwundet. Zudem liefere Pjöngjang Moskau auch weiterhin Raketen, Artillerie und Munition für seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

03.02 Uhr: Selenskyj ruft zu Zusammenhalt gegen Russland auf

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert die USA und andere westliche Verbündete auf, gegenüber Russland stark zu bleiben. Die kremlfreundlichen Kommentare Washingtons schwächten den Druck der USA auf Russland, so der ukrainische Präsident im Interview mit einer Gruppe europäischer Journalisten in Paris. Er habe sich bereit erklärt, die Waffenruhegespräche fortzusetzen, um eine Wiederaufnahme der US-Hilfe und des Informationsaustauschs zu gewährleisten.

Russland habe jedoch zusätzliche Forderungen zur Umsetzung des Abkommens im Schwarzen Meer gestellt, wobei es vor allem darum gegangen sei, den Sanktionsdruck auf Moskau zu verringern, sagte er. "Sie stellen der amerikanischen Seite Bedingungen für Sanktionen. Wenn Amerika stark ist, stehen wir auf unserem eigenen Boden und verteidigen uns", so Selenskyj.

02.11 Uhr: Zahl der Verletzten nach Angriff auf Charkiw steigt

Bei dem massiven Drohnenangriff der russischen Streitkräfte auf Charkiw, die zweitgrößte Stadt der Ukraine, wurden neuesten Angaben zufolge neun Menschen verletzt. Außerdem entstand erheblicher Schaden. Wie Rettungsdienste über die Nachrichten-App Telegram mitteilten, wurden durch die Angriffe vier Brände im Stadtzentrum ausgelöst. Die Anschläge hätten schwere Gebäudeschäden verursacht, hieß es. Bürgermeister Igor Terechow sagte, es habe mindestens zwölf Drohnenangriffe auf die Stadt gegeben.

00.30 Uhr: Massiver russischer Drohnenangriff auf ukrainische Stadt Charkiw

Russische Streitkräfte haben am späten Mittwoch einen massiven Drohnenangriff auf Charkiw, die zweitgrößte Stadt der Ukraine, gestartet, bei dem neun Menschen verletzt wurden und erheblicher Schaden entstand. Wie Rettungsdienste über die Nachrichten-App Telegram mitteilten, wurden durch die Angriffe vier Brände im Stadtzentrum ausgelöst. Die Anschläge hätten schwere Gebäudeschäden verursacht, hieß es. Bürgermeister Igor Terechow sagte, es habe mindestens zwölf Drohnenangriffe auf die Stadt gegeben, die ein häufiges Ziel des russischen Militärs ist und etwa 30 Kilometer von der Grenze entfernt liegt.

00.59 Uhr: EU importiert wieder mehr Gas aus Russland

Trotz des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat die EU im vergangenen Jahr einem Bericht zufolge mehr Gas aus Russland importiert. Das Plus lag im Vergleich zu 2023 bei 18 Prozent, wie die Denkfabrik Ember errechnete. Berücksichtigt sind sowohl Gas, das durch Pipelines in die EU gelangte, als auch Flüssigerdgas (LNG). Besonders Italien, Tschechien und Frankreich haben Ember zufolge vermehrt Gas aus Russland bezogen. Bis 2027 will die Staatengemeinschaft kein Gas mehr aus Russland importieren, rechtlich bindend ist dieses Vorhaben jedoch nicht.

Mittwoch, 26. März 2025

23.47 Uhr: Viele Verletzte in Charkiw nach russischem Beschuss

In der ostukrainischen Region Charkiw sind offiziellen Angaben zufolge mindestens 15 Menschen durch schweren russischen Drohnenbeschuss verletzt worden. In der Stadt Charkiw wurden acht Personen verletzt, in der Ortschaft Solotschiw weitere sieben, teilte der Militärgouverneur der Region, Oleh Synjehubow, auf Telegram mit. Die Zahl der Verletzten könnte weiter steigen. Unter den Opfern befinden sich auch mindestens zwei Minderjährige.

Getroffen wurden demnach mehrere Hochhäuser. Ein Objekt der zivilen Infrastruktur sei ebenfalls beschädigt worden, heißt es.

Auch Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte sich zu dem Beschuss. Auf dem von ihm veröffentlichten Video ist eine Explosion neben einem Fußballfeld zu sehen, auf dem Kinder spielen. Jeden Tag beschieße Russland ganz gewöhnliche Städte, vor allem mit Drohnen des iranischen Bautyps Shahed, schrieb Selenskyj dazu. Seit einem halben Monat liege der Vorschlag der USA zu einer bedingungslosen Waffenruhe auf dem Tisch. Aber es sei Druck nötig, um die Diplomatie voranzutreiben und das Leben von Zivilisten zu schützen, schrieb Selenskyj.

21.14 Uhr: Macron - Europäische Ukraine-Truppe könnte reagieren

Der französische Präsident Emmanuel Macron äußert sich zur Einsatzfähigkeit einer möglichen europäischen Streitmacht zur Sicherung eines Friedensabkommens zwischen Russland und der Ukraine geäußert. Eine solche Truppe könne „reagieren“, sollte Moskau einen Angriff starten, erklärte er am Mittwochabend nach Gesprächen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Sollte es erneut zu einer umfassenden Aggression „gegen ukrainischen Boden“ kommen, sagte Macron, „wären diese Armeen unter Beschuss, und dann ist es unser üblicher Einsatzrahmen“. Die Soldaten seien da, um in einer Konfliktsituation zu handeln.

Aus Sicht von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron geht es darum, wichtige Städte und strategische Stützpunkte abzusichern. Das Ziel dieser Truppen wäre es nicht, an der Frontlinie zu stehen und gegen die russischen Streitkräfte eingesetzt zu werden, erklärte Macron am Vorabend eines Gipfeltreffens zur Unterstützung der Ukraine in Paris. Vielmehr sollen mögliche europäische Truppen durch ihre Präsenz die Russen von einem erneuten Angriff abhalten und es Kiew ermöglichen, Positionen in einer möglichen Friedenszone auf ukrainischem Territorium zu halten. Im Falle einer erneuten allgemeinen Aggression gegen die Ukraine seien die Truppen in der Lage, darauf zu reagieren, sagte Macron nach Beratungen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

20.28 Uhr: USA prüfen russische Bedingungen für Feuerpause

Laut Außenminister Marco Rubio prüfen die USA derzeit die von Russland aufgestellten Bedingungen für eine Feuerpause. Anschließend werde entschieden, wie weiter vorgegangen werde. Rubio sprach von einer grundsätzlichen Einigung, die mit der Ukraine und Russland ausgehandelt worden sei. Kurz nach der Bekanntgabe der getrennten Abkommen durch die USA erklärte die Regierung in Moskau jedoch, dass die Vereinbarung zum Schwarzen Meer erst in Kraft trete, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt seien.

20.15: Macron kritisiert Russland und erhöht Militärhilfen für Ukraine

Der französische Präsident Emmanuel Macron beschuldigt Russland, die Vereinbarungen der Feuerpause zu verdrehen. Er betont, dass die Regierung in Moskau nicht die Bedingungen für einen dauerhaften Frieden in der Ukraine diktieren könne. Er fordert hat Russland auf, einer 30-tägigen Waffenruhe im Ukraine-Krieg ohne "Vorbedingungen" zuzustimmen.

Macron kündigt zusätzliche Militärhilfen für die Regierung in Kiew in Höhe von zwei Milliarden Euro an. Außerdem plant er, am Donnerstag die Partnerländer dazu aufzurufen, ihre Unterstützung für die Ukraine zu verstärken.

18.00 Uhr: Estnisches Parlament stimmt für Abschaffung des Wahlrechts für russische Minderheit

Das Parlament in Estland hat für einen Gesetzentwurf gestimmt, der Russen und andere nicht-europäische Bürger in dem Land von Wahlen ausschließt. Die Abgeordneten nahmen am Mittwoch eine Verfassungsänderung an, durch die "in Estland lebenden Drittstaatsangehörigen das Wahlrecht bei Kommunalwahlen entzogen wird", wie das Parlament mitteilte. Die Reform würde, wenn auch der Präsident sie absegnet, vor allem die 80.000 in dem Land lebenden russischen Staatsbürger betreffen.

Menschen mit ständigem Wohnsitz in Estland können laut Verfassung aktuell an Kommunalwahlen teilnehmen, auch wenn sie nicht Esten sind, nicht jedoch an nationalen Wahlen. Neben den 80.000 Russen leben auch 60.000 Staatenlose in Estland. 

17.24 Uhr: Bischöfe in der EU - Kirche muss bei Aufrüstungsdebatte mitreden

Die Vollversammlung der Kommission der katholischen Bischofskonferenzen in der EU (Comece) hat am Mittwoch mit einer Stellungnahme zur europäischen Aufrüstung begonnen. Bischof Adriano Crociata betonte die schwerwiegenden Veränderungen durch den Überfall Russlands auf die Ukraine und die Rückkehr des Nationalismus. Die Kirche müsse die EU in dieser schwierigen Phase begleiten.

Zum Ukraine-Krieg erklärte Crociata, es sei falsch, die Ukraine vom Opfer zum Aggressor zu machen und sie in Verhandlungen zu degradieren. Er betonte, dass die Kirche in der Debatte über eine Aufrüstung Europas mitreden müsse. Die Lehre der Kirche unterstütze Verteidigung zur Abschreckung, verbunden mit Dialogbemühungen.

16.37 Uhr: Italien will keine Soldaten für Ukraine-Friedenstruppe stellen

Italien will für eine mögliche Friedenstruppe unter dem Dach der Vereinten Nationen in der Ukraine keine Soldaten stellen. Dies teilte das Büro von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni nach einem Spitzentreffen der rechten Dreier-Koalition in Rom mit. Alle seien sich einig darin, "dass keine nationale Beteiligung an einer möglichen militärischen Truppe vor Ort vorgesehen ist".

Meloni hatte die Runde vor dem Gipfeltreffen von Ukraine-Unterstützerstaaten am Donnerstag in Paris einberufen. Sie sprach sich dafür aus, gemeinsam mit den europäischen Partnern und den USA "solide und wirksame Sicherheitsgarantien" für die Ukraine zu schaffen. Außenminister Antonio Tajani sagte nach dem Treffen: "Es bleibt die Option eines Artikel 5b der Nato, um europäische Sicherheit zu gewährleisten und die Ukraine zu schützen." Artikel 5 ist der sogenannte Beistandsartikel der westlichen Militärallianz für einen "Bündnisfall".

15.29 Uhr: Ukraine weist russische Angaben zu Beschuss von Energieanlagen zurück

Das ukrainische Militär hat Vorwürfe Russlands zurückgewiesen, es habe Energieanlagen in den Regionen Kursk und Brjansk sowie auf der von Russland besetzten Halbinsel Krim angegriffen. Die Anschuldigungen seien falsch, erklärte der ukrainische Generalstab auf Telegram. Es habe derartige Angriffe am 25. und 26. März nicht gegeben, wies der Generalstab entsprechende Angaben des russischen Verteidigungsministeriums zurück.

14.57 Uhr: Schweden will Verteidigungsausgaben deutlich erhöhen

Schweden will seine Verteidigungsausgaben in den kommenden zehn Jahren um umgerechnet knapp 28 Milliarden Euro erhöhen. Regierungschef Ulf Kristersson sprach von der "größten Aufrüstung" in seinem Land seit dem Kalten Krieg. "Wir haben eine völlig neue Sicherheitslage (...) und die Unsicherheiten werden noch lange Zeit bestehen bleiben", sagte Kristersson. Schweden will seine Verteidigungsausgaben demnach bis 2030 von derzeit 2,4 auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) erhöhen.

Nach dem Ende des Kalten Krieges hatte Schweden in den 90er Jahren seine Ausgaben für das Militär stark zurückgefahren. Erst nach der russischen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim im Jahr 2014 investierte die Regierung wieder verstärkt in die Sicherheit des Landes. Rund ein Jahr nach Beginn der russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022 trat das bis dahin bündnisfreie Schweden der Nato bei. 

14.30 Uhr: Nato-Generalsekretär Rutte warnt Putin vor Angriff auf Polen

Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin bei einem Besuch in Warschau vor einem Angriff auf Polen gewarnt. Wer meine, er könne mit einem Angriff auf Polen oder ein anderes Nato-Land davonkommen, täusche sich und werde "die volle Härte dieser entschlossenen Allianz zu spüren bekommen", sagte Rutte bei einem gemeinsamen Auftritt mit Polens Regierungschef Donald Tusk. "Unsere Reaktion wird verheerend sein", fügte der Nato-Chef hinzu. Dies müsse Putin und "jedem anderen, der uns angreifen will, klar sein". 

"Russland ist und bleibt die größte und schlimmste Bedrohung für unsere Allianz", sagte Rutte. Moskau sei dabei, seine Wirtschaft auf eine "Kriegswirtschaft" umzustellen, was einen enormen Einfluss auf die Fähigkeiten der russischen Armee haben werde. Rutte begrüßte in diesem Zusammenhang die angestrebte Erhöhung der Verteidigungsausgaben in Europa und in Kanada. Er stimme jedoch mit US-Präsident Donald Trump überein, dass die Nato-Länder noch mehr in ihre Sicherheit investieren müssten. Die Partnerschaft mit den USA bleibe "der Eckpfeiler unserer Allianz und das wird sich nicht ändern", sagte der Niederländer weiter.

14.19 Uhr: Prorussische Gouverneurin in Republik Moldau festgenommen

Die prorussische Gouverneurin der autonomen Region Gagausien in der Republik Moldau, Evghenia Gutul, ist festgenommen worden. Nach Angaben des Nationalen Antikorruptionszentrums werden ihr verschiedene Finanz- und Wahlrechtsverstöße in Zusammenhang mit ihrer Wahl zum Autonomie-Oberhaupt 2023 vorgeworfen. Gutul werde zunächst für 72 Stunden festgehalten, hieß es. 

In Moskau kritisierte Kremlsprecher Dmitri Peskow die Festnahme. Moldau ignoriere die Prinzipien des politischen Pluralismus und der Demokratie, sagte er. Gutul leitet seit 2023 das Gebiet, in dem die turksprachige Volksgruppe der Gagausen sich selbst verwaltet. Im vergangenen Jahr wurde sie in Russland von Präsident Putin und Außenminister Lawrow empfangen.

14.07 Uhr: Selenskyjs Stabschef - Beziehungen zu USA "wieder auf Kurs"

Die Beziehungen zwischen der Ukraine und den USA sind nach den Worten Andrij Jermaks, des Stabschefs des ukrainischen Präsidenten Selenskyj, "wieder auf Kurs". Zwei Gesprächsrunden über eine mögliche Waffenruhe hätten der Regierung in Kiew die Gelegenheit gegeben, den US-Vertretern zu zeigen, dass sie bereit sei, mit US-Präsident Trump zusammenzuarbeiten, um den Krieg zu beenden. Dies stehe im Widerspruch zum russischen Verhandlungsansatz, der die Verknüpfung eines Friedensabkommens mit Bedingungen vorsehe, sagte Jermak. "Ich denke, wir führen großartige Gespräche mit den Amerikanern", sagte er: "Ich denke, wir sind wieder auf Kurs."

Im vergangenen Monat war es zu einem angespannten Treffen zwischen der US-amerikanischen und der ukrainischen Führung im Weißen Haus gekommen. Mit Blick auf die Gespräche in Saudi-Arabien, wo US-Vertreter versuchten, Vereinbarungen mit russischen und ukrainischen Delegationen auszuhandeln, sagt Jermak: "Wir haben gezeigt, dass wir es sehr ernst meinen. Die Amerikaner haben es verstanden." Russland dagegen spiele "nur Spielchen".

13.50 Uhr: Ukrainische Asow-Kämpfer in Russland zu Haftstrafen verurteilt

Ein russisches Militärgericht hat in Rostow zwölf Mitglieder des ukrainischen Asow-Regiments zu langen Haftstrafen verurteilt. Die Angeklagten wurden wegen "terroristischer Aktivitäten" und "gewaltsamer Machtergreifung oder -erhaltung" zu 13 bis 23 Jahren Gefängnis verurteilt. Das Asow-Regiment hatte in den ersten Monaten des Krieges die Verteidigung der Stadt Mariupol angeführt und wird von Russland als "Terrororganisation" eingestuft. Dem Nachrichtenportal Mediazona zufolge wurden elf weitere Personen, die Russland bereits bei Gefangenenaustauschen an die Ukraine übergeben hatte, in Abwesenheit verurteilt. Darunter seien neun Köchinnen der Armee.

Die zwölf Asow-Mitglieder, die mit geschorenen Köpfen vor Gericht erschienen, würden Berufung gegen die Urteile einlegen, hieß es weiter. Das Asow-Regiment ist in Russland verboten, die Regierung in Moskau stellt die Einheit als fanatische Gruppierung von Neonazis dar. Die Ukraine weist diese Beschreibung zurück. Das Regiment war von dem Ultra-Nationalisten Andrij Bilezkyj gegründet worden, distanzierte sich aber später von dessen Politik. Ab 2014 wurde es in die ukrainische Nationalgarde eingegliedert.

13.34 Uhr: Ukraine - Russland hat seit 18. März acht Energieanlagen angegriffen

Russland hat nach Angaben von Ihor Schowka, einem Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, seit dem 18. März mindestens acht Energieanlagen in der Ukraine angegriffen. Er widersprach damit russischen Aussagen, man habe zu diesem Zeitpunkt derartige Angriffe eingestellt.

Schowka fügte hinzu, dass entgegen russischen Angaben keine Vorbedingungen mit US-Vertretern besprochen worden seien, als die Waffenruhe im Schwarzen Meer vereinbart worden sei. Russland hatte erklärt, dass eine Reihe von Bedingungen erfüllt werden müssten, bevor das mit den USA ausgehandelte Abkommen zur maritimen Sicherheit im Schwarzen Meer in Kraft treten könne.

13.12 Uhr: Moskau zeigt sich offen für Neuauflage des Getreideabkommens

Der Kreml setzt offenbar auf eine Neuauflage des Getreideabkommens mit der Ukraine aus dem Jahr 2022. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte, die Initiative könne wiederbelebt werden, wenn die russischen Forderungen in Bezug auf Agrar- und Düngemittelausfuhren erfüllt würden. Die Bedingungen seien noch die gleichen, die damals nicht erfüllt worden seien.

Das Weiße Haus hatte am Dienstag mitgeteilt, nach dreitägigen Gesprächen mit ukrainischen und russischen Delegationen sei eine Übereinkunft zur Gewährleistung der sicheren Schifffahrt im Schwarzen Meer erreicht worden. Einzelheiten zu der Vereinbarung wurden nicht genannt, sie schien aber auf eine Wiederbelebung des Abkommens aus dem Jahr 2022 hinauszulaufen, das einen sicheren Transit durch die ukrainischen Schwarzmeerhäfen gewährleisten sollte. Es war von den UN und der Türkei vermittelt und im darauf folgenden Jahr von Russland gestoppt worden. Russland behauptete damals, das Abkommen könne die Sicherheit seiner Exporte nicht gewährleisten.

13.05 Uhr: EU-Kommission - Rückzug Russlands Voraussetzung für Änderung der Sanktionen

Der Abzug aller russischen Truppen aus der Ukraine ist einem Sprecher der EU-Kommission zufolge eine der Hauptbedingungen für die Aufhebung oder Änderung der Sanktionen gegen Russland. "Das Ende der unprovozierten und ungerechtfertigten russischen Aggression in der Ukraine und der bedingungslose Abzug aller russischen Streitkräfte aus dem gesamten Gebiet der Ukraine wären eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine Änderung oder Aufhebung der Sanktionen, sagte der Sprecher.

12.38 Uhr: Lawrow - Nord-Stream-Pipelines sind Thema bei Gesprächen mit den USA

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat Gespräche mit den USA über die brachliegenden Nord-Stream-Gasleitungen durch die Ostsee bestätigt. Eine "normale Energieversorgung Europas" liege nicht nur im Interesse der USA und Russlands, sagte der Minister dem russischen Fernsehen: "Über Nord Stream wird gesprochen." Es werde interessant sein zu sehen, "ob die Amerikaner ihren Einfluss auf Europa nutzen und es zwingen, russisches Gas nicht weiter abzulehnen", sagte Lawrow der Nachrichtenagentur Tass zufolge. Details zu den angeblichen Gesprächen nannte er nicht.

Hintergrund sind Medienberichte, wonach eine Inbetriebnahme von Nord Stream 2 Teil einer amerikanisch-russischen Vereinbarung werden könnte - womöglich unter Einbeziehung eines US-Investors. Lawrow kritisierte, dass deutsche Politiker aus politischen Gründen russisches Gas ablehnen würden und dafür höhere Preise in Kauf nähmen. Er nannte Wirtschaftsminister Habeck , Verteidigungsminister Pistorius und EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen: "Sie sagen, dass sie Nord Stream um keinen Preis wieder in Betrieb nehmen. Das sind entweder kranke Leute oder Selbstmörder."

12.32 Uhr: Russland wirft Ukraine versuchten Angriff auf Energieanlagen vor

Das russische Verteidigungsministerium hat der Ukraine vorgeworfen, einen Angriff auf die zivile russische Energieinfrastruktur in drei Gebieten des Landes versucht zu haben. Trotz des Moratoriums zur Aussetzung solcher Angriffe habe die Ukraine versucht, ein Gasspeicherwerk auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim sowie die Energieinfrastruktur in den russischen Oblasten Kursk und Brjansk anzugreifen.

12.24 Uhr: Bundesregierung - Keine Pläne zur Aufhebung des Swift-Ausschlusses russischer Banken

Die Bundesregierung sieht keinen Bedarf für eine Aufhebung von EU-Sanktionen gegen Russland. Mit Bezug auf die russische Forderung, dass vor einer Waffenruhe für das Schwarze Meer russische Banken wieder Zugang zu dem internationalen Finanzabwicklungssystem Swift erhalten müssten, verwies Regierungssprecher Steffen Hebestreit darauf, dass die Swift-Zentrale in Belgien sitze. Deshalb gelte europäisches Recht. "Ich kenne keinerlei Bestrebungen innerhalb Europas, diese Sanktionen aufzuheben", betonte Hebestreit.

Die EU habe russische Banken wegen des Überfalls auf die Ukraine von Swift ausgeschlossen, so Hebestreit. "Sollte sich das ändern, müsste das aus dem Kreise der europäischen Staats- und Regierungschefs erst mal miteinander diskutiert werden und dazu entschieden werden. Und eine solche Initiative kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht erkennen", sagte er. Hintergrund ist die Sorge der Europäer, dass die USA und Russland Vereinbarungen über die Köpfe der Ukraine und der Europäer hinweg beschließen würden. Entsprechende Vereinbarungen etwa über Swift zwischen Washington und Moskau wären angesichts der Rechtslage aber nicht bindend.

11.46 Uhr: Baerbock fordert von Russland Waffenstillstand ohne Bedingungen

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat sich skeptisch über die Einhaltung einer teilweisen Waffenruhe geäußert. Es sei zwar zu begrüßen, dass die USA eine Vermittlerrolle eingenommen hätten, sagt Baerbock in Berlin. Es sei aber sicher keine neue Situation, wenn ein Waffenstillstand immer wieder mit neuen Forderungen verknüpft werde. "Wir fordern Russland erneut auf, einem vollständigen Waffenstillstand ohne weitere Bedingungen zuzustimmen und seine brutalen Angriffe auf die Menschen in der Ukraine einzustellen", sagte Baerbock am Rande des Petersberger Klimadialogs in Berlin.  

Es sei "keine Gesprächssituation, wenn ein Waffenstillstand immer wieder mit Zugeständnissen und neuen Forderungen verknüpft wird", betonte Baerbock. Die fortgesetzten Angriffe auf die Ukraine unterstrichen, "dass Putin weiter versucht, auf dem Schlachtfeld Fakten zu schaffen".

11.11 Uhr: Russland - Schwarzmeerabkommen kann unter Bedingungen aktiviert werden

Eine Vereinbarung mit der Ukraine und den USA zur maritimen Sicherheit im Schwarzen Meer kann Russland zufolge grundsätzlich aktiviert werden. Es müssten aber zuvor eine Reihe von Bedingungen erfüllt sein, sagt der russische Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. Russland setze die Kontakte mit den USA fort und sei zufrieden mit den aktuellen Fortschritten im Dialog, sagt Peskow. Die Vereinigten Staaten einigten sich am Dienstag mit der Ukraine und Russland auf eine Einstellung der Kämpfe im Schwarzen Meer und eine Aussetzung der Angriffe auf Energieanlagen. Die USA erklärten sich bereit, sich für die Aufhebung einiger Sanktionen gegen Russland einzusetzen.

10.58 Uhr: Kreml - Putins Befehl für Moratorium bei Energieanlagen wird umgesetzt

Die vom russischen Präsidenten Wladimir Putin angeordnete Aussetzung der Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur wird Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow zufolge umgesetzt. Der Befehl sei weiterhin in Kraft und werde von den russischen Streitkräften befolgt, sagt Peskow. Am Dienstag hat das Präsidialamt in Moskau erklärt, dass Ölraffinerien, Öl- und Gaspipelines sowie Atomkraftwerke zu den Zielen gehören, für die Russland und die Ukraine eine Aussetzung ihrer Angriffe vereinbart haben. Peskow zufolge gilt dies für 30 Tage und rückwirkend seit dem 18. März, als Putin sich in einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump darauf geeinigt hatte.

10.22 Uhr: Selenskyj - Russland will keinen echten Frieden

Die russischen Drohnenangriffe auf die Infrastruktur in der Stadt Krywyj Rih und in der Region Sumy belegen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge, dass Russland nicht an einem Frieden interessiert ist. "Derartige Großangriffe nach Verhandlungen über eine Waffenruhe sind ein klares Signal an die ganze Welt, dass Moskau keinen echten Frieden anstreben wird", schreibt Selenskyj auf der Plattform X.

10.01 Uhr: Russische TV-Reporterin durch Mine in Belgorod getötet

Eine Journalistin des russischen Staatsfernsehens ist nach Angaben ihres Arbeitgebers bei der Explosion einer Landmine getötet worden. Die Kriegsreporterin des Senders Perwy Kanal (Erster Kanal) sei mit ihrem Filmteam in der Grenzregion Belgorod von einer "feindlichen Mine" getroffen worden. Ein Kameramann sei verletzt worden. 

08.31 Uhr: Ukraine - Haben 56 von 117 russischen Drohnen abgeschossen

Die ukrainischen Streitkräfte haben in der Nacht nach Angaben der Luftwaffe 56 von insgesamt 117 russischen Drohnen abgeschossen. 48 davon seien durch elektronische Kriegsführung abgefangen worden. Das ukrainische Militär setzt Störsender ein, um die russischen Drohnen umzuleiten.

08.11 Uhr: Ein Verletzter bei ukrainischem Angriff auf Belgorod

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Oblast Belgorod ist dem dortigen Gouverneur zufolge ein Zivilist verletzt worden. An einem Wohnhaus sei leichter Schaden entstanden, teilt Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram mit. Die Person sei mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Fünf Drohnen seien über Belgorod zerstört worden, teilt zudem das russische Verteidigungsministerium auf Telegram mit.

07.30 Uhr: Russland - Zwei ukrainische Drohnen über Schwarzem Meer abgeschossen

Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht zu Mittwoch neun ukrainische Drohnen zerstört. Davon seien zwei über dem Schwarzen Meer abgefangen worden. Die USA haben am Dienstag mit der Ukraine und Russland separate Vereinbarungen getroffen, um ihre Angriffe im Schwarzen Meer und auf Energieanlagen auszusetzen. Unklar ist, wann dies in Kraft tritt. Offen ist auch, ob die ukrainischen Drohnen auf Ziele im Schwarzen Meer gerichtet waren oder nur über das Wasser flogen. Das russische Verteidigungsministerium teilt lediglich mit, wie viele Drohnen zerstört wurden, nicht jedoch, wie viele die Ukraine gestartet hat. Es macht keine Angaben über mögliche Schäden, es gibt auch keine Berichte über Treffer im Schwarzen Meer oder im Energiebereich.

05.50 Uhr: Trump - Russen zögern Verhandlungen vielleicht heraus

US-Präsident Donald Trump schließt nicht aus, dass Russlands Präsident Wladimir Putin die Gespräche über eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg gezielt herauszögert. Noch wisse er es zwar nicht genau, sagte Trump im Fernsehsender Newsmax. Er selbst habe das aber auch manchmal gemacht, wenn er sich bei einem Vertrag unsicher war - um nicht gleich unterschreiben zu müssen und "sozusagen im Spiel zu bleiben". Zugleich betonte Trump, er sei sich sicher, dass sowohl die russische als auch die ukrainische Führung den Krieg beenden wollten.

05.15 Uhr: Neuer russischer Botschafter in den USA ab Mittwoch in Washington

Der neue russische Botschafter in den Vereinigten Staaten, Alexander Darchiew, reist am Mittwoch nach Washington. Dies berichtete die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf ungenannte diplomatische Quellen. Der russische Präsident Wladimir Putin ernannte Darchiew, einen altgedienten Diplomaten, der in der Vergangenheit für öffentliche Anprangerungen des Westens bekannt war, am 6. März zum Botschafter in den USA.

00.30 Uhr: Lawrow - Schwarzmeerabkommen soll fairen Wettbewerb und Gewinne bringen

Nach den Worten des russischen Außenministers Sergej Lawrow soll das Schwarzmeerabkommen Moskau die Profite aus Getreide- und Düngemittelmärkten zurückbringen und für die weltweite Lebensmittelsicherheit sorgen. "Wir wollen, dass der Getreide- und Düngemittelmarkt vorhersehbar ist und niemand versucht, uns von diesen Märkten 'fernzuhalten'", sagte Lawrow dem russischen Staatsfernsehen Channel One. Russland wolle einen fairen Wettbewerb und legitime Gewinne erzielen. Zudem sei Moskau um die Ernährungssicherheit in Afrika und anderen Ländern des globalen Südens besorgt, so Lawrow.

Dienstag, 25. März 2025

23.50 Uhr: Russischer Drohnen-Angriffen auf Krywyj Rih

Ein Massenangriff russischer Drohnen hat in der zentralukrainischen Stadt Krywyj Rih "große Zerstörung" angerichtet, wie der Leiter der Militärverwaltung der Stadt sagt. "Alle sind am Leben, Gott sei Dank. Ein wahres Wunder. Große Zerstörung", schreibt Oleksandr Vilkul auf Telegram. Vilkul hatte zuvor von mindestens 15 Explosionen in der Stadt berichtet. Krywyj Rih ist die Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und wurde in dem seit mehr als drei Jahren andauernden Krieg gegen Russland wiederholt Ziel von Angriffen.

20.45 Uhr: Russland bekräftigt Anspruch auf Atomkraftwerk Saporischschja

Mit Blick auf Aussagen von US-Präsident Donald Trump hat Russland seinen Anspruch auf das besetzte ukrainische Kernkraftwerk Saporischschja bekräftigt. "Das AKW Saporischschja ist eine russische Nuklearanlage", schrieb das Außenministerium in Moskau in einer Mitteilung.

Eine Rückgabe der größten Atomanlage Europas an die Ukraine oder eine Abgabe der Kontrolle an ein anderes Land sei unmöglich. Auch eine gemeinsame Nutzung gehe nicht. Das Außenministerium nannte dabei Trumps Namen nicht, sondern bezog sich auf Presseberichte über ein angebliches Interesse an dem seit März 2022 besetzten AKW. Trump hatte in den vergangenen Tagen mehrfach Interesse an der Atomindustrie in der Ukraine bekundet. Er sagte auch, dass die USA mit ihrer Erfahrung ein ukrainisches Kernkraftwerk gut führen könnten. Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj bestätigte lediglich, dass er Washington um Hilfe gebeten habe, um Saporischschja zurückzubekommen.

18.26 Uhr: Kiew gegen drohende Aufweichung des Embargos

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat kritisiert, dass die USA sich dafür einsetzen wollen, dass Handelsbeschränkungen für russische Agrarprodukte aufgehoben werden. "Wir glauben, dass das eine Schwächung der Position und eine Schwächung der Sanktionen ist", sagte Selenskyj am Dienstag bei einer Pressekonferenz in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Die Ukraine kenne aber noch nicht die "Details".

18.01 Uhr: Abkommen - Russland will vorher Aufhebung von Sanktionen

Russland will das geschlossene Schwarzmeer-Abkommen erst dann umsetzen, wenn viele der westlichen Sanktionen aufgehoben werden. Laut einer Erklärung des Kreml sollen zum Beispiel einige russische Banken wieder am internationalen Finanztelekommunikationssystem Swift teilnehmen dürfen und das Handelsembargo von für die Landwirtschaft wichtigen Gütern soll aufgehoben werden.

17.28 Uhr: Russland zu Waffenruhe im Schwarzen Meer bereit

Auch Russland will eine Waffenruhe im Schwarzen Meer einhalten. Der Kreml teilte am Nachmittag mit, dass Russland mit der Ukraine und den USA vereinbart habe, Handelsschiffe im Schwarzen Meer nicht mehr zu beschießen. Die Ukraine hatte dieselbe Bereitschaft bereits zuvor bekannt gegeben.

17.20 Uhr: Selenskyj will Abkommen ab sofort einhalten

Die vereinbarten Waffenruhen mit Blick auf das Schwarze Meer und die Energie-Infrastrukturen gelten nach Aussage des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ab sofort. Sollte die russische Seite gegen die Vereinbarungen verstoßen, werde sich die Ukraine direkt an die USA wenden, sagt Selenskyj weiter.

16.50 Uhr: Schwarzmeer-Abkommen - Lawrow fordert "klare Sicherheitsgarantien"

Der russische Außenminister Sergej Lawrow traut der Ukraine nicht, dass sie im Schwarzen Meer tatsächlich keine russischen Handelsschiffe und auch keine Energieanlagen mehr angreift. Es brauche deshalb "klare Sicherheitsgarantien" von den USA, sie müssten die Ukraine dazu verpflichten, sagte Lawrow der russischen Nachrichtenagentur Interfax.

16.21 Uhr: Ukraine zu Waffenruhe im Schwarzen Meer bereit

Die Ukraine ist zu einer Waffenruhe im Schwarzen Meer bereit und will auch keine russischen Energie-Infrastrukturen mehr angreifen. Das teilt das Verteidigungsministerium in Kiew mit. Eine solche Vereinbarung könne auch von Drittstaaten überwacht werden.

16.01 Uhr: USA - Erster Durchbruch bei Verhandlungen

Unter US-Vermittlung haben die Ukraine und Russland eine erste Einigung erzielt. Laut den USA sollen Schiffe das Schwarze Meer künftig sicher passieren können. Das Weiße Haus meldet weiter, dass es keine gegenseitigen Angriffe auf die Energie-Infrastrukturen mehr geben soll.

Von russischer und ukrainischer Seite gibt es dazu bislang keine Stellungnahmen. Die Verhandlungsergebisse würden erst analysiert, so Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Zuvor hatte es nacheinander separate Verhandlungen der USA mit der Ukraine und Russland gegeben. Dreiergespräche seien derzeit nicht geplant, so Peskow. Auch keine weiteren Telefonate zwischen Trump und Putin.

13.46 Uhr: Lawrow - USA sollen Ukraine zu Schwarzmeer-Abkommen zwingen

Wenn es nach dem russischen Außenminister Sergej Lawrow geht, sollen die USA die Ukraine zu einem neuen Schwarzmeer-Abkommen zwingen. Washington müsse Kiew eine entsprechende "Anweisung" erteilen, sagte Lawrow am Dienstag laut Berichten russischer Nachrichtenagenturen. "Wir sind dafür, die Schwarzmeer-Initiative in einer für alle akzeptableren Form wieder aufzunehmen." Denn Russland will das Schwarze Meer gefahrlos für Exporte nutzen können.

Das von Russland 2023 nicht verlängerte Schwarzmeer-Abkommen ist auch bei den Gesprächen zu einer möglichen Waffenruhe Thema gewesen. Es diente ab Juli 2022 dazu, den sicheren Export von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer zu ermöglichen.

13.35 Uhr: Russland - Ukrainische Angriffe auf Infrastruktur

Das russische Verteidigungsministerium meldet drei ukrainische Angriffe auf zivile Energieinfrastruktur. Betroffen seien das Staatsunternehmen Rosseti, das Gasverteilungswerk Swatowo in der von Russland kontrollierten Ostukraine und eine unterirdische Gasspeicheranlage auf der russisch besetzten Krim. Diese Angriffe zeigen aus russischer Sicht die "mangelnde Bereitschaft" der Ukraine, "eine Einigung zu erzielen".

13.02 Uhr: Australisches Café unterstützt Ukraine mit symbolischen Zöllen auf US-Produkte

Ein Café in einem 500 Einwohner-Dorf in Australien macht gerade weit über die Landesgrenzen hinaus Schlagzeilen. Der Grund: Die Besitzer haben symbolische Zölle auf US-amerikanische Produkte verhängt (externer Link). Auslöser war der neue Kurs von US-Präsident Trump in der Ukraine-Politik. Alle Einnahmen, die so zusammenkommen, gehen an Hilfskräfte in der Ukraine. Und die Resonanz auf diese ungewöhnliche Solidaritäts-Aktion ist deutlich größer als die Betreiber dachten.

12.26 Uhr: Kreml - Noch keine konkreten Planungen für weitere Gespräche mit den USA

Nach der jüngsten Gesprächsrunde zwischen den USA und Russland über den Ukraine-Krieg ist der weitere Ablauf der Verhandlungen noch ungewiss. "Es besteht Einigkeit darüber, dass die Kontakte fortgesetzt werden, aber im Moment gibt es nichts Konkretes", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag. Der Inhalt der "technischen Gespräche" werde in Washington und Moskau jetzt erst einmal analysiert.

Inhaltliche Details sollten keine öffentlich gemacht werden, sagte Peskow. Der Kreml-Sprecher betonte, dass es keine Pläne für ein gemeinsames Treffen mit Vertretern der USA und der Ukraine gebe. Auch ein möglicher Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin ist laut Peskow derzeit nicht konkret geplant, könne aber rasch organisiert werden.

11.16 Uhr: UN erwarten Gespräche zu möglicher Ukraine-Friedensmission

Die Vereinten Nationen erwarten Gespräche über eine mögliche Friedensmission für die Ukraine. Es gebe bislang keinerlei Planungen für einen Einsatz, sagte der zuständige Untergeneralsekretär Jean-Pierre Lacroix in Brüssel. Es sei aber damit zu rechnen, dass die Option einer Entsendung von UN-Friedenstruppen zur Überwachung eines denkbaren künftigen Waffenstillstandes in Beratungen mit ihm thematisiert werden.

Lacroix verwies darauf, dass es für konkrete Planung erst einmal eine Vereinbarung für einen Waffenstillstand und ein Mandat des UN-Sicherheitsrates geben müsste. Das bedeutet, dass auch Russland damit einverstanden sein müsste. Derzeit sei das Szenario noch sehr, sehr hypothetisch, betonte Lacroix. Er unterstrich dabei auch, dass die Überwachung eines Waffenstillstandes keine Sicherheitsgarantie sei.

10.54 Uhr: Russland will Gespräche in Riad analysieren

Russland analysiert nach Angaben des Präsidialamtes ebenso wie die USA die Ergebnisse der Gespräche in Riad. Die Delegationen hätten ihren jeweiligen Regierungen Bericht erstattet, sagt Sprecher Dmitri Peskow. Diese würden nun geprüft. Mit öffentlichen Stellungnahmen sei nicht zu rechnen. "Sehen Sie, wir sprechen über technische Verhandlungen, die tief ins Detail gehen. Selbstverständlich werden daher keine Inhalte der Verhandlungen veröffentlicht."

Erst nach eingehender Überprüfung könne über Einigungen gesprochen werden, betont Peskow. Dreier-Gespräche zwischen Russland, den USA und der Ukraine seien derzeit ebenso wenig geplant wie ein Gespräch zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump. Dies könne allerdings bei Bedarf kurzfristig arrangiert werden.

08.35 Uhr: Russische Angriffe mit 139 Drohnen und einer Rakete

In der Nacht auf Dienstag herrschte über weiten Teilen der Ukraine erneut Luftalarm. Am Himmel wurden Schwärme russischer Kampfdrohnen geortet, wie die ukrainische Luftwaffe mitteilte. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe hat Russland mit 139 Drohnen und einer ballistischen Rakete angegriffen.

78 Drohnen seien abgeschossen worden, teilt die ukrainische Luftwaffe auf Telegram mit. 34 Drohnen hätten ihre Ziele nicht erreicht und seien wohl von der elektronischen Luftabwehr abgefangen worden. Was mit den übrigen Drohnen und der Rakete geschah, erläuterte die ukrainische Luftwaffe zunächst nicht.

07.43 Uhr: Russischer Unterhändler - UN bei weiteren Gesprächen mit USA dabei

Nach Angaben eines russischen Unterhändlers sollen an weiteren Beratungen zwischen den USA und Russland zur Beendigung des Ukraine-Kriegs auch die Vereinten Nationen (UN) beteiligt werden. Auch einzelne Länder sollten hinzugezogen werden, sagt der russische Senator und Ex-Diplomat Grigory Karasin der Nachrichtenagentur Tass.

Welche Staaten dies sein sollen, blieb zunächst offen. Die jüngsten Gespräche mit US-Vertretern in der saudiarabischen Hauptstadt Riad bezeichnet Karasin als intensiv und herausfordernd. "Es war aber sehr hilfreich für uns und für die Amerikaner", sagt das Mitglied der russischen Delegation.

05.44 Uhr: Russland: "Gezielter Artillerieangriff" auf russische Pressevertreter

Russische Medien und Behörden berichten, sechs Menschen seien am Montag bei einem gezielten ukrainischen Artillerieangriff getötet worden. Darunter seien auch zwei Journalisten und ihr Fahrer, die in russisch besetzten Teilen der ostukrainischen Region Luhansk im Einsatz gewesen seien. Nach Angaben des russischen Außenministeriums handelt es sich dabei um Alexander Fedortschak, einen Kriegsberichterstatter der russischen Zeitung "Iswestija", sowie den Kameramann Andrej Panow und den Fahrer Alexander Sirkeli, die für den Fernsehsender "Swesda" arbeiteten. Ein weiterer "Swesda"-Korrespondent, Nikita Goldin, wurde demnach schwer verletzt.

"Der Angriff wurde mit hochpräziser MLRS-Munition auf ein vorbestimmtes ziviles Fahrzeug mit Pressevertretern durchgeführt", teilt die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, auf Telegram mit. Es habe sich bei dem Angriff um einen gezielten Artilleriebeschuss durch Kiew gehandelt. Reuters konnte die russischen Angaben nicht unabhängig überprüfen. Aus der Ukraine gibt es bisher noch keine Stellungnahme dazu.

04.57 Uhr: Moskau will über Treffen mit USA zur Ukraine berichten

Die USA und Russland haben sich bei Gesprächen über den Ukraine-Krieg in Saudi-Arabien nach russischen Medienberichten auf eine gemeinsame Erklärung verständigt. Das Papier solle heute veröffentlicht werden. Das meldeten die staatlichen russischen Nachrichtenagenturen Tass und Ria Nowosti unter Berufung auf Quellen in der Delegation. Das Treffen in Riad habe etwa zwölf Stunden gedauert. Details wurden nicht genannt. In dem Gespräch sollte es um eine Waffenruhe als ersten Schritt zu einem möglichen Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gehen.

00.46 Uhr: Ukraine meldet 88 Verletzte bei russischen Raketenangriffen auf Sumy

Während die Gespräche zwischen den amerikanischen und russischen Delegationen in Saudi-Arabien liefen, sind nach ukrainischen Angaben mindestens 88 Menschen bei russischen Raketenangriffen auf die Stadt Sumy im Nordosten verletzt worden. Mehrere Wohnhochhäuser, ein Krankenhaus und eine Schule seien bei den Angriffen getroffen worden, teilt der Gouverneur der Region Wolodymyr Aftiukh in einem Video mit, auf dem hohe Rauchwolken zu sehen waren. "Russland muss damit aufhören unsere Städte zu bombardieren, anstatt hohle Erklärungen über den Frieden abzugeben", erklärte der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha dazu.

Montag, 24. März 2025

23.35 Uhr: Auch Ukrainische Delegation will in Saudi-Arabien weiterverhandeln

Eine ukrainische und eine US-Delegation werden sich einem Medienbericht zufolge am Dienstag in Saudi-Arabien zu Gesprächen über eine Waffenruhe zwischen Kiew und Moskau treffen. Das ukrainische Team werde noch einen weiteren Tag in Saudi-Arabien bleiben, um mit Vertretern der USA zu beraten, berichtet der ukrainische Sender Suspilne. Am Montag hatten bereits in Saudi-Arabien Gespräche zwischen den USA und Russland stattgefunden.

22.11 Uhr: Putin schenkte Trump ein Porträt

Der russische Präsident Wladimir Putin hat seinem US-Kollegen Donald Trump ein selbst in Auftrag gegebenes Porträt des Republikaners geschenkt. Das bestätigte der Kreml. Putin habe das Gemälde Trumps Sondergesandtem Steve Witkoff übergeben, als dieser ihn jüngst in Moskau besuchte, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Witkoff hatte Putin nach Gesprächen mit russischen Behördenvertretern getroffen, in denen es darum ging, den Krieg in der Ukraine zu beenden.

21.22 Uhr: Russische und US-Vertreter beenden Gespräch in Riad nach zwölf Stunden

Die Unterhändler Russlands und der USA haben ihre Gespräche über eine mögliche Waffenruhe in der Ukraine russischen Medienberichten zufolge beendet. Das Treffen in der saudiarabischen Hauptstadt Riad habe mehr als zwölf Stunden gedauert, berichtete die russische Nachrichtenagentur Tass am Abend. Am Dienstag werde eine "gemeinsame Erklärung" zu den Ergebnissen veröffentlicht. Sie werde vom Weißen Haus und vom Kreml veröffentlicht, berichtete Tass unter Berufung auf russische Delegationskreise. Bei dem Treffen in einem Hotel in Riad sollte es nach Angaben aus Moskau um eine mögliche Wiederbelebung einer Vereinbarung aus dem Jahr 2022 für einen sicheren Transport ukrainischer Agrarexporte über das Schwarze Meer gehen.

21.09 Uhr: Russische Journalisten in Ostukraine getötet

Drei russische Medienvertreter sind nach Angaben ihrer Medien an der Front in der Ostukraine getötet worden. Ein Reporter arbeitete demnach für die Moskauer Zeitung "Iswestija", ein Kameramann und ein Fahrer waren für den Militär-Fernsehkanal Swesda im Einsatz. Sie seien durch ukrainischen Artilleriebeschuss ums Leben gekommen, berichtete Swesda. Ein genauer Ort wurde nicht genannt. Der «Iswestija»-Reporter hatte seine letzte Reportage aus der Nähe der umkämpften ukrainischen Stadt Kupjansk im Gebiet Charkow geschickt.

20.46 Uhr: Trump glaubt weiter an Rohstoff-Deal mit der Ukraine

US-Präsident Donald Trump zeigt sich weiter zuversichtlich, dass ein Abkommen über eine strategische Rohstoff-Partnerschaft mit der Ukraine unmittelbar bevorsteht. Finanzminister Scott Bessent habe ihm gesagt, dass das Abkommen über seltene Erden mit der Ukraine so gut wie abgeschlossen sei, sagte Trump nach einer Kabinettssitzung. "Sie unterzeichnen das in Kürze."

19.32 Uhr: Weitere Opfer nach Angriff auf Sumy

Durch einen russischen Raketenangriff sind in der nordostukrainischen Großstadt Sumy Behörden zufolge mehr als 80 Menschen verletzt worden. Nach Angaben der Stadt am Abend wurden insgesamt 88 Menschen verletzt, darunter 17 Kinder. "Heute griff der Feind ein Industrieobjekt an", schrieb der geschäftsführende Bürgermeister Artem Kobsar bei Telegram. Demnach wurden auch Wohngebäude, eine Schule und ein Krankenhaus beschädigt. Die Stadt ist immer wieder Ziel russischer Luftschläge. 

19.03 Uhr: Verhandlungen in Riad enden wohl ohne konkrete Vereinbarungen

Vertreter der USA und Russlands haben in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad einen ganzen Tag lang Gespräche über erste Schritte zur Beendigung des Kriegs in der Ukraine geführt. Nach mehr als zehn Stunden gehe das Treffen seinem Ende zu, sagte der russische Unterhändler Georgi Karassin der Nachrichtenagentur Interfax.

Der Außenpolitiker aus dem Föderationsrat äußerte sich aber nur vorsichtig zu den Aussichten auf eine Einigung. "Nicht jede Verhandlung muss mit umfangreichen Dokumenten und Vereinbarungen enden", sagte er. Es sei wichtig, ständig in Kontakt zu bleiben und den Standpunkt der anderen Seite zu verstehen. "Das gelingt". Auch in Moskau bremste Kremlsprecher Dmitri Peskow Erwartungen, dass es eine schriftliche Vereinbarung geben könnte. "Es sind keinerlei Dokumente geplant", sagte er nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Tass.

18.44 Uhr: Russland startet Übungen mit Interkontinentalraketen

Russland hat nach eigenen Angaben geplante Übungen mit Interkontinentalraketen (ICBM) vom Typ "Jars" begonnen. Die entsprechenden Regimente in den Regionen Swerdlowsk und Altai wurden "in Feldstellungen verlegt", meldet die staatliche Nachrichtenagentur RIA. Die "Jars" kann mit atomaren Gefechtsköpfen ausgerüstet und in Silos stationiert oder auf Lastwagen transportiert werden.

17.48 Uhr: Zahl der Verletzten nach russischem Angriff auf Sumy steigt weiter

In der nordostukrainischen Großstadt Sumy sind laut Behörden bei einem russischen Raketenschlag mehr als 70 Menschen verletzt worden. "Moskau spricht von Frieden, während es brutale Angriffe auf dicht besiedelte Wohngebiete in ukrainischen Großstädten durchführt", schrieb Außenminister Andrij Sybiha auf der Plattform X. Zuvor war von mindestens 65 Verletzten die Rede gewesen.

Der Minister verlangte von Russland, derartige Angriffe einzustellen. Gleichzeitig forderte er die Verbündeten zu einer stärkeren Unterstützung der Ukraine auf: "Jede Diplomatie mit Moskau muss mit Feuerkraft, Sanktionen und Druck untermauert werden."

17.12 Uhr: Ukraine führt Liste deutscher Rüstungsexporte mit Abstand an

Deutschland hat in den ersten zweieinhalb Monaten dieses Jahres Rüstungsexporte im Gesamtwert von knapp 993 Millionen Euro genehmigt. Die Ukraine ist mit einem Genehmigungswert von 363,9 Millionen Euro der mit Abstand größte Empfänger, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der BSW-Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen hervorgeht. Zuerst hatte die "Berliner Zeitung" berichtet.

Nach der Ukraine folgen in der Exportliste Estland mit 112 Millionen Euro, die Slowakei mit 65,5 Millionen Euro, Schweden mit 51,6 Millionen Euro, die Schweiz mit 45,6 Millionen Euro und Frankreich mit 41,2 Millionen Euro. Es handelt sich um den Zeitraum von Anfang Januar bis zum 16. März dieses Jahres.

16.21 Uhr: Zahl der Verletzten in Sumy auf 65 gestiegen

Bei einem russischen Angriff auf die nordostukrainische Stadt Sumy sind nach ukrainischen Angaben Dutzende Menschen verletzt worden. Unter den 65 Verletzten bei dem Angriff auf ein Wohngebiet seien auch 14 Kinder, erklärte die örtliche Staatsanwaltschaft am Montag in Onlinenetzwerken. Der Bürgermeister teilte mit, der Raketenangriff habe sich gegen eine Industrieanlage gerichtet und ein Krankenhaus sowie Einrichtungen für Kinder beschädigt.

14.55 Uhr: 28 Verletzte bei russischem Raketenangriff auf Sumy

Bei einem russischen Raketenangriff auf die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine sind nach Angaben der örtlichen Behörden mindestens 28 Menschen verletzt worden. Ziel des Angriffs sei ein Industriegelände gewesen. Ein Wohngebiet und ein Krankenhaus seien beschädigt worden. Mindestens vier Kinder seien unter den Verletzten, teilt der Bürgermeister von Sumy, Artem Kobsar, auf Telegram mit. "Der Feind hat einen Raketenangriff auf das Stadtzentrum gestartet", erklärt zudem der Gouverneur der gleichnamigen Region, Wolodymyr Artjuch. "Mehrere Hochhäuser und eine Schule wurden beschädigt. Kinder waren in einem Schutzraum." Die Stadt Sumy liegt rund 30 Kilometer von der russischen Grenze entfernt. Sie und die sie umgebende Region Sumy sind ständigen Drohnen- und Raketenangriffen der russischen Streitkräfte ausgesetzt.

14.21 Uhr: Russland - Verhandlungen über Waffenruhe: Gespräche kommen "kreativ" voran

Die Verhandlungen über eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg zwischen den USA und Russland sind am Morgen in Saudi-Arabien in eine neue Runde gegangen. Nach US-Angaben soll es auch um eine Feuerpause im Schwarzen Meer gehen. "Hauptsächlich geht es dabei um die Sicherheit der Schifffahrt", sagte der Sprecher des russischen Präsidialamtes, Dmitri Peskow. Die Gespräche kämen "kreativ" voran, zitierte die russische Nachrichtenagentur Interfax Verhandlungsführer Grigori Karassin in einer Pause. Es seien Themen besprochen worden, die von beiden Seiten als Störfaktoren in ihren bilateralen Beziehungen betrachtet würden.

12.54 Uhr: Ukrainischer Verteidigungsminister in Riad eingetroffen

Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow ist dem saudiarabischen Staatsfernsehen zufolge zu Gesprächen mit einer US-Delegation in Riad eingetroffen.

12.19 Uhr: Russland - Haben 227 ukrainische Drohnen abgewehrt

Russische Flugabwehreinheiten haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in den letzten 24 Stunden insgesamt 227 ukrainische Drohnen abgewehrt.

11.57 Uhr: Österreichs Verfassungsschutz deckt russische Desinformationskampagne auf

In Österreich haben Ermittler des Verfassungsschutzes eine umfangreiche russische Desinformationskampagne aufgedeckt. Im Zentrum der Ermittlungen steht eine bulgarische Staatsangehörige, die verdächtigt wird, im Auftrag Russlands Spionage betrieben und aktiv an der Verbreitung gezielter Falschinformationen gegen die Ukraine mitgewirkt zu haben. Das teilte die beim Innenministerium angesiedelte Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) mit. Ziel der Kampagne sei es gewesen, die öffentliche und politische Meinung zugunsten Russlands und zum Nachteil der Ukraine zu beeinflussen. Die Verdächtige sei geständig, insbesondere im Jahr 2022 für die Zelle tätig gewesen zu sein.

11.56 Uhr: Bundesregierung erwartet Beschlüsse bei Ukraine-Treffen in Paris

Die Bundesregierung erwartet, dass es beim erneuten Ukraine-Treffen europäischer Staaten in Paris am Donnerstag auch Beschlüsse geben wird. "Es soll Schlussfolgerungen geben, auf die man sich verständigen wird", sagte Regierungssprecher Hebestreit mit Blick auf das Treffen, zu dem auch Kanzler Scholz reisen wird. Thema werde unter anderem die Abstimmung unter den Europäern über die laufenden Gespräche zwischen den USA und Russland in Saudi-Arabien sein. Die genaue Teilnehmerliste müsse der französische Gastgeber bekanntgeben, sagte Hebestreit.

11.51 Uhr: Kreml - Putin übergab "persönliches Geschenk" für Trump

Der russische Präsident Putin hat dem US-Sondergesandten Witkoff in Moskau vorige Woche ein nach Kremlangaben "absolut persönliches Geschenk" für seinen Amtskollegen Trump überreicht. Kremlsprecher Peskow sagte nicht, was genau Putin dem US-Präsidenten geschenkt habe. Witkoff hatte laut US-Medien erzählt, dass es sich um ein Porträt Trumps handelte, gemalt von einem prominenten russischen Künstler. 

Peskow sagte dazu, weil das Geschenk persönlich sei, gebe es keine weiteren offiziellen Informationen; es sei denn, Putin selbst äußere sich dazu. Der Kremlchef hatte in der Vergangenheit erklärt, dass er Trump bewundere.

11.16 Uhr: Russland wehrt erneuten Angriff auf Öllager ab

Die Ukraine hat nach russischen Angaben das Öllager in der südrussischen Oblast Krasnodar mit einer Drohne angegriffen. Die Drohne sei von der russischen Flugabwehr abgeschossen worden und sei etwa sieben Kilometer von dem Lager entfernt eingeschlagen, teilt das Verteidigungsministerium mit. Das Lager, das in der Nähe des Dorfes Kawkasskaja an einer Eisenbahnstrecke liegt, war bereits am 17. Februar angegriffen worden und dabei in Brand geraten. Derzeit laufen die Reparaturarbeiten.

11.10 Uhr: Russland - Lösung für Ukraine-Konflikt nötig

Russland und die USA sind sich nach Aussagen des russischen Präsidialamtes einig, dass auf eine Lösung des Ukraine-Konflikts hingearbeitet werden müsse. Allerdings müssten noch viele Aspekte geklärt werden, sagt Sprecher Dmitri Peskow. Bei den Gesprächen in Riad stünden technische Fragen im Mittelpunkt. Dabei gehe es auch um die Sicherheit der Schifffahrt auf dem Schwarzen Meer.

08.10 Uhr: Ukraine - 57 von 99 russischen Drohnen abgefangen

Die ukrainische Luftwaffe hat eigenen Angaben zufolge 57 von 99 russischen Drohnen abgefangen. 36 Drohnen hätten ihr Ziele nicht erreicht. Zu den übrigen sechs Drohnen äußerte sich die Luftwaffe nicht.

08.00 Uhr: Gespräche USA-Russland in Riad soll um 08.00 Uhr starten

Die Gespräche der Delegationen aus Russland und den USA in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad zur Beendigung des Ukraine-Kriegs sollen nach russischen Angaben um 08.00 Uhr MEZ beginnen. Dies meldet die russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf eine nicht genannte Quelle. Nach US-Angaben soll es auch um eine Feuerpause im Schwarzen Meer gehen. Am Sonntag hatte die US-Delegation bereits mit Vertretern der Ukraine beraten. Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow, der die Delegation seines Landes leitet, sprach anschließend von "konstruktiven" Beratungen, die sich auf den Energiesektor konzentriert hätten.

07.27 Uhr: Hackerangriff auf Online-Systeme von ukrainischer Bahn

Die Online-Systeme der ukrainischen Bahn sind nach Angaben des Unternehmens Ziel eines groß angelegten Hackerangriffs geworden. Derzeit werde daran gearbeitet, die Systeme wieder zum Laufen zu bringen, teilte die Bahn Ukrsalisnytsia auf Telegram mit. Der Zugverkehr sei nicht betroffen, Verspätungen gebe es keine.

06.18 Uhr: Russland - 28 ukrainische Drohnen abgefangen

Russlands Luftverteidigung hat nach russischen Angaben in der Nacht 28 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört. Zwölf Drohnen seien über der Grenze zur Region Kursk und der südrussischen Region Rostow abgeschossen worden, teilte das russische Verteidigungsministerium auf Telegram mit. Vier weitere Drohnen seien über der Halbinsel Krim, Krasnodar und über dem Meer abgefangen worden.

03.43 Uhr: Brand in russischem Öllager noch nicht gelöscht

Feuerwehrleute kämpfen den fünften Tag in Folge gegen ein Feuer in einem Öllager in der russischen Region Krasnodar. Ausgelöst wurde der Brand den örtlichen Behörden zufolge durch einen ukrainischen Drohnenangriff. "Einer der Tanks und Ölprodukte in der Anlage brennen", schreibt die Behörde auf Telegram. Eine Stellungnahme der Ukraine gibt es nicht.

03.24 Uhr: Russland fliegt erneut Luftangriffe auf Kiew

Russland fliegt die dritte Nacht in Folge Luftangriffe auf Kiew. Bei den Angriffen wurden den örtlichen Behörden zufolge eine Person verletzt und mehrere Häuser in der Region um die ukrainische Hauptstadt beschädigt. Ein 37-jähriger Mann habe Schrapnellwunden am Oberkörper und am Kopf erlitten, schrieb der Gouverneur der Region auf Telegram. Russland äußerte sich zu den Angriffen nicht.

01.07 Uhr: US-Delegation will über Waffenruhe im Schwarzen Meer sprechen

Nach Gesprächen mit der Ukraine wird eine US-Delegation heute in Riad mit russischen Vertretern zusammentreffen. Dabei soll es nach Angaben des Weißen Hauses um eine Waffenruhe im Schwarzen Meer gehen, um einen ungehinderten Schiffsverkehr zu ermöglichen. Der Nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Mike Waltz, sagt in der CBS-Sendung "Face the Nation", die Delegationen der USA, Russlands und der Ukraine seien an demselben Ort in Riad untergebracht. Bei den unterschiedlichen Treffen werde man auch über "Kontrollinien" zwischen Russland und der Ukraine und über "vertrauensbildende Maßnahmen" sprechen.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht's zur Anmeldung!