Sonntag, 13. Juli 2025
21.52 Uhr: US-Senator deutet möglichen Wechsel im Russland-Kurs an
Der republikanische US-Senator Lindsey Graham hat einen möglichen Kurswechsel der USA in der Russland-Politik angedeutet. "Ein Wendepunkt in Bezug auf Russlands Invasion in der Ukraine steht bevor", sagte er dem US-Fernsehsender CBS. Seit Monaten habe US-Präsident Donald Trump versucht, Kremlchef Wladimir Putin an den Verhandlungstisch zu bringen. "Er hat die Tür in Bezug auf Russland offen gehalten - diese Tür ist dabei, sich zu schließen", sagte Graham weiter.
Der Senator verwies auf Unterstützung aus dem Senat für Sanktionen gegen Russland und andere Staaten, die russische Produkte kaufen und damit "Putins Kriegsmaschine" unterstützten: "China, Indien und Brasilien kaufen Öl und Erdölprodukte sowie andere Güter aus Russland. Das ist das Geld, das Putin für die Kriegsführung nutzt." Zölle von bis zu 500 Prozent seien im Gespräch. Graham bezeichnete den Vorstoß als "Vorschlaghammer", mit dem Trump den Krieg beenden könne.
20.09: Ukrainischer Geheimdienst - Russische Agenten nach Anschlag getötet
Der ukrainische Geheimdienst SBU hat nach eigenen Angaben mutmaßliche russische Agenten getötet, die einen ukrainischen Geheimdienstoffizier bei einem Anschlag umgebracht haben sollen. Der SBU wollte nach eigenen Angaben bei einem Einsatz am Sonntag in der Hauptstadtregion Kiew die Verantwortlichen für den Tod von SBU-Geheimdienstoffizier Iwan Woronytsch festnehmen. Dabei hätten sich diese aber widersetzt und seien "neutralisiert" worden.
Bei den Tatverdächtigen soll es sich um Agenten des russischen Geheimdienstes FSB handeln. Woronytsch war am Donnerstag in Kiew erschossen worden.
Der ukrainische Geheimdienst teilte nicht mit, wieviele mutmaßliche russische Agenten getötet wurden. Er veröffentlichte aber ein Video, auf dem zwei Leichen zu sehen waren.
17.54 Uhr: Russlands Außenminister spricht mit chinesischem Kollegen über Ukraine-Konflikt
Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat am Sonntag in Peking seinen chinesischen Kollegen Wang Yi getroffen. Die beiden Minister hätten "die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten und die Aussichten für eine Lösung der Ukraine-Krise" besprochen, teilte das russische Außenministerium mit. Weitere Themen des Treffens seien "der israelisch-iranische Konflikt und die Lage auf der koreanischen Halbinsel" gewesen.
Lawrow war zuvor zu Besuch in Nordkorea. Pjöngjang und Peking sind wichtige Unterstützer der russischen Offensive gegen die Ukraine.
China stellt sich im Ukraine-Konflikt als neutral dar, hat die russische Offensive aber bislang nicht verurteilt. Westliche Länder werfen Peking vor, Moskau in dem Konflikt entscheidend zu unterstützen.
17.33 Uhr: Russland verstärkt Angriffe auf Inseln im Dnipro-Flussdelta
Russische Truppen haben ihre Bemühungen zur Eroberung der Inseln im Dnipro-Flussdelta südlich der Hafenstadt Cherson verstärkt. Die Zahl der täglichen Angriffe habe sich von zwei bis drei auf inzwischen sechs bis zehn erhöht, sagte Wladislaw Woloschin, Sprecher der für diesen Abschnitt zuständigen ukrainischen Streitkräfte, dem staatlichen Fernsehen. "Der Feind will damit bestimmte Brückenköpfe in der Region bilden", erklärte Woloschin.
Die russischen Angriffe seien bisher abgeschlagen worden. Die ukrainischen Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Wer die Dnipro-Inseln kontrolliert, hat nach Ansicht ukrainischer Militärs einen erheblichen taktischen Vorteil. Sollte es russischen Einheiten gelingen, die Inseln zu kontrollieren, wäre ein Vordingen auf das Festland im äußersten Süden der ukrainischen Verteidigungslinien nicht auszuschließen. Zudem wäre dadurch jede Schifffahrt in der Region blockiert.
16.44 Uhr: Russische Truppen erobern Siedlung Karl Marx
Russische Truppen haben nach eigener Darstellung die Siedlung Karl Marx in der ostukrainischen Region Donezk eingenommen. Damit sei die Eroberung der von Russland beanspruchten Region Donezk beinahe vollständig abgeschlossen, berichtete die russische Staatsagentur Tass unter Berufung auf Militärs. Lediglich zwei Siedlungen stünden noch unter der Kontrolle ukrainischer Einheiten. Aus Kiew gab es dafür keine Bestätigung.
In den ehemaligen Gebieten der einstigen Sowjetunion gibt es viele Ortsnamen mit Bezug auf die damals herrschende Kommunistische Partei und deren führende Politiker. So gibt es eine Vielzahl von Siedlungen mit dem Namen Karl Marx oder auch des Staatsgründers Lenin. Die Region um die Millionenstadt St. Petersburg – die 1991 von Leningrad in St. Petersburg rückbenannt wurde – etwa trägt heute noch die Bezeichnung Oblast Leningrad.
16.18 Uhr: IAEA meldet Hunderte Schüsse bei AKW Saporischschja
Ein Team der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) hat nach deren Angaben am Samstagabend Hunderte Schüsse aus Handfeuerwaffen nahe dem von Russland besetzten ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja gehört. Die große Zahl der Schüsse sei ungewöhnlich, teilt die mit der UN verbundene Organisation mit. Die Schüsse seien ab 22.00 Uhr Ortszeit über etwa eine Stunde abgefeuert worden. Die Behörde bemühe sich um weitere Informationen zu dem Vorfall.
15.12 Uhr: Selenskyj - 1.800 russische Drohnenangriffe in einer Woche
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat dem russischen Militär eine zunehmende Terrorisierung der Zivilbevölkerung vorgeworfen. Allein in der zu Ende gehenden Woche habe Russland 1.800 Drohnen gestartet und mehr als 1.200 Gleitbomben auf die Ukraine abgeworfen. Hinzu kämen 83 Raketen verschiedenen Typs, schrieb er auf Telegram. "Die Russen verstärken den Terror gegen Städte und Gemeinden, um unsere Menschen noch mehr einzuschüchtern."
Zugleich lobte Selenskyj die Arbeit der eigenen Flugabwehr. Speziell die entwickelten Abfangdrohnen hätten innerhalb einer Woche schon Hunderte russisch-iranischer Kamikazedrohnen vom Typ Shahed abgeschossen. Mit den westlichen Partnern habe er zuletzt mehrere Treffen zum Ausbau der Produktion dieser Abwehrwaffe gehabt, schrieb Selenskyj.
13.30 Uhr: Russland meldet Einnahme eines weiteren Dorfes in ostukrainischer Region Donezk
Moskau hat die Einnahme eines weiteren Dorfes in der ostukrainischen Region Donezk gemeldet. Truppen hätten das im Westen der Region liegende Dorf Myrne eingenommen, teilte das russische Verteidigungsministerium am Sonntag mit. Die Armee sei "tief in die Verteidigung des Feindes" eingedrungen, um Myrne einzunehmen, hieß es weiter. Zudem wurde laut russischen Angaben ein weiteres Dorf erobert.
Myrne liegt in der Nähe der Grenze zu Dnipropetrowsk. Vor knapp einer Woche hatte die russische Armee erstmals die Einnahme eines Dorfes in der zentralukrainischen Region gemeldet. Die Angaben über Geländegewinne können von unabhängiger Seite kaum überprüft werden.
11.24 Uhr: Ukraine - Mutmaßliche Attentäter des russischen Geheimdienstes getötet
Der ukrainische Geheimdienst SBU hat nach eigenen Angaben am Sonntag in der Region Kiew mehrere Agenten des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB getötet. Die russischen Agenten sollten festgenommen werden wegen des Verdachts, in der vergangenen Woche einen SBU-Oberst erschossen zu haben, teilt der SBU auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Der SBU macht den FSB für die Tötung von Oberst Iwan Woronytsch am Donnerstag in Kiew verantwortlich. Ein Mann und eine Frau werden der Tat verdächtigt. Wie viele mutmaßliche FSB-Agenten bei dem Einsatz am Sonntag ums Leben kamen, teilte der SBU nicht mit. Eine russische Stellungnahme lag zunächst nicht vor.
03.23 Uhr: Kim Jong-un -"Bedingungslose" Unterstützung im Ukraine-Krieg
Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hat bei einem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow bekräftigt, Russland bedingungslos im Krieg gegen die Ukraine zu unterstützen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA berichtete, sagte Kim gegenüber Lawrow, dass man "in allen strategischen Fragen die gleichen Ansichten" habe und "die von der russischen Führung getroffenen Maßnahmen zur Beseitigung der Ursachen der Ukraine-Krise (...) auch in Zukunft bedingungslos unterstützen" werde.
Das Treffen zwischen Kim und Lawrow war am Samstag in der nordkoreanischen Küstenstadt Wonsan, wo der nordkoreanische Machthaber kürzlich die Fertigstellung einer neuen Ferienanlage zelebriert hatte.
Samstag, 12. Juli 2025
22.20 Uhr: Selenskyj mach Hoffnung auf neue Waffen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj macht seinem Volk Hoffnung auf bessere Waffen zum Schutz vor russischen Drohnen und Raketen. "Wir nähern uns einer mehrstufigen Vereinbarung über neue Patriot-(Flugabwehr-)Systeme und den dazugehörigen Raketen", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft.
Außerdem investiere sein Land in die Drohnenproduktion - vor allem in die Herstellung von Abfangdrohnen. Weiterhin werde die Ukraine mit Gegenangriffen auf russisches Territorium reagieren. Dies sei sehr effektiv, sagte Selenskyj.
19.44 Uhr: Weite Teile von Saporischschja ohne Strom und Wasser
In großen Teilen der von russischen Truppen besetzten südukrainischen Region Saporischschja ist nach Behördenangaben die Strom- und Wasserversorgung zusammengebrochen. "Wegen der hohen Lufttemperaturen sind im System der Stromversorgung des Gebiets Saporischschja kritische Überlastungen der Anlagen aufgetreten", sagte der von Moskau eingesetzte Statthalter der Region, Jewgeni Balizki, der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Der Blackout betreffe unter anderem die zwei größten von Russland in der Region eroberten Städte Melitopol und Berdjansk. Wegen der Probleme im Stromnetz sei dort und in mehreren anderen Landkreisen auch die Wasserversorgung eingestellt worden, fügte er hinzu. Angaben zur Länge des Ausfalls machte er nicht.
17.07 Uhr: Russland beschießt Ukraine mit Hunderten Drohnen - sechs Tote
Russland hat die Ukraine in der Nacht mit fast 600 Drohnen attackiert. Dabei wurden nach Behördenangaben vom Samstag mindestens sechs Menschen getötet. In der Region Bukowina im Südwesten des Landes seien zwei Menschen von herabstürzenden Drohnentrümmern erschlagen worden, sagte Gouverneur Ruslan Saparaniuk am Samstag. Außerdem habe es 14 Verletzte gegeben.
15.26: Lawrow lädt Kim Jong Un zu Treffen mit Putin ein
Russland und Nordkorea wollen ihre strategische Partnerschaft durch ein Treffen der Staatschefs weiter ausbauen. Kremlchef Wladimir Putin setzt "auf die Fortsetzung direkter Kontakte mit Ihnen in allernächster Zeit", sagte Moskaus Außenminister Sergej Lawrow russischen Nachrichtenagenturen zufolge dem Machthaber in Pjöngjang, Kim Jong Un, bei einem Empfang in der nordkoreanischen Hafenstadt Wonsan. Putin übermittle nicht nur herzliche Grüße, sondern versichere auch Russlands Bekenntnis zu allen mit Nordkorea getroffenen Vereinbarungen, betonte der Top-Diplomat.
Moskau und Pjöngjang haben im Sommer 2024 bei einem Besuch Putins in Nordkorea eine strategische Partnerschaft besiegelt, die auch militärischen Beistand einschließt, sollte eins der beiden Länder angegriffen werden.
14.34 Uhr: Russland macht Sanktionen für Ende von Lebensmittel-Abkommen mit UNO verantwortlich
Moskau hat westliche Sanktionen für das Ende eines Abkommens mit der UNO über den Export von Lebensmitteln und Dünger aus Russland verantwortlich gemacht. Angesichts der "destruktiven Haltung" westlicher Regierungen, "illegal einseitige Sanktionen gegen Russland zu verhängen", sei keines der Ziele der 2022 unterzeichneten Vereinbarung erreicht worden, erklärte das russische Außenministerium am Samstag. Es sei daher nicht vorgesehen, das Abkommen zu verlängern.
13.53 Uhr: Leonardo stellt Ukraine nur Drohnen-Technologie in Aussicht
Der italienische Rüstungskonzern Leonardo kann sich eine Lieferung von Technologie für Drohnen an die Ukraine, aber keine eigene Fabrik in dem Land vorstellen. "Wir können in Zusammenarbeit mit anderen Akteuren einen technologischen Beitrag leisten", sagte der Chef des staatlich kontrollierten Unternehmens, Roberto Cingolani, der Zeitung "Corriere della Sera" in einem am Samstag veröffentlichten Interview. Leonardo könne Ausrüstung beisteuern, die Drohnen effektiver mache. "Wir planen jedoch nicht, eine Fabrik in der Ukraine zu eröffnen." Leonardo habe eine Vereinbarung mit dem türkischen Rüstungsunternehmen Baykar getroffen und werde in Kürze mit der Produktion von Drohnen in Italien beginnen. Cingolani verwies darauf, dass Baykar bereits mit der Ukraine zusammenarbeite.
13.50 Uhr: Kiew meldet mindestens vier Tote durch russische Angriffe
Bei russischen Angriffen auf die Ukraine mit 623 Drohnen und Raketen sind in der Nacht auf Samstag nach Angaben aus Kiew mindestens vier Menschen getötet worden. Mindestens zwei Menschen seien in der westukrainischen Stadt Tscherniwzi getötet worden, erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Samstag im Onlinedienst X. Weitere zwei Menschen wurden Behördenangaben zufolge in der zentralukrainischen Region Dnipropetrowsk getötet.
Die russischen Streitkräfte hätten die Ukraine mit 597 Drohnen und 26 Raketen attackiert, erklärte Selenskyj.
11.12 Uhr: Russland setzt weiter auf Nordkorea
Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat bei seinem Besuch in Nordkorea die Fortsetzung der militärischen Allianz beider Länder betont. Ihre koreanischen Freunde hätten ihre eindeutige Unterstützung gegenüber allen Zielen der militärischen Spezialoperation und den Handlungen der russischen Führung und der russischen Armee bekräftigt, sagte Lawrow nach einem Gespräch mit seiner nordkoreanischen Amtskollegin, Choe Son Hui. Mit "militärischer Spezialoperation" bezeichnet Moskau offiziell seinen seit drei Jahren währenden Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Bei den Gesprächen in der Hafenstadt Wonsan soll es auch um eine mögliche neue Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland gehen. Nordkorea hat den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit der Lieferung von Waffen an Moskau unterstützt. Im Herbst vergangenen Jahres gab es dann erstmals Berichte über einen möglichen Einsatz nordkoreanischer Soldaten in der westrussischen Region Kursk. In Pjöngjang bedankte sich Lawrow nun noch einmal für die Hilfe Nordkoreas und erklärte, für die gefallenen nordkoreanischen Soldaten werde in Kursk ein Denkmal errichtet.
06.15 Uhr: Berichte über russische Angriffe in der Nacht
Auch in dieser Nacht hat Russland erneut Regionen im Westen der Ukraine angegriffen, wie Medien berichten. Orte weit ab der Frontlinie seien mit Drohnen und Raketen attackiert worden, schreibt "The Kyiv Independent". Unter Berufung auf eigene Reporter hieß es, in den westlichen Städten Lwiw und Czernowitz seien Explosionen zu hören. Ebenso habe der öffentlich-rechtliche Sender Suspline eine Explosion in der Stadt Lutsk gemeldet. Unter Berufung auf Behördenangaben waren Drohnen in der Nacht auch im Anflug etwa auf die Regionen Ternopil und Wolhynien. Die Nachrichtenagentur RBK-Ukraine meldete, dass in Wolhynien Luftalarm ausgelöst worden sei. Die Behörden riefen die Bevölkerung auf, in den Schutzräumen zu bleiben.
Polen soll zudem zum Schutz seines eigenen Luftraums, Kampflugzeuge eingesetzt haben. Das berichtet "The Kyiv Independent" unter Berufung auf die polnische Luftwaffe.
Freitag, 11. Juli 2025
21.59 Uhr: Insider - EU schlägt flexiblen Preisdeckel für russisches Öl vor
Die EU-Kommission hat Insidern zufolge eine neue, flexible Preisobergrenze für russisches Öl vorgeschlagen. Der am Freitag vorgestellte Plan sieht einen Deckel vor, der 15 Prozent unter dem durchschnittlichen Marktpreis der vorangegangenen drei Monate liegen soll, verlautete aus EU-Diplomatenkreisen. Die Obergrenze würde demnach alle drei Monate an die Preisentwicklung angepasst. Der neue Vorschlag scheine Bedenken der EU-Seefahrtsnationen Malta, Griechenland und Zypern auszuräumen, hieß es weiter. Diese hatten Nachteile für ihre wichtigen Schifffahrtsbranchen befürchtet.
Ziel der im Dezember 2022 vereinbarten Preisobergrenze der G7-Staaten ist es, Russland die Finanzierung des Ukraine-Krieges zu erschweren. Der Mechanismus verbietet Reedereien und Versicherern die Abwicklung von russischen Öltransporten, wenn das Öl über dem Preisdeckel verkauft wird
19.50 Uhr: Bericht - Deutschland unterstützt Ukraine mit weitreichenden Waffen
Deutschland wird einem Medienbericht zufolge die Ukraine mit einer hohen dreistelligen Zahl weitreichender Raketen unterstützen. Die ersten Systeme sollten Ende Juli geliefert werden, sagte Generalmajor Christian Freuding dem ZDF laut redaktioneller Fassung. Die Bundesrepublik finanziere eine entsprechende Vereinbarung zwischen der ukrainischen Industrie und dem Verteidigungsministerium in Kiew. "Wir haben heute hier vor Ort einer Unterzeichnung beiwohnen können", sagte der General. Die Ukraine benötige Waffensysteme, "die weit auch in die Tiefe des russischen Raumes reichen".
19.14 Uhr: Selenskyj - USA nehmen Militärhilfe wieder auf
Die USA haben nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj ihre Hilfslieferungen für die Ukraine wieder aufgenommen. Die Militärführung seines Landes werde in der kommenden Woche zudem mit dem US-Sondergesandten Keith Kellogg konferieren, sagt Selenskyj. Ukrainischen Medienberichten zufolge wird Kellogg am Montag zu einem einwöchigen Besuch in Kiew erwartet.
17.15 Uhr: Russischer Außenminister Lawrow zu Besuch in Nordkorea eingetroffen
Der russische Außenminister Sergej Lawrow ist in Nordkorea eingetroffen, wie russische Nachrichtenagenturen melden. Sein Besuch ist vom 11. bis 13. Juli vorgesehen. Anschließend wird Lawrow voraussichtlich nach China weiterreisen, um dort an dem vom 14. bis 15. Juli angesetzten Treffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit teilzunehmen.
17.12 Uhr: Russland - Haben Dorf in Ostukraine eingenommen
Laut dem russischen Verteidigungsministerium hat das Militär das ukrainische Dorf Selena Dolyna in der Region Donezk eingenommen. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
16.55 Uhr: UNHCR - Fast zehn Millionen Ukrainer geflüchtet
Die russische Invasion in die Ukraine hat laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) bislang fast zehn Millionen Menschen zur Flucht aus ihren Häusern gezwungen. Rund 3,8 Millionen der Betroffenen seien Binnenvertriebene, 5,6 Millionen ins Ausland geflohen, teilte die UNHCR-Repräsentantin für das Land, Karolina Lindholm Billing, der Nachrichtenagentur AP mit. "Aktuell bleiben die meisten der neu Vertriebenen im Land, und dies ist auch, was die meisten bevorzugen: so nah wie möglich bei ihren Heimatregionen zu bleiben."
16.09 Uhr: Ukraine - Haben Flugzeugwerk bei Moskau angegriffen
Das ukrainische Militär hat bekannt gegeben, mit Drohnen ein russisches Flugzeugwerk in der Region Moskau und eine Raketenproduktionsanlage in der Region Tula angegriffen zu haben. In einer Erklärung im Onlinedienst Telegram erklärte das Militär, der nächtliche Angriff habe Explosionen und einen Brand im Flugzeugwerk verursacht. Auch im Industriegebiet in der Region Tula seien Explosionen und Rauchwolken registriert worden.
15.12 Uhr: Kiew - US-Gesandter Kellogg ab Montag erneut in der Ukraine
Der US-Sonderbeauftragte Keith Kellogg beginnt am kommenden Montag einen weiteren offiziellen Besuch in der Ukraine. Das teilte der Sprecher des ukrainischen Außenministeriums in Kiew mit. Der Besuch soll ukrainischen Medien zufolge eine Woche dauern. Kellogg hatte am Donnerstag in Rom an der internationalen Ukraine-Wiederaufbaukonferenz teilgenommen.
US-Präsident Donald Trump hatte am vergangenen Montag angekündigt, wieder mehr Waffen in die Ukraine zu liefern. Zudem zeigte er sich zunehmend frustriert über mangelnde Fortschritte in den Gesprächen mit Moskau über eine Waffenruhe in der Ukraine.
14.46 Uhr: UN - 232 Zivilisten im Juni in der Ukraine getötet
Der Juni war nach Angaben der Vereinten Nationen der tödlichste Kriegsmonat der vergangenen drei Jahre für Zivilisten in der Ukraine. 232 Zivilisten seien getötet und 1.343 verletzt worden, teilte die UN-Menschenrechtsmission mit. Russland habe im Vergleich zum Juni des Vorjahres zehn Mal mehr Drohnen und Raketen gegen sein Nachbarland eingesetzt.
Seit dem russischen Einmarsch am 24. Februar 2022 seien in der Ukraine mindestens 13.580 Zivilisten getötet worden, darunter 716 Kinder. Mehr als 34.000 weitere Menschen seien verletzt worden.
13.37 Uhr: Kreml - Warten auf Trumps angekündigte Erklärung
Russland wartet Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow zufolge auf eine von US-Präsident Donald Trump für Montag angekündigte "wichtige Erklärung". "Wir warten darauf und wollen verstehen, was er gemeint hat", sagte Peskow vor der Presse in Moskau.
Trump hatte die Erklärung zu Russland angekündigt, ohne Einzelheiten zu nennen. "Ich denke, ich werde am Montag eine wichtige Erklärung zu Russland abgeben müssen", sagte er dem Sender NBC News. In den vergangenen Tagen hat sich Trump frustriert über den russischen Präsidenten Wladimir Putin und Russlands Krieg gegen die Ukraine geäußert.
12.56 Uhr: Russland erwartet von Ukraine Vorschläge für Gesprächstermine
Russland erwartet dem Präsidialamt in Moskau zufolge von der Ukraine Vorschläge für Termine zu neuen Gesprächen über eine Lösung des Konfliktes. Russland und die Ukraine haben die Verhandlungen nach einer Unterbrechung von mehr als drei Jahren wieder aufgenommen. Am 16. Mai und am 2. Juni trafen Delegationen der beiden Länder in Istanbul zusammen. Die Gespräche führten zum Austausch von Kriegsgefangenen und zur Übergabe von Leichen gefallener Soldaten.
11.55 Uhr: Selenskyj beklagt russischen Angriff auf Zivilisten
Bei russischen Angriffen auf die ostukrainische Großstadt Charkiw sind Behörden zufolge in der Nacht neun Menschen verletzt worden. "Unter den Verletzten sind auch Frauen in einer Entbindungsstation", schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram. Glücklicherweise seien zumindest keine Kinder bei diesem Angriff verletzt worden. Selenskyj warf dem russischen Militär vor, bewusst auf Zivilisten zu zielen.
Seinen Angaben nach gab es auch Angriffe auf die Gebiete Dnipropetrowsk, Mykolajiw, Sumy und am Morgen im Gebiet Odessa. Russland werde keine Ruhe geben und weiter mit Bomben, Raketen und Drohnen attackieren. Daher sei die Stärkung der Flugabwehr oberstes Gebot.
11.50 Uhr: Behörden - Entbindungsklinik in Charkiw bei russischem Angriff getroffen
Bei einem russischen Drohnenangriff auf die zweitgrößte ukrainische Stadt Charkiw ist nach Behördenangaben eine Entbindungsklinik getroffen worden. Die Patientinnen seien in Angst und Schrecken versetzt worden, als die Fensterscheiben zerbrochen und Glassplitter auf ihre Betten gefallen seien. Familien hätten eilig versucht, ihre Neugeborenen in Sicherheit zu bringen. Drei Frauen und drei Neugeborene litten unter akutem Stress und erhielten medizinische Hilfe, teilte die Staatsanwaltschaft der Region Charkiw mit. Ein Arzt berichtete, bei dem Angriff sei die Seite des Gebäudes beschädigt worden, auf der sich der Kreißsaal und der Operationssaal befänden.
11.44 Uhr: Trump kündigt "wichtige Erklärung" zu Russland-Politik an
US-Präsident Donald Trump hat für Montag eine "wichtige Erklärung" zu Russland angekündigt. "Ich denke, ich werde am Montag eine wichtige Erklärung zu Russland abgeben", sagte er in einem Interview mit dem US-Sender NBC. Nähere Angaben dazu machte Trump nicht. "Ich bin von Russland enttäuscht, aber wir werden sehen, was in den nächsten Wochen passiert", fuhr der US-Präsident vor dem Hintergrund der verschärften Angriffe Russlands auf die Ukraine fort.
Zuletzt hatte Trump Kreml-Chef Wladimir Putin vorgeworfen, "eine Menge Mist" über die Ukraine zu erzählen. Zu einem vom US-Senat vorgeschlagenen Gesetzentwurf für weitere Sanktionen gegen Russland sagte Trump am Dienstag, er prüfe dies sehr intensiv.
10.50 Uhr: Lawrow wirft Merz antirussische Nazi-Parolen vor
Moskaus Außenminister Sergej Lawrow hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) vorgeworfen, antirussische Losungen wie zu Nazi-Zeiten für eine Militarisierung Deutschlands zu nutzen. Es sei "völliger Unsinn", Russland als Gefahr zu bezeichnen, sagte Lawrow in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur: "Ich hoffe, dass jeder Politiker mit einem gesunden Menschenverstand das begreift." Merz habe sich für einen Kurs der Militarisierung Deutschlands entschieden, sagte der Minister und kritisierte, dass der Kanzler keine "Mittel der Diplomatie" gegenüber Moskau mehr sehe.
"Wenn Herr Merz der Meinung ist, dass die friedlichen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, muss er beschlossen haben, sich auf Kosten seines Volkes ganz der Militarisierung Deutschlands zu widmen, um dann wieder auf Nazi-Parolen herumzureiten – für eine Abwehr der Bedrohungen, die von Russland ausgingen", sagte Lawrow. Der Kanzler hatte am Mittwoch im Bundestag über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gesagt: "Die Mittel der Diplomatie sind ausgeschöpft, wenn ein verbrecherisches Regime mit militärischer Gewalt das Existenzrecht eines ganzen Landes offen infrage stellt und sich auf den Weg macht, die politische Freiheitsordnung des ganzen europäischen Kontinents zu zerstören."
07.35 Uhr: Tote und Verletzte bei ukrainischen Angriffen
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Oblast Tula ist nach Angaben des dortigen Gouverneurs ein Mensch getötet worden. Ein weiterer Zivilist sei verletzt worden. Außerdem wurde im Westen Russlands wurde nach Angaben des örtlichen Gouverneurs ein Mensch getötet - durch eine über einem landwirtschaftlichen Gebiet abgestürzte Drohne. Ein weiterer Mensch sei bei dem Vorfall im Bezirk Chlewenski verletzt worden. Der Bezirk liegt rund 400 Kilometer südlich von Moskau.
06.40 Uhr: Russland meldet abgefangene ukrainische Drohnen
Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht zu Freitag 155 ukrainische Drohnen abgefangen. Elf von ihnen seien über der Oblast Moskau abgeschossen und zerstört worden, teilt das Ministerium mit. Die meisten Drohnen seien über über den Oblasten Kursk, Belgorod und Brjansk abgefangen worden, die alle an die Ukraine grenzen. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Angaben nicht.
03.50 Uhr: Trump kündigt Waffenlieferung über die Nato an
Die USA werden der Ukraine künftig Waffen über die Nato liefern. Das Bündnis bezahle die Waffen vollständig, sagt US-Präsident Donald Trump dem Sender NBC News: "Wir schicken Waffen an die Nato, und die Nato wird die vollen Kosten für diese Waffen erstatten." Es wäre die erste Lieferung der USA unter Trump seit dessen Rückkehr ins Präsidentenamt. Das Paket könnte einen Wert von rund 300 Millionen Dollar haben und Patriot-Abwehrraketen sowie Mittelstreckenraketen umfassen.
Donnerstag, 10. Juli 2025
20.18 Uhr: Selenskyj - Deutschland zahlt zwei Patriotsysteme
Laut dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj hat Deutschland zugesagt, den Kauf von zwei Flugabwehrkomplexen vom Typ Patriot zu finanzieren. Laut Selenskyj gibt es darüber hinaus auch eine Zusage aus Norwegen für den Ankauf eines weiteren Patriot-Systems.
19.26 Uhr: Experten - Russland ist bei Drohnen besser als Ukraine
Russland produziert bessere und auch mehr Drohnen als die Ukraine - zum Teil auch mit KI ausgestattet. Das sagt die Washingtoner Denkfabrik Atlantic Council. Die russischen Drohnenangriffe auf die Ukraine würden demnach nicht nachlassen.
Laut einer Schätzung der Experten produziert Russland jeden Monat mehr als 5.000 Drohnen. Damit habe Russland die Ukraine überholt, so die Denkfabrik.
18.20 Uhr: UN - Zahl getöteter Zivilisten auf Höchststand seit einem Jahr
Im Ukraine-Krieg kommen nach UN-Angaben mehr und mehr Zivilisten ums Leben. Im Juni sei der höchste Stand seit fast einem Jahr erreicht worden. Bei den Verletzten sogar der Höchstand seit drei Jahren. Im Juni 2025 seien 232 Personen seien getötet und 1.343 weitere verletzt worden, so die Menschenrechtsmission der Vereinten Nationen.
Die meisten Zivilisten, etwas mehr als 50 Prozent, sind dem Bericht zufolge durch Angriffe mit Raketen und Drohnen im ukrainischen Hinterland zu Schaden gekommen, also nicht in unmittelbarer Nähe der Front. Dies sei durch eine Verzehnfachung der vom russischen Militär eingesetzten Raketen und Drohnen verursacht worden. Nur zwei Prozent der Zivilisten seien dabei in russisch kontrollierten Gebieten verletzt oder getötet worden.
18.14 Uhr: Selenskyj und Merz diskutieren Kooperation bei Rüstung
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Kanzler Friedrich Merz haben nach ukrainischen Angaben über eine stärkere Zusammenarbeit im Rüstungsbereich gesprochen. "Ich habe Friedrich über die vergangenen russischen Angriffe informiert und von den Abfangdrohnen erzählt, die bereits Dutzende Shahed-Drohnen bei einem Angriff abschießen", schrieb Selenskyj in sozialen Netzwerken. Er dankte Merz bei dem Treffen in Rom für die Bereitschaft, in die Ausweitung der ukrainischen Produktion zu investieren.
17.12 Uhr: Rubio - Europa soll mehr für Ukraines Luftabwehr tun
US-Außenminister Marco Rubio erwartet von europäischen Ländern, sich mehr für die Luftverteidigung der Ukraine zu engagieren. Unter anderem Deutschland und Spanien besäßen Patriot-Abwehrraketen und sollten sie der Ukraine zur Verfügung stellen. Außerdem könnten Länder, die Patriot-Systeme bestellt hätten, sie stattdessen der Ukraine geben, so Rubio. Bundeskanzler Friedrich Merz hatte beim Ukraine-Gipfel in Rom heute angekündigt, Patriot-Systeme von den USA kaufen zu wollen, um sie der Ukraine zu übergeben.
16.49 Uhr: Pläne zu Sicherung eines Waffenstillstands offenbar fertig
Frankreich und Großbritannien haben mitgeteilt, dass inzwischen ein Konzept vorliege, wie die "Koalition der Willigen" einen langfristigen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine sichert, wenn er denn zustande kommt. Das gaben der britische Premier Keir Starmer und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron heute bekannt.
Konkrete Pläne nannten sie aber noch nicht. Starmer sagte lediglich in einer Videoschalte mit den Teilnehmern der Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in Rom: "Ich freue mich sehr, heute sagen zu können, dass die Pläne ausgereift sind und wir sie auf eine langfristige Grundlage stellen". Macron ergänzte, der Plan könne innerhalb von Stunden umgesetzt werden, wenn ein Waffenstillstand geschlossen wird. Derzeit ist jedoch nicht absehbar, wann ein Waffenstillstand zustande kommen könnte.
16.25 Uhr: Rubio – Unterbrechung von Waffenlieferungen "falsch dargestellt"
Die Unterbrechung von Waffenlieferungen der USA an die Ukraine ist nach Einschätzung von US-Außenminister Marco Rubio "falsch dargestellt" worden. Die Vereinigten Staaten hätten lediglich die Bestände bestimmter Munitionstypen überprüft und nicht - wie vielfach berichtet - ihre Unterstützung für die Ukraine beendet, sagte Rubio am Donnerstag am Rande einer Sicherheitskonferenz in Kuala Lumpur.
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hatte die Waffenlieferungen vergangene Woche ausgesetzt. Zur Begründung hatte auch er angeführt, das Pentagon müsse die eigenen Bestände überprüfen, da diese zu stark geschrumpft sein könnten.
16.21 Uhr: Ukrainischer Agent in Kiew erschossen
In Kiew ist ein ukrainischer Agent am hellichten Tage und auf offener Straße erschossen worden, das gab der urkainsiche Geheimdienst SBU bekannt. Um wen es sich dabei handelt, ließ der SBU bislang im Unklaren. Auf Bildern einer Überwachungskamera, die auf ukrainischen Kanälen im Onlinedienst Telegram kursierten und sich zunächst nicht überprüfen ließen, war ein vermummter Mann zu sehen, der in der Nähe eines Parkplatzes auf einen Menschen schießt und anschließend flieht.
14.50 Uhr: Außenminister Russlands und der USA verhandeln rund 50 Minuten
US-Außenminister Marco Rubio ist in Malaysia mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow zusammengekommen. Die beiden Chefdiplomaten verhandelten am Rande des Asean-Gipfels in Kuala Lumpur etwa 50 Minuten lang. Reporterfragen ignorierten beide.
Das Treffen war die zweite Begegnung seit Rubios Amtsantritt, auch wenn sie bereits mehrere Male miteinander telefoniert haben. Bei ihrem ersten Treffen im Februar in Saudi-Arabien war es vor allem um Versuche der US-Regierung gegangen, eine Friedenslösung für die Ukraine zu erreichen.
13.45 Uhr: EU kündigt neues Finanzpaket an
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat ein neues Finanzpaket für die Ukraine in Höhe von 2,3 Milliarden Euro angekündigt. Mit dem Geld sollen Investitionen von mehr als zehn Milliarden Euro für "Wachstum, Erholung und Wiederaufbau" mobilisiert werden, wie von der Leyen am Donnerstag bei der Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in Rom sagte. Die EU plane zudem einen 220 Millionen Euro schweren "Europäischen Flaggschifffonds", um private Investitionen zu fördern.
Das Paket von 2,3 Milliarden Euro umfasst Kreditgarantien in Höhe von 1,8 Milliarden Euro und mehr als 500 Millionen Euro an Zuschüssen. Der Fonds soll Investitionen in Energie und Transport ankurbeln. Nach EU-Angaben sollen so bis zum nächsten Jahr bis zu 500 Millionen Euro mobilisiert werden.
12.20 Uhr: EU-Kommissionspräsidentin sichert Ukraine Hilfe zu
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat der Ukraine umfassende finanzielle Hilfe zugesagt. Die ukrainische Rüstungsindustrie arbeite nur bei 60 Prozent der möglichen Kapazitäten, sagt von der Leyen bei der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Rom. Europäische Firmen könnten hier mit Kapital helfen. Europa sei aber zugleich klar der größte zivile Unterstützer der Ukraine. Sie kündigt einen neuen Europäischen Fonds für den Wiederaufbau an, der auch privates Kapital aktivieren solle.
12.09 Uhr: Laut UNO Höchststand an getöteten und verletzten Zivilisten in der Ukraine im Juni
Die Zahl der getöteten und verletzten Zivilisten in der Ukraine hat nach Angaben der UNO im vergangenen Juni ihren Höchststand seit Beginn des russischen Angriffskrieges vor drei Jahren erreicht. Mindestens 232 Zivilisten seien in jenem Monat getötet und 1.343 weitere verletzt worden, erklärte die UN-Menschenrechtsbeobachtermission in der Ukraine. "Zivilisten in der Ukraine erleben ein Ausmaß an Leid, das wir in mehr drei Jahren noch nicht gesehen haben", sagte die Leiterin der UN-Mission, Danielle Bell.
11.45 Uhr: Selenskyj fordert Zusammenarbeit für Drohnen-Produktion
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die westlichen Staaten aufgefordert, mit seinem Land eng bei der Entwicklung und Produktion von Drohnen zusammenzuarbeiten. "Dies kann helfen, die Frontlinie zu halten und russische Militäreinrichtungen anzugreifen", sagt Selenskyj auf der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Rom. Er fordert erneut, dass die eingefrorenen russischen Staatsvermögen für den Wiederaufbau der Ukraine genutzt werden sollten. Sein Land müsse sich bereits wieder darauf vorbereiten, den nächsten Winter zu überstehen. Dazu brauche die Ukraine internationale Hilfe, etwa bei der Energieversorgung und der Luftabwehr.
11.10 Uhr: Gouverneur meldet eine Tote in russischem Grenzgebiet
Im russischen Grenzgebiet Belgorod ist nach Behördenangaben eine Frau durch ukrainischen Beschuss getötet worden. Drei weitere Menschen seien verletzt worden, schrieb der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, bei Telegram.
Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, dass 14 ukrainische Drohnen über russischen Regionen und der 2014 annektierten Krim zerstört worden seien – zwei davon über Belgorod. Im Verlauf des Vormittags gab das Ministerium an, weitere elf Drohnen über der Region abgefangen zu haben.
09.09 Uhr: Deutsche Entwicklungsministerin kündigt Wiederaufbaufonds für Ukraine an
Für die Ukraine soll es einen eigenen europäischen Wiederaufbau geschaffen werden. Das kündigte die deutsche Entwicklungshilfeministerin, Reem Alabali Radovan, vor Beginn der Ukraine-Konferenz in Rom an. Welchen Umfang der Fonds haben soll, werde noch bekannt gegeben. In ihn sollen private wie auch staatliche Gelder fließen. Ohne eine starke Wirtschaft in der Ukraine sei ein Wiederaufbau des Landes nicht möglich, so die Ministerin. Es sei wichtig, sich auch schon jetzt, während die Ukraine noch angegriffen werde, zu engagieren. Die Menschen müssten weiter ihren Alltag bewältigen, Kinder weiter zur Schule gehen. "Wenn wir nicht jetzt schon mit dem Wiederaufbau anfangen, wird es am Ende teurer", so die Ministerin.
09.00 Uhr: Selenskyj - Russland hat mit 18 Raketen und 400 Drohnen angegriffen
Russland hat die Ukraine nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Selenskyj über Nacht mit 18 Raketen und rund 400 Drohnen angegriffen. Ziel sei vor allem die Hauptstadt gewesen, sagte Selenskyj. Bei der heute stattfindenden Ukraine-Hilfskonferenz in Rom solle es in seinen Gesprächen mit Partnern vor allem um die Finanzierung von Drohnen-Abfangsystemen und der Luftverteidigung gehen.
07.08 Uhr: Zwei Tote und 13 Verletzte bei Angriff auf Kiew
Bei einem russischen Angriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind offiziellen Angaben zufolge zwei Menschen getötet und 13 weitere verletzt worden. In der Stadt stünden Wohn- und Bürogebäude sowie Lagerhallen in Flammen, schreibt der Leiter der örtlichen Militärverwaltung, Tymur Tkatschenko, auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Das gesamte Ausmaß des Angriffs ist zunächst nicht bekannt. Aus der russischen Hauptstadt Moskau liegt keine Stellungnahme vor. In der Nacht zuvor hatte Russland nach ukrainischen Angaben das Land mit der bisher größten Drohnenanzahl seit Kriegsbeginn angegriffen.
06.28 Uhr: US-Außenminister Rubio und russischer Kollege Lawrow treffen sich heute in Malaysia
Vor dem Hintergrund massiver russischer Luftangriffe auf die Ukraine treffen sich US-Außenminister Marco Rubio und sein russischer Kollege Sergej Lawrow heute (12.00 Uhr MESZ/18.00 Uhr Ortszeit) in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur. Das geht aus der vom US-Außenministerium veröffentlichten Terminübersicht Rubios hervor. Das Treffen findet am Rande des Außenministertreffens der südostasiatischen Staatengemeinschaft Asean statt.
Zum ersten Mal hatten sich Rubio und Lawrow persönlich vor knapp fünf Monaten in der saudischen Hauptstadt Riad getroffen. Die beiden telefonierten danach mehrfach miteinander, als die USA auf eine Waffenruhe in der Ukraine drängten.
04.23 Uhr: Mindestens elf Verletzte bei Angriff auf Kiew
Bei einem russischen Angriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind ukrainischen Angaben zufolge mindestens elf Menschen verletzt worden. "Der Angriff auf Kiew dauert weiter an. Drohnen des Feindes nähern sich weiterhin der Stadt", schreibt Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram. Fünf Menschen seien in Kiew verletzt worden, vier von ihnen seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, erklärte Klitschko unter Berufung auf Mediziner.
04.07 Uhr: Merz reist zur Ukraine-Wiederaufbaukonferenz nach Rom
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) reist heute zur Ukraine-Wiederaufbaukonferenz nach Rom. Das Treffen wird in diesem Jahr gemeinsam von Italien und der Ukraine ausgerichtet, nachdem es im vergangenen Jahr in Berlin stattgefunden hatte. Ziel ist eine breite internationale Unterstützung für den Wiederaufbau des kriegsgeschädigten Landes. Es geht darum, Vertreter von Regierungen, Zivilgesellschaft, Privatwirtschaft, internationalen Organisationen und Gemeinden sowie Regionen einzubinden.
02.15 Uhr: Russland greift erneut Kiew an
Russland hat die ukrainische Hauptstadt Kiew in der zweiten Nacht in Folge mit Drohnen angegriffen. Reporter der Nachrichtenagentur Reuters berichten von einer Reihe Explosionen. In einem Wohnhaus im Zentrum sei ein Feuer ausgebrochen, teilte Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram mit. Angaben zu möglichen Opfern würden noch zusammengetragen, erklärte der Leiter der Militärverwaltung, Tymur Tkatschenko. Das ukrainische Militär warnte zudem vor einem möglichen Raketenangriff auf die Stadt.
00.01 Uhr: Nach Lieferstopp - USA schicken wieder Waffen in die Ukraine
Nach einer Aussetzung der Militärhilfe für die Ukraine hat die US-Regierung die Lieferung einiger Waffen an das von Russland attackierte Land wieder aufgenommen. Dies teilten zwei US-Regierungsmitglieder der Nachrichtenagentur AP mit.
Mittwoch, 9. Juli 2025
23.10 Uhr: Regierungsmitglieder - USA sollen wieder Waffen in die Ukraine schicken
Nach einer Aussetzung der Militärhilfe für die Ukraine soll die US-Regierung die Lieferung einiger Waffen an das von Russland attackierte Land wieder aufnehmen. Dies teilten zwei US-Regierungsmitglieder der Nachrichtenagentur AP am Mittwoch mit. Derzeit würden der Ukraine unter anderem 155-mm-Munition und präzisionsgelenkte Boden-Boden-Raketen geliefert. Wann genau die Militärhilfe wieder anlief, war zunächst unklar.
21.26 Uhr: Trump - Denke über Lieferung von Patriot-Raketen an die Ukraine nach
US-Präsident Donald Trump zieht nach eigenen Worten die Lieferung von Flugabwehr-Raketen des Typs Patriot an die Ukraine in Erwägung. Anfang der Woche hatte Trump gesagt, die USA würden mehr Waffen in die Ukraine schicken, um dem Land zu helfen, sich gegen die zunehmenden russischen Vorstöße zu verteidigen.
16.20 Uhr: Russland – Munitionsdepots und Flugplätze getroffen
Die russischen Streitkräfte sind dem Verteidigungsministerium in Moskau zufolge an wichtigen Stellen der Front in der Ostukraine vorgerückt. Zudem seien Munitionsdepots und Flugplätze mit Raketen und Drohnen angegriffen worden, teilt das Ministerium mit. "Die Streitkräfte der Russischen Föderation haben einen Sammelangriff mit hochpräzisen Langstrecken-Luftwaffen, darunter Hyperschallraketen vom Typ Kinschal und unbemannte Langstrecken-Fluggeräten, gegen die Infrastruktur von Militärflugplätzen gestartet." Alle Ziele seien getroffen worden. Das ukrainische Militär erklärt hingegen, es habe fast alle russischen Drohnen abgeschossen.
15.10 Uhr: Papst bekräftigt Vermittlungsbereitschaft
Papst Leo XIV. hat in einem Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj seine Vermittlungsbereitschaft bekräftigt. Der Papst sei bereit, Vertreter der Ukraine und Russlands zu Gesprächen einzuladen, teilt der Vatikan mit. Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche habe mit Selenskyj bei einem Treffen in der Nähe von Rom über die "dringende Notwendigkeit eines gerechten und dauerhaften Friedens" gesprochen. Der Papst empfing Selenskyj in der Kleinstadt Castel Gandolfo unweit von Rom, wo er seinen zweiwöchigen Sommerurlaub verbringt. Selenskyj hält sich in Italien auf, um an einer Ukraine-Wiederaufbaukonferenz teilzunehmen, die am Donnerstag und Freitag stattfindet.
13.45 Uhr: Kreml reagiert gelassen auf Trumps Ärger
Die russische Führung reagiert unbeeindruckt auf die scharfen Unmutsbekundungen von US-Präsident Donald Trump über Kremlchef Wladimir Putin. "Wir sehen das ziemlich gelassen", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Die Rhetorik Trumps zeichne sich seit jeher durch eine "ziemlich harte Stilistik" aus. Daher setze Russland auf die Fortsetzung des Dialogs mit den USA.
Trump hatte sich zuletzt verärgert über Putin gezeigt. Der sei zwar stets höflich, doch die Gespräche mit ihm über einen Frieden in der Ukraine hätten keinen Fortschritt gebracht. In dem Zusammenhang droht der US-Präsident mit der Wiederaufnahme der Waffenlieferungen an die von Russland angegriffene Ukraine.
11.38 Uhr: Russland meldet Vormarsch in Donezk und Angriff auf Militärflugplätze
Russland setzt seinen Vormarsch in der ostukrainischen Region Donezk nach eigenen Angaben weiter fort. Das Verteidigungsministerium meldete die Einnahme des Dorfes Tolstoi. Zudem teilte das Ministerium mit, dass während der nächtlichen Angriffe auf die Ukraine Militärflugplätze getroffen worden seien. Die Ukraine hatte den bislang größten russischen Drohnenangriff seit Kriegsbeginn gemeldet. Demnach hat Russland in der Nacht mit mehr als 700 Drohnen angegriffen.
10.54 Uhr: Russlands Außenminister Lawrow am Wochenende zu Besuch in Pjöngjang
Russlands Außenminister Lawrow reist nach Angaben aus Pjöngjang in den kommenden Tagen nach Nordkorea. Geplant sei ein Besuch von Freitag bis Sonntag, meldete die amtliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA. Zuletzt waren mehrere hochrangige russische Regierungsvertreter in Pjöngjang empfangen worden. Der Sekretär des Nationalen Sicherheitsrats Russlands, Sergej Schoigu, besuchte Nordkorea in diesem Jahr bereits mehrmals, zuletzt im Juni.
09.52 Uhr: Merz - Mittel der Diplomatie sind ausgeschöpft
Bundeskanzler Friedrich Merz hat der Ukraine weitere Hilfe Deutschlands zugesagt. "Die Mittel der Diplomatie sind ausgeschöpft", sagte er in der Haushaltsdebatte des Bundestages. Er kritisiert, dass Russland in der Nacht die schwersten Angriffe auf zivile Ziele in der Ukraine geflogen habe.
09.10 Uhr: Selenskyj fordert nach größtem Drohnenangriff mehr Sanktionen
Der nächtliche Drohnenangriff auf die Ukraine war nach Angaben von Präsident Selenskyj der bisher größte im gesamten Krieg. Selenskyj nimmt die Attacke zum Anlass, um erneut eine härtere Gangart der Verbündeten gegenüber der Regierung in Moskau zu fordern. Er verlangt "schmerzhafte" Sanktionen und weitere Strafmaßnahmen gegen den russischen Rohölhandel. In den vergangenen Wochen hat die Zahl der von Russland eingesetzten Geschosse immer mehr zugenommen.
08.58 Uhr: Ukraine meldet schwerste russische Luftangriffe seit Kriegsbeginn
Russland hat die Ukraine nach Angaben Kiews mit den schwersten Luftangriffen seit Kriegsbeginn überzogen. Die russische Armee habe mit 728 Drohnen und 13 Raketen insbesondere den Westen des Landes attackiert, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. 711 Drohnen und mindestens sieben Raketen seien abgefangen worden.
08.43 Uhr: Russland meldet Abschuss von 86 ukrainische Drohnen über neun Regionen
Russland hat nach eigenen Angaben in der Nacht über neun Regionen des Landes 86 Drohnen zerstört. Davon seien 23 über der Region Kursk unschädlich gemacht worden, erklärt das Verteidigungsministerium in Moskau. Der amtierende Gouverneur von Kursk, Alexander Chinschtein, teilt zudem auf Telegram mit, dass bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die Stadt Kursk drei Menschen getötet worden seien. Unter den Todesopfern sei auch ein Mitglied der russischen Nationalgarde, das nach ersten Berichten über den Angriff zu Hilfe geeilt sei, sagte Chinschtein. Sieben Personen seien verletzt worden, darunter ein fünf Jahre altes Kind. Von der Ukraine gibt es zunächst keine Stellungnahme.
05.40 Uhr: Polen löst Alarmstart nach russischen Angriffen auf Ukraine aus
Nach Angaben des polnischen Militärs ist ein Alarmstart von Flugzeugen Polens und seiner Verbündeten ausgelöst worden. Dies geschehe, um die Sicherheit des polnischen Luftraums zu gewährleisten, teilte das Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte mit. In großen Teilen der an Polen grenzenden Westukraine war zuvor Luftalarm wegen russischer Angriffe ausgelöst worden.
04.12 Uhr: Angriffe im Westen der Ukraine - Explosionen in Lutsk
Russland hat die Ukraine in der Nacht Medienberichten zufolge erneut mit Raketen und Drohnen überzogen. Auch Regionen im Westen des Landes Hunderte Kilometer von der Frontlinie entfernt seien anvisiert worden, wie etwa "The Kyiv Independent" berichtet. Unter Berufung auf die ukrainische Luftwaffe hieß es, Drohnen bewegten sich auf die Städte Lutsk, Chmelnyzkyj und Ternopil zu.
Die Nachrichtenagentur RBK-Ukraine berichtete, die Bewohner der nordwestlichen Stadt Lutsk seien angewiesen, Schutz zu suchen. Dem Regionalrundfunk zufolge waren Explosionen in der Stadt zu hören. Laut "The Kyiv Independent" wurden zudem in Orten näher an der Frontlinie wie Sumy, Saporischschja oder Dnipro Explosionen gemeldet. Zudem hätte Reporter von Explosionen in der Hauptstadt Kiew berichtet.
03.01 Uhr: Gouverneur von Kursk meldet drei Tote durch ukrainischen Drohnenangriff
Bei einem Drohnenangriff in der russischen Stadt Kursk nahe der Grenze zur Ukraine sind nach russischen Angaben drei Menschen getötet worden, darunter ein Soldat der Nationalgarde. Bei dem Angriff auf den städtischen Strand seien "drei Menschen auf der Stelle ums Leben gekommen", schrieb Gouverneur Alexander Chinschtein im Onlinedienst Telegram. Später fügte er hinzu, dass sieben Menschen verletzt worden seien, darunter ein Fünfjähriger. Fünf der Verletzten, auch das Kind, schwebten in Lebensgefahr.
02.12 Uhr: Trump erwägt Lieferung von Flugabwehrsystem an Kiew
US-Präsident Trump erwägt einem Medienbericht zufolge, der Ukraine angesichts der massiven russischen Angriffe ein zusätzliches Flugabwehrsystem vom Typ Patriot zu schicken. Das berichtete das "Wall Street Journal" (WSJ) unter Berufung auf zwei Beamte. Demnach bat das Weiße Haus das Pentagon um Optionen für die Lieferung zusätzlicher Waffen, darunter auch ein Patriot-System. Es wäre das erste Mal, dass Trump die Lieferung eines größeren Waffensystems an Kiew genehmigt, das über die von der Regierung seines Vorgängers Joe Biden genehmigte Anzahl hinausgeht.
Dienstag, 8. Juli 2025
23.26 Uhr: Russland - Tote nach Drohnenangriff in Kursk
In der westrussischen Stadt Kursk sind nach russischen Behördenangaben mindestens drei Menschen durch eine Drohne getötet worden. Weitere sechs Menschen wurden verletzt, wie Gouverneur Alexander Chinschtein bei Telegram mitteilte. Er warf der ukrainischen Armee einen Angriff auf einen Strand der Großstadt mit über 400.000 Einwohnern vor. Kursk liegt nur gut 90 Kilometer von der russisch-ukrainischen Grenze entfernt.
23.00 Uhr: Russland startet Angriff mit Drohnen und Kinschal-Rakete
Das russische Militär hat neue Luftangriffe auf Ziele in der Ukraine mit Kampfdrohnen und Raketen gestartet. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe ist mindestens eine der schwer abfangbaren Hyperschallraketen des Typs Kinschal in Richtung des westukrainischen Gebiets Schytomyr abgefeuert worden. Militärbeobachtern zufolge könnte der Militärflughafen Oserne das Angriffsziel gewesen sein. Eine Bestätigung dafür gab es nicht.
In der Hauptstadt Kiew war der Schall einer vorbeifliegenden Rakete zu hören. Wegen der Raketengefahr wurde kurzzeitig Luftalarm für das gesamte Land ausgerufen. Zusätzlich wurde vor dem Einsatz Dutzender Kampfdrohnen gewarnt.
20.05 Uhr: Selenskyj erwartet bald neue US-Waffen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet nach neuen Gesprächen mit US-Vertretern bald Waffenlieferungen aus den USA. "Das betrifft vor allem die Flugabwehr und ebenfalls alle anderen Elemente der Lieferungen aus Amerika", sagte der Staatschef in seiner täglichen Videobotschaft.
Er habe Verteidigungsminister Rustem Umjerow und dem Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj Anweisung gegeben, "alle Kontakte mit der amerikanischen Seite" zu intensivieren. Aus Washington seien die nötigen Erklärungen und Entscheidungen für eine Aufhebung des Teilstopps von Rüstungslieferungen gekommen.
18.55 Uhr: Trump will weitere Sanktionen gegen Russland prüfen
US-Präsident Donald Trump erwägt nach eigenen Angaben weitere Sanktionen gegen Russland. Er sei nicht glücklich mit Präsident Wladimir Putin, sagt Trump am Dienstag bei einer Kabinettssitzung im Weißen Haus unter Verweis auf die Todesopfer im Krieg. Putin tische einem eine Menge Mist auf. "Er ist die ganze Zeit sehr nett, aber es stellt sich heraus, dass es bedeutungslos ist."
16.15 Uhr: EU-Gerichtshof - Russlands Geldbußen gegen Google nicht rechtens
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat Russland wegen Menschenrechtsverstößen durch Geldbußen gegen Google aufgrund bestimmter Inhalte auf der Videoplattform Youtube verurteilt. Es sei nicht vereinbar mit der Meinungsfreiheit, dass Google durch hohe finanzielle Strafen unter Druck stehe, Youtube-Videos und Kanäle zu zensieren oder wiederum bestimmte Inhalte auf dessen Plattform zu dulden, entschieden die Richterinnen und Richter in Straßburg.
Konkret ging es darum, dass die russische Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor Google in den Jahren 2021 und 2022 auftrug, einige Inhalte bei Youtube zu blockieren - darunter den Kanal des 2024 gestorbenen Kreml-Gegners Alexej Nawalny. Dem kam das Unternehmen bei den politischen Inhalten nicht nach. Daraufhin kassierte es Geldbußen von umgerechnet insgesamt etwa 447 Millionen Euro.
Praktische Wirkung hat das Urteil kaum: Russland erkennt die Entscheidungen des Gerichtshofs nicht an. Das Land wurde wegen seines seit Februar 2022 andauernden Angriffskrieges gegen die Ukraine aus dem Europarat ausgeschlossen. Damit ist es auch kein Mitglied der Europäischen Menschenrechtskonvention mehr, für deren Einhaltung der Gerichtshof sorgt.
15.40 Uhr: Drei Männer nach Wagner-Brandanschlag in London verurteilt
In Großbritannien sind drei Männer schuldig gesprochen worden, vergangenes Jahr im Auftrag der russischen Söldnertruppe Wagner einen Brandanschlag auf ein Lagerhaus verübt zu haben. Das betroffene Unternehmen soll Beziehungen zur Ukraine haben. Das Feuer hatte der Nachrichtenagentur PA zufolge einen Schaden von umgerechnet gut 1,16 Millionen Euro verursacht.
Zwei Täter sind 23, einer ist 20 Jahre alt. Zwei weitere Männer hatten bereits zuvor gestanden, den Brandanschlag orchestriert zu haben. Die Verkündung des Strafmaßes steht noch aus.
Die Männer wurden teils unter einem 2023 verabschiedeten Sicherheitsgesetz angeklagt. Das Gesetz soll ermöglichen, härter bei feindlichen Handlungen gegen Großbritannien durchzugreifen, auch bei Spionage. Die Wagner-Gruppe ist in Großbritannien als terroristische Organisation verboten.
15.07 Uhr: Kreml "empört" über US-Waffenlieferungen an Ukraine
US-Präsident Donald Trump will nun doch mehr Waffen an die Ukraine liefern - was empörte Reaktionen in Moskau hervorgerufen hat. "Wir werden mehr Waffen liefern müssen, vor allem Verteidigungswaffen", erklärte Trump mit Blick auf die Ukraine vor Journalisten in Washington. Zugleich betonte der US-Präsident, dass er "nicht zufrieden" mit Russlands Präsident Wladimir Putin sei.
Moskau erklärte daraufhin, dass durch die Lieferung weiterer Waffen der Konflikt nur verlängert werde. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte, dass dieses Vorgehen der USA nicht im Einklang mit den Versuchen stehe, "eine friedliche Lösung voranzubringen".
Trumps Ankündigung folgte auf tagelange russische Drohnenangriffe auf die Ukraine. Zudem hatte die russische Armee am Montag erklärt, erstmals seit Kriegsbeginn ein Dorf in der zentralukrainischen Region Dnipropetrowsk eingenommen zu haben. "Sie werden sehr, sehr hart getroffen", sagte Trump mit Blick auf die Ukraine.
13.26 Uhr: Ein Toter und Verletzte nach russischen Drohnenangriffen
Bei russischen Drohnenangriffen auf Cherson im Süden der Ukraine sind ein Mensch getötet und mehrere Personen verletzt worden. Nach Angaben der regionalen Staatsanwaltschaft warf die russische Armee Sprengstoff von einer Drohne aus auf ein ziviles Auto ab. Der 66-jährige Fahrer habe das nicht überlebt. Bei mehreren Angriffen am Vormittag wurden der Militärverwaltung zufolge neun Menschen verletzt.
Die ukrainische Luftwaffe teilte am Morgen mit, dass Russland mit vier umfunktionierten Flugabwehrraketen und 54 Drohnen und Drohnenattrappen angegriffen habe. Davon seien 34 abgeschossen oder durch elektronische Mittel zu Boden gebracht worden. Das russische Verteidigungsministerium gab am Morgen an, drei ukrainische Drohnen über dem Gebiet Belgorod abgeschossen zu haben.
12.11 Uhr: Von der Leyen - China ermöglicht de facto Russlands Kriegswirtschaft
Gut zwei Wochen vor einem Gipfeltreffen zwischen der EU und China hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Pekings Haltung im Ukraine-Krieg kritisiert. "China ermöglicht de facto Russlands Kriegswirtschaft", sagte von der Leyen im Europaparlament in Straßburg. Chinas "beharrliche" Unterstützung für Russland führe "zu mehr Instabilität und Unsicherheit hier in Europa".
Wie China mit dem Krieg des russischen Präsidenten Putin interagiere, "wird ein entscheidender Faktor für die künftigen Beziehungen zwischen der EU und China sein", sagte von der Leyen. Wenn China behaupte, "die internationale, auf Regeln basierende Ordnung zu verteidigen, dann sollte es die grobe Verletzung der Souveränität, der territorialen Integrität und der international anerkannten Grenzen der Ukraine durch Russland unmissverständlich verurteilen", forderte sie. Hinsichtlich des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine stellt sich China als neutral dar. Westliche Länder werfen Peking allerdings vor, Moskau wirtschaftlich und politisch entscheidend zu unterstützen.
05.22 Uhr: Trump schickt Ukraine weiter Waffen - trotz Lieferstopp
US-Präsident Donald Trump will die Ukraine trotz eines jüngst bekanntgewordenen teilweisen US-Lieferstopps weiter mit Waffen versorgen. Auf die Frage eines Journalisten, ob er beabsichtige, weitere Waffen in die Ukraine zu liefern, sagte der Republikaner: "Wir werden noch weitere Waffen schicken. Wir müssen, sie müssen in der Lage sein, sich zu verteidigen. Sie werden sehr schwer getroffen." Vorrangig solle es sich dabei um Verteidigungswaffen handeln. Erst vergangenen Dienstag war bekanntgeworden, dass die USA die Lieferung einiger bereits zugesagter Waffen - darunter auch Flugabwehrraketen - an die Ukraine gestoppt haben.
03.32 Uhr: Nach Trump-Gespräch - Selenskyj will Botschafterin wechseln
Der ukrainische Präsident Selenskyj kommt US-Präsident Trump einem Medienbericht zufolge offenbar bei einer wichtigen Personalentscheidung entgegen. Die "Financial Times" berichtet unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen, die beiden Staatschefs hätten in einem Telefonat die Ablösung der ukrainischen Botschafterin in den USA, Oxana Markarowa, vereinbart. Ihre Teams würden weitere Beratungen über mögliche Kandidaten durchführen, die von beiden Seiten geprüft werden sollten.
Auch das US-Portal Bloomberg berichtete unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person, die beiden Präsidenten hätten über die Ablösung der Botschafterin gesprochen. Markarowa, die seit 2021 als Botschafterin in Washington arbeitet, wurde von einigen Republikanern eine zu große Nähe zu den Demokraten vorgeworfen.
Montag, 7. Juli 2025
23.26 Uhr: Russland - Tote nach Drohnenangriff in Kursk
In der westrussischen Stadt Kursk sind nach russischen Behördenangaben mindestens drei Menschen durch eine Drohne getötet worden. Weitere sechs Menschen wurden verletzt, wie Gouverneur Alexander Chinschtein bei Telegram mitteilte. Er warf der ukrainischen Armee einen Angriff auf einen Strand der Großstadt mit über 400.000 Einwohnern vor. Kursk liegt nur gut 90 Kilometer von der russisch-ukrainischen Grenze entfernt.
23.00 Uhr: Russland startet Angriff mit Drohnen und Kinschal-Rakete
Das russische Militär hat neue Luftangriffe auf Ziele in der Ukraine mit Kampfdrohnen und Raketen gestartet. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe ist mindestens eine der schwer abfangbaren Hyperschallraketen des Typs Kinschal in Richtung des westukrainischen Gebiets Schytomyr abgefeuert worden. Militärbeobachtern zufolge könnte der Militärflughafen Oserne das Angriffsziel gewesen sein. Eine Bestätigung dafür gab es nicht.
In der Hauptstadt Kiew war der Schall einer vorbeifliegenden Rakete zu hören. Wegen der Raketengefahr wurde kurzzeitig Luftalarm für das gesamte Land ausgerufen. Zusätzlich wurde vor dem Einsatz Dutzender Kampfdrohnen gewarnt.
20.05 Uhr: Selenskyj erwartet bald neue US-Waffen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet nach neuen Gesprächen mit US-Vertretern bald Waffenlieferungen aus den USA. "Das betrifft vor allem die Flugabwehr und ebenfalls alle anderen Elemente der Lieferungen aus Amerika", sagte der Staatschef in seiner täglichen Videobotschaft.
Er habe Verteidigungsminister Rustem Umjerow und dem Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj Anweisung gegeben, "alle Kontakte mit der amerikanischen Seite" zu intensivieren. Aus Washington seien die nötigen Erklärungen und Entscheidungen für eine Aufhebung des Teilstopps von Rüstungslieferungen gekommen.
18.55 Uhr: Trump will weitere Sanktionen gegen Russland prüfen
US-Präsident Donald Trump erwägt nach eigenen Angaben weitere Sanktionen gegen Russland. Er sei nicht glücklich mit Präsident Wladimir Putin, sagt Trump am Dienstag bei einer Kabinettssitzung im Weißen Haus unter Verweis auf die Todesopfer im Krieg. Putin tische einem eine Menge Mist auf. "Er ist die ganze Zeit sehr nett, aber es stellt sich heraus, dass es bedeutungslos ist."
16.15 Uhr: EU-Gerichtshof - Russlands Geldbußen gegen Google nicht rechtens
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat Russland wegen Menschenrechtsverstößen durch Geldbußen gegen Google aufgrund bestimmter Inhalte auf der Videoplattform Youtube verurteilt. Es sei nicht vereinbar mit der Meinungsfreiheit, dass Google durch hohe finanzielle Strafen unter Druck stehe, Youtube-Videos und Kanäle zu zensieren oder wiederum bestimmte Inhalte auf dessen Plattform zu dulden, entschieden die Richterinnen und Richter in Straßburg.
Konkret ging es darum, dass die russische Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor Google in den Jahren 2021 und 2022 auftrug, einige Inhalte bei Youtube zu blockieren - darunter den Kanal des 2024 gestorbenen Kreml-Gegners Alexej Nawalny. Dem kam das Unternehmen bei den politischen Inhalten nicht nach. Daraufhin kassierte es Geldbußen von umgerechnet insgesamt etwa 447 Millionen Euro.
Praktische Wirkung hat das Urteil kaum: Russland erkennt die Entscheidungen des Gerichtshofs nicht an. Das Land wurde wegen seines seit Februar 2022 andauernden Angriffskrieges gegen die Ukraine aus dem Europarat ausgeschlossen. Damit ist es auch kein Mitglied der Europäischen Menschenrechtskonvention mehr, für deren Einhaltung der Gerichtshof sorgt.
15.40 Uhr: Drei Männer nach Wagner-Brandanschlag in London verurteilt
In Großbritannien sind drei Männer schuldig gesprochen worden, vergangenes Jahr im Auftrag der russischen Söldnertruppe Wagner einen Brandanschlag auf ein Lagerhaus verübt zu haben. Das betroffene Unternehmen soll Beziehungen zur Ukraine haben. Das Feuer hatte der Nachrichtenagentur PA zufolge einen Schaden von umgerechnet gut 1,16 Millionen Euro verursacht.
Zwei Täter sind 23, einer ist 20 Jahre alt. Zwei weitere Männer hatten bereits zuvor gestanden, den Brandanschlag orchestriert zu haben. Die Verkündung des Strafmaßes steht noch aus.
Die Männer wurden teils unter einem 2023 verabschiedeten Sicherheitsgesetz angeklagt. Das Gesetz soll ermöglichen, härter bei feindlichen Handlungen gegen Großbritannien durchzugreifen, auch bei Spionage. Die Wagner-Gruppe ist in Großbritannien als terroristische Organisation verboten.
15.07 Uhr: Kreml "empört" über US-Waffenlieferungen an Ukraine
US-Präsident Donald Trump will nun doch mehr Waffen an die Ukraine liefern - was empörte Reaktionen in Moskau hervorgerufen hat. "Wir werden mehr Waffen liefern müssen, vor allem Verteidigungswaffen", erklärte Trump mit Blick auf die Ukraine vor Journalisten in Washington. Zugleich betonte der US-Präsident, dass er "nicht zufrieden" mit Russlands Präsident Wladimir Putin sei.
Moskau erklärte daraufhin, dass durch die Lieferung weiterer Waffen der Konflikt nur verlängert werde. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte, dass dieses Vorgehen der USA nicht im Einklang mit den Versuchen stehe, "eine friedliche Lösung voranzubringen".
Trumps Ankündigung folgte auf tagelange russische Drohnenangriffe auf die Ukraine. Zudem hatte die russische Armee am Montag erklärt, erstmals seit Kriegsbeginn ein Dorf in der zentralukrainischen Region Dnipropetrowsk eingenommen zu haben. "Sie werden sehr, sehr hart getroffen", sagte Trump mit Blick auf die Ukraine.
13.26 Uhr: Ein Toter und Verletzte nach russischen Drohnenangriffen
Bei russischen Drohnenangriffen auf Cherson im Süden der Ukraine sind ein Mensch getötet und mehrere Personen verletzt worden. Nach Angaben der regionalen Staatsanwaltschaft warf die russische Armee Sprengstoff von einer Drohne aus auf ein ziviles Auto ab. Der 66-jährige Fahrer habe das nicht überlebt. Bei mehreren Angriffen am Vormittag wurden der Militärverwaltung zufolge neun Menschen verletzt.
Die ukrainische Luftwaffe teilte am Morgen mit, dass Russland mit vier umfunktionierten Flugabwehrraketen und 54 Drohnen und Drohnenattrappen angegriffen habe. Davon seien 34 abgeschossen oder durch elektronische Mittel zu Boden gebracht worden. Das russische Verteidigungsministerium gab am Morgen an, drei ukrainische Drohnen über dem Gebiet Belgorod abgeschossen zu haben.
12.11 Uhr: Von der Leyen - China ermöglicht de facto Russlands Kriegswirtschaft
Gut zwei Wochen vor einem Gipfeltreffen zwischen der EU und China hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Pekings Haltung im Ukraine-Krieg kritisiert. "China ermöglicht de facto Russlands Kriegswirtschaft", sagte von der Leyen im Europaparlament in Straßburg. Chinas "beharrliche" Unterstützung für Russland führe "zu mehr Instabilität und Unsicherheit hier in Europa".
Wie China mit dem Krieg des russischen Präsidenten Putin interagiere, "wird ein entscheidender Faktor für die künftigen Beziehungen zwischen der EU und China sein", sagte von der Leyen. Wenn China behaupte, "die internationale, auf Regeln basierende Ordnung zu verteidigen, dann sollte es die grobe Verletzung der Souveränität, der territorialen Integrität und der international anerkannten Grenzen der Ukraine durch Russland unmissverständlich verurteilen", forderte sie. Hinsichtlich des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine stellt sich China als neutral dar. Westliche Länder werfen Peking allerdings vor, Moskau wirtschaftlich und politisch entscheidend zu unterstützen.
05.22 Uhr: Trump schickt Ukraine weiter Waffen - trotz Lieferstopp
US-Präsident Donald Trump will die Ukraine trotz eines jüngst bekanntgewordenen teilweisen US-Lieferstopps weiter mit Waffen versorgen. Auf die Frage eines Journalisten, ob er beabsichtige, weitere Waffen in die Ukraine zu liefern, sagte der Republikaner: "Wir werden noch weitere Waffen schicken. Wir müssen, sie müssen in der Lage sein, sich zu verteidigen. Sie werden sehr schwer getroffen." Vorrangig solle es sich dabei um Verteidigungswaffen handeln. Erst vergangenen Dienstag war bekanntgeworden, dass die USA die Lieferung einiger bereits zugesagter Waffen - darunter auch Flugabwehrraketen - an die Ukraine gestoppt haben.
03.32 Uhr: Nach Trump-Gespräch - Selenskyj will Botschafterin wechseln
Der ukrainische Präsident Selenskyj kommt US-Präsident Trump einem Medienbericht zufolge offenbar bei einer wichtigen Personalentscheidung entgegen. Die "Financial Times" berichtet unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen, die beiden Staatschefs hätten in einem Telefonat die Ablösung der ukrainischen Botschafterin in den USA, Oxana Markarowa, vereinbart. Ihre Teams würden weitere Beratungen über mögliche Kandidaten durchführen, die von beiden Seiten geprüft werden sollten.
Auch das US-Portal Bloomberg berichtete unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person, die beiden Präsidenten hätten über die Ablösung der Botschafterin gesprochen. Markarowa, die seit 2021 als Botschafterin in Washington arbeitet, wurde von einigen Republikanern eine zu große Nähe zu den Demokraten vorgeworfen.
Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.
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