In Feuerwehrmann in einem zerstörten Wohngebäude in Charkiw
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Bei russischen Angriffen auf mehrere Regionen in der Ukraine sind mindestens vier Menschen getötet worden.
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Bei russischen Angriffen auf mehrere Regionen in der Ukraine sind mindestens vier Menschen getötet worden.

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Ereignisse im Russland-Ukraine-Krieg aus KW 28 im Rückblick

Ereignisse im Russland-Ukraine-Krieg aus KW 28 im Rückblick

Entwicklungen, Reaktionen und Nachrichten zum Russland-Ukraine-Krieg vom 7. bis 13. Juli im Rückblick.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Freitag, 11. Juli 2025

21.59 Uhr: Insider - EU schlägt flexiblen Preisdeckel für russisches Öl vor

Die EU-Kommission hat Insidern zufolge eine neue, flexible Preisobergrenze für russisches Öl vorgeschlagen. Der am Freitag vorgestellte Plan sieht einen Deckel vor, der 15 Prozent unter dem durchschnittlichen Marktpreis der vorangegangenen drei Monate liegen soll, verlautete aus EU-Diplomatenkreisen. Die Obergrenze würde demnach alle drei Monate an die Preisentwicklung angepasst. Der neue Vorschlag scheine Bedenken der EU-Seefahrtsnationen Malta, Griechenland und Zypern auszuräumen, hieß es weiter. Diese hatten Nachteile für ihre wichtigen Schifffahrtsbranchen befürchtet.

Ziel der im Dezember 2022 vereinbarten Preisobergrenze der G7-Staaten ist es, Russland die Finanzierung des Ukraine-Krieges zu erschweren. Der Mechanismus verbietet Reedereien und Versicherern die Abwicklung von russischen Öltransporten, wenn das Öl über dem Preisdeckel verkauft wird

19.50 Uhr: Bericht - Deutschland unterstützt Ukraine mit weitreichenden Waffen

Deutschland wird einem Medienbericht zufolge die Ukraine mit einer hohen dreistelligen Zahl weitreichender Raketen unterstützen. Die ersten Systeme sollten Ende Juli geliefert werden, sagte Generalmajor Christian Freuding dem ZDF laut redaktioneller Fassung. Die Bundesrepublik finanziere eine entsprechende Vereinbarung zwischen der ukrainischen Industrie und dem Verteidigungsministerium in Kiew. "Wir haben heute hier vor Ort einer Unterzeichnung beiwohnen können", sagte der General. Die Ukraine benötige Waffensysteme, "die weit auch in die Tiefe des russischen Raumes reichen".

19.14 Uhr: Selenskyj - USA nehmen Militärhilfe wieder auf

Die USA haben nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj ihre Hilfslieferungen für die Ukraine wieder aufgenommen. Die Militärführung seines Landes werde in der kommenden Woche zudem mit dem US-Sondergesandten Keith Kellogg konferieren, sagt Selenskyj. Ukrainischen Medienberichten zufolge wird Kellogg am Montag zu einem einwöchigen Besuch in Kiew erwartet.

17.15 Uhr: Russischer Außenminister Lawrow zu Besuch in Nordkorea eingetroffen

Der russische Außenminister Sergej Lawrow ist in Nordkorea eingetroffen, wie russische Nachrichtenagenturen melden. Sein Besuch ist vom 11. bis 13. Juli vorgesehen. Anschließend wird Lawrow voraussichtlich nach China weiterreisen, um dort an dem vom 14. bis 15. Juli angesetzten Treffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit teilzunehmen.

17.12 Uhr: Russland - Haben Dorf in Ostukraine eingenommen

Laut dem russischen Verteidigungsministerium hat das Militär das ukrainische Dorf Selena Dolyna in der Region Donezk eingenommen. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

16.55 Uhr: UNHCR - Fast zehn Millionen Ukrainer geflüchtet

Die russische Invasion in die Ukraine hat laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) bislang fast zehn Millionen Menschen zur Flucht aus ihren Häusern gezwungen. Rund 3,8 Millionen der Betroffenen seien Binnenvertriebene, 5,6 Millionen ins Ausland geflohen, teilte die UNHCR-Repräsentantin für das Land, Karolina Lindholm Billing, der Nachrichtenagentur AP mit. "Aktuell bleiben die meisten der neu Vertriebenen im Land, und dies ist auch, was die meisten bevorzugen: so nah wie möglich bei ihren Heimatregionen zu bleiben."

16.09 Uhr: Ukraine - Haben Flugzeugwerk bei Moskau angegriffen

Das ukrainische Militär hat bekannt gegeben, mit Drohnen ein russisches Flugzeugwerk in der Region Moskau und eine Raketenproduktionsanlage in der Region Tula angegriffen zu haben. In einer Erklärung im Onlinedienst Telegram erklärte das Militär, der nächtliche Angriff habe Explosionen und einen Brand im Flugzeugwerk verursacht. Auch im Industriegebiet in der Region Tula seien Explosionen und Rauchwolken registriert worden.

15.12 Uhr: Kiew - US-Gesandter Kellogg ab Montag erneut in der Ukraine

Der US-Sonderbeauftragte Keith Kellogg beginnt am kommenden Montag einen weiteren offiziellen Besuch in der Ukraine. Das teilte der Sprecher des ukrainischen Außenministeriums in Kiew mit. Der Besuch soll ukrainischen Medien zufolge eine Woche dauern. Kellogg hatte am Donnerstag in Rom an der internationalen Ukraine-Wiederaufbaukonferenz teilgenommen.

US-Präsident Donald Trump hatte am vergangenen Montag angekündigt, wieder mehr Waffen in die Ukraine zu liefern. Zudem zeigte er sich zunehmend frustriert über mangelnde Fortschritte in den Gesprächen mit Moskau über eine Waffenruhe in der Ukraine. 

14.46 Uhr: UN - 232 Zivilisten im Juni in der Ukraine getötet

Der Juni war nach Angaben der Vereinten Nationen der tödlichste Kriegsmonat der vergangenen drei Jahre für Zivilisten in der Ukraine. 232 Zivilisten seien getötet und 1.343 verletzt worden, teilte die UN-Menschenrechtsmission mit. Russland habe im Vergleich zum Juni des Vorjahres zehn Mal mehr Drohnen und Raketen gegen sein Nachbarland eingesetzt.

Seit dem russischen Einmarsch am 24. Februar 2022 seien in der Ukraine mindestens 13.580 Zivilisten getötet worden, darunter 716 Kinder. Mehr als 34.000 weitere Menschen seien verletzt worden.

13.37 Uhr: Kreml - Warten auf Trumps angekündigte Erklärung

Russland wartet Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow zufolge auf eine von US-Präsident Donald Trump für Montag angekündigte "wichtige Erklärung". "Wir warten darauf und wollen verstehen, was er gemeint hat", sagte Peskow vor der Presse in Moskau.

Trump hatte die Erklärung zu Russland angekündigt, ohne Einzelheiten zu nennen. "Ich denke, ich werde am Montag eine wichtige Erklärung zu Russland abgeben müssen", sagte er dem Sender NBC News. In den vergangenen Tagen hat sich Trump frustriert über den russischen Präsidenten Wladimir Putin und Russlands Krieg gegen die Ukraine geäußert.

12.56 Uhr: Russland erwartet von Ukraine Vorschläge für Gesprächstermine

Russland erwartet dem Präsidialamt in Moskau zufolge von der Ukraine Vorschläge für Termine zu neuen Gesprächen über eine Lösung des Konfliktes. Russland und die Ukraine haben die Verhandlungen nach einer Unterbrechung von mehr als drei Jahren wieder aufgenommen. Am 16. Mai und am 2. Juni trafen Delegationen der beiden Länder in Istanbul zusammen. Die Gespräche führten zum Austausch von Kriegsgefangenen und zur Übergabe von Leichen gefallener Soldaten.

11.55 Uhr: Selenskyj beklagt russischen Angriff auf Zivilisten

Bei russischen Angriffen auf die ostukrainische Großstadt Charkiw sind Behörden zufolge in der Nacht neun Menschen verletzt worden. "Unter den Verletzten sind auch Frauen in einer Entbindungsstation", schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram. Glücklicherweise seien zumindest keine Kinder bei diesem Angriff verletzt worden. Selenskyj warf dem russischen Militär vor, bewusst auf Zivilisten zu zielen.

Seinen Angaben nach gab es auch Angriffe auf die Gebiete Dnipropetrowsk, Mykolajiw, Sumy und am Morgen im Gebiet Odessa. Russland werde keine Ruhe geben und weiter mit Bomben, Raketen und Drohnen attackieren. Daher sei die Stärkung der Flugabwehr oberstes Gebot.

11.50 Uhr: Behörden - Entbindungsklinik in Charkiw bei russischem Angriff getroffen

Bei einem russischen Drohnenangriff auf die zweitgrößte ukrainische Stadt Charkiw ist nach Behördenangaben eine Entbindungsklinik getroffen worden. Die Patientinnen seien in Angst und Schrecken versetzt worden, als die Fensterscheiben zerbrochen und Glassplitter auf ihre Betten gefallen seien. Familien hätten eilig versucht, ihre Neugeborenen in Sicherheit zu bringen. Drei Frauen und drei Neugeborene litten unter akutem Stress und erhielten medizinische Hilfe, teilte die Staatsanwaltschaft der Region Charkiw mit. Ein Arzt berichtete, bei dem Angriff sei die Seite des Gebäudes beschädigt worden, auf der sich der Kreißsaal und der Operationssaal befänden.

11.44 Uhr: Trump kündigt "wichtige Erklärung" zu Russland-Politik an

US-Präsident Donald Trump hat für Montag eine "wichtige Erklärung" zu Russland angekündigt. "Ich denke, ich werde am Montag eine wichtige Erklärung zu Russland abgeben", sagte er in einem Interview mit dem US-Sender NBC. Nähere Angaben dazu machte Trump nicht. "Ich bin von Russland enttäuscht, aber wir werden sehen, was in den nächsten Wochen passiert", fuhr der US-Präsident vor dem Hintergrund der verschärften Angriffe Russlands auf die Ukraine fort.

Zuletzt hatte Trump Kreml-Chef Wladimir Putin vorgeworfen, "eine Menge Mist" über die Ukraine zu erzählen. Zu einem vom US-Senat vorgeschlagenen Gesetzentwurf für weitere Sanktionen gegen Russland sagte Trump am Dienstag, er prüfe dies sehr intensiv.

10.50 Uhr: Lawrow wirft Merz antirussische Nazi-Parolen vor

Moskaus Außenminister Sergej Lawrow hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) vorgeworfen, antirussische Losungen wie zu Nazi-Zeiten für eine Militarisierung Deutschlands zu nutzen. Es sei "völliger Unsinn", Russland als Gefahr zu bezeichnen, sagte Lawrow in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur: "Ich hoffe, dass jeder Politiker mit einem gesunden Menschenverstand das begreift." Merz habe sich für einen Kurs der Militarisierung Deutschlands entschieden, sagte der Minister und kritisierte, dass der Kanzler keine "Mittel der Diplomatie" gegenüber Moskau mehr sehe.

"Wenn Herr Merz der Meinung ist, dass die friedlichen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, muss er beschlossen haben, sich auf Kosten seines Volkes ganz der Militarisierung Deutschlands zu widmen, um dann wieder auf Nazi-Parolen herumzureiten – für eine Abwehr der Bedrohungen, die von Russland ausgingen", sagte Lawrow. Der Kanzler hatte am Mittwoch im Bundestag über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gesagt: "Die Mittel der Diplomatie sind ausgeschöpft, wenn ein verbrecherisches Regime mit militärischer Gewalt das Existenzrecht eines ganzen Landes offen infrage stellt und sich auf den Weg macht, die politische Freiheitsordnung des ganzen europäischen Kontinents zu zerstören."

07.35 Uhr: Tote und Verletzte bei ukrainischen Angriffen

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Oblast Tula ist nach Angaben des dortigen Gouverneurs ein Mensch getötet worden. Ein weiterer Zivilist sei verletzt worden. Außerdem wurde im Westen Russlands wurde nach Angaben des örtlichen Gouverneurs ein Mensch getötet - durch eine über einem landwirtschaftlichen Gebiet abgestürzte Drohne. Ein weiterer Mensch sei bei dem Vorfall im Bezirk Chlewenski verletzt worden. Der Bezirk liegt rund 400 Kilometer südlich von Moskau.

06.40 Uhr: Russland meldet abgefangene ukrainische Drohnen

Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht zu Freitag 155 ukrainische Drohnen abgefangen. Elf von ihnen seien über der Oblast Moskau abgeschossen und zerstört worden, teilt das Ministerium mit. Die meisten Drohnen seien über über den Oblasten Kursk, Belgorod und Brjansk abgefangen worden, die alle an die Ukraine grenzen. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Angaben nicht.

03.50 Uhr: Trump kündigt Waffenlieferung über die Nato an

Die USA werden der Ukraine künftig Waffen über die Nato liefern. Das Bündnis bezahle die Waffen vollständig, sagt US-Präsident Donald Trump dem Sender NBC News: "Wir schicken Waffen an die Nato, und die Nato wird die vollen Kosten für diese Waffen erstatten." Es wäre die erste Lieferung der USA unter Trump seit dessen Rückkehr ins Präsidentenamt. Das Paket könnte einen Wert von rund 300 Millionen Dollar haben und Patriot-Abwehrraketen sowie Mittelstreckenraketen umfassen.

Donnerstag, 10. Juli 2025

20.18 Uhr: Selenskyj - Deutschland zahlt zwei Patriotsysteme

Laut dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj hat Deutschland zugesagt, den Kauf von zwei Flugabwehrkomplexen vom Typ Patriot zu finanzieren. Laut Selenskyj gibt es darüber hinaus auch eine Zusage aus Norwegen für den Ankauf eines weiteren Patriot-Systems.

19.26 Uhr: Experten - Russland ist bei Drohnen besser als Ukraine

Russland produziert bessere und auch mehr Drohnen als die Ukraine - zum Teil auch mit KI ausgestattet. Das sagt die Washingtoner Denkfabrik Atlantic Council. Die russischen Drohnenangriffe auf die Ukraine würden demnach nicht nachlassen.

Laut einer Schätzung der Experten produziert Russland jeden Monat mehr als 5.000 Drohnen. Damit habe Russland die Ukraine überholt, so die Denkfabrik.

18.20 Uhr: UN - Zahl getöteter Zivilisten auf Höchststand seit einem Jahr

Im Ukraine-Krieg kommen nach UN-Angaben mehr und mehr Zivilisten ums Leben. Im Juni sei der höchste Stand seit fast einem Jahr erreicht worden. Bei den Verletzten sogar der Höchstand seit drei Jahren. Im Juni 2025 seien 232 Personen seien getötet und 1.343 weitere verletzt worden, so die Menschenrechtsmission der Vereinten Nationen.  

Die meisten Zivilisten, etwas mehr als 50 Prozent, sind dem Bericht zufolge durch Angriffe mit Raketen und Drohnen im ukrainischen Hinterland zu Schaden gekommen, also nicht in unmittelbarer Nähe der Front. Dies sei durch eine Verzehnfachung der vom russischen Militär eingesetzten Raketen und Drohnen verursacht worden. Nur zwei Prozent der Zivilisten seien dabei in russisch kontrollierten Gebieten verletzt oder getötet worden.

18.14 Uhr: Selenskyj und Merz diskutieren Kooperation bei Rüstung

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Kanzler Friedrich Merz haben nach ukrainischen Angaben über eine stärkere Zusammenarbeit im Rüstungsbereich gesprochen. "Ich habe Friedrich über die vergangenen russischen Angriffe informiert und von den Abfangdrohnen erzählt, die bereits Dutzende Shahed-Drohnen bei einem Angriff abschießen", schrieb Selenskyj in sozialen Netzwerken. Er dankte Merz bei dem Treffen in Rom für die Bereitschaft, in die Ausweitung der ukrainischen Produktion zu investieren. 

17.12 Uhr: Rubio - Europa soll mehr für Ukraines Luftabwehr tun

US-Außenminister Marco Rubio erwartet von europäischen Ländern, sich mehr für die Luftverteidigung der Ukraine zu engagieren. Unter anderem Deutschland und Spanien besäßen Patriot-Abwehrraketen und sollten sie der Ukraine zur Verfügung stellen. Außerdem könnten Länder, die Patriot-Systeme bestellt hätten, sie stattdessen der Ukraine geben, so Rubio. Bundeskanzler Friedrich Merz hatte beim Ukraine-Gipfel in Rom heute angekündigt, Patriot-Systeme von den USA kaufen zu wollen, um sie der Ukraine zu übergeben.

16.49 Uhr: Pläne zu Sicherung eines Waffenstillstands offenbar fertig

Frankreich und Großbritannien haben mitgeteilt, dass inzwischen ein Konzept vorliege, wie die "Koalition der Willigen" einen langfristigen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine sichert, wenn er denn zustande kommt. Das gaben der britische Premier Keir Starmer und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron heute bekannt.

Konkrete Pläne nannten sie aber noch nicht. Starmer sagte lediglich in einer Videoschalte mit den Teilnehmern der Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in Rom: "Ich freue mich sehr, heute sagen zu können, dass die Pläne ausgereift sind und wir sie auf eine langfristige Grundlage stellen". Macron ergänzte, der Plan könne innerhalb von Stunden umgesetzt werden, wenn ein Waffenstillstand geschlossen wird. Derzeit ist jedoch nicht absehbar, wann ein Waffenstillstand zustande kommen könnte.

16.25 Uhr: Rubio –  Unterbrechung von Waffenlieferungen "falsch dargestellt"

Die Unterbrechung von Waffenlieferungen der USA an die Ukraine ist nach Einschätzung von US-Außenminister Marco Rubio "falsch dargestellt" worden. Die Vereinigten Staaten hätten lediglich die Bestände bestimmter Munitionstypen überprüft und nicht - wie vielfach berichtet - ihre Unterstützung für die Ukraine beendet, sagte Rubio am Donnerstag am Rande einer Sicherheitskonferenz in Kuala Lumpur.

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hatte die Waffenlieferungen vergangene Woche ausgesetzt. Zur Begründung hatte auch er angeführt, das Pentagon müsse die eigenen Bestände überprüfen, da diese zu stark geschrumpft sein könnten.

16.21 Uhr: Ukrainischer Agent in Kiew erschossen

In Kiew ist ein ukrainischer Agent am hellichten Tage und auf offener Straße erschossen worden, das gab der urkainsiche Geheimdienst SBU bekannt. Um wen es sich dabei handelt, ließ der SBU bislang im Unklaren. Auf Bildern einer Überwachungskamera, die auf ukrainischen Kanälen im Onlinedienst Telegram kursierten und sich zunächst nicht überprüfen ließen, war ein vermummter Mann zu sehen, der in der Nähe eines Parkplatzes auf einen Menschen schießt und anschließend flieht.

14.50 Uhr: Außenminister Russlands und der USA verhandeln rund 50 Minuten

US-Außenminister Marco Rubio ist in Malaysia mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow zusammengekommen. Die beiden Chefdiplomaten verhandelten am Rande des Asean-Gipfels in Kuala Lumpur etwa 50 Minuten lang. Reporterfragen ignorierten beide.

Das Treffen war die zweite Begegnung seit Rubios Amtsantritt, auch wenn sie bereits mehrere Male miteinander telefoniert haben. Bei ihrem ersten Treffen im Februar in Saudi-Arabien war es vor allem um Versuche der US-Regierung gegangen, eine Friedenslösung für die Ukraine zu erreichen.

13.45 Uhr: EU kündigt neues Finanzpaket an

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat ein neues Finanzpaket für die Ukraine in Höhe von 2,3 Milliarden Euro angekündigt. Mit dem Geld sollen Investitionen von mehr als zehn Milliarden Euro für "Wachstum, Erholung und Wiederaufbau" mobilisiert werden, wie von der Leyen am Donnerstag bei der Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in Rom sagte. Die EU plane zudem einen 220 Millionen Euro schweren "Europäischen Flaggschifffonds", um private Investitionen zu fördern.

Das Paket von 2,3 Milliarden Euro umfasst Kreditgarantien in Höhe von 1,8 Milliarden Euro und mehr als 500 Millionen Euro an Zuschüssen. Der Fonds soll Investitionen in Energie und Transport ankurbeln. Nach EU-Angaben sollen so bis zum nächsten Jahr bis zu 500 Millionen Euro mobilisiert werden.

12.20 Uhr: EU-Kommissionspräsidentin sichert Ukraine Hilfe zu

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat der Ukraine umfassende finanzielle Hilfe zugesagt. Die ukrainische Rüstungsindustrie arbeite nur bei 60 Prozent der möglichen Kapazitäten, sagt von der Leyen bei der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Rom. Europäische Firmen könnten hier mit Kapital helfen. Europa sei aber zugleich klar der größte zivile Unterstützer der Ukraine. Sie kündigt einen neuen Europäischen Fonds für den Wiederaufbau an, der auch privates Kapital aktivieren solle.

12.09 Uhr: Laut UNO Höchststand an getöteten und verletzten Zivilisten in der Ukraine im Juni

Die Zahl der getöteten und verletzten Zivilisten in der Ukraine hat nach Angaben der UNO im vergangenen Juni ihren Höchststand seit Beginn des russischen Angriffskrieges vor drei Jahren erreicht. Mindestens 232 Zivilisten seien in jenem Monat getötet und 1.343 weitere verletzt worden, erklärte die UN-Menschenrechtsbeobachtermission in der Ukraine. "Zivilisten in der Ukraine erleben ein Ausmaß an Leid, das wir in mehr drei Jahren noch nicht gesehen haben", sagte die Leiterin der UN-Mission, Danielle Bell.

11.45 Uhr: Selenskyj fordert Zusammenarbeit für Drohnen-Produktion

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die westlichen Staaten aufgefordert, mit seinem Land eng bei der Entwicklung und Produktion von Drohnen zusammenzuarbeiten. "Dies kann helfen, die Frontlinie zu halten und russische Militäreinrichtungen anzugreifen", sagt Selenskyj auf der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Rom. Er fordert erneut, dass die eingefrorenen russischen Staatsvermögen für den Wiederaufbau der Ukraine genutzt werden sollten. Sein Land müsse sich bereits wieder darauf vorbereiten, den nächsten Winter zu überstehen. Dazu brauche die Ukraine internationale Hilfe, etwa bei der Energieversorgung und der Luftabwehr.

11.10 Uhr: Gouverneur meldet eine Tote in russischem Grenzgebiet

Im russischen Grenzgebiet Belgorod ist nach Behördenangaben eine Frau durch ukrainischen Beschuss getötet worden. Drei weitere Menschen seien verletzt worden, schrieb der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, bei Telegram.

Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, dass 14 ukrainische Drohnen über russischen Regionen und der 2014 annektierten Krim zerstört worden seien – zwei davon über Belgorod. Im Verlauf des Vormittags gab das Ministerium an, weitere elf Drohnen über der Region abgefangen zu haben.

09.09 Uhr: Deutsche Entwicklungsministerin kündigt Wiederaufbaufonds für Ukraine an

Für die Ukraine soll es einen eigenen europäischen Wiederaufbau geschaffen werden. Das kündigte die deutsche Entwicklungshilfeministerin, Reem Alabali Radovan, vor Beginn der Ukraine-Konferenz in Rom an. Welchen Umfang der Fonds haben soll, werde noch bekannt gegeben. In ihn sollen private wie auch staatliche Gelder fließen. Ohne eine starke Wirtschaft in der Ukraine sei ein Wiederaufbau des Landes nicht möglich, so die Ministerin. Es sei wichtig, sich auch schon jetzt, während die Ukraine noch angegriffen werde, zu engagieren. Die Menschen müssten weiter ihren Alltag bewältigen, Kinder weiter zur Schule gehen. "Wenn wir nicht jetzt schon mit dem Wiederaufbau anfangen, wird es am Ende teurer", so die Ministerin.

09.00 Uhr: Selenskyj - Russland hat mit 18 Raketen und 400 Drohnen angegriffen

Russland hat die Ukraine nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Selenskyj über Nacht mit 18 Raketen und rund 400 Drohnen angegriffen. Ziel sei vor allem die Hauptstadt gewesen, sagte Selenskyj. Bei der heute stattfindenden Ukraine-Hilfskonferenz in Rom solle es in seinen Gesprächen mit Partnern vor allem um die Finanzierung von Drohnen-Abfangsystemen und der Luftverteidigung gehen.

07.08 Uhr: Zwei Tote und 13 Verletzte bei Angriff auf Kiew

Bei einem russischen Angriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind offiziellen Angaben zufolge zwei Menschen getötet und 13 weitere verletzt worden. In der Stadt stünden Wohn- und Bürogebäude sowie Lagerhallen in Flammen, schreibt der Leiter der örtlichen Militärverwaltung, Tymur Tkatschenko, auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Das gesamte Ausmaß des Angriffs ist zunächst nicht bekannt. Aus der russischen Hauptstadt Moskau liegt keine Stellungnahme vor. In der Nacht zuvor hatte Russland nach ukrainischen Angaben das Land mit der bisher größten Drohnenanzahl seit Kriegsbeginn angegriffen.

06.28 Uhr: US-Außenminister Rubio und russischer Kollege Lawrow treffen sich heute in Malaysia

Vor dem Hintergrund massiver russischer Luftangriffe auf die Ukraine treffen sich US-Außenminister Marco Rubio und sein russischer Kollege Sergej Lawrow heute (12.00 Uhr MESZ/18.00 Uhr Ortszeit) in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur. Das geht aus der vom US-Außenministerium veröffentlichten Terminübersicht Rubios hervor. Das Treffen findet am Rande des Außenministertreffens der südostasiatischen Staatengemeinschaft Asean statt. 

Zum ersten Mal hatten sich Rubio und Lawrow persönlich vor knapp fünf Monaten in der saudischen Hauptstadt Riad getroffen. Die beiden telefonierten danach mehrfach miteinander, als die USA auf eine Waffenruhe in der Ukraine drängten. 

04.23 Uhr: Mindestens elf Verletzte bei Angriff auf Kiew

Bei einem russischen Angriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind ukrainischen Angaben zufolge mindestens elf Menschen verletzt worden. "Der Angriff auf Kiew dauert weiter an. Drohnen des Feindes nähern sich weiterhin der Stadt", schreibt Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram. Fünf Menschen seien in Kiew verletzt worden, vier von ihnen seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, erklärte Klitschko unter Berufung auf Mediziner.

04.07 Uhr: Merz reist zur Ukraine-Wiederaufbaukonferenz nach Rom

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) reist heute zur Ukraine-Wiederaufbaukonferenz nach Rom. Das Treffen wird in diesem Jahr gemeinsam von Italien und der Ukraine ausgerichtet, nachdem es im vergangenen Jahr in Berlin stattgefunden hatte. Ziel ist eine breite internationale Unterstützung für den Wiederaufbau des kriegsgeschädigten Landes. Es geht darum, Vertreter von Regierungen, Zivilgesellschaft, Privatwirtschaft, internationalen Organisationen und Gemeinden sowie Regionen einzubinden.

02.15 Uhr: Russland greift erneut Kiew an

Russland hat die ukrainische Hauptstadt Kiew in der zweiten Nacht in Folge mit Drohnen angegriffen. Reporter der Nachrichtenagentur Reuters berichten von einer Reihe Explosionen. In einem Wohnhaus im Zentrum sei ein Feuer ausgebrochen, teilte Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram mit. Angaben zu möglichen Opfern würden noch zusammengetragen, erklärte der Leiter der Militärverwaltung, Tymur Tkatschenko. Das ukrainische Militär warnte zudem vor einem möglichen Raketenangriff auf die Stadt.

00.01 Uhr: Nach Lieferstopp - USA schicken wieder Waffen in die Ukraine

Nach einer Aussetzung der Militärhilfe für die Ukraine hat die US-Regierung die Lieferung einiger Waffen an das von Russland attackierte Land wieder aufgenommen. Dies teilten zwei US-Regierungsmitglieder der Nachrichtenagentur AP mit.

Mittwoch, 9. Juli 2025

23.10 Uhr: Regierungsmitglieder - USA sollen wieder Waffen in die Ukraine schicken

Nach einer Aussetzung der Militärhilfe für die Ukraine soll die US-Regierung die Lieferung einiger Waffen an das von Russland attackierte Land wieder aufnehmen. Dies teilten zwei US-Regierungsmitglieder der Nachrichtenagentur AP am Mittwoch mit. Derzeit würden der Ukraine unter anderem 155-mm-Munition und präzisionsgelenkte Boden-Boden-Raketen geliefert. Wann genau die Militärhilfe wieder anlief, war zunächst unklar.

21.26 Uhr: Trump - Denke über Lieferung von Patriot-Raketen an die Ukraine nach

US-Präsident Donald Trump zieht nach eigenen Worten die Lieferung von Flugabwehr-Raketen des Typs Patriot an die Ukraine in Erwägung. Anfang der Woche hatte Trump gesagt, die USA würden mehr Waffen in die Ukraine schicken, um dem Land zu helfen, sich gegen die zunehmenden russischen Vorstöße zu verteidigen.

16.20 Uhr: Russland – Munitionsdepots und Flugplätze getroffen

Die russischen Streitkräfte sind dem Verteidigungsministerium in Moskau zufolge an wichtigen Stellen der Front in der Ostukraine vorgerückt. Zudem seien Munitionsdepots und Flugplätze mit Raketen und Drohnen angegriffen worden, teilt das Ministerium mit. "Die Streitkräfte der Russischen Föderation haben einen Sammelangriff mit hochpräzisen Langstrecken-Luftwaffen, darunter Hyperschallraketen vom Typ Kinschal und unbemannte Langstrecken-Fluggeräten, gegen die Infrastruktur von Militärflugplätzen gestartet." Alle Ziele seien getroffen worden. Das ukrainische Militär erklärt hingegen, es habe fast alle russischen Drohnen abgeschossen.

15.10 Uhr: Papst bekräftigt Vermittlungsbereitschaft

Papst Leo XIV. hat in einem Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj seine Vermittlungsbereitschaft bekräftigt. Der Papst sei bereit, Vertreter der Ukraine und Russlands zu Gesprächen einzuladen, teilt der Vatikan mit. Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche habe mit Selenskyj bei einem Treffen in der Nähe von Rom über die "dringende Notwendigkeit eines gerechten und dauerhaften Friedens" gesprochen. Der Papst empfing Selenskyj in der Kleinstadt Castel Gandolfo unweit von Rom, wo er seinen zweiwöchigen Sommerurlaub verbringt. Selenskyj hält sich in Italien auf, um an einer Ukraine-Wiederaufbaukonferenz teilzunehmen, die am Donnerstag und Freitag stattfindet.

13.45 Uhr: Kreml reagiert gelassen auf Trumps Ärger

Die russische Führung reagiert unbeeindruckt auf die scharfen Unmutsbekundungen von US-Präsident Donald Trump über Kremlchef Wladimir Putin. "Wir sehen das ziemlich gelassen", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Die Rhetorik Trumps zeichne sich seit jeher durch eine "ziemlich harte Stilistik" aus. Daher setze Russland auf die Fortsetzung des Dialogs mit den USA. 

Trump hatte sich zuletzt verärgert über Putin gezeigt. Der sei zwar stets höflich, doch die Gespräche mit ihm über einen Frieden in der Ukraine hätten keinen Fortschritt gebracht. In dem Zusammenhang droht der US-Präsident mit der Wiederaufnahme der Waffenlieferungen an die von Russland angegriffene Ukraine.

11.38 Uhr: Russland meldet Vormarsch in Donezk und Angriff auf Militärflugplätze

Russland setzt seinen Vormarsch in der ostukrainischen Region Donezk nach eigenen Angaben weiter fort. Das Verteidigungsministerium meldete die Einnahme des Dorfes Tolstoi. Zudem teilte das Ministerium mit, dass während der nächtlichen Angriffe auf die Ukraine Militärflugplätze getroffen worden seien. Die Ukraine hatte den bislang größten russischen Drohnenangriff seit Kriegsbeginn gemeldet. Demnach hat Russland in der Nacht mit mehr als 700 Drohnen angegriffen.

10.54 Uhr: Russlands Außenminister Lawrow am Wochenende zu Besuch in Pjöngjang

Russlands Außenminister Lawrow reist nach Angaben aus Pjöngjang in den kommenden Tagen nach Nordkorea. Geplant sei ein Besuch von Freitag bis Sonntag, meldete die amtliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA. Zuletzt waren mehrere hochrangige russische Regierungsvertreter in Pjöngjang empfangen worden. Der Sekretär des Nationalen Sicherheitsrats Russlands, Sergej Schoigu, besuchte Nordkorea in diesem Jahr bereits mehrmals, zuletzt im Juni. 

09.52 Uhr: Merz - Mittel der Diplomatie sind ausgeschöpft

Bundeskanzler Friedrich Merz hat der Ukraine weitere Hilfe Deutschlands zugesagt. "Die Mittel der Diplomatie sind ausgeschöpft", sagte er in der Haushaltsdebatte des Bundestages. Er kritisiert, dass Russland in der Nacht die schwersten Angriffe auf zivile Ziele in der Ukraine geflogen habe.

09.10 Uhr: Selenskyj fordert nach größtem Drohnenangriff mehr Sanktionen

Der nächtliche Drohnenangriff auf die Ukraine war nach Angaben von Präsident Selenskyj der bisher größte im gesamten Krieg. Selenskyj nimmt die Attacke zum Anlass, um erneut eine härtere Gangart der Verbündeten gegenüber der Regierung in Moskau zu fordern. Er verlangt "schmerzhafte" Sanktionen und weitere Strafmaßnahmen gegen den russischen Rohölhandel. In den vergangenen Wochen hat die Zahl der von Russland eingesetzten Geschosse immer mehr zugenommen.

08.58 Uhr: Ukraine meldet schwerste russische Luftangriffe seit Kriegsbeginn

Russland hat die Ukraine nach Angaben Kiews mit den schwersten Luftangriffen seit Kriegsbeginn überzogen. Die russische Armee habe mit 728 Drohnen und 13 Raketen insbesondere den Westen des Landes attackiert, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. 711 Drohnen und mindestens sieben Raketen seien abgefangen worden.

08.43 Uhr: Russland meldet Abschuss von 86 ukrainische Drohnen über neun Regionen

Russland hat nach eigenen Angaben in der Nacht über neun Regionen des Landes 86 Drohnen zerstört. Davon seien 23 über der Region Kursk unschädlich gemacht worden, erklärt das Verteidigungsministerium in Moskau. Der amtierende Gouverneur von Kursk, Alexander Chinschtein, teilt zudem auf Telegram mit, dass bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die Stadt Kursk drei Menschen getötet worden seien. Unter den Todesopfern sei auch ein Mitglied der russischen Nationalgarde, das nach ersten Berichten über den Angriff zu Hilfe geeilt sei, sagte Chinschtein. Sieben Personen seien verletzt worden, darunter ein fünf Jahre altes Kind. Von der Ukraine gibt es zunächst keine Stellungnahme.

05.40 Uhr: Polen löst Alarmstart nach russischen Angriffen auf Ukraine aus

Nach Angaben des polnischen Militärs ist ein Alarmstart von Flugzeugen Polens und seiner Verbündeten ausgelöst worden. Dies geschehe, um die Sicherheit des polnischen Luftraums zu gewährleisten, teilte das Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte mit. In großen Teilen der an Polen grenzenden Westukraine war zuvor Luftalarm wegen russischer Angriffe ausgelöst worden.

04.12 Uhr: Angriffe im Westen der Ukraine - Explosionen in Lutsk

Russland hat die Ukraine in der Nacht Medienberichten zufolge erneut mit Raketen und Drohnen überzogen. Auch Regionen im Westen des Landes Hunderte Kilometer von der Frontlinie entfernt seien anvisiert worden, wie etwa "The Kyiv Independent" berichtet. Unter Berufung auf die ukrainische Luftwaffe hieß es, Drohnen bewegten sich auf die Städte Lutsk, Chmelnyzkyj und Ternopil zu.

Die Nachrichtenagentur RBK-Ukraine berichtete, die Bewohner der nordwestlichen Stadt Lutsk seien angewiesen, Schutz zu suchen. Dem Regionalrundfunk zufolge waren Explosionen in der Stadt zu hören. Laut "The Kyiv Independent" wurden zudem in Orten näher an der Frontlinie wie Sumy, Saporischschja oder Dnipro Explosionen gemeldet. Zudem hätte Reporter von Explosionen in der Hauptstadt Kiew berichtet.

03.01 Uhr: Gouverneur von Kursk meldet drei Tote durch ukrainischen Drohnenangriff

Bei einem Drohnenangriff in der russischen Stadt Kursk nahe der Grenze zur Ukraine sind nach russischen Angaben drei Menschen getötet worden, darunter ein Soldat der Nationalgarde. Bei dem Angriff auf den städtischen Strand seien "drei Menschen auf der Stelle ums Leben gekommen", schrieb Gouverneur Alexander Chinschtein im Onlinedienst Telegram. Später fügte er hinzu, dass sieben Menschen verletzt worden seien, darunter ein Fünfjähriger. Fünf der Verletzten, auch das Kind, schwebten in Lebensgefahr.

02.12 Uhr: Trump erwägt Lieferung von Flugabwehrsystem an Kiew

US-Präsident Trump erwägt einem Medienbericht zufolge, der Ukraine angesichts der massiven russischen Angriffe ein zusätzliches Flugabwehrsystem vom Typ Patriot zu schicken. Das berichtete das "Wall Street Journal" (WSJ) unter Berufung auf zwei Beamte. Demnach bat das Weiße Haus das Pentagon um Optionen für die Lieferung zusätzlicher Waffen, darunter auch ein Patriot-System. Es wäre das erste Mal, dass Trump die Lieferung eines größeren Waffensystems an Kiew genehmigt, das über die von der Regierung seines Vorgängers Joe Biden genehmigte Anzahl hinausgeht. 

Dienstag, 8. Juli 2025

23.26 Uhr: Russland - Tote nach Drohnenangriff in Kursk

In der westrussischen Stadt Kursk sind nach russischen Behördenangaben mindestens drei Menschen durch eine Drohne getötet worden. Weitere sechs Menschen wurden verletzt, wie Gouverneur Alexander Chinschtein bei Telegram mitteilte. Er warf der ukrainischen Armee einen Angriff auf einen Strand der Großstadt mit über 400.000 Einwohnern vor. Kursk liegt nur gut 90 Kilometer von der russisch-ukrainischen Grenze entfernt. 

23.00 Uhr: Russland startet Angriff mit Drohnen und Kinschal-Rakete

Das russische Militär hat neue Luftangriffe auf Ziele in der Ukraine mit Kampfdrohnen und Raketen gestartet. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe ist mindestens eine der schwer abfangbaren Hyperschallraketen des Typs Kinschal in Richtung des westukrainischen Gebiets Schytomyr abgefeuert worden. Militärbeobachtern zufolge könnte der Militärflughafen Oserne das Angriffsziel gewesen sein. Eine Bestätigung dafür gab es nicht. 

In der Hauptstadt Kiew war der Schall einer vorbeifliegenden Rakete zu hören. Wegen der Raketengefahr wurde kurzzeitig Luftalarm für das gesamte Land ausgerufen. Zusätzlich wurde vor dem Einsatz Dutzender Kampfdrohnen gewarnt.

20.05 Uhr: Selenskyj erwartet bald neue US-Waffen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet nach neuen Gesprächen mit US-Vertretern bald Waffenlieferungen aus den USA. "Das betrifft vor allem die Flugabwehr und ebenfalls alle anderen Elemente der Lieferungen aus Amerika", sagte der Staatschef in seiner täglichen Videobotschaft.

Er habe Verteidigungsminister Rustem Umjerow und dem Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj Anweisung gegeben, "alle Kontakte mit der amerikanischen Seite" zu intensivieren. Aus Washington seien die nötigen Erklärungen und Entscheidungen für eine Aufhebung des Teilstopps von Rüstungslieferungen gekommen.

18.55 Uhr: Trump will weitere Sanktionen gegen Russland prüfen

US-Präsident Donald Trump erwägt nach eigenen Angaben weitere Sanktionen gegen Russland. Er sei nicht glücklich mit Präsident Wladimir Putin, sagt Trump am Dienstag bei einer Kabinettssitzung im Weißen Haus unter Verweis auf die Todesopfer im Krieg. Putin tische einem eine Menge Mist auf. "Er ist die ganze Zeit sehr nett, aber es stellt sich heraus, dass es bedeutungslos ist."

16.15 Uhr: EU-Gerichtshof - Russlands Geldbußen gegen Google nicht rechtens

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat Russland wegen Menschenrechtsverstößen durch Geldbußen gegen Google aufgrund bestimmter Inhalte auf der Videoplattform Youtube verurteilt. Es sei nicht vereinbar mit der Meinungsfreiheit, dass Google durch hohe finanzielle Strafen unter Druck stehe, Youtube-Videos und Kanäle zu zensieren oder wiederum bestimmte Inhalte auf dessen Plattform zu dulden, entschieden die Richterinnen und Richter in Straßburg.

Konkret ging es darum, dass die russische Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor Google in den Jahren 2021 und 2022 auftrug, einige Inhalte bei Youtube zu blockieren - darunter den Kanal des 2024 gestorbenen Kreml-Gegners Alexej Nawalny. Dem kam das Unternehmen bei den politischen Inhalten nicht nach. Daraufhin kassierte es Geldbußen von umgerechnet insgesamt etwa 447 Millionen Euro. 

Praktische Wirkung hat das Urteil kaum: Russland erkennt die Entscheidungen des Gerichtshofs nicht an. Das Land wurde wegen seines seit Februar 2022 andauernden Angriffskrieges gegen die Ukraine aus dem Europarat ausgeschlossen. Damit ist es auch kein Mitglied der Europäischen Menschenrechtskonvention mehr, für deren Einhaltung der Gerichtshof sorgt.

15.40 Uhr: Drei Männer nach Wagner-Brandanschlag in London verurteilt

In Großbritannien sind drei Männer schuldig gesprochen worden, vergangenes Jahr im Auftrag der russischen Söldnertruppe Wagner einen Brandanschlag auf ein Lagerhaus verübt zu haben. Das betroffene Unternehmen soll Beziehungen zur Ukraine haben. Das Feuer hatte der Nachrichtenagentur PA zufolge einen Schaden von umgerechnet gut 1,16 Millionen Euro verursacht. 

Zwei Täter sind 23, einer ist 20 Jahre alt. Zwei weitere Männer hatten bereits zuvor gestanden, den Brandanschlag orchestriert zu haben. Die Verkündung des Strafmaßes steht noch aus.

Die Männer wurden teils unter einem 2023 verabschiedeten Sicherheitsgesetz angeklagt. Das Gesetz soll ermöglichen, härter bei feindlichen Handlungen gegen Großbritannien durchzugreifen, auch bei Spionage. Die Wagner-Gruppe ist in Großbritannien als terroristische Organisation verboten.

15.07 Uhr: Kreml "empört" über US-Waffenlieferungen an Ukraine

US-Präsident Donald Trump will nun doch mehr Waffen an die Ukraine liefern - was empörte Reaktionen in Moskau hervorgerufen hat. "Wir werden mehr Waffen liefern müssen, vor allem Verteidigungswaffen", erklärte Trump mit Blick auf die Ukraine vor Journalisten in Washington. Zugleich betonte der US-Präsident, dass er "nicht zufrieden" mit Russlands Präsident Wladimir Putin sei.

Moskau erklärte daraufhin, dass durch die Lieferung weiterer Waffen der Konflikt nur verlängert werde. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte, dass dieses Vorgehen der USA nicht im Einklang mit den Versuchen stehe, "eine friedliche Lösung voranzubringen".

Trumps Ankündigung folgte auf tagelange russische Drohnenangriffe auf die Ukraine. Zudem hatte die russische Armee am Montag erklärt, erstmals seit Kriegsbeginn ein Dorf in der zentralukrainischen Region Dnipropetrowsk eingenommen zu haben. "Sie werden sehr, sehr hart getroffen", sagte Trump mit Blick auf die Ukraine.

13.26 Uhr: Ein Toter und Verletzte nach russischen Drohnenangriffen

Bei russischen Drohnenangriffen auf Cherson im Süden der Ukraine sind ein Mensch getötet und mehrere Personen verletzt worden. Nach Angaben der regionalen Staatsanwaltschaft warf die russische Armee Sprengstoff von einer Drohne aus auf ein ziviles Auto ab. Der 66-jährige Fahrer habe das nicht überlebt. Bei mehreren Angriffen am Vormittag wurden der Militärverwaltung zufolge neun Menschen verletzt.

Die ukrainische Luftwaffe teilte am Morgen mit, dass Russland mit vier umfunktionierten Flugabwehrraketen und 54 Drohnen und Drohnenattrappen angegriffen habe. Davon seien 34 abgeschossen oder durch elektronische Mittel zu Boden gebracht worden. Das russische Verteidigungsministerium gab am Morgen an, drei ukrainische Drohnen über dem Gebiet Belgorod abgeschossen zu haben.

12.11 Uhr: Von der Leyen - China ermöglicht de facto Russlands Kriegswirtschaft

Gut zwei Wochen vor einem Gipfeltreffen zwischen der EU und China hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Pekings Haltung im Ukraine-Krieg kritisiert. "China ermöglicht de facto Russlands Kriegswirtschaft", sagte von der Leyen im Europaparlament in Straßburg. Chinas "beharrliche" Unterstützung für Russland führe "zu mehr Instabilität und Unsicherheit hier in Europa".

Wie China mit dem Krieg des russischen Präsidenten Putin interagiere, "wird ein entscheidender Faktor für die künftigen Beziehungen zwischen der EU und China sein", sagte von der Leyen. Wenn China behaupte, "die internationale, auf Regeln basierende Ordnung zu verteidigen, dann sollte es die grobe Verletzung der Souveränität, der territorialen Integrität und der international anerkannten Grenzen der Ukraine durch Russland unmissverständlich verurteilen", forderte sie. Hinsichtlich des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine stellt sich China als neutral dar. Westliche Länder werfen Peking allerdings vor, Moskau wirtschaftlich und politisch entscheidend zu unterstützen.

05.22 Uhr: Trump schickt Ukraine weiter Waffen - trotz Lieferstopp

US-Präsident Donald Trump will die Ukraine trotz eines jüngst bekanntgewordenen teilweisen US-Lieferstopps weiter mit Waffen versorgen. Auf die Frage eines Journalisten, ob er beabsichtige, weitere Waffen in die Ukraine zu liefern, sagte der Republikaner: "Wir werden noch weitere Waffen schicken. Wir müssen, sie müssen in der Lage sein, sich zu verteidigen. Sie werden sehr schwer getroffen." Vorrangig solle es sich dabei um Verteidigungswaffen handeln. Erst vergangenen Dienstag war bekanntgeworden, dass die USA die Lieferung einiger bereits zugesagter Waffen - darunter auch Flugabwehrraketen - an die Ukraine gestoppt haben.

03.32 Uhr: Nach Trump-Gespräch - Selenskyj will Botschafterin wechseln

Der ukrainische Präsident Selenskyj kommt US-Präsident Trump einem Medienbericht zufolge offenbar bei einer wichtigen Personalentscheidung entgegen. Die "Financial Times" berichtet unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen, die beiden Staatschefs hätten in einem Telefonat die Ablösung der ukrainischen Botschafterin in den USA, Oxana Markarowa, vereinbart. Ihre Teams würden weitere Beratungen über mögliche Kandidaten durchführen, die von beiden Seiten geprüft werden sollten. 

Auch das US-Portal Bloomberg berichtete unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person, die beiden Präsidenten hätten über die Ablösung der Botschafterin gesprochen. Markarowa, die seit 2021 als Botschafterin in Washington arbeitet, wurde von einigen Republikanern eine zu große Nähe zu den Demokraten vorgeworfen. 

Montag, 7. Juli 2025

23.26 Uhr: Russland - Tote nach Drohnenangriff in Kursk

In der westrussischen Stadt Kursk sind nach russischen Behördenangaben mindestens drei Menschen durch eine Drohne getötet worden. Weitere sechs Menschen wurden verletzt, wie Gouverneur Alexander Chinschtein bei Telegram mitteilte. Er warf der ukrainischen Armee einen Angriff auf einen Strand der Großstadt mit über 400.000 Einwohnern vor. Kursk liegt nur gut 90 Kilometer von der russisch-ukrainischen Grenze entfernt. 

23.00 Uhr: Russland startet Angriff mit Drohnen und Kinschal-Rakete

Das russische Militär hat neue Luftangriffe auf Ziele in der Ukraine mit Kampfdrohnen und Raketen gestartet. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe ist mindestens eine der schwer abfangbaren Hyperschallraketen des Typs Kinschal in Richtung des westukrainischen Gebiets Schytomyr abgefeuert worden. Militärbeobachtern zufolge könnte der Militärflughafen Oserne das Angriffsziel gewesen sein. Eine Bestätigung dafür gab es nicht. 

In der Hauptstadt Kiew war der Schall einer vorbeifliegenden Rakete zu hören. Wegen der Raketengefahr wurde kurzzeitig Luftalarm für das gesamte Land ausgerufen. Zusätzlich wurde vor dem Einsatz Dutzender Kampfdrohnen gewarnt.

20.05 Uhr: Selenskyj erwartet bald neue US-Waffen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet nach neuen Gesprächen mit US-Vertretern bald Waffenlieferungen aus den USA. "Das betrifft vor allem die Flugabwehr und ebenfalls alle anderen Elemente der Lieferungen aus Amerika", sagte der Staatschef in seiner täglichen Videobotschaft.

Er habe Verteidigungsminister Rustem Umjerow und dem Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj Anweisung gegeben, "alle Kontakte mit der amerikanischen Seite" zu intensivieren. Aus Washington seien die nötigen Erklärungen und Entscheidungen für eine Aufhebung des Teilstopps von Rüstungslieferungen gekommen.

18.55 Uhr: Trump will weitere Sanktionen gegen Russland prüfen

US-Präsident Donald Trump erwägt nach eigenen Angaben weitere Sanktionen gegen Russland. Er sei nicht glücklich mit Präsident Wladimir Putin, sagt Trump am Dienstag bei einer Kabinettssitzung im Weißen Haus unter Verweis auf die Todesopfer im Krieg. Putin tische einem eine Menge Mist auf. "Er ist die ganze Zeit sehr nett, aber es stellt sich heraus, dass es bedeutungslos ist."

16.15 Uhr: EU-Gerichtshof - Russlands Geldbußen gegen Google nicht rechtens

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat Russland wegen Menschenrechtsverstößen durch Geldbußen gegen Google aufgrund bestimmter Inhalte auf der Videoplattform Youtube verurteilt. Es sei nicht vereinbar mit der Meinungsfreiheit, dass Google durch hohe finanzielle Strafen unter Druck stehe, Youtube-Videos und Kanäle zu zensieren oder wiederum bestimmte Inhalte auf dessen Plattform zu dulden, entschieden die Richterinnen und Richter in Straßburg.

Konkret ging es darum, dass die russische Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor Google in den Jahren 2021 und 2022 auftrug, einige Inhalte bei Youtube zu blockieren - darunter den Kanal des 2024 gestorbenen Kreml-Gegners Alexej Nawalny. Dem kam das Unternehmen bei den politischen Inhalten nicht nach. Daraufhin kassierte es Geldbußen von umgerechnet insgesamt etwa 447 Millionen Euro. 

Praktische Wirkung hat das Urteil kaum: Russland erkennt die Entscheidungen des Gerichtshofs nicht an. Das Land wurde wegen seines seit Februar 2022 andauernden Angriffskrieges gegen die Ukraine aus dem Europarat ausgeschlossen. Damit ist es auch kein Mitglied der Europäischen Menschenrechtskonvention mehr, für deren Einhaltung der Gerichtshof sorgt.

15.40 Uhr: Drei Männer nach Wagner-Brandanschlag in London verurteilt

In Großbritannien sind drei Männer schuldig gesprochen worden, vergangenes Jahr im Auftrag der russischen Söldnertruppe Wagner einen Brandanschlag auf ein Lagerhaus verübt zu haben. Das betroffene Unternehmen soll Beziehungen zur Ukraine haben. Das Feuer hatte der Nachrichtenagentur PA zufolge einen Schaden von umgerechnet gut 1,16 Millionen Euro verursacht. 

Zwei Täter sind 23, einer ist 20 Jahre alt. Zwei weitere Männer hatten bereits zuvor gestanden, den Brandanschlag orchestriert zu haben. Die Verkündung des Strafmaßes steht noch aus.

Die Männer wurden teils unter einem 2023 verabschiedeten Sicherheitsgesetz angeklagt. Das Gesetz soll ermöglichen, härter bei feindlichen Handlungen gegen Großbritannien durchzugreifen, auch bei Spionage. Die Wagner-Gruppe ist in Großbritannien als terroristische Organisation verboten.

15.07 Uhr: Kreml "empört" über US-Waffenlieferungen an Ukraine

US-Präsident Donald Trump will nun doch mehr Waffen an die Ukraine liefern - was empörte Reaktionen in Moskau hervorgerufen hat. "Wir werden mehr Waffen liefern müssen, vor allem Verteidigungswaffen", erklärte Trump mit Blick auf die Ukraine vor Journalisten in Washington. Zugleich betonte der US-Präsident, dass er "nicht zufrieden" mit Russlands Präsident Wladimir Putin sei.

Moskau erklärte daraufhin, dass durch die Lieferung weiterer Waffen der Konflikt nur verlängert werde. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte, dass dieses Vorgehen der USA nicht im Einklang mit den Versuchen stehe, "eine friedliche Lösung voranzubringen".

Trumps Ankündigung folgte auf tagelange russische Drohnenangriffe auf die Ukraine. Zudem hatte die russische Armee am Montag erklärt, erstmals seit Kriegsbeginn ein Dorf in der zentralukrainischen Region Dnipropetrowsk eingenommen zu haben. "Sie werden sehr, sehr hart getroffen", sagte Trump mit Blick auf die Ukraine.

13.26 Uhr: Ein Toter und Verletzte nach russischen Drohnenangriffen

Bei russischen Drohnenangriffen auf Cherson im Süden der Ukraine sind ein Mensch getötet und mehrere Personen verletzt worden. Nach Angaben der regionalen Staatsanwaltschaft warf die russische Armee Sprengstoff von einer Drohne aus auf ein ziviles Auto ab. Der 66-jährige Fahrer habe das nicht überlebt. Bei mehreren Angriffen am Vormittag wurden der Militärverwaltung zufolge neun Menschen verletzt.

Die ukrainische Luftwaffe teilte am Morgen mit, dass Russland mit vier umfunktionierten Flugabwehrraketen und 54 Drohnen und Drohnenattrappen angegriffen habe. Davon seien 34 abgeschossen oder durch elektronische Mittel zu Boden gebracht worden. Das russische Verteidigungsministerium gab am Morgen an, drei ukrainische Drohnen über dem Gebiet Belgorod abgeschossen zu haben.

12.11 Uhr: Von der Leyen - China ermöglicht de facto Russlands Kriegswirtschaft

Gut zwei Wochen vor einem Gipfeltreffen zwischen der EU und China hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Pekings Haltung im Ukraine-Krieg kritisiert. "China ermöglicht de facto Russlands Kriegswirtschaft", sagte von der Leyen im Europaparlament in Straßburg. Chinas "beharrliche" Unterstützung für Russland führe "zu mehr Instabilität und Unsicherheit hier in Europa".

Wie China mit dem Krieg des russischen Präsidenten Putin interagiere, "wird ein entscheidender Faktor für die künftigen Beziehungen zwischen der EU und China sein", sagte von der Leyen. Wenn China behaupte, "die internationale, auf Regeln basierende Ordnung zu verteidigen, dann sollte es die grobe Verletzung der Souveränität, der territorialen Integrität und der international anerkannten Grenzen der Ukraine durch Russland unmissverständlich verurteilen", forderte sie. Hinsichtlich des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine stellt sich China als neutral dar. Westliche Länder werfen Peking allerdings vor, Moskau wirtschaftlich und politisch entscheidend zu unterstützen.

05.22 Uhr: Trump schickt Ukraine weiter Waffen - trotz Lieferstopp

US-Präsident Donald Trump will die Ukraine trotz eines jüngst bekanntgewordenen teilweisen US-Lieferstopps weiter mit Waffen versorgen. Auf die Frage eines Journalisten, ob er beabsichtige, weitere Waffen in die Ukraine zu liefern, sagte der Republikaner: "Wir werden noch weitere Waffen schicken. Wir müssen, sie müssen in der Lage sein, sich zu verteidigen. Sie werden sehr schwer getroffen." Vorrangig solle es sich dabei um Verteidigungswaffen handeln. Erst vergangenen Dienstag war bekanntgeworden, dass die USA die Lieferung einiger bereits zugesagter Waffen - darunter auch Flugabwehrraketen - an die Ukraine gestoppt haben.

03.32 Uhr: Nach Trump-Gespräch - Selenskyj will Botschafterin wechseln

Der ukrainische Präsident Selenskyj kommt US-Präsident Trump einem Medienbericht zufolge offenbar bei einer wichtigen Personalentscheidung entgegen. Die "Financial Times" berichtet unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen, die beiden Staatschefs hätten in einem Telefonat die Ablösung der ukrainischen Botschafterin in den USA, Oxana Markarowa, vereinbart. Ihre Teams würden weitere Beratungen über mögliche Kandidaten durchführen, die von beiden Seiten geprüft werden sollten. 

Auch das US-Portal Bloomberg berichtete unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person, die beiden Präsidenten hätten über die Ablösung der Botschafterin gesprochen. Markarowa, die seit 2021 als Botschafterin in Washington arbeitet, wurde von einigen Republikanern eine zu große Nähe zu den Demokraten vorgeworfen. 

Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.

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