Während eines russischen Drohnenangriffs auf Kiew suchen Menschen Schutz in einer U-Bahn-Station.
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Ereignisse im Russland-Ukraine-Krieg aus KW 31 im Rückblick

Ereignisse im Russland-Ukraine-Krieg aus KW 31 im Rückblick

Entwicklungen, Reaktionen und Nachrichten zum Russland-Ukraine-Krieg vom 28. Juli bis 3. August im Rückblick.

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten am .

Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.

Sonntag, 3. August 2025

22.49 Uhr: Ukraine - Drei Tote nach russischem Beschuss in der Region Saporischschja

In der ukrainischen Region Saporischschja sind nach Behördenangaben drei Menschen bei russischen Attacken getötet worden. Angegriffen wurde die Siedlung Stepnohirsk, wie Militärgouverneur Iwan Fedorow bei Telegram schrieb. Dabei seien zwei Männer im Alter von 40 und 50 Jahren und eine 58-jährige Frau ums Leben gekommen. Außerdem seien Privathäuser zerstört worden. 

21.08 Uhr: Bürgergeld für Ukrainer - CDU-Sozialflügel attackiert Söder

Dennis Radtke, Chef des CDU-Arbeitnehmerflügels, hat eine vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) geforderte Streichung des Bürgergelds für alle Ukrainer in Deutschland mit scharfen Worten abgelehnt. "Die letzten Jahre sollten doch eigentlich gezeigt haben, dass wir mit breitbeinigen und marktschreierischen Forderungen beim Thema Flucht und Asyl nichts erreichen können", sagte der Chef der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) dem "Focus". 

Das Denken in Überschriften habe "sich leider zum Arschgeweih der deutschen Politik entwickelt. Eine Zeit lang nett, aber irgendwann ist man es einfach nur noch leid", sagte der Europaabgeordnete weiter zu den Äußerungen seines Unionskollegen. "Die Menschen erwarten zu Recht von uns als Union staatstragende und handwerklich saubere Politik, statt einfach einen herauszuhauen."

Söder sprach sich am Sonntag im ZDF-Sommerinterview dafür aus, dass alle in Deutschland lebenden Ukrainer kein Bürgergeld mehr erhalten sollten. Union und SPD hatten sich in ihrem Koalitionsvertrag darauf verständigt, dass lediglich neu nach Deutschland kommende Ukrainer kein Bürgergeld mehr erhalten sollten.

Radtke bezeichnete den Wechsel vom Bürgergeld zu den Asylbewerberleistungen für neu ankommende Ukrainerinnen und Ukrainer als beschlossen und in der Sache richtig. Allerdings zeige sich schon dabei, wie kompliziert eine rückwirkende Umsetzung verwaltungstechnisch sei. Es sei unklar, wie das für alle Ukrainer funktionieren sollte, die bereits im System sind, sagte Radtke. Zudem sei es fraglich, "in welchem Verhältnis eine mögliche Einsparung zum Verwaltungsaufwand steht und ob dies tatsächlich bei der Integration in den Arbeitsmarkt förderlich ist".

18.52 Uhr: Trump-Berater - Indien finanziert durch Öl-Käufe Russlands Ukraine-Krieg

Die USA verschärfen ihre Kritik daran, dass Indien Öl aus Russland kauft. Stephen Miller, Vize-Stabschef im Weißen Haus, sagte am Sonntag dem Sender Fox News, Präsident Donald Trump habe sehr deutlich gemacht, dass es nicht akzeptabel sei, dass Indien Russlands Krieg in der Ukraine weiter durch Käufe von russischem Öl finanziere. "Die Menschen werden schockiert sein, wenn sie erfahren, dass Indien beim Kauf von russischem Öl praktisch mit China gleichauf liegt", sagte Miller. Russland ist mit einem Anteil von rund 35 Prozent wichtigster Öllieferant Indiens.

Trump selbst hatte vor einigen Tagen den Druck auf Indien erhöht, den Kauf von russischem Öl einzustellen. Aus dem Umfeld der indischen Regierung hatte es am Samstag gleichwohl geheißen, Indien werde trotz der Drohungen weiter Öl aus Moskau beziehen.

14.36 Uhr: Selenskyj bestätigt geplanten Austausch von 1.200 Kriegsgefangenen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat auf Telegram einen neuen Austausch von 1.200 Kriegsgefangenen mit Russland bestätigt. Russland hatte die Zahl bereits am 23. Juli in Istanbul genannt. Laut Selenskyj läuft die Arbeit an den Listen gerade. Es würden nicht nur Soldaten ausgetauscht, sondern auch Zivilisten. Zudem gebe es Vorbereitungen für ein neues Treffen mit der russischen Seite. Ein Datum nannte er nicht. Bisher sind rund 6.000 ukrainische Gefangene in die Heimat zurückgekehrt.

14.11 Uhr: Söder will Bürgergeld für Ukrainer ganz abschaffen

CSU-Chef Markus Söder will in der Koalition durchsetzen, dass Menschen aus der Ukraine kein Bürgergeld mehr bekommen, sondern nur Asylbewerberleistungen. Im Koalitionsvertrag ist jedoch vorgesehen, dass das nur für Menschen gilt, die nach dem 1. April dieses Jahres nach Deutschland gekommen sind und noch kommen. Söder sagte im ZDF-"Sommerinterview" am Sonntag, das Bürgergeld sei ein Grund, warum hierzulande "so wenige Menschen aus der Ukraine in Arbeit" seien, obwohl sie eine gute Ausbildung hätten. 

10.42 Uhr: Polen organisiert Sommercamps für junge Reservisten

Angesichts der russischen Bedrohung machen in diesem Jahr fast 10.000 junge Polinnen und Polen eine freiwillige militärische Grundausbildung. Wer sie einen Monat lang durchhält, wird mit 1.400 Euro entlohnt. Das EU- und Nato-Mitglied Polen, das an Belarus, Russland und die Ukraine grenzt, hat Sorge, es könne das nächste Ziel der russischen Expansionsgelüste werden.

Die Teilnehmer, überwiegend zwischen 18 und 20 Jahre alt, verbringen 27 Tage in einer Einheit und erhalten anschließend einen militärischen Rang. Danach können sie sich für eine weitere Militärlaufbahn entscheiden oder werden Reservisten. 

"Das ukrainische Beispiel zeigt, dass eine Berufsarmee in etwa einem Jahr aufgebraucht ist, wenn sie nicht auf angemessene Reserven zurückgreifen kann", erklärt Bartosz Marczuk vom Politikinstitut Sobieski. Er ist Ko-Autor eines Berichts zu einer möglichen Einführung von verpflichtendem Militärtraining in Polen. Falls Polen die 2009 abgeschaffte Wehrpflicht wieder einführen wolle, müsse dies durch freiwillige Programme vorbereitet werden.

Im März kündigte der polnische Ministerpräsident Donald Tusk an, dass Polen sein freiwilliges Militärtraining für 18- bis 60-Jährige bis 2027 auf 100.000 Rekruten pro Jahr erweitern wolle, um eine "Armee von Reservisten" zu schaffen. Derzeit lassen sich jährlich etwa 35.000 Menschen in Polen militärisch ausbilden.

09.15 Uhr: Kiew - 60 russische Drohnen und eine Rakete abgefangen

Die russischen Streitkräfte haben nach ukrainischen Angaben in der Nacht zu Sonntag mit 76 Drohnen und sieben Raketen angegriffen. Dabei seien acht Ziele in der gesamten Ukraine getroffen worden, teilt die ukrainische Luftwaffe auf Telegram mit. Die Luftabwehreinheiten hätten 60 Drohnen und eine Rakete der russischen Streitkräfte zerstört.

09.02 Uhr: Tote und Verletzte durch russischen Beschuss

Bei russischem Beschuss sind in den von Kiew kontrollierten Teilen der ukrainischen Gebiete Cherson und Donezk laut Behörden seit Samstag mindestens sieben Menschen getötet worden. Es habe auch mehr als 20 Verletzte in der Zivilbevölkerung gegeben, teilten die ukrainischen Verwaltungen für die Gebiete Donezk und Cherson mit. Russland hat große Teile der Regionen besetzt.

Im Gebiet Donezk starben fünf Menschen in verschiedenen Städten, elf seien verletzt worden. In Cherson seien zwei Menschen getötet und zehn weitere verletzt worden, teilten die Behörden mit. Auch am Morgen meldete die von Kiew kontrollierte Stadt Cherson Beschuss von russischer Seite. Die Besatzer hätten am Samstag zudem eine Autobrücke, eine Gasleitung und Autos beschädigt, hieß es.

09.00 Uhr: Verletzte und Tote bei russischen Angriffen

Bei einem russischen Raketenangriff auf die südukrainische Stadt Mykolajiw sind dem Gouverneur der gleichnamigen Region zufolge mindestens sieben Menschen verletzt worden. Dutzende Gebäude der zivilen Infrastruktur seien bei dem Angriff in der Nacht zu Sonntag zerstört oder beschädigt worden, teilt Gouverneur Vitali Kim auf Telegram mit. Zwei Verletzte seien ins Krankenhaus eingeliefert worden. Zudem seien in den Frontgebieten Saporischschja und Cherson in den 24 Stunden bis Sonntagmorgen bei russischen Angriffen mindestens drei Menschen getötet und mehr als zwölf verletzt worden, teilen die Gouverneure der Regionen mit. Auch Kiew wurde angegriffen, Berichte über Verletzte oder Sachschäden liegen aber nicht vor.

08.53 Uhr: China und Russland beginnen gemeinsame Marineübungen vor russischer Ostküste

Russland und China haben am Sonntag dreitägige gemeinsame Marinemanöver begonnen. Wie das chinesische Verteidigungsministerium erklärte, begannen die Übungen unter dem englischen Namen "Joint Sea" vor der Küste der ostrussischen Hafenstadt Wladiwostok. Daran beteiligt seien auf chinesischer Seite die Lenkwaffenzerstörer "Shaoxing" und "Urumqi". Teil der Manöver seien neben Seekampfmanövern Übungen zur U-Boot-Rettung, zu gemeinsamer U-Boot-Abwehr sowie zu Luftverteidigung und Raketenabwehr.

Das chinesische Verteidigungsministerium erklärte, Ziel der diesjährigen Manöver sei es, die "umfassende strategische Partnerschaft" mit Russland zu vertiefen.

06.35 Uhr: Moskau - Haben 93 ukrainische Drohnen abgefangen

Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht zu Sonntag 93 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört. Unter anderem seien eine über der Oblast Krasnodar und 60 über dem Schwarzen Meer abgeschossen worden. Das Ministerium teilt auf Telegram lediglich mit, wie viele Drohnen seine Einheiten zerstören, nicht jedoch, wie viele die Ukraine gestartet hat. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Angaben zum Kampfgeschehen nicht.

04.30 Uhr: Öllager in Sotschi brennt nach ukrainischem Drohnenangriff

Nach einem ukrainischen Drohnenangriff sind russischen Angaben zufolge mehr als 120 Feuerwehrleute mit der Löschung eines Brandes in Sotschi beschäftigt. Das Feuer sei in einem Öllager in der russischen Stadt ausgebrochen, schreibt der Gouverneur der Region, Veniamin Kondratyev, auf Telegram. Laut der Zivilluftfahrtbehörde Rosaviatsia ist der Flugverkehr am Flughafen der Stadt aus Sicherheitsgründen eingestellt.

03.10 Uhr: Frau in Woronesch durch Drohne verletzt

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf Woronesch wird russischen Angaben zufolge eine Frau verletzt. "Die Gefahr weiterer Drohnenangriffe bleibt bestehen", schreibt Alexander Gusev, Gouverneur der südrussischen Region, auf Telegram. Mehrere Häuser und Versorgungsgebäude sind laut Gusev durch Drohnen-Trümmer in Brand geraten und Luftabwehr-Einheiten haben etwa 15 ukrainische Drohnen über der Region zerstört. Reuters kann Gusevs Bericht nicht unabhängig überprüfen. Von ukrainischer Seite liegt zunächst keine Stellungnahme vor.

02.20 Uhr: Russischer Raketenangriff auf Kiew

Russland startet einen Raketenangriff auf Kiew, wie die Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt über ihren Telegram-Messenger mitteilt. Zeugen berichten Reuters von einer lauten Explosion, die die Stadt erschüttert.

Samstag, 2. August 2025

22.00 Uhr: Ukraine - Drohnenangriffe auf militärische Ziele und Gaspipeline in Russland

Die Ukraine hat bei Drohnenangriffen in Russland am Samstag nach eigenen Angaben militärische Ziele und eine Gaspipeline getroffen. Der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU teilte mit, bei den Angriffen in der Nacht sei unter anderem ein Militärflugplatz in der südwestlichen Stadt Primorsko-Achtarsk getroffen worden. Dabei sei ein Bereich in Brand geraten, in dem im Iran gebaute Schahed-Drohnen für den Angriffskrieg gegen die Ukraine gelagert worden seien.

Getroffen wurden demnach auch das Unternehmen Elektropribor in der südrussischen Region Pensa, das für den "militärisch-industriellen Komplex" in Russland tätig sei und Geräte für militärische digitale Netzwerke, Fluggeräte, gepanzerte Fahrzeuge und Schiffe herstelle. 

Nach russischen Behördenangaben wurden bei den ukrainischen Angriffen insgesamt drei Menschen getötet.

19.36 Uhr: Schmiergeld-Skandal um ukrainische Drohnen aufgedeckt

Ukrainische Anti-Korruptions-Kämpfer haben einen Schmiergeld-Skandal bei der Beschaffung von Waffen für die Front aufgedeckt. Es geht um Verträge zu deutlich überhöhten Preise mit Drohnenproduzenten. Das teilen die Behörden in Kiew mit. Die Vorwürfe richten sich demnach neben einem Parlamentarier auch gegen Angestellte des öffentlichen Dienstes auf städtischer Ebene und gegen Angehörige der Nationalgarde. Es habe vier Festnahmen gegeben.

13.07 Uhr: Russland reagiert auf US-Atom-U-Boote

Kremlnahe Politiker und Experten in Moskau betrachten die Verlegung von zwei US-Atom-U-Booten in die Nähe von Russland nicht als Bedrohung. Ex-General und Duma-Abgeordneter Leonid Iwlew sowie Parlamentsabgeordneter Viktor Wodolazki betonen, dass Russland ausreichend informiert und vorbereitet sei. Wodolazki verweist auf die Überlegenheit der russischen Atom-U-Boote und sieht keinen Grund zur Sorge: Auf solche Äußerungen Trumps brauche es keine Antwort, weil jedem klar sei, dass der US-Präsident dauernd seine Meinung ändere. Gleichwohl sei nicht klar, warum ein Präsident auf die Worte eines stellvertretenden Vorsitzenden eines Sicherheitsrates so reagiere. Wichtiger sei vielmehr ein Abkommen zwischen Moskau und Washington.

Der Politologe Sergej Markow kritisiert Trumps Verhalten als "dumm und unverantwortlich" und vermutet, dass Trump versucht, von innenpolitischen Problemen abzulenken.

Militärexperte Juri Fjodorow hingegen sieht die Nähe der US-U-Boote als ernsthafte Bedrohung, da die Atomraketen innerhalb von zehn Minuten Zentralrussland erreichen könnten. Das erhöhe das Risiko eines nuklearen Angriffs. Fjodorow betont, dass selbst Präsident Putin möglicherweise nicht schnell genug reagieren könnte, um einen Angriff abzuwehren.

Der Kreml und andere russische Führungsebenen, einschließlich des von Trump kritisierten Ex-Präsidenten Dmitri Medwedew, äußerten sich bislang nicht zu den Aktionen.

12.36 Uhr: Ukraine meldet Angriffe auf russische Ölanlagen

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben Ölanlagen, einen Drohnenflugplatz und eine Elektronikfabrik in Russland angegriffen. Die Drohnenstreitkräfte des ukrainischen Militärs teilen mit, sie hätten eine Ölraffinerie in der Region Rjasan, 180 Kilometer südöstlich von Moskau, sowie ein Öllager in der Region Woronesch getroffen, die an die Ukraine grenzt. Der ukrainische Geheimdienst SBU meldet Angriffe auf eine Fabrik für Elektronik in Pensa und einen Militärflugplatz Primorsko-Achtarsk, eine Basis russischer Drohnenangriffe.

Das russische Verteidigungsministerium teilt lediglich mit, in der Nacht seien 338 ukrainische Drohnen abgewehrt worden. Zur Gesamtzahl der ukrainischen Drohnenangriffe und zu möglichen Treffern liegen zunächst keine russischen Angaben vor.

12.08 Uhr: Indien will weiterhin russisches Öl kaufen

Einem Zeitungsbericht zufolge will Indien trotz Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump weiter russisches Öl kaufen. Die "New York Times" berichtet unter Berufung auf indische Regierungsvertreter, die Regierung habe Importeure nicht zur Drosselung der Einfuhren angewiesen. Russland ist mit einem Anteil von rund 35 Prozent der wichtigste Öllieferant Indiens.

10.14 Uhr: Beschränkungen für Flughafen Samara

Die russische Luftfahrtbehörde schränkt Starts und Landungen auf dem Flughafen Samara vorübergehend ein. Grund sei die Gewährleistung der Flugsicherheit, teilte ein Sprecher der Behörde auf Telegram mit. Weitere Details sind zunächst nicht bekannt. Der Flughafen befindet sich in der Nähe der Wolga, südöstlich von Moskau, im russischen Hinterland. Immer wieder schränken russische Behörden den Flugverkehr wegen ukrainischer Drohnenangriffe ein.

10.02 Uhr: Berichte über Explosionen nach ukrainischen Drohnenschlägen

Die Ukraine hat als Reaktion auf Moskaus Angriffskrieg erneut russische Regionen mit Drohnenangriffen überzogen. Berichten in sozialen Medien zufolge sind in ölverarbeitenden Betrieben Explosionen ausgelöst. Behörden in den betroffenen Gebieten Samara, Pensa und Rjasan bestätigten Drohnenangriffe – sie berichteten auch von Einschlägen von Trümmerteilen abgeschossener Flugkörper in Betrieben. Von Schäden oder Verletzten war keine Rede.

Von einem ölverarbeitenden Betrieb nahe Samara an der Wolga kursiert in sozialen Netzwerken ein nicht überprüfbares Video, auf dem eine riesige Explosion samt einem Feuerball in einem ölverarbeitenden Betrieb zu sehen war. Auch im Gebiet Rjasan soll ein ölverarbeitendes Werk getroffen worden sein. Gouverneur Pawel Malkow bestätigte den Angriff, mahnte aber keine Bilder zu veröffentlichen, um nicht dem Gegner in die Hände zu spielen.

09.43 Uhr: Russland meldet Abschuss von mehr als 100 Drohnen

Das russische Verteidigungsministerium meldete den Abschuss von mehr als 100 ukrainischen Drohnen. Zu Schäden oder Opfern wurden keine Angaben gemacht.

Ukrainische Medien berichteten von massenhaften Drohnenattacken gegen Russland und Explosionen in den betroffenen Gebieten. Unabhängig waren diese Berichte nicht überprüfbar.

08.18 Uhr: Drei Tote bei ukrainischen Drohnenangriffen

Bei ukrainischen Drohnenangriffen auf mehrere russische Gebiete sind nach Behördenangaben drei Menschen getötet worden. Zwei weitere Menschen wurden in der Nacht bei Angriffen auf die Regionen Pensa, Rostow und Samara verletzt.

07.55 Uhr: Verletzte bei Drohnenangriffen in der Ukraine

In der ukrainischen Region Dnipropetrowsk sind bei russischen Drohnenangriffen drei Menschen verletzt worden. Das meldete Regionalgouverneur Serhij Lysak. Dabei seien mehrere Gebäude, Wohnhäuser und Autos beschädigt worden.

01.00 Uhr: Neues Modell für US-Waffenlieferungen

Die USA und die Nato entwickeln ein neues Modell zur Lieferung von US-Waffen an die Ukraine. Drei Insider berichten, dass die Nato-Staaten die Käufe oder Transfers finanzieren sollen. Die Ukraine wird die benötigten Waffen in Tranchen von etwa 500 Millionen Dollar priorisieren. Unter der Koordination von Nato-Generalsekretär Mark Rutte werden die Nato-Verbündeten verhandeln, wer für die einzelnen Posten auf der Liste spendet oder bezahlt. Ein europäischer Insider schätzt, dass auf diese Weise Waffen im Wert von zehn Milliarden Dollar für die Ukraine bereitgestellt werden könnten.

Freitag, 1. August 2025

23.07 Uhr: Charkiw - Elf Verletzte nach russischem Drohnenangriff

Bei einem schweren russischen Drohnenangriff auf die ostukrainische Stadt Charkiw sind laut Behörden mindestens elf Menschen verletzt worden. Unter den Verletzten seien ein fünf Monate alter Säugling und zwei Kinder im Alter von neun und zehn Jahren, teilten die Behörden mit. Die Drohne schlug demnach in der Nähe eines Wohnblocks ein, in dem Scheiben zu Bruch gingen. Fünf Verletzte werden im Krankenhaus behandelt, wie der Militärgouverneur Oleh Synjehubow in seinem Kanal bei Telegram mitteilte.

20.49 Uhr: Belgorod - Zwei Tote nach ukrainischem Drohnenangriff

In der russischen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine sind zwei Männer nach Behördenangaben bei einem Drohnenangriff getötet worden. Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow sprach in seinem Kanal bei Telegram von einem ukrainischen Terrorangriff. Ein 18-Jähriger und der zweite Mann seien gerade auf dem Weg zu einer Bushaltestelle gewesen, als sie von der Drohne tödlich getroffen worden seien.

19.07 Uhr: Trump kündigt nach Medwedew-Äußerungen Stationierung von Atom-U-Booten an

US-Präsident Donald Trump kündigte als Reaktion auf Äußerungen des früheren russischen Präsidenten Dmitri Medwedew die Stationierung von zwei Atom-U-Booten an. Er habe angeordnet, dass die U-Boote in "entsprechenden Regionen" Position bezögen, für den Fall, dass diese "törichten und aufrührerischen Äußerungen" mehr als nur das seien, schrieb Trump auf Truth Social. "Worte sind sehr wichtig und können oft zu unbeabsichtigten Konsequenzen führen." Er hoffe, dass dies nicht einer dieser Fälle sei. Medwedew ist Vize-Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates. Er und Trump tauschten am Donnerstag gegenseitige Drohungen auf Social Media aus.

17.55 Uhr: Ukraine - Russland liefert Nordkorea Technologie für Kampfdrohnen

Die Ukraine wirft Russland vor, Nordkorea mit Technologie für den Bau von Kampfdrohnen auszustatten. Russland stelle Pjöngjang das Know-how für Kamikaze-Drohnen vom Typ Schahed-136 zur Verfügung, helfe bei der Einrichtung von Produktionslinien und tausche sich über die Entwicklung von Raketen aus, schreibt der Chef des ukrainischen Präsidialamtes, Andrij Jermak, in den sozialen Medien. Stellungnahmen von Russland oder Nordkorea liegen zunächst nicht vor.

17.02 Uhr: Putin: Produktion von neuer Hyperschallraketen-Serie begonnen

Russland hat mit der Produktion einer neuen Serie von Hyperschallraketen vom Typ Oreschnik begonnen. Dies teilte Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen mit dem belarussischen Staatschef Alexander Lukaschenko auf der Insel Walaam nahe St. Petersburg mit. Zudem bekräftigte Putin vorab angekündigte Pläne, die ballistischen Mittelstreckenraketen im Nachbarland zu stationieren. Das russische Militär habe bereits Standorte in Belarus ausgewählt, sagte der Kremlchef. Er rechne damit, dass die Vorbereitungen für die Stationierungen bis Jahresende abgeschlossen sein dürften. Die erste Serie der Oreschnik-Systeme sei bereits produziert und beim Militär in den Dienst gestellt worden.

16.48 Uhr: Insider - Russische Öltanker meiden Indien wegen US-Sanktionen

Mindestens zwei mit russischem Öl beladene Tanker auf dem Weg nach Indien haben Insidern zufolge wegen neuer US-Sanktionen ihren Kurs geändert. Eines der Schiffe steuert nun China an, das andere Ägypten, wie aus Händlerkreisen und Daten des Anbieters LSEG und hervorgeht. Die US-Regierung hat diese Woche weitere Sanktionen verhängt, die auch den Transport von russischem Öl betreffen. Indien ist der weltweit drittgrößte Ölimporteur und der größte Abnehmer von russischem Rohöl über den Seeweg. Dies ist eine wichtige Einnahmequelle für Russland, das seit Februar 2022 Krieg in der Ukraine führt und auf Einnahmen aus dem Rohstoffgeschäft angewiesen ist.

US-Präsident Donald Trump hatte am 14. Juli mit Zöllen von 100 Prozent für Länder gedroht, die russisches Öl kaufen, sollte Moskau keinem umfassenden Friedensabkommen mit der Ukraine zustimmen.

15.33 Uhr: Putin macht Ukraine für Verzögerung von Gesprächen verantwortlich - Selenskyj widerspricht

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Ukraine für Verzögerungen bei Friedensgesprächen verantwortlich gemacht. Gespräche seien immer nützlich, sagte Putin bei einem Treffen mit dem belarussischen Machthaber Lukaschenko. Sie sollten aber nicht mit Erwartungen überfrachtet werden und besser im Verborgenen laufen. "Wenn die Führung der Ukraine meint, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt sei, sondern man warten müsse, bitte schön, dann sind wir bereit zu warten", sagte der Kremlchef. Er bezog dies auf Äußerungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dass sinnvolle Gespräche eigentlich erst nach einem Machtwechsel in Moskau möglich seien.

Kurz nach Putins Auftritt schrieb Selenskyj auf X, wenn Russland wirklich sprechen wolle, sei er jederzeit zu einem Treffen mit dem Kremlchef bereit.

14.17 Uhr: Putin sieht russische Armee überall auf dem Vormarsch

Die russischen Streitkräfte rücken nach Angaben von Präsident Wladimir Putin entlang der gesamten Frontlinie in der Ukraine vor. Dies geschehe trotz des Bestrebens des Westens, die russische Offensive aufzuhalten.

Russlands Armee hat eigenen Angaben zufolge vor wenigen Tagen die Stadt Tschassiw Jar in der ostukrainischen Region Donezk eingenommen, was Putin nun bekräftigte. Sollte sich dies bestätigen, wäre es für Russland ein großer strategischer Erfolg, denn von Tschassiw Jar aus könnte das Militär auf weitere wichtige Städte in der Region Donezk vorstoßen, darunter Slowjansk und Kramatorsk. Die Ukraine bestreitet die Einnahme der Stadt.

13.51 Uhr: Putin nennt "dauerhaften und stabilen Frieden" als sein Ziel

Der russische Präsident Wladimir Putin hofft nach eigenen Angaben auf eine Fortsetzung der Friedensgespräche mit der Ukraine. "Arbeitsgruppen" könnten dabei mögliche Kompromisse erörtern, sagte Putin bei einem Auftritt mit dem belarussischen Machthaber Lukaschenko. Die Ziele Moskaus blieben jedoch unverändert. Die Gespräche sollten "ohne Kameras und in einer ruhigen Atmosphäre" geführt werden. Der ukrainische Präsident Selenskyj hatte zuletzt auf ein persönliches Treffen mit Putin gedrängt, dieser ging darauf nicht ein. Zu den Äußerungen von US-Präsident Trump, die dessen Enttäuschung über Putin erkennen ließen, sagte Putin nur, solche Enttäuschungen gingen auf "überzogene Erwartungen" zurück.

Der russische Präsident erklärte, sein Ziel sein ein "dauerhafter und stabiler Frieden" in der Ukraine "auf soliden Grundlagen, die sowohl Russland als auch die Ukraine zufriedenstellen und die Sicherheit beider Länder garantieren würden". Die Bedingungen blieben "natürlich unverändert", fügte der Kreml-Chef mit Bezug auf die russischen Forderungen hinzu. Moskau verlangt unter anderem, dass Kiew vier teilweise von der russischen Armee besetzte Regionen der Ukraine komplett an Russland abtritt - eine Forderung, welche Kiew als vollkommen inakzeptabel betrachtet.

13.47 Uhr: Appell an Merz: Politische Häftlinge in Russland nicht vergessen

Ein Jahr nach dem spektakulären Gefangenenaustausch mit Russland haben einige der Freigelassenen mehr Einsatz für verbliebene Polithäftlinge gefordert. "Bei allen Verhandlungen mit Russland und Belarus sollte die Freilassung der politischen Gefangenen an erster Stelle stehen", sagte der Memorial-Mitbegründer Oleg Orlow in Köln. Dies schließe ausdrücklich die Tausenden in Russland gefangenen Soldaten und Zivilisten aus der Ukraine ein. Leider habe Moskau seit vergangenem Jahr keine weiteren politischen Gefangenen freigelassen, sagte Orlow bei einer Pressekonferenz auf dem Flughafen Köln/Bonn.

Dort waren 13 von Russland und Belarus freigelassenen Polithäftlinge am 1. August 2024 gelandet.Deutschland hatte dafür den wegen Mord verurteilten russischen Geheimdienstler Wadim Krassikow freigegeben. Auch enttarnte russische Agenten durften aus anderen Ländern ausreisen. Die in den Westen entlassenen Oppositionellen und Aktivisten dankten in Köln der damaligen Bundesregierung unter Bundeskanzler Scholz für deren Einsatz. Zugleich unterzeichneten sie einen Appell, der sich auch an Bundeskanzler Merz richtet. "Setzt euch für politische Gefangene ein", hieß es auf einem Banner. 

11.37 Uhr: Rekordzahl an Drohnenangriffen im Juli seit Kriegsbeginn

Russland hat im Juli so viele Drohnenangriffe auf die Ukraine wie nie zuvor in seinem über dreijährigen Angriffskrieg verübt. Die russische Armee griff die Ukraine im vergangenen Monat mit 6.297 Langstreckendrohnen an, wie eine auf Angaben der ukrainischen Luftwaffe basierende Analyse der Nachrichtenagentur AFP zeigt. Damit setzte Moskau 16 Prozent mehr dieser Drohnen gegen die Ukraine als noch im Juni. Zudem nahmen die Angriffe im Juli den dritten Monat in Folge zu. 

Russland griff die Ukraine den Daten zufolge zudem mit 198 Raketen an. Im laufenden Jahr attackierte die russische Armee das Nachbarland nur im Juni mit noch mehr Raketen, wie die ukrainischen Daten zeigen. Die Ukraine wurde demnach in jeder Nacht des Juli angegriffen. 

11.15 Uhr: Rettungseinsatz nach Angriffen auf Kiew beendet - 31 Tote

Die Anzahl der Todesopfer nach russischen Angriffen auf Kiew ist nach den Angaben des ukrainischen Präsidenten auf mehr als 30 gestiegen. Der Rettungseinsatz nach den Angriffen in der Nacht zum Donnerstag sei beendet, erklärte Selenskyj in Onlinenetzwerken. "Leider ist derzeit bekannt, dass 31 Menschen gestorben sind, darunter fünf Kinder", schrieb der Präsident. "Das jüngste Kind war erst zwei Jahre alt." 159 weitere Menschen wurden laut Selenskyj bei den Angriffen verletzt. Das ukrainische Innenministerium hatte zuvor mitgeteilt, dass unter den Verletzten 16 Kinder seien

10.12 Uhr: Deutschland liefert zwei Patriot-Systeme an Ukraine

Die Bundeswehr liefert kurzfristig zwei weitere Patriot-Raketenabwehrsysteme in die Ukraine. In einem ersten Schritt würden in den nächsten Tagen Startgeräte ("Launcher") geschickt, teilte das Verteidigungsministerium mit. In einem zweiten Schritt würden innerhalb der nächsten zwei bis drei Monate weitere Systemanteile übergeben, um damit die Luftverteidigung der Ukraine mit zusätzlichen Batterien stärken. Durch gemeinsame Anstrengungen der Partner würden diese für den Einsatz in der Ukraine vorbereitet und einsatzbereit übergeben.

Mit dem US Verteidigungsministerium sei vereinbart, dass Deutschland im Gegenzug als erste Nation und beschleunigt neu produzierte Patriot-Systeme der neuesten Generation erhalte. Bezahlt werden sie von Deutschland.

09.25 Uhr: Zahl der Toten nach Angriff in Kiew steigt auf 28

Nach dem massiven russischen Angriff auf Kiew in der Nacht zum Donnerstag haben Einsatzkräfte weitere Tote aus den Trümmern geborgen. Damit wurden nach Angaben des Zivilschutzes insgesamt 28 Menschen getötet, am Vorabend hatte die Zahl der gemeldeten Opfer noch bei 16 gelegen. Unter den Toten sind demnach zwei Kinder im Alter von zwei und sechs Jahren sowie ein Jugendlicher im Alter von 17 Jahren. Verletzt wurden nach offiziellen Angaben rund 160 Menschen.

08.10 Uhr: Mann bei Angriff auf Region Saporischschja getötet

Bei einem russischen Angriff in der Region Saporischschja im Südosten der Ukraine wurde nach Angaben der regionalen Militärverwaltung am Morgen ein 63-jähriger Mann getötet. Demnach hatte eine Granate das Wohnhaus getroffen, in dem sich der Mann aufhielt.

In der Region Dnipropetrowsk wurden ebenfalls vier Menschen bei Drohnenangriffen verletzt, wie Gouverneur Serjih Lyssak mitteilte. Darunter seien ein vier Jahre alter Junge und eine 14-Jährige. Zwei Bauernhöfe, ein Gymnasium und eine Post brannten demnach, auch auf dem Gelände eines Privathauses sei Feuer ausgebrochen.

08.07 Uhr: Zahl der Toten nach Angriff in Kiew auf 26 gestiegen

Die Anzahl der Todesopfer nach russischen Angriffen auf Kiew ist nach den Angaben des ukrainischen Innenministeriums auf 26 gestiegen. Unter den Toten seien drei Kinder, erklärte das Ministerium am Morgen. Die Opferzahl in Bezug auf die Angriffe mit Drohnen und Raketen in der Nacht zum Donnerstag sei nach oben korrigiert worden, nachdem "Rettungskräfte zehn Leichen aus den Trümmern des Wohngebäudes im Stadtteil Swiatoschynsky geborgen hatten, darunter die Leiche eines zweijährigen Kindes", teilte das Ministerium auf Telegram mit. 

Bei den Angriffen am Donnerstag wurden den Angaben zufolge 159 Menschen verletzt, darunter 16 Kinder. Zuletzt hatten Behörden die Zahl der Toten mit 16 angegeben.

00.40 Uhr: Ukraine meldet Tote und Verletzte nach Angriff auf Kiew

Ukrainische Behörden vermelden nach einem russischen Luftangriff auf Kiew mindestens 16 Tote, darunter auch zwei Kinder, und 155 Verletzte. Präsident Selenskyj sprach in seiner abendlichen Ansprache zunächst von 14 Toten, betonte aber, dass die Rettungsarbeiten immer noch andauerten. Der ukrainische Rettungsdienst hat nach eigenen Angaben am späten Abend noch zwei weitere leblose Körper aus den Trümmern geborgen. Unter den Verletzten waren auch 16 Kinder, laut Rettungsdienst die größte Anzahl von Kindern, die bei einem einzigen Angriff auf die Stadt verletzt wurden.

Selenskyj zufolge hat Russland mehr als 300 Drohnen und acht Raketen auf die ukrainische Hauptstadt abgeschossen. Die Stadtverwaltung von Kiew kündigte für den heutigen Freitag einen Trauertag an. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, es habe ukrainische Militärflugplätze und Munitionsdepots sowie Unternehmen, die mit dem sogenannten militärisch-industriellen Komplex in Kiew verbunden sind, angegriffen und getroffen.

00.10 Uhr: US-Sondergesandter Witkoff reist nach Russland

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff reist nach Angaben von Präsident Trump nach Russland. Dies werde im Anschluss an Witkoffs gegenwärtigen Israel-Besuch geschehen, kündigt Trump an, ohne Einzelheiten zu nennen. Die USA haben dem russischen Präsidenten Putin eine Frist bis zum 8. August gesetzt, um eine Einigung zum Kriegsende zu erzielen. Andernfalls drohen sie mit Wirtschaftssanktionen. Witkoff hat in der Vergangenheit bereits mit Putin verhandelt. Eine russische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor.

Donnerstag, 31. Juli 2025

22.00 Uhr: Selenskyj fordert Technik-Verbote gegen Moskau besser zu überwachen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert von seinen westlichen Partnern ein strikteres Vorgehen gegen den Verkauf verbotener Elektronikbauteile an Russland. Selenskyj berichtete, er habe in Kiew mit den Botschaftern der EU-Staaten gesprochen. Ihnen seien Teile gefundener russischer Kampfdrohnen und Raketen gezeigt worden.

"Keine dieser Raketen, keine dieser Shahed-Drohnen fliegt ohne Bauteile aus anderen Ländern, die auf verschiedenen Wegen nach Russland geliefert werden", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. "Jeder dieser Wege muss blockiert werden, und das hängt von unseren Partnern ab."

Gerade in den zu Hunderten eingesetzten russischen Kampfdrohnen, deren Bauart ursprünglich iranisch ist, haben ukrainische Spezialisten zuletzt viele Elektronikteile aus China gefunden. Peking beteiligt sich nicht an den Technologie-Sanktionen gegen seinen Verbündeten Moskau. Doch in den russischen Waffen finden sich auch immer wieder Bauteile aus europäischen Ländern oder den USA, obwohl deren Ausfuhr nach Russland verboten ist.

21.51 Uhr: Selenskyj - Zahl der Toten nach Luftangriff steigt auf 16

Durch einen schweren russischen Luftangriff sind in der ukrainischen Hauptstadt Kiew mindestens 16 Menschen getötet worden. Das teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj im Netzwerk X mit. Zu den Toten zählten auch zwei Kinder und ein Polizist. Mehr als 150 Menschen seien verletzt worden, darunter 16 Kinder.

20.01 Uhr: Nach russischem Großangriff auf Kiew - Opferzahlen steigen

Bei russischen Angriffen auf Kiew sind in der Nacht zum Donnerstag nach Angaben von Rettungskräften mindestens 15 Menschen getötet worden. Unter den Todesopfern war mindestens ein Kind, erklärte der Chef der Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt, Tymur Tkatschenko. In der Ostukraine meldete Moskau die Eroberung der strategisch wichtigen Stadt Tschassiw Jar, was jedoch von Kiew umgehend dementiert wurde. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenksyj forderte Bemühungen zu einem "Regimewechsel" in Russland.

Russland habe seit Mittwochabend insgesamt 309 Drohnen und acht Marschflugkörper auf die Ukraine abgefeuert, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. 288 Drohnen und drei Marschflugkörper konnten demnach abgewehrt werden. 

17.13 Uhr: Polen sagt Ukraine weitere Unterstützung zu

Polens künftiger rechtskonservativer Präsident Karol Nawrocki hat erstmals mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj telefoniert. Dabei sagte Nawrocki dem von Russland angegriffenen Land weitere Unterstützung zu. Zugleich kündigte der promovierte Historiker an, die schwierige bilaterale Vergangenheit bei Kontakten mit Selenskyj anzusprechen.

Nawrocki nannte sich "die Stimme des Volkes, das einen veränderten Umgang der Ukraine mit wichtigen und noch ungelösten historischen Fragen fordert", wie ein Sprecher in Warschau sagte.

17.10 Uhr: USA drängen auf Abkommen für Kriegsende bis zum 8. August

Die USA dringen im UN-Sicherheitsrat auf eine Vereinbarung zum Ende des Krieges bis zum 8. August. "Es ist Zeit für eine Einigung. Präsident Trump hat klargemacht, dass dies bis zum 8. August geschehen muss", sagt der US-Diplomat John Kelley vor dem Gremium. Die USA seien bereit, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um den Frieden zu sichern.

Trump drohte am Dienstag mit Zöllen und anderen Maßnahmen gegen Russland, sollte die Regierung in Moskau keine Fortschritte bei einer Friedenslösung zeigen.

13.27 Uhr: Trump und Medwedew überziehen sich in sozialen Medien mit Drohungen

Der Online-Schlagabtausch zwischen US-Präsident Donald Trump und Dmitri Medwedew, einem der engsten Vertrauten von Wladimir Putin, schaukelt sich hoch. Beide Politiker tauschten in den sozialen Medien gegenseitige Drohungen aus. "Sagt Medwedew, dem gescheiterten ehemaligen Präsidenten Russlands, der denkt, dass er immer noch Präsident ist, er soll auf seine Worte achten. Er betritt sehr gefährliches Gelände", schrieb Trump in seinem Netzwerk Truth Social.

Medwedew, der auch stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrats ist, konterte über Telegram, Trump sollte nicht vergessen, "wie gefährlich die sagenumwobene 'Tote Hand' sein kann". Damit ist ein halbautomatisches russisches Kommandosystem gemeint. Es ist dafür ausgelegt, Atomraketen zu starten, sollte die russische Führung durch einen feindlichen Schlag ausgeschaltet werden. Erst kürzlich hatte Trump Medwedew vorgeworfen, zu sehr mit dem "Atom-Wort" um sich zu werfen, nachdem der russische Ex-Präsident die USA wegen deren Angriffe auf den Iran kritisiert hatte. Anlass für die erneute Breitseite gegen Medwedew war dessen Reaktion auf Trumps Drohung mit Strafzöllen gegen Russland.

12.37 Uhr: Ukrainisches Parlament stimmt Gesetz zu Korruptionsbekämpfung zu

Das ukrainische Parlament hat der Neufassung eines Gesetzes zugestimmt, das die Unabhängigkeit von beiden Antikorruptionsstellen wiederherstellen soll. Das Gesetz ersetzt eine Vorlage von Präsident Wolodymyr Selenskyj, die vorsah, das Nationale Antikorruptionsbüro (Nabu) und die Antikorruptions-Staatsanwaltschaft (Sapo) der Generalstaatsanwaltschaft zu unterstellen und damit faktisch ihre Unabhängigkeit aufzuheben. Diese Fassung des Gesetzes stieß in der Ukraine und bei internationalen Partnern auf heftige Kritik, woraufhin sich Präsident Selenskyj zu einer Neufassung veranlasst sah.

12.28 Uhr: Zahl der Todesopfer bei Angriff auf Kiew steigt auf acht

Bei den heftigen russischen Raketen- und Drohnenangriffen auf Kiew sind neuen ukrainischen Behördenangaben zufolge mindestens acht Menschen getötet worden. Unter den Toten sei ein sechsjähriger Junge. Der Kiewer Militärverwaltungschef Timur Tkatschenko sprach von mindestens 82 Verletzten, darunter zehn Kinder. Das jüngste sei ein fünf Monate altes Mädchen.

Ein großer Teil eines neunstöckigen Wohngebäudes sei bei den Attacken in der Nacht zum Donnerstag getroffen worden und eingestürzt, meldete Tkatschenko. Rettungskräfte seien vor Ort, um Verschüttete aus den Trümmern zu befreien.

11.28 Uhr: Selenskyj ruft zu "Regimewechsel" in Russland auf

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Welt aufgerufen, auf einen "Regimewechsel" in Russland zu drängen. Andernfalls werde Kreml-Chef Putin weiterhin versuchen, Nachbarländer zu destabilisieren, sagte er in einer Onlinerede bei einer Konferenz zum 50. Jahrestag der Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki.

Selenskyj forderte zudem eine vollständige Blockade von "Russlands Kriegsmaschinerie". "Alle eingefrorenen russischen Vermögenswerte, einschließlich der durch Korruption gestohlenen Reichtümer", müssten zur Verteidigung "gegen die russische Aggression" genutzt werden.

09.50 Uhr: Ukraine - Berichte über Einnahme von Tschassiw Jar sind "komplette Lüge"

Die ukrainische Armee hat Russlands Angaben zurückgewiesen, die Stadt Tschassiw Jar in der Region Donezk sei durch russische Truppen eingenommen worden. Moskaus Meldung sei "natürlich nicht wahr" und eine "komplette Lüge", sagte ein ukrainischer Militärsprecher der Nachrichtenagentur AFP. In den Berichten des Generalstabs in Kiew tauchte die Kleinstadt zuletzt vor knapp zwei Wochen auf. Ukrainische Militärbeobachter kennzeichnen in ihren Karten größere westliche Teile der Stadt als weiter unter ukrainischer Kontrolle stehend.

Donezk ist eine von vier ukrainischen Regionen, die Moskau im September 2022 für annektiert erklärt hatte. Bei den bisher gescheiterten Bemühungen um eine Beendigung des Krieges hatte Moskau gefordert, dass die Ukraine Donezk und die drei weiteren teilweise besetzten Regionen vollständig an Russland abtritt. Die Ukraine lehnt dies als vollkommen inakzeptabel ab.

08.34 Uhr: Selenskyj - "Wir haben Russlands Antwort auf unseren Wunsch nach Frieden gesehen"

Die Ukraine ist in der Nacht nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj von Russland mit mehr als 300 Drohnen und acht Raketen angegriffen worden. "Heute hat die Welt erneut Russlands Antwort auf unseren Wunsch nach Frieden gesehen, den wir mit Amerika und Europa teilen", schrieb Selenskyj auf X. Getroffen wurde unter anderem die Hauptstadt Kiew. Dabei wurden nach Angaben der Lokalbehörden mindestens sechs Menschen getötet.

08.09 Uhr: Ukraine - Sechs Tote bei russischen Luftangriffen auf Kiew

Bei russischen Angriffen auf Kiew sind in der Nacht zum Donnerstag nach neuen ukrainischen Angaben mindestens sechs Menschen getötet worden. Unter den Toten sei ein sechsjähriger Junge, erklärte der Chef der Militärverwaltung, Tymur Tkatschenko. Mindestens 52 Menschen wurden demnach zum Teil schwer verletzt. Die Fenster einer Kinderstation in einem Krankenhaus wurden herausgesprengt sowie eine Schule und ein Kindergarten beschädigt, wie Bürgermeister Klitschko erklärte. Zudem sei eine weitere Lehreinrichtung getroffen worden, teilte der Katastrophenschutz mit.

Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha forderte eine Erhöhung des Drucks auf Moskau, um die Angriffe zu beenden. Der russische Präsident Wladimir Putin habe kein Interesse daran, "das Töten zu beenden", erklärte Sybiha im Onlinedienst X. "Es ist Zeit für maximalen Druck auf Moskau." US-Präsident Donald Trump "war bisher sehr großzügig und geduldig mit Putin dabei, eine Lösung zu finden", schrieb Sybiha weiter.

07.27 Uhr: Russische Armee meldet Eroberung von Tschassiw Jar in Donezk

Die russische Armee hat die Eroberung der seit über einem Jahr umkämpften Stadt Tschassiw Jar im ostukrainischen Gebiet Donezk gemeldet. Die für die ukrainische Verteidigung in der Region zentrale Stadt sei "befreit" worden, erklärte das russische Verteidigungsministerium. Zeitgleich verbreiteten Moskauer Militärblogger Videos, in denen russische Flaggen im Westteil der Stadt gehisst werden. Tschassiw Jar liegt zwischen der im Mai 2023 von russischen Truppen eroberten Stadt Bachmut und der Stadt Kostjantyniwka und gilt wegen seiner Lage auf einer Anhöhe als strategisch besonders wichtig, eine vollständige Einnahme des Ortes wäre für die Ukraine ein großer Rückschlag.

Zwar sind die Städte Pokrowsk und Kostjantyniwka weiter unter ukrainischer Kontrolle, doch deutet viel auf eine Lageverschlechterung für die Ukrainer hin. Die vollständige Eroberung des Gebietes Donezk könnte für Moskau wieder realistischer werden. Bei den bisher gescheiterten Bemühungen um eine Lösung des Konflikts hatte Moskau gefordert, dass die Ukraine Donezk und die drei weiteren teilweise besetzten Regionen vollständig an Russland abtritt. Die Ukraine hatte dies als vollkommen inakzeptabel abgelehnt. 

06.44 Uhr: Tote und Dutzende Verletzte bei Luftangriffen auf Kiew

Bei massiven russischen Luftangriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind Medienberichten zufolge mindestens zwei Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden. Von den mehr als 40 Verletzten kamen mehr als zwei Dutzend ins Krankenhaus, wie das Portal "The Kyiv Independent" unter Berufung auf Behördenangaben berichtete. Unter den Verletzten seien auch drei Polizisten. Präsident Wolodymyr Selenskyj teilte am frühen Morgen auf Telegram ein Video, das ein zerstörtes Gebäude, Feuer und Rauchschwaden zeigte. 

"The Kyiv Independent" zufolge brachen infolge der Angriffe zahlreiche Feuer aus, beschädigt wurden demnach unter anderem ein Krankenhaus, eine Bildungseinrichtung und Wohngebäude. Reporter berichteten von zahlreichen Explosionen in der Stadt. Die Nachrichtenagentur RBK-Ukraine meldete unter Verweis auf Behördenangaben ein Feuer an einer Gasleitung durch herabgefallene Trümmerteile. Mehrere Menschen seien in einer Garage eingeschlossen, hieß es.

06.20 Uhr: Verletzte bei massiven Drohnenangriffen auf Kiew

Bei massiven russischen Drohnenangriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind Medienberichten zufolge mehrere Menschen verletzt worden. Das Portal "The Kyiv Independent" berichtete unter Berufung auf Behördenangaben von mindestens sechs Verletzten, darunter ein Kind. Demnach brachen infolge der Angriffe zahlreiche Feuer aus, beschädigt worden seien unter anderem ein Krankenhaus, eine Bildungseinrichtung und Wohngebäude. Reporter berichteten von zahlreichen Explosionen in der Stadt. 

Die Nachrichtenagentur RBK-Ukraine meldete unter Verweis auf Behördenangaben ein Feuer an einer Gasleitung durch herabgefallene Trümmerteile. Mehrere Menschen seien in einer Garage eingeschlossen, hieß es.

04.05 Uhr: Parlament stimmt über neues Gesetz zu Korruptionsbekämpfung ab

Das ukrainisches Parlament stimmt am Donnerstag über ein Gesetz ab, das die Unabhängigkeit von zwei Antikorruptionsstellen wiederherstellen soll. Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte in der vergangenen Woche im eigenen Land und international Kritik ausgelöst, als er das Nationale Antikorruptionsbüro (Nabu) und die Antikorruptions-Staatsanwaltschaft (Sapo) der Generalstaatsanwaltschaft unterstellt und damit faktisch deren Unabhängigkeit aufgehoben hatte. 

Nach Protesten legte Selenskyj einen neuen Gesetzesentwurf vor, der die Unabhängigkeit der Behörden sicherstellen soll. Beide Stellen unterstützen den Entwurf. Das Gesetz sieht zudem vor, dass Mitarbeiter der Antikorruptionsbehörden, der Polizei und der Ermittlungsbehörde sich künftig regelmäßig Tests durch Lügendetektoren unterziehen müssen. Die Regierung in Kiew will damit gegen russische Einflussnahme vorgehen.

Mittwoch, 30. Juli 2025

16.47 Uhr: Standorte von F16 verraten - Spion in Ukraine festgenommen

Ein ukrainischer Luftwaffenoffizier soll die Standorte von F-16- und Mirage-2000-Kampfjets an Moskau verraten haben. Darum hat der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU den Fluglehrer im Rang eines Majors nach eigenen Angaben wegen Spionage festgenommen. Er soll außerdem Daten zu Personal, Taktik und Abflugzeiten weitergegeben haben. Die vom Westen gelieferten Kampfjets sind für die Ukraine von entscheidender Bedeutung, um sich gegen russische Luftangriffe zu verteidigen.

14.00 Uhr: Kreml – Sind gegen Sanktionen immun

Russland nimmt eigenen Angaben zufolge alle Aussagen von US-Präsident Donald Trump zur Kenntnis. Russland sei gegen Sanktionen jedoch immun geworden, da es seit langem mit vielfältigen Sanktionen zu kämpfen habe, erklärt der Kreml. Trump hatte am Dienstag gesagt, die USA würden in zehn Tagen damit beginnen, Zölle und andere Maßnahmen gegen Russland zu verhängen. Dies gelte, sollte die Regierung in Moskau keine Fortschritte bei der Beendigung ihres mehr als dreijährigen Krieges in der Ukraine zeigen.

09.58 Uhr: Russischer Angriff auf Ausbildungseinheit des ukrainischen Militärs

(Update der Meldung von 01.20 Uhr) Russlands Militär hat eine Ausbildungseinheit der ukrainischen Bodentruppen mit Raketen angegriffen und dabei mindestens drei Soldaten getötet. Trotz der getroffenen Sicherheitsmaßnahmen seien 18 weitere ukrainische Soldaten bei dem Raketenbeschuss am Dienstagabend verletzt worden. Es sei der jüngste einer ganzen Reihe von russischen Angriffen auf solche Einrichtungen. Welche beschossen wurde, ließ das ukrainische Militär offen. Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte am Mittwoch hingegen, die russischen Truppen hätten mit Iskander-Raketen ein Ausbildungslager in der ukrainischen Region Tschernihiw angegriffen. Tschernihiw liegt im Norden der Ukraine und grenzt an Belarus und Russland.

Auch Militärblogger vermuteten, der russische Angriff habe sich in Tschernihiw nahe der Grenze ereignet. In der Erklärung des ukrainischen Militärs hieß es weiter, eine Kommission werde den Vorfall untersuchen. Zudem würden zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen eingeführt, um Soldaten vor Luftangriffen auf Ausbildungszentren zu schützen.

06.51 Uhr: Bundeswehr kündigt Milliarden-Aufträge für Jets und Panzer an

Das Verteidigungsministerium plant Insidern zufolge den milliardenschweren Kauf von Kampfjets sowie Transport- und Schützenpanzern. Darunter seien auch 20 hochmoderne Eurofighter-Jets für die elektronische Kriegsführung mit einem Wert von vier bis fünf Milliarden Euro. Dazu kämen voraussichtlich 2000 bis 3000 Transport- und Spähpanzer vom Typ Boxer, die etwa zehn Milliarden Euro kosten könnten. Sie werden von KNDS und Rheinmetall gebaut.

Zudem sei der Kauf von bis zu 3500 Patria-Schützenpanzern in Planung. Ein solcher Auftrag könnte rund sieben Milliarden Euro wert sein. Das Ministerium rechnet den Insidern zufolge mit der Auslieferung von Boxer und Patria innerhalb der nächsten zehn Jahre.

01.20 Uhr: Russischer Angriff auf Armee-Ausbildungszentrum

Bei einem russischen Raketenangriff auf eine ukrainische Ausbildungseinheit sind drei Soldaten getötet und 18 verletzt worden, wie die ukrainischen Landstreitkräfte auf Telegram mitteilen, ohne den Ort des Angriffs zu nennen.

Schon im Juni waren bei einem russischen Angriff auf ein Trainingsgelände in der Zentralukraine zwölf Soldaten getötet worden. Bei einem anderen Angriff im Juni auf ein Ausbildungszentrum in der Südukraine starben drei Soldaten.

Dienstag, 29. Juli 2025

23.06 Uhr: Russische Rakete trifft ukrainische Heeresschule - Drei Tote

Beim Einschlag einer russischen Rakete in einer Ausbildungseinheit des ukrainischen Heeres sind nach offiziellen Angaben mindestens drei Soldaten ums Leben gekommen und 18 weitere verletzt worden. "Ungeachtet der Sicherheitsmaßnahmen ist es nicht gelungen, Verluste unter dem Personal vollständig zu verhindern", räumten die Heeresstreitkräfte auf Facebook ein.

Das Militär kündigte eine gründliche Überprüfung des Vorfalls und notfalls eine Bestrafung Verantwortlicher an, sollten die Verluste auf Fahrlässigkeit von Offizieren zurückzuführen sein.

21.21 Uhr: Selenskyj - Niederlande gibt 400 Millionen für Bau von Drohnen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nun auch mit den Niederlanden eine Partnerschaft für den Bau eigener Drohnen bekanntgegeben. In dieser Woche werde der Finanzierungsvertrag für die Produktion in der Ukraine abgeschlossen, so Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. "Noch einmal 400 Millionen Euro für unsere ukrainischen Firmen, für unsere ukrainischen Drohnenhersteller", teilte er mit.

20.36 Uhr: Trump - 10-Tage-Frist für Putin läuft ab heute

Die 10-Tage-Frist von US-Präsident Donald Trump für deutlich höhere Zölle für Russlands Handelspartner beginnt ab heute. Das sagte Trump vor Journalisten auf dem Rückflug von Schottland in die USA. Dann werde man Zölle einführen.

Damit will Trump die wirtschaftliche Basis des Kremls weiter schwächen, indem vor allem große Abnehmer wie China und Indien stärker unter Druck gesetzt werden. Welche Länder es konkret treffen könnte, hat Trump bislang nicht ausgeführt.

18.58 Uhr: Mangelhafte Reformen - EU will Hilfsgelder zurückhalten

Zum ersten Mal will die EU Hilfsgelder, die für die Ukraine bestimmt sind, teilweise zurückhalten. Damit reagiere man darauf, dass die Ukraine Reformen verzögere, so die EU-Kommission. Darum werde man von einer neuen Hilfstranche von 4,5 Milliarden Euro zunächst nur rund drei Milliarden Euro auszahlen. Die Auszahlungen aus einem im vergangenen Jahr eingerichteten 50 Milliarden Euro schweren Hilfsfonds für Kiew sind an Reformvorgaben geknüpft.

Kommissionssprecher Guillaume Mercier erklärte, Kiew habe zwölf Monate Zeit, drei verbleibende Reformen umzusetzen. Dann würden die restlichen 1,5 Milliarden Euro ausgezahlt. Die Ukraine hatte im Juni eingeräumt, drei von 16 Reformzielen nicht erreicht zu haben, unter anderem mit Blick auf die Ernennung von Richtern eines Anti-Korruptions-Gerichts.

18.00 Uhr: Ukraine will auch Über-60-Jährige in Armee aufnehmen

Die Ukraine will angesichts von Schwierigkeiten bei der Rekrutierung neuer Soldaten auch Menschen über 60 Jahren in der Armee aufnehmen. Präsident Wolodymyr Selenskyj unterzeichnete ein entsprechendes Gesetz. Menschen über 60 sollen Einjahresverträge bei den Streitkräften abschließen können, sich aber nicht an Gefechten beteiligen. Sie müssen außerdem zuvor medizinische Tests bestehen.

Angesichts des seit Februar 2022 andauernden Verteidigungskrieges gegen Russland braucht die Ukraine dringend mehr Soldaten. Die Regierung in Kiew hat dazu bereits zahlreiche Maßnahmen ergriffen, unter anderem Einjahresverträge und finanzielle Anreize für 18- bis 24-Jährige.

Im April 2024 wurde das Alter für die Einberufung in den Militärdienst von 27 auf 25 Jahre gesenkt. Die USA hatten darauf gedrängt, das Alter auf 18 Jahre abzusenken.

17.20 Uhr: Nawalny-Unterstützerin in Russland zu zwölf Jahren Haft verurteilt

In Russland ist eine Journalistin und Unterstützerin des Oppositionellen Alexej Nawalny zu einer Haftstrafe von zwölf Jahren verurteilt worden. Das Gericht in der russischen Stadt Ufa sprach die 46-jährige Olga Komlewa schuldig, weil sie im Rahmen ihrer Berichterstattung die russische Armee kritisiert hatte. Sie habe an Aktivitäten einer "extremistischen" Gruppe teilgenommen und "falsche Informationen" über die russische Armee verbreitet, hieß es in einer Mitteilung des Gerichts.

Komlewa hatte für das unabhängige Onlineportal RusNews über die russische Offensive gegen die Ukraine sowie über Demonstrationen gegen die Regierung berichtet. Zudem hatte sie laut dem Onlineportal Mediazona ehrenamtlich für Nawalnys Partei gearbeitet, bevor diese 2021 als "extremistisch" eingestuft und verboten wurde.

16.30 Uhr: 25 Tote bei russischen Angriffen auf die Ukraine

Bei neuen massiven russischen Angriffen auf die Ukraine sind nach ukrainischen Angaben mehr als zwei Dutzend Menschen getötet worden. Alleine bei einem Angriff auf ein Gefängnis im Südosten der Ukraine wurden nach Polizeiangaben vom Dienstag 16 Insassen getötet. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einem "gezielten" Angriff auf das Gefängnis. Bei weiteren Angriffen wurden ukrainischen Angaben zufolge insgesamt neun weitere Menschen getötet.

13.20 Uhr: Fünf Tote bei russischem Angriff in ukrainischer Region Charkiw

Bei einem russischen Angriff auf die Region Charkiw im Nordosten der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben fünf Menschen getötet und drei weitere verletzt worden. Ein Dorf in der Region sei "mutmaßlich mit einem Mehrfachraketenwerfer" der russischen Streitkräfte angegriffen worden, dabei seien nach vorläufigen Angaben durch Beschuss "fünf Zivilisten getötet und drei weitere unterschiedlich schwer verletzt worden", erklärte die örtliche Polizei im Onlinedienst Telegram.

12.00 Uhr: Russische Regierung nimmt Trumps Fristverkürzung zur Kenntnis

Die russische Regierung erklärt zu der von US-Präsident Donald Trump verkürzten Frist für greifbare Fortschritte zur Beendigung des Krieges, dieses habe man zur Kenntnis genommen. Russland werde den "militärische Spezialoperation" genannten Krieg fortsetzen, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Russland sei aber auch einem Friedensprozess verpflichtet, der den eigenen Interessen diene.

11.45 Uhr: Ein Toter bei Drohnenangriff auf russische Region Rostow

Ein ukrainischer Drohnenangriff hat russischen Angaben zufolge einen Bahnhof in der Region Rostow getroffen. Dabei habe es in Salsk einen Toten gegeben, sagte Verwaltungschef Juri Sljusar. Behörden zufolge geriet ein Güterzug in Brand. Außerdem gingen in einem Personenzug Fensterscheiben zu Bruch. Die Fahrgäste wurden evakuiert. Der Zugverkehr über Salsk wurde ausgesetzt. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, die Flugabwehr habe in der Nacht 74 ukrainische Drohnen abgeschossen, darunter 43 über der Region Brjansk.

11.13 Uhr: Zahl der Toten bei russischem Angriff auf Gefängnis gestiegen

Bei einem Angriff auf ein Gefängnis im Südosten der Ukraine wurden nach ukrainischen Angaben sind mindestens 17 Menschen getötet, weitere Angriffe mit mindestens vier Toten wurden aus der zentralukrainischen Region Dnipropetrowsk gemeldet. Moskau habe die Region Saporischschja acht Mal aus der Luft angegriffen, dabei sei ein Gefängnis getroffen worden, teilte Regionalgouverneur Iwan Fedorow mit. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einem "gezielten" Angriff auf das Gefängnis. 

10.32 Uhr: Selenskyj - Seit neuem Trump-Ultimatum 22 Tote durch russische Angriffe

Bei russischen Angriffen in der Ukraine sind binnen eines Tages nach Angaben von Präsident Selenskyj 22 Menschen getötet worden. 85 weitere seien verletzt worden, schreibt Selenskyj auf der Plattform X. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump Russland eine neue Frist für Fortschritte bei den Bemühungen um eine Beendigung des Krieges gesetzt.

07.24 Uhr: Gouverneur meldet 16 Tote bei russischem Angriff auf Gefängnis

Durch einen russischen Luftangriff sind nach ukrainischen Behördenangaben 16 Häftlinge in einem Gefängnis bei Saporischschja getötet worden. 35 Häftlinge seien verletzt worden, teilte Militärgouverneur Iwan Fedorow auf Telegram mit. Die Gebäude der Strafanstalt seien zerstört worden. Auch Wohnhäuser in unmittelbarer Nachbarschaft seien beschädigt worden.

06.29 Uhr: Russische Behörden melden einen Toten bei Drohnenangriff auf Rostow

Bei mehreren ukrainischen Drohnenangriffen auf die Region Rostow ist nach russischen Angaben ein Autofahrer in seinem Auto getötet worden. Zudem habe eine Drohne einen Brand in einem Bahnhof in der Stadt Salsk ausgelöst, teilte der stellvertretende Gouverneur der Region, Juri SljusDankesar, auf Telegram mit.

Montag, 28. Juli 2025

22.00 Uhr: Selenskyj dankt Trump für Ultimatum an Moskau

Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj hat den von US-Präsident Donald Trump mit einem neuen Zollultimatum verschärften Druck auf Russland als wichtigen Schritt zum Frieden gelobt. Russland tue alles, um den Krieg zu verlängern und der Ukraine zu schaden, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. "Wir haben wiederholt betont – und alle Partner wissen das –, dass Sanktionen ein Schlüsselelement sind." Frieden durch Stärke sei möglich, weil Russland die Sanktionen und die daraus entstehenden Verluste spüre, zeigte sich Selenskyj optimistisch.

20.15 Uhr: Medwedew beantwortet Trumps Ultimatum mit Kriegsdrohung

Russlands früherer Staatschef Dmitri Medwedew hat die Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump in scharfen Worten zurückgewiesen. Wenn Trump mit der Verkürzung von Fristen drohe, um Russland zum Einlenken im Konflikt gegen die Ukraine zu bewegen, müsse er bedenken, dass jedes Ultimatum ein Schritt auf dem Weg zum Krieg sei, schrieb Medwedew auf der Plattform X. "Nicht zwischen Russland und der Ukraine, sondern mit seinem eigenen Land", drohte Medwedew. Trump dürfe nicht den Weg seines Vorgängers gehen. Der 59-Jährige hat als Chef des nationalen Sicherheitsrates weiterhin viel Einfluss in Moskau.

15.11 Uhr: Trump setzt Putin Frist von zehn bis zwölf Tagen

In den Bemühungen um ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine will US-Präsident Donald Trump den Druck auf Russland erhöhen. Er werde die Frist von 50 Tagen für deutlich höhere Zölle für Russlands Handelspartner reduzieren, sagte Trump vor einem Treffen mit dem britischen Premierminister Keir Starmer. Putin kriege "zehn bis zwölf Tage" zur Beendigung des Ukraine-Kriegs, so Trump.

13.39 Uhr: Nach Flugausfällen sprechen Hacker und Kreml von Angriff

Ein Cyberangriff hat den Flugbetrieb der russischen Fluggesellschaft Aeroflot weitgehend lahmgelegt. Das Unternehmen musste Dutzende Flüge streichen, wie aus den Anzeigetafeln am Moskauer Flughafen Scheremetjewo hervorging. Die staatliche Fluglinie nannte keine weiteren Einzelheiten zur Ursache des Problems oder zur Dauer der Behebung. Der Kreml bezeichnete die Lage als besorgniserregend.

Die Staatsanwaltschaft bestätigte einen Hackerangriff und nimmt strafrechtliche Ermittlungen auf. Der Vorfall ereignete sich zu einer Zeit, in der viele Russen in den Urlaub reisen. Eine pro-ukrainische Hackergruppe namens "Silent Crow" bekannte sich zu der Tat. Die Operation sei gemeinsam mit der belarussischen Gruppe "Cyberpartisans BY" ausgeführt worden und stehe im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine, hieß es in einer Erklärung und weiter: "Ruhm der Ukraine! Lang lebe Belarus!" "Silent Crow" hatte sich in diesem Jahr bereits zu Angriffen auf mehrere russische Ziele bekannt, darunter eine Immobiliendatenbank, ein staatliches Telekom-Unternehmen und die russische Niederlassung des südkoreanischen Autoherstellers Kia.

11.23 Uhr: Selenskyj - Hunderte Drohnen allein in der Nacht abgefangen

"Insgesamt haben unsere Luftverteidiger allein in dieser Nacht mehrere Hundert russische Angriffsdrohnen abgefangen", schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in sozialen Netzwerken. Es habe auch Treffer gegeben. Acht Verletzte würden medizinisch versorgt, schrieb Selenskyj. Rettungsarbeiten und Wiederaufbauarbeiten liefen, insbesondere für die Stromversorgung. 

Den ukrainischen Luftstreitkräften zufolge feuerte Moskau in der Nacht 324 Drohnen und Drohnenattrappen, vier Marschflugkörper und drei ballistische Raketen vom Typ Kinschal auf die Ukraine ab. Davon habe die Luftwaffe 309 Drohnen und zwei Marschflugkörper abgewehrt. Die Raketen hätten ihr Ziel nicht erreicht, hieß es.

07.50 Uhr: Litauen meldet Vorfall mit Flugobjekt aus Belarus

Im Osten Litauens ist ein mutmaßlich aus Belarus kommendes Flugobjekt in den Luftraum des baltischen EU- und Nato-Mitglied eingeflogen. Nach Angaben des Nationalen Krisenmanagementzentrums haben mehrere Bürger einen unbemannten Flugkörper gemeldet, die sich in einer Höhe von etwa 200 Metern flog und zuletzt in der Nähe der Hauptstadt Vilnius gesichtet wurde. Daraufhin habe die Polizei alle Kräfte mobilisiert und alle Dienste informiert, sagte ein Behördensprecher der Agentur BNS. Noch sei aber unklar, um was für ein Flugobjekt es sich handelte und ob davon eine Gefahr ausgehe. 

04.30 Uhr: Weiterer Luftangriff auf Kiew

Bei erneuten russischen Drohnen- und Raketenangriffen auf die Ukraine sind Berichten zufolge in Kiew mindestens acht Menschen verletzt worden. "The Kyiv Independent" schrieb unter Berufung auf Militärverwaltungschef Timur Tkatschenko, unter den Verletzten sei ein dreijähriges Kind. Vier Menschen kamen demnach ins Krankenhaus, einer sei in kritischem Zustand. 

Das Portal berichtete unter Berufung auf eigene Reporter, erste Explosionen seien in der Hauptstadt am späten Abend zu hören gewesen. Eine erneute Welle habe es in den frühen Morgenstunden gegeben. Unter Berufung auf Bürgermeister Vitali Klitschko hieß es, die Luftverteidigung sei in Kiew aktiv.

Die Nachrichtenagentur RBK-Ukraine berichtete zudem von Drohnenangriffen und Explosionen in der zentralukrainischen Stadt Kropywnyzkyj. 

04.30 Uhr: Tote nach russischem Angriff auf Sumy

In der Region Sumy im Nordosten der Ukraine sind nach Behördenangaben bei einem russischen Drohnenangriff drei Menschen getötet worden. Der Angriff habe sich am Sonntagnachmittag ereignet, die Opfer seien Frauen im Alter zwischen 66 und 78 Jahren, erklärte die regionale Staatsanwaltschaft im Onlinedienst Telegram und verbreitete Fotos von dem zerstörten Fahrzeug. Mehrere weitere Zivilisten wurden demnach bei dem Angriff verletzt.

04.04 Uhr: Russische Angriffe auf Ukraine nahe der Grenze zu Polen

Nach russischen Raketenangriffen auf die westliche Ukraine hat Polen die Luftabwehr aktiviert. Flugzeuge sollten die Sicherheit des polnischen Luftraums gewährleisten, teilten die polnischen Streitkräfte mit.

02.25 Uhr: Neue russische Angriffe auf Kiew

Bei einem russischen Luftangriff auf Kiew sind in der Nacht mindestens fünf Menschen verletzt worden. Das teilte der Leiter der Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt, Tymur Tkachenko, auf Telegram mit. Zudem sei ein Wohngebäude beschädigt worden.

00.45 Uhr: Von der Leyen fordert von Selenskyj weitere Bekämpfung der Korruption

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen fordert den Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, zur Aufrechterhaltung der unabhängigen Antikorruptionsbehörden auf. "Die Ukraine hat auf ihrem Weg nach Europa bereits viel erreicht. Sie muss auf diesem soliden Fundament aufbauen und die unabhängigen Antikorruptionsbehörden erhalten, die Eckpfeiler der Rechtsstaatlichkeit in der Ukraine sind", schrieb von der Leyen in einem Beitrag auf X nach einem Telefonat mit Selenskyj. Nach der immer lauter werdenden Kritik und Protesten im eigenen Land signalisiert der ukrainische Präsident sein Einlenken. Entsprechende Gesetze könnten innerhalb weniger Tage verabschiedet werden.

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Montag, 28. Juli 2025