Russlands Präsidentenberater Juri Uschakow am 5. Dezember 2025 in Neu Delhi
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Ukraine-Ticker: Moskau will starke Änderungen an US-Friedensplan
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Ukraine-Ticker: Moskau will starke Änderungen an US-Friedensplan

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Ereignisse im Russland-Ukraine-Krieg aus KW 49 im Rückblick

Ereignisse im Russland-Ukraine-Krieg aus KW 49 im Rückblick

Entwicklungen, Reaktionen und Nachrichten zum Russland-Ukraine-Krieg vom 1. bis 7. Dezember im Rückblick.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.

21.34 Uhr: Meloni versichert Selenskyj weitere Unterstützung

Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj weitere Unterstützung gegen Russlands Angriffskrieg zugesichert. In einem Telefonat vor einem Treffen Selenskyjs mit weiteren europäischen Partnern in London hielt die rechte Regierungschefin nach Angaben ihres Büros Moskau eine "neue Serie wahlloser Angriffe auf zivile Ziele"in der Ukraine vor. Ihr Land werde weitere Güter zur Unterstützung der dortigen Energieinfrastruktur und Bevölkerung liefern, auch Generatoren. Ziel bleibe ein dauerhafter und gerechter Frieden.

An dem Treffen an diesem Montag in London nimmt Meloni nicht teil. Dabei sind der britische Premierminister Keir Starmer, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). Die USA und die Ukraine hatten bis Samstag drei Tage lang über einen Friedensplan verhandelt. Zuvor waren Unterhändler von US-Präsident Donald Trump in Moskau. Meloni versicherte nach Angaben ihres Büros auch ihre Unterstützung für den laufenden Verhandlungsprozess und das Engagement der Vereinigten Staaten.

Im Audio: Ukraine-Friedensplan - Merz reist zu Beratungen nach London

Der britische Premierminister Keir Starmer und der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj
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Britischer PM Starmer empfängt Selenskyj, Merz und Macron

18.00 Uhr: Vier Menschen bei russischen Angriffen in der Ukraine getötet

Russische Raketen- und Drohnenangriffe haben in der Ukraine mindestens vier Menschen das Leben gekostet. Die Behörden in der Region Tschernihiw im Norden des Landes teilten mit, ein Mann sei am Samstagabend bei einem Drohnenangriff getötet worden. In der Region Charkis kamen am Sonntag laut den örtlichen Behörden drei Menschen bei einem Beschuss durch das russische Militär ums Leben. Zehn weitere wurden verletzt.

Ein Angriff mit Raketen und Drohnen auf die Infrastruktur der Stadt Krementschuk verursachte Ausfälle der Strom- und Wasserversorgung. In Krementschuk, einer Industriestadt in der Region Poltawa, befindet sich eine der größten Ölraffinerien der Ukraine. Die Regierung in Kiew und ihre westlichen Verbündeten werfen Russland vor, mit Angriffen das Stromnetz lahmzulegen, damit die Bevölkerung im vierten Kriegswinter nicht heizen kann. Ukrainische Vertreter bezeichnen das Vorgehen als Instrumentalisierung der Kälte.

Im Video: Erneut russische Angriffe auf Infrastruktur der Ukraine

Zerstörte Häuser in der Ukraine
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Erneut russische Angriffe auf Infrastruktur der Ukraine

16.13 Uhr: Russische Raketen unterbrechen wichtige Nachschubroute

Im ukrainischen Gebiet Charkiw haben russische Raketen den Staudamm von Petschenihy beschädigt. Damit ist auch eine wichtige Nachschubroute der Ukraine unterbrochen, die über die Straße auf dem Staudamm verläuft. Wie der Bürgermeister von Petschenihy, Olexander Gussarow, auf Telegram berichtet, ist die Straße gesperrt. Sie führt zu drei Frontabschnitten, an denen die ukrainischen Verteidiger unter schwerem Druck der russischen Armee stehen.

13.02 Uhr: Moskau will starke Änderungen an US-Friedensplan

Russland fordert tiefgreifende Änderungen an dem Friedensplan für die Ukraine. Die US-Regierung müsse ihren Vorschlagstext "ernsthaft, ich würde sagen, radikal ändern", sagte der außenpolitische Berater von Präsident Wladimir Putin, Juri Uschakow, russischen Medienberichten zufolge. Einzelheiten wurden nicht genannt.

12.45 Uhr: Wadephul an Peking - Druck auf Moskau wegen Ukraine erhöhen

Außenminister Johann Wadephul drängt Peking in den Beratungen über einen Waffenstillstand in der Ukraine, den Druck auf Moskau zu erhöhen. "Kein anderes Land hat so viel Einfluss auf Russland wie China und kann sein Gewicht so sehr dafür einzusetzen, dass Russland endlich zu ernsthaften Verhandlungen bereit ist, die die Souveränität der Ukraine achten", sagte der CDU-Politiker in Berlin vor seinem Abflug zum Antrittsbesuch in China. "Unser Interesse ist es, dass China dazu beiträgt, einen gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine zu erreichen", so Wadephul.

Im Audio: Wadephul vor Abreise nach China

07.12.2025, Brandenburg, Schönefeld: Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) kommt zu seinem Abflug nach Peking auf dem militärischen Teil des Flughafens Berlin-Brandenburg (BER) an.
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Wadephul vor Abreise nach China

12.07 Uhr: Trumps Ukraine-Gesandter sieht Frieden im Ukraine-Krieg in greifbarer Nähe

Eine Einigung zur Beendigung des Ukraine-Krieges ist nach den Worten des scheidenden US-Sondergesandten für die Ukraine, Keith Kellogg, "wirklichnah". Einem Frieden stünden vor allem noch zwei ungelöste Fragen entgegen: die Zukunft der ukrainischen Donbass-Region und desvon Russland besetzten Atomkraftwerks Saporischschja. "Wenn wir diese beiden Fragen geklärt haben, werden sich die übrigen Punkte meiner Meinung nach gut lösen lassen", sagte Kellogg. Die Bemühungen zur Lösung des Konflikts befänden sich auf der Zielgeraden, sagte Kellogg: "Wir sind fast am Ziel".

11.42 Uhr: Selenskyj sieht mehr Flugabwehrsysteme als Priorität an

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hofft nach massiven Luftangriffen Moskaus auf schnellere Unterstützung für sein Land. Die Ukraine arbeite weiter mit ihren Partnern zusammen, um auf die Angriffe zu reagieren, schrieb er in sozialen Medien. Die klare Priorität seien mehr Flugabwehrsysteme und -raketen sowie mehr Unterstützung für die ukrainischen Verteidiger. Jede Vereinbarung müsse schneller umgesetzt werden.

08.00 Uhr: Reparaturen am ukrainischen Energienetz dauern mehrere Wochen

Nach neuen massiven russischen Angriffen auf die Ukraine werden die Reparaturen am ukrainischen Energienetz wohl mehrere Wochen dauern. Nach Angaben des staatlichen Netzbetreibers Ukrenerho müssten die Menschen nun mit längeren Stromsperren rechnen. Statt 4 bis 8 Stunden würden diese 12 bis 16 Stunden dauern. Das bedeute auch, dass es in den Wohnungen kein Wasser gibt.

05.30 Uhr: Russland meldet 77 abgefangene ukrainische Drohnen

Russland hat nach eigenen Angaben in der Nacht zum Sonntag 77 ukrainische Drohnen abgeschossen. Dies teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Eine ukrainische Stellungnahme liegt noch nicht vor.

05.23 Uhr: Selenskyj berät mit Europäern über Friedensplan

Nach intensiven Gesprächen der USA und der Ukraine über Eckdaten eines Friedensplans wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in der kommenden Woche wieder mit seinen europäischen Verbündeten beraten. Der britische Premierminister Keir Starmer lädt für Montag nach London ein, wie die Nachrichtenagentur PA meldete. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) wird nach Angaben eines Sprechers an dem Treffen teilnehmen, ebenso Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Macron bestätigte das Treffen am Samstagabend auf der Plattform X nach einem Gespräch mit Selenskyj.

03.49 Uhr: Russisches Präsidialamt begrüßt neue US-Sicherheitsstrategie

Das russische Präsidialamt begrüßt die Entscheidung der Regierung von US-Präsident Donald Trump, Russland in ihrer nationalen Sicherheitsstrategie nicht mehr als "direkte Bedrohung" zu bezeichnen. Laut einem Bericht der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass sagte Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow, das aktualisierte US-Dokument verzichte auf die Formulierung, die Russland als direkte Bedrohung beschreibe. Stattdessen werde zur Zusammenarbeit mit Moskau in Fragen der trategischen Stabilität aufgerufen.

03.34 Uhr: Vorbereitung auf Kriegsende - Orban entsendet Wirtschaftsdelegation nach Russland

Der ungarische Regierungschef Viktor Orban bereitet sein Land nach eigenen Angaben wirtschaftlich bereits auf die Zeit nach dem Ukraine-Krieg vor. Bei einer Wahlkampfkundgebung in der zentralungarischen Stadt Kecskemet kündigte Orban am Samstag die Entsendung einer Wirtschaftsdelegation nach Moskau an. Die Reise sei Teil des Bestrebens, "jetzt schon über die Welt nach dem Krieg und nach den Sanktionen nachzudenken".

03.08 Uhr: Drohnenangriffe auf ukrainische Industriestadt

Der Bürgermeister von Krementschuk, Witalij Malezkyj, berichtet in den sozialen Medien, dass russische Drohnen und Raketen die Infrastruktur der ukrainischen Industriestadt angegriffen haben. Strom- und Wasserversorgung seien ausgefallen, die Stadtverwaltung arbeite an der Wiederherstellung. In Krementschuk befindet sich eine der größten Ölraffinerien der Ukraine. Über Opfer oder das Ausmaß der Schäden liegen bislang keine Informationen vor. In der Nacht hatte die ukrainische Luftwaffe mehrfach vor russischen Drohnen- und Raketenangriffen auf die Stadt gewarnt.

Sonntag, 7. Dezember 2025

18.02 Uhr: Umfassende Sanierung der Tschernobyl-Hülle nötig

Die Schutzhülle um das havarierte Atomkraftwerk Tschernobyl braucht nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zeitnah eine umfassende Sanierung. Es seien nach einem Drohneneinschlag im Februar begrenzte vorläufige Reparaturen ausgeführt worden, eine zeitnahe und umfassende Wiederherstellung sei aber nötig, sagte IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi der Mitteilung zufolge. Demnach ergab die jüngste Sicherheitsbewertung eines IAEA-Teams, "dass die Schutzhülle ihre primären Sicherheitsfunktionen verloren hat, einschließlich der Fähigkeit zum Einschluss von Material." Es sei aber auch festgestellt worden, dass es keine dauerhaften Schäden an den tragenden Strukturen oder Überwachungssystemen der Schutzhülle gebe.

12.28 Uhr: Tausende in der Ukraine nach russischen Angriffen ohne Heizung und Wasser

In der Ukraine sind nach Angaben aus Kiew tausende Menschen nach erneuten russischen Angriffen ohne Heizung und Wasser. In der Region Odessa im Süden der Ukraine waren 9.500 Menschen ohne Heizung und 34.000 ohne Wasser infolge der Schäden durch die russischen Angriffe, wie der ukrainische Wiederaufbau-Minister Oleksij Kuleba erklärte. Die Regierung in Kiew berief eine Dringlichkeitssitzung ein, wie Regierungschefin Julia Swyrydenko im Onlinedienst X mitteilte. Sie warnte, dass infolge der Reparaturen auch landesweit mit Stromausfällen zu rechnen sei.

12.25 Uhr: Selenskyj - Moskau zielt wieder auf zivile Infrastruktur

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat Moskau erneut Angriffe auf zivile Infrastruktur der Ukraine vorgeworfen. Nach Attacken mit mehr als 650 Drohnen sowie 51 Raketen und Marschflugkörpern gebe es Verletzte und Zerstörungen, schrieb er in sozialen Medien. Das Hauptziel sei einmal mehr die Energieinfrastruktur des Landes gewesen. Russland wolle Millionen Ukrainern schaden und feuere am Nikolaustag Raketen auf friedliche Städte, sagte Selenskyj. Er forderte erneut Druck auf Russland.

Das Hauptgebäude des Bahnhofs von Fastiw im Kiewer Umland sei niedergebrannt. "Aus militärischer Sicht war dieser Angriff sinnlos", so Selenskyj. In der Region Kiew seien Unternehmen und Wohnhäuser angegriffen worden. Außerdem gab es demnach Attacken in den Gebieten Dnipropetrowsk im Osten, Tschernihiw im Norden, Saporischschja, Odessa und Mykolajiw im Süden sowie in den an Polen grenzenden Regionen Wolhynien und Lwiw (Lemberg).

Wegen der russischen Luftangriffe auf die Ukraine ließ Polen Kampfflugzeuge aufsteigen. Auch die Luftabwehrsysteme wurden in Bereitschaft versetzt, wie das Oberkommando der Streitkräfte auf der Plattform X meldete.

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Tausende nach Angriffen ohne Heizung und Wasser

09.04 Uhr: Ukraine - Russische Angriffe auf Energieversorgung in acht Regionen

Russische Drohnen- und Raketenangriffe haben in der Nacht nach Angaben aus Kiew die Energie-Infrastruktur in acht ukrainischen Regionen getroffen. Dabei sei es zu Stromausfällen gekommen, teilte das ukrainische Energieministerium auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Wo es die Sicherheitslage erlaube, seien bereits Reparaturarbeiten im Gange. Die Energie-Unternehmen täten alles, um die Versorgung so schnell wie möglich wiederherzustellen.

08.06 Uhr: Bahnknotenpunkt nahe Kiew bei russischem Luftangriff beschädigt

Bei einem neuen russischen Angriff mit Drohnen und Raketen auf die Ukraine sind auf einem Eisenbahnknotenpunkt in der Nähe von Kiew in der Nacht ein Depot und mehrere Waggons beschädigt worden. Wegen der Schäden seien mehrere Vorortzüge in der Nähe der Hauptstadt und der Stadt Tschernihiw im Nordosten des Landes ausgefallen, teilt die staatliche ukrainische Bahngesellschaft Ukrsalisnyzja mit. Rettungsdienste berichten von einem Brand und Zerstörungen auf dem Bahnhofsgelände in der Stadt Fastiw. Verletzte wurden nicht gemeldet. Russland hat in den vergangenen Wochen seine Angriffe auf die Energieversorgung und die Verkehrsinfrastruktur in der Ukraine verstärkt.

05:29 Uhr: USA und Ukraine führen Gespräch über Friedensplan heute fort

Vertreter der USA und der Ukraine verhandeln in Florida weiter über einen Plan für die Zeit nach dem russischen Angriffskrieg. Dabei hätten sich beide Seiten auf "Eckpunkte bei Sicherheitsvereinbarungen" und "notwendige Abschreckungsmittel zur Sicherung eines dauerhaften Friedens" verständigt. Details wurden nicht genannt. Auch vermeidet die US-Seite das Wort "Sicherheitsgarantien" für Kiew, die Russland von einem Bruch eines Waffenstillstands abhalten sollen. Der amerikanische Sondergesandte Witkoff betonte außerdem, dass ein Ende des Ukraine-Krieges ohnehin von Russlands Bereitschaft zu Frieden abhängt.

05.00 Uhr: Russland setzt Angriffe auf Kiew fort

Ungeachtet der in Florida laufenden Friedensgespräche setzte Russland seine Angriffe in der Ukraine auch in der Nacht fort. Bei einem russischen Raketen- und Drohnenangriff auf den Bezirk Kiew wurden drei Menschen verletzt, wie lokale Behörden mitteilten. 

Die ukrainische Luftwaffe berichtete laut Medienangaben, dass russische Streitkräfte Raketen, darunter Hyperschallraketen vom Typ Kinschal, sowie Dutzende Drohnen auf Städte am Rande der ukrainischen Hauptstadt abgefeuert hätten. Dabei sei auch der Hauptbahnhof der Stadt getroffen worden. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden. 

Im Video: Russland setzt Angriffe fort

Feuerwehrleute in der Ukraine beim Einsatz
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Russland setzt seine Angriffe auf die Ukraine fort

Samstag, 6. Dezember 2025

22.17 Uhr: Merz nach Gespräch mit De Wever - Sind einig, dass die Ukraine finanziert werden muss

Bundeskanzler Friedrich Merz hat nach Gesprächen in Belgien über die eingefrorenen russischen Staatsvermögen betont, dass man sich einig darüber sei, dass die von Russland überfallene Ukraine eine Finanzierung brauche. Merz habe mit dem belgischen Premierminister Bart de Wever und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen darin übereingestimmt, dass die Zeit für die Finanzierung angesichts der geopolitischen Lage dränge, sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius am Abend. Eine Einigung über die von Belgien bisher abgelehnte Nutzung des russischen Geldes für einen Kredit an die Ukraine wurde aber offenbar noch nicht erzielt.

19.45 Uhr: Schweden stellt Auslandshilfen für vier afrikanische Länder zugunsten der Ukraine ein

Die schwedische Regierung will ihre Entwicklungshilfe für vier afrikanische Staaten zugunsten der Ukraine einstellen. Stockholm werde die Auslandshilfen an Simbabwe, Tansania, Mosambik und Liberia sowie Bolivien auslaufen lassen, sagte Schwedens Entwicklungshilfeminister Benjamin Dousa am Freitag. Zugleich plane die Regierung, die Auslandshilfen für die Ukraine auf mindestens 10 Milliarden Schwedische Kronen (910 Millionen Euro) zu erhöhen.

19.12 Uhr: Russischer Botschafter - Nutzung russischen Vermögens hätte "weitreichende Konsequenzen"

Die Nutzung von eingefrorenem russischen Vermögen für die Ukraine hätte nach den Worten des russischen Botschafters in Berlin "weitreichende Konsequenzen" für die EU. "Jede Operation mit öffentlichen russischen Vermögenswerten ohne Zustimmung Russlands wäre Diebstahl", erklärte der russische Botschafter Sergej Netschajew in einer Mitteilung an die Nachrichtenagentur AFP. "Es ist klar, dass der Diebstahl russischer Staatsfonds weitreichende Konsequenzen hätte", warnte er. 

18.19 Uhr: Erneutes Treffen von Witkoff und Umjerow am Freitag in Miami

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff und der ukrainische Chefunterhändler Rustem Umjerow treffen sich am Freitag erneut. Wie bereits heute soll auch dieses Treffen in Miami stattfinden, sagte eine mit den Plänen vertraute Person.

17.54 Uhr: Selenskyj dankt Trump für Hilfe bei Rückkehr von Kindern aus Russland

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dankt US-Präsident Donald Trump für die Hilfe bei der Rückkehr von sieben ukrainischen Kindern aus Russland. Tausende weitere Kinder müssten jedoch noch zurückgeholt werden, schrieb Selenskyj auf der Online-Plattform X. Man zähle auf breite internationale Unterstützung, um dies zu ermöglichen. Die Ukraine wirft Russland vor, seit Kriegsbeginn Zehntausende Kinder verschleppt zu haben. Russland erklärt hingegen, es habe gefährdete Kinder aus dem Kampfgebiet in Sicherheit gebracht.

17.38 Uhr: Kiew - Ukraine und USA kommen in Miami zu neuen Gesprächen zusammen

Verhandlungsteams der Ukraine und der USA sollen nach ukrainischen Angaben an diesem Freitag in Miami im US-Bundesstaat Florida zu neuen Gesprächen über einen von den USA vorgelegten Plan zur Beendigung des russischen Angriffskriegs zusammenkommen. "Ja, heute wird ein weiteres Treffen erwartet", sagte der Präsidialamtsberater Oleksander Bews der Nachrichtenagentur AFP in Kiew. Der ukrainische Chefunterhändler Rustem Umerow sei bereits vor Ort

17.37 Uhr: OSZE - Arbeit in der Ukraine geht weit über Sicherheit hinaus

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) beschäftigt sich derzeit nicht nur mit der möglichen Überwachung eines künftigen Waffenstillstands in der Ukraine. Die Organisation unterstütze das Land schon jetzt in vielen Bereichen und bereite sich auf ein Nachkriegs-Szenario vor, sagte die Vizechefin des OSZE-Sekretariats, Kate Fearon, in Wien.

Nach ihren Angaben setzt sich die OSZE in der Ukraine etwa für Korruptionsbekämpfung, die Stärkung rechtsstaatlicher Institutionen und für traumatisierte Kinder ein. Die OSZE unterstützt das Land auch bei der Suche nach Vermissten und bei der Kontrolle von Waffen, die während und nach Konflikten in falsche Hände zu fallen drohen. 

09.38 Uhr: Beratungen in Brüssel zu eingefrorenem russischen Vermögen

Bundeskanzler Merz berät heute in Belgien über Nutzung von eingefrorenem russischem Vermögen. Bei den Gesprächen dürfte es um die Pläne von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gehen, die vorsehen, in der EU eingefrorene Gelder der russischen Zentralbank für ein sogenanntes Reparationsdarlehen für die Ukraine zu nutzen. Belgien hat rechtliche Bedenken und befürchtet russische Vergeltung. Die Zustimmung Belgiens ist wichtig, da die russischen Gelder größtenteils dort verwaltet werden.

Zum Audio: Krisentreffen rund um russische Milliarden

03.12.2025, Belgien, Brüssel: Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen
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EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen führt heute Gespräche mit Bundeskanzler Friedrich Merz.

07.32 Uhr: Russland erwartet US-Reaktion nach Gesprächen in Moskau

Die russische Regierung erwartet eigenen Angaben zufolge eine US-Reaktion zum Treffen von Präsident Wladimir Putin mit Vertretern aus den USA. "Wir warten nun auf die Reaktion der amerikanischen Kollegen auf die Gespräche vom Dienstag", meldet die Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf Kreml-Berater Juri Uschakow. Pläne für ein Telefonat zwischen Putin und US-Präsident Donald Trump gebe es jedoch ebenso wenig wie einen neuen Termin für ein Treffen mit dem US-Gesandten Steve Witkoff.

06.39 Uhr: Russland meldet Schäden an Hafen nach ukrainischem Angriff

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff ist die Hafeninfrastruktur in der russischen Stadt Temrjuk am Asowschen Meer nach Behördenangaben beschädigt worden. "Ein Feuer ist ausgebrochen. Spezialeinheiten und Rettungsdienste sind vor Ort im Einsatz", teilt das örtliche Katastrophenschutzzentrum auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Das russische Verteidigungsministerium gibt seinerseits bekannt, die Luftabwehr habe in der Nacht 41 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört, darunter eine über der Region Krasnodar.

05.44 Uhr: Ukraine - Angriff auf eine der größten Chemiefabriken Russlands

Das ukrainische Militär hat eigenen Angaben zufolge eine große Chemiefabrik in der Region Stawropol im Süden Russlands angegriffen und einen Brand ausgelöst. Der Generalstab der Streitkräfte teilte auf Telegram mit, das Werk Nevinnomyssky Azot sei in der Nacht getroffen worden und fügte hinzu, dass die Anlage Komponenten für Sprengstoffe herstelle. Es handele sich um eine der größten Anlagen dieser Art in Russland. Bisher gab es keine unmittelbare Reaktion der russischen Behörden auf den Vorfall.

Freitag, 5. Dezember 2025

21.13 Uhr: Ukraine - Kind erliegt seinen Verletzungen

Ein sechsjähriges Mädchen ist in der Ukraine nach Behördenangaben seinen Verletzungen durch russischen Beschuss erlegen. Das Kind sei in der Stadt Cherson im Süden des Landes gestorben, nachdem es am Vortag durch Artilleriefeuer verletzt worden sei, teilte der Chef der regionalen Militärverwaltung, Olexander Prokudin, bei Telegram mit. Russische Angriffe auf zivile Gegenden der Ukraine gingen laut Behördenangaben in der Nacht weiter.

21.12 Uhr: Baltenstaaten skeptisch über Erfolgsaussichten von Friedensgesprächen

Die Präsidenten der baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen haben sich skeptisch über die Aussichten der von den USA geführten Gespräche über ein Kriegsende in der Ukraine gezeigt. "Ich halte die Chancen, dass es eine Möglichkeit für einen Kompromiss und Konsens gibt, für minimal. Aber trotzdem müssen wir es versuchen", sagte der litauische Präsident Gitanas Nauseda nach einem Treffen mit seinen Amtskollegen in Riga. Auch Gastgeber Edgars Rinkevics (Lettland) und Alar Karis (Estland) würdigten die Bemühungen und jüngsten Verhandlungen der Vereinigten Staaten. Doch wollten Russland und Präsident Wladimir Putin keinen Frieden und den Krieg fortsetzen, sagten die Staatsoberhäupter der drei EU- und Nato-Staaten unisono.

21.10 Uhr: Merz widerspricht Washington - Russisches Geld muss an Ukraine gehen

Bundeskanzler Friedrich Merz hat US-Pläne deutlich zurückgewiesen, das in der EU eingefrorene russische Staatsvermögen an die USA auszuzahlen. "Dieses Geld muss der Ukraine zufließen", sagte Merz. Man müsse der von Russland überfallenen Ukraine über den Winter helfen und möglicherweise für die nächsten zwei bis drei Jahre finanzieren.

21.08 Uhr: Kiew meldet Zerstörung russischen Kampfflugzeugs

Der ukrainische Militärgeheimdienst HUR hat nach eigenen Angaben auf der von Moskau seit 2014 annektierten Halbinsel Krim einen russischen Kampfjet vom Typ MiG-29 zerstört. Das Flugzeug sei in der Nacht zum Donnerstag auf dem Militärflugplatz Katscha attackiert worden, teilte die Behörde auf Telegram mit. Das dort veröffentlichte Video legt nahe, dass die Maschine von einer Drohne getroffen wurde. 

Die MiG-29 wurde noch zu Sowjetzeiten entwickelt und in großer Stückzahl gebaut. Russland nutzt die Flugzeuge intensiv auch in seinem inzwischen fast vier Jahre währenden Krieg gegen die Ukraine.

09.50 Uhr: Weitere 100 Millionen Euro für zerstörte Energieinfrastruktur von Deutschland

Die Bundesregierung stellt der Ukraine weitere 100 Millionen Euro für die Reparatur der im Krieg zerstörte Energieinfrastruktur zur Verfügung. "Diese Mittel sind zusätzlich zu den in diesem Jahr bereits angekündigten 60 Millionen Euro", teilt das CDU-geführte Wirtschaftsministerium in Berlin mit. Insgesamt habe Deutschland damit 550 Millionen Euro aufgebracht. "Die Energieversorgung in der Ukraine ist längst selbst zu einer Frontlinie geworden", erklärte Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU). "Dort entscheidet sich, wie hart dieser Winter die Menschen trifft." Inklusive anderer Geldgeber wurden für den Energieunterstützungsfonds, aus dem die Ukraine Ersatzteile und Ausrüstung für von Russland zerstörte Energieinfrastruktur finanziert, seit Februar 2022 über 1,3 Milliarden Euro eingesammelt. Deutschland ist der mit Abstand größte Geldgeber des Fonds.

08.19 Uhr: Putin reist nach Indien

Russlands Präsident Wladimir Putin wird zu seinem ersten Indien-Besuch seit 2021 erwartet. Dort will er am 23. jährlichen Indien-Russland-Gipfel mit Premierminister Narendra Modi teilnehmen. Beide Seiten streben einen Ausbau ihrer Partnerschaft an. Das Treffen findet wenige Monate nach der Einführung von Zusatzzöllen durch US-Präsident Donald Trump auf indische Waren statt, mit denen Neu-Delhi für seine Importe von günstigem russischen Öl bestraft werden soll. Indien gehört zu den größten Abnehmern von russischem Öl.

Zum Audio: Putin reist zu Indien-Russland-Gipfel

6.12.2021, Indien, Neu Delhi: Der russische Präsident Wladimir Putin und der indische Premierminister Narendra Modi begrüßen sich
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Russlands Präsident Wladimir Putin wird zu seinem ersten Indien-Besuch seit 2021 erwartet.

07.23 Uhr: Türkei fordert: "Energieinfrastruktur heraushalten"

Die Türkei fordert Russland und die Ukraine auf, die Energieinfrastruktur aus dem Krieg herauszuhalten. "Wir müssen den Energiefluss ohne Unterbrechung aufrechterhalten", sagt Energieminister Alparslan Bayraktar. Hintergrund sind jüngste Angriffe auf Tanker vor der türkischen Schwarzmeerküste. Die Ukraine nimmt verstärkt russische Ölexporte ins Visier, während Russland unter anderem das ukrainische Stromnetz bombardiert.

07.21 Uhr: Macron wirbt um Chinas Hilfe für Frieden

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron drängt Chinas Staatschef Xi Jinping zu einer engeren Zusammenarbeit zur Beendigung des Ukraine-Kriegs. "Wir müssen uns weiterhin für Frieden und Stabilität in der Welt einsetzen", sagte Macron bei einem Treffen in Peking mit Blick auf den Konflikt in der Ukraine. Die Europäische Union erhofft sich von China Hilfe bei der Beendigung des Krieges. Die Volksrepublik will ihrerseits die Handelsstreitigkeiten mit der EU über ihren subventionierten E-Auto-Sektor entschärfen und strebt angesichts der US-Zölle nach diplomatischen Erfolgen.

06.21 Uhr: US-Medien - Heute nächste Gespräche zwischen Ukraine und USA

Nach dem Treffen von US-Vertretern mit Kremlchef Wladimir Putin in Moskau wird Medienberichten zufolge heute eine ukrainische Delegation in den USA erwartet. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff und der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, wollen die Delegation in Florida treffen, wie unter anderem die "New York Times" und der Sender CBS News unter Berufung auf das Weiße Haus berichteten. 

Donnerstag, 4. Dezember 2025

23.54 Uhr: Bald neue Ukraine-Beratungen in den USA?

Nach Informationen der Nachrichtenagentur AP sind für Donnerstag weitere Gespräche zwischen Vertretern der USA und der Ukraine geplant. Der Sondergesandte von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff, und Trumps Schwiegersohn Jared Kushner sollen sich in Miami mit dem führenden ukrainischen Unterhändler Rustem Umjerow treffen, um über den US-Plan für ein Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine zu verhandeln, wie ein hochrangiger Vertreter der US-Regierung der AP mitteilte.

23.48 Uhr: Ein Toter und mehrere Verletzte nach russisch-ukrainischen Attacken

Während in verschiedenen Formaten über einen Plan für ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs beraten wird, gehen die Kämpfe weiter. In der russischen Region Belgorod wurde nach Angaben des Gebietsgouverneurs Wjatscheslaw Gladkow ein Mann im Dorf Gora-Podol durch ukrainischen Beschuss getötet.

Auch Russland setzt seine Attacken fort. Bei einem russischen Raketenangriff auf Krywyj Rih, die Geburtsstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, wurde am Abend nach Behördenangaben eine Frau verletzt. Insgesamt gab es demnach vier Verletzte infolge russischer Angriffe über den ganzen Tag. 

22.43 Uhr: Trump - Putin will Krieg beenden

US-Präsident Donald Trump hat dem russischen Staatschef Wladimir Putin den Willen zu einer Friedenslösung in der Ukraine bescheinigt. "Er will den Krieg beenden", sagte Trump in Washington. Der Präsident sprach von einem "sehr guten Treffen" zwischen seinem Schwiegersohn Jared Kushner, dem US-Sondergesandten Steve Witkoff und Putin in Moskau. Aus dem Kreml hatte es zuvor geheißen, in den zentralen Territorialfragen sei "noch keine Kompromisslösung" gefunden worden. Russland zeigte sich jedoch zu weiteren Gesprächsrunden mit der US-Regierung bereit

21.31 Uhr: Politikwissenschaftler Mangott - Ukraine-Konflikt wird wohl "auf dem Schlachtfeld entschieden"

Der Politikwissenschaftler und Experte für internationale Beziehungen und Sicherheitsforschung an der Universität Innsbruck, Gerhard Mangott, sieht kaum Chancen für eine Verhandlungslösung im Ukraine-Krieg.

Nach dem fünfstündigen Gespräch zwischen Kreml-Machthaber Putin und US-Gesandten in Moskau sei so gut wie nichts herausgekommen. Die Positionen der russischen Führung seien nicht mit den Vorstellungen von Europäern und Ukrainern vereinbar, sagte Mangott im Interview mit BR24. Mangott äußerte die Befürchtung, dass der Konflikt auf dem Schlachtfeld entschieden werde.

Im Video: Mangott - Kaum Chancen auf eine Verhandlungslösung

Der Innsbrucker Politikwissenschaftler Gerhard Mangott
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Der Innsbrucker Politikwissenschaftler Gerhard Mangott

21.21 Uhr: Selenskyj - Bereiten Treffen in den USA vor

Nach dem Treffen von US-Vertretern mit Kremlchef Wladimir Putin in Moskau hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj neue Gespräche der ukrainischen Delegation mit US-Vertretern in Aussicht gestellt. "Wir bereiten Treffen in den Vereinigten Staaten vor", sagte er in seiner abendlichen Videobotschaft. In den nächsten Tagen erwarte die Ukraine Neuigkeiten dazu. 

18.30 Uhr: Belgien sperrt sich gegen Verwendung russischer Vermögen für Ukraine

Belgien stellt sich gegen den Vorschlag der EU-Kommission, 90 Milliarden Euro mit Hilfe eingefrorener russischer Vermögen für die Ukraine zu beschaffen. Der Plan berücksichtige nicht die Bedenken seines Landes, sagte ein hochrangiger belgischer Regierungsvertreter. In Belgien liegt der Großteil dieser Vermögenswerte. "Belgien kann nicht akzeptieren, dass verlangt wird, die Risiken einer solchen Maßnahme allein zu tragen", sagte der Vertreter der Nachrichtenagentur Reuters. Der Vorschlag der EU-Kommission für einen mit russischen Vermögen finanzierten Ukraine-Kredit berücksichtigt indes nach den Worten von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen "fast alle" Bedenken Belgiens.

18.15 Uhr: London - Putin-Aussagen "noch mehr Kreml-Geschwätz"

Die britische Regierung hat die Aussagen des russischen Präsidenten Wladimir Putin über die Kriegsbereitschaft seines Landes als "noch mehr Kreml-Geschwätz" eingestuft. Putins Äußerungen am Dienstag seien nur weitere Rhetorik darüber, dass Europa angeblich Krieg führen wolle, sagte ein Regierungssprecher am Mittwochmittag der Nachrichtenagentur PA zufolge. "Das ist ebenso gefährlich wie falsch." Putin hatte am Dienstag erklärt, Russland sei bereit, die Europäer an Verhandlungen über ein Ende des Krieges in der Ukraine zu beteiligen. Dazu müssten sie aber die Realitäten auf dem Schlachtfeld in der Ukraine anerkennen. "Wir haben nicht vor, mit Europa zu kämpfen, das habe ich schon 100 Mal gesagt. Aber wenn Europa wiederum kämpfen will und anfängt, dann sind wir dazu sofort bereit", sagte Putin.

17:45 Uhr: Nato-Frage wurde laut Kreml diskutiert

Bei den Verhandlungen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem US-Sondergesandten Steve Witkoff in Moskau ist nach Angaben des russischen Präsidentenberaters Juri Uschakow auch die von der Ukraine angestrebte Mitgliedschaft in der Nato besprochen worden. "Das ist eine der zentralen Fragen und sie ist diskutiert worden", sagte der diplomatische Berater Putins am Mittwoch vor Journalisten in Moskau, ohne nähere Angaben zu machen. Moskau lehnt eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine strikt ab.

16.00 Uhr: US-Verhandler laden ukrainische Unterhändler ein

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hat nach seinen Gesprächen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin Kontakt zur ukrainischen Delegation aufgenommen. Dies teilte der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha in Brüssel mit. Die US-Unterhändler bewerteten die Gespräche in Moskau demnach als positiv. Sie laden die ukrainische Delegation zudem zu weiteren Gesprächen in die USA ein.

11.56 Uhr: Nato-Länder kündigen weitere US-Waffenpakete an

Mehrere Nato-Länder haben den Kauf weiterer Waffenpakete aus den USA für die Ukraine angekündigt. Deutschland, Norwegen, Polen, die Niederlande und Kanada wollen zusammen rund eine Milliarde Dollar investieren, unter anderem in den Kauf von Patriot-Lenkflugkörpern für die ukrainische Luftabwehr. 

08.12 Uhr: Deutschland sagt Ukraine weitere Militärhilfe zu

Deutschland stellt der Ukraine weitere Militärhilfe im Wert von 200 Millionen Dollar (rund 170 Millionen Euro) zur Verfügung. Die Mittel sollen über die im August gestartete Purl-Initiative fließen, bei der europäische Staaten den Kauf von US-Waffen für die Ukraine finanzieren, wie Außenminister Johann Wadephul vor seiner Abreise zu einem Treffen der Nato-Außenminister in Brüssel mitteilte. Wadephul kündigte zudem an, dass Deutschland zusätzliche 25 Millionen Euro für das "Comprehensive Assistance Package" in den Nato-Treuhandfonds einzahle. Damit solle sichergestellt werden, dass "die ukrainischen Soldatinnen und Soldaten gerade jetzt, bei Eis und Schnee an der Front, mit der nötigen Winterausrüstung ausgestattet und medizinisch ausreichend versorgt sind".

07.58 Uhr: Ukrainische Drohnen treffen Öldepots in Russland

Bei nächtlichen Drohnenangriffen der Ukraine sind nach offiziellen Angaben in zwei russischen Regionen Treibstofflager getroffen worden. Den Einschlag und Brand einer Anlage im Gebiet Tambow bestätigte der Gouverneur der Region, Jewgeni Perwyschew bei Telegram. Sicherheitsorgane und Rettungskräfte seien schnell vor Ort gewesen. "Es wurden alle nötigen Kräfte und Mittel eingesetzt", schrieb er, ohne Details zum Ort und Ausmaß der Schäden bekannt zu geben.

05.40 Uhr: EU einig über Komplettverzicht auf Gas aus Russland

Die Europäische Union hat am Mittwoch einen schrittweisen Ausstieg aus russischen Erdgas-Importen bis Ende 2027 beschlossen und will damit ihre jahrzehntelange Energieabhängigkeit von Moskau beenden. Vertreter der EU-Regierungen und des Europäischen Parlaments erzielten in den frühen Morgenstunden eine entsprechende Einigung. Die Vereinbarung sieht vor, dass Importe von Flüssigerdgas (LNG) bis Ende 2026 und die von Pipeline-Gas bis Ende September 2027 auslaufen. Überschattet wird der Beschluss jedoch von angekündigten Klagen der Mitgliedstaaten Ungarn und Slowakei, die ihre Energiesicherheit in Gefahr sehen. Auch der Kreml verurteilte den Schritt.

Mittwoch, 3. Dezember 2025

23.14 Uhr: Russland – Sind einer Lösung der Krise nicht näher gekommen

Russland und die USA sind nach Gesprächen zwischen Präsident Wladimir Putin und einer US-Delegation nach russischen Angaben einer Lösung der Ukraine-Krise nicht näher gekommen. Es sei noch viel zu tun, sagt Putins Berater Juri Uschakow den russischen Nachrichtenagenturen Interfax und Tass. Über die Inhalte der Gespräche sei Vertraulichkeit vereinbart worden. Uschakow bezeichnete sie jedoch als nützlich und konstruktiv. Es seien mehrere Optionen für einen Plan zur Beilegung des Konflikts erörtert worden. Eine Kompromisslösung in der Territorialfrage sei noch nicht gefunden worden, die USA hätten jedoch ihre Vorschläge unterbreitet. Auch sei über die Möglichkeit einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den USA und Russland gesprochen worden. Die US-Vertreter würden nun nach Hause zurückkehren, um Präsident Donald Trump über die Ergebnisse zu informieren. Danach wollten die US-Vertreter wieder mit Russland Kontakt aufnehmen, so Uschakow.

Zum Audio: Gespräche zwischen Putin und US-Gesandten beendet

Treffen in Moskau von Putin, Witkoff und Kushner
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Treffen in Moskau von Putin, Witkoff und Kushner

22.47 Uhr: Russland – Produktive Gespräche mit US-Vertretern beendet

Das Treffen von Kremlchef Wladimir Putin mit den US-Unterhändlern Steve Witkoff und Jared Kushner ist in Moskau nach etwa fünf Stunden zu Ende gegangen. Das meldete die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass aus dem Kreml. Der russische Unterhändler Kirill Dmitrijew nannte die Verhandlungen produktiv. Witkoff sei aus dem Kreml in die US-Botschaft in Moskau gefahren, berichteten russische Medien.

19.15 Uhr: Selenskyj befürchtet nachlassendes US-Interesse

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt sich besorgt, dass die USA das Interesse am Friedensprozess in der Ukraine verlieren könnten. "Ja, ich habe Angst. Wenn jemand von unseren Verbündeten müde ist, habe ich Angst", sagt Selenskyj in Dublin auf die Frage, ob er ein nachlassendes Interesse der USA befürchte. Russlands Ziel sei es, die USA von der Lage in der Ukraine abzulenken.

17.52 Uhr: Putin trifft US-Gesandte Kushner und Witkoff

Der russische Präsident Wladimir Putin trifft im Kreml die US-Gesandten Steve Witkoff und Jared Kushner. Das geht aus von russischen Medien veröffentlichten Fotos hervor. An dem Treffen nehmen den Bildern zufolge auch Putins Berater Juri Uschakow und der Gesandte Kirill Dmitrijew sowie Übersetzer teil.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Dienstagabend in Moskau den US-Sondergesandten Steve Witkoff empfangen.
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Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Dienstagabend in Moskau den US-Sondergesandten Steve Witkoff empfangen.

17.14 Uhr: Kiew - Ukrainische Delegation könnte sich am Mittwoch in Brüssel mit Witkoff treffen

Die diplomatischen Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs sollen nach Angaben Kiews womöglich am Mittwoch in Brüssel fortgesetzt werden. Eine ukrainische Delegation könnte dort den US-Sondergesandten Steve Witkoff und den Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, treffen, wie die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag aus Regierungskreisen in Kiew erfuhr. Die Ukraine schließe diese Möglichkeit nicht aus und sei bereit zu einem Treffen, das möglicherweise in der belgischen Hauptstadt stattfinde, hieß es weiter. Es gebe aber noch keine Bestätigung für eine solche Zusammenkunft.

16.35 Uhr: Putin - Russland für möglichen Krieg mit Europa "bereit"

Russland ist nach Angaben seines Präsidenten Wladimir Putin für einen möglichen Krieg mit Europa "bereit". Der Kreml-Chef sagte am Dienstag vor Journalisten in Moskau: "Wir haben nicht die Absicht, Krieg gegen Europa zu führen, aber wenn Europa dies will und damit beginnt, sind wir ab sofort bereit." Die Europäer würden die Bemühungen der USA um ein Ende des Krieges in der Ukraine behindern und stünden "auf der Seite des Krieges", sagte Putin.

15.30 Uhr: Selenskyj erwartet Bericht von US-Unterhändlern aus Moskau

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will von den US-Unterhändlern informiert werden, sobald deren Gespräche in Moskau über ein Friedensabkommen beendet sind. Er sei zudem bereit für ein weiteres Treffen mit US-Präsident Donald Trump, sagt Selenskyj vor Reportern in Dublin. Dies hänge jedoch vom Erfolg der Gespräche in Moskau ab, die der US-Sondergesandte Steve Witkoff und der Schiegersohn von Donald Trump, Jared Kushner, mit Russlands Präsident Wladimir Putin führen. "Es darf kein Spiel hinter dem Rücken der Ukraine gespielt werden", sagt Selenskyj.

15.20 Uhr: Russisches Schiff in Schwarzem Meer meldet Angriff

Im Schwarzen Meer ist mutmaßlich erneut ein russisches Schiff mit einer Drohne angegriffen worden. Es habe nur geringfügige Schäden und keine Verletzten gegeben, berichtete die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf die Seeschifffahrtsbehörde. Nach Angaben der türkischen Generaldirektion für Seefahrt war der mit Sonnenblumenöl beladene Tanker Midvolga 2 "von Russland nach Georgien" unterwegs gewesen und wurde 80 Meilen vor der türkischen Küste angegriffen. Der Sprecher des ukrainischen Außenministeriums, Heorhij Tychyj, erklärte auf der Plattform X: "Die Ukraine hat mit diesem Vorfall nichts zu tun, und wir weisen jegliche derartige Behauptungen russischer Propaganda entschieden zurück."

15.02 Uhr: US-Sondergesandter Witkoff trifft im Kreml ein

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff trifft im Kreml ein, wie die amtliche russische Nachrichtenagentur RIA meldet.

14.14 Uhr: Ukrainischer Generalstab - Pokrowsk nicht gefallen

Der ukrainische Generalstab widerspricht der von Russland behaupteten Einnahme wichtiger ukrainischer Städte - darunter die strategisch wichtige Bergarbeiterstadt Pokrowsk. "Die Einheiten der Streitkräfte der Ukraine setzen die Verteidigungsoperation an den schwierigen Frontabschnitten fort, darunter Pokrowsk, Wowtschansk, Kupjansk", teilte der Stab in sozialen Netzwerken mit. Der Kreml versuche ein weiteres Mal, mit Videos von Flaggenhissungen die Teilnehmer der Gespräche über ein Ende des Krieges zu beeinflussen. In Pokrowsk, im Gebiet Donezk, kontrollieren ukrainische Truppen demnach weiter den nördlichen Teil der Stadt. Die Frontlinie verlaufe entlang der Eisenbahnlinie.

13.12 Uhr: Wadephul - Putin sucht immer neue Ausreden

Außenminister Johann Wadephul hat Kremlchef Wladimir Putin vor dessen Treffen mit US-Vermittler Steve Witkoff in Moskau zu Verhandlungen über einen Waffenstillstand in der Ukraine aufgerufen. "Wladimir Putin sucht immer neue Ausreden, warum er nicht verhandeln möchte", sagte der CDU-Politiker bei einem Treffen mit seinem ägyptischen Kollegen Badr Abdelatty in Berlin. "Deswegen bleiben meine Zweifel, ob er überhaupt ernsthaft bereit ist, über Frieden zu reden." 

12.02 Uhr: Putin verkündet Einnahme von Pokrowsk - Ukraine widerspricht

Kurz vor dem geplanten Treffen mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff hat der russische Präsident Wladimir Putin die Einnahme der strategisch wichtigen Stadt Pokrowsk im Osten der Ukraine verkündet. Putin erklärte in einer Videoansprache am Dienstag, die Eroberung sei ein wichtiger Sieg, der Russland helfen werde, seine Kriegsziele zu erreichen. Die Ukraine wies die Darstellung einer vollständigen Einnahme zurück.

11.56 Uhr: Selenskyj - USA und Ukraine haben Genfer Entwurf "verfeinert"

Die Ukraine und die USA haben nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj einen in Genf entwickelten Rahmen für ein Friedensabkommen "verfeinert". Dies sei bei den jüngsten Gesprächen in Florida geschehen, schreibt Selenskyj auf der Online-Plattform X. Die Ukraine gehe die Diplomatie "mit größter Ernsthaftigkeit" an und wolle weitere ausländische Partner in den Prozess einbeziehen. Russland habe zudem im Vorfeld eines Treffens zwischen amerikanischen und russischen Regierungsvertretern "Desinformationskampagnen" gestartet, erklärt Selenskyj.

11.21 Uhr: Ukrainische Armee meldet andauernde Kämpfe um Pokrowsk

Nachdem Russland die Eroberung von Pokrowsk verkündet hatte, hat die Ukraine jedoch andauernde Kämpfe in der ostukrainischen Stadt gemeldet. Die ukrainische Armee sei in Pokrowsk mit Such- und Angriffstruppen im Einsatz, erklärte das östliche Kommando des ukrainischen Militärs in Onlinemedien. "Die Eliminierung des Feindes in städtischen Gebieten in Pokrowsk dauert an", hieß es weiter. Russische Soldaten, die im Zentrum der Stadt die russische Flagge gehisst hätten, seien geflüchtet. Dies sei lediglich eine Propaganda-Aktion gewesen. Russland hatte am Montag gemeldet, die strategisch wichtige Stadt in der Region Donezk nach monatelangen Kämpfen erobert zu haben.

11.08 Uhr: Ukraine baut Rüstungsfabrik in Dänemark

In Dänemark war heute der Spatenstich für eine ukrainische Rüstungsfabrik. Rund 45 Kilometer nördlich von der deutschen Grenze will die ukrainische Rüstungsfirma Fire Point Rocket Technology im dänischen Vojens ab Herbst 2026 Treibladungen für Lenkflugkörper und Drohnen bauen. Auf ukrainischem Boden sei es derzeit nicht möglich, die Rüstungsproduktion zu erhöhen, so der Chef des Unternehmens, Wjatscheslaw Bondartschuk. Dänemarks Industrieminister Bödskov sagte: "Wir müssen unseren ukrainischen Freunden in ihrem Kampf für die Freiheit helfen. Sie brauchen einen sicheren Ort, um eine Produktion wie die hier aufzubauen."

01.12.2025, Dänemark, Vojens: Der dänische Wirtschaftsminister Morten Boedskov (M), der Bürgermeister der Gemeinde Haderslev, Mads Skau (l), und der Direktor von Fire Point in Dänemark, Vyacheslav Bondarchuk, nehmen am ersten Spatenstich in der Fabrik von Fire Point in Südjütland nahe der deutschen Grenze teil.
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Ukraine baut Rüstungsfabrik in Dänemark

09.45 Uhr: Wadephul sieht große Chance auf Waffenruhe in Ukraine

Die Chance auf eine Waffenruhe in der Ukraine ist nach Ansicht von Bundesaußenminister Wadephul noch nie so groß gewesen wie jetzt. Gleichzeitig könnte die Ukraine zu schmerzhaften Zugeständnissen gezwungen sein, sagte der CDU-Politiker der Osnabrücker Zeitung. Am Ende könnte eine Volksabstimmung stehen.

05.02 Uhr: US-Gesandter Witkoff trifft Putin

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff will heute mit Russlands Präsident Putin über ein mögliches Ende des Kriegs in der Ukraine sprechen. Begleitet wird er von US-Präsident Trumps Schwiegersohn Jared Kushner. Das Treffen mit Präsident Wladimir Putin werde in der zweiten Tageshälfte stattfinden, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge vor Journalisten. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump Witkoffs Reise angekündigt, jedoch ohne Details. Am Sonntag hatten sich eine ukrainische Delegation und US-Vertreter in Florida getroffen und von Fortschritten gesprochen. Allerdings liege noch viel Arbeit vor den einzelnen Parteien, hieß es.

Dienstag, 2. Dezember 2025

22.55 Uhr: Putin – Einnahme von Pokrowsk öffnet Weg für weitere Offensiven

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Einnahme der Stadt Pokrowsk als wichtigen Erfolg für die weiteren Offensiven in der Ukraine bezeichnet. Dies sei eine wichtige Entwicklung, so der Präsident. Die russischen Streitkräfte hielten das Heft des Handelns und rückten praktisch in alle Richtungen vor. Die Ukraine sei nicht in der Lage, die russischen Vorstöße zurückzuschlagen.

20.52 Uhr: Moskau erklärt Pokrowsk für erobert

Das russische Militär hat dem Kreml zufolge die seit etwa einem Jahr umkämpfte ukrainische, strategisch wichtige Bergarbeiterstadt Pokrowsk im Gebiet Donezk vollständig eingenommen. Dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sei die Eroberung von Pokrowsk gemeldet worden, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Journalisten. Ebenso sei die Stadt Wowtschansk in der benachbarten Region Charkiw eingenommen worden. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht prüfen, allerdings hatte auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei seinem Besuch in Paris gesagt, dass die Intensität der Kämpfe um Pokrowsk und auch im Charkiwer Gebiet hoch sei.

Im Audio: Russland meldet Eroberung von Pokrowsk

28.11.2025, Ukraine, Gebiet Pokrowsk: Ein ukrainischer Soldat des Bataillons Da Vinci Wolves trägt eine Artilleriegranate, bevor er auf russische Stellungen an der Frontlinie in der Ostukraine feuert.
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Russland meldet Eroberung von Pokrowsk

19.56 Uhr: Macron pocht bei Trump auf Sicherheitsgarantien für die Ukraine

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat in einem Telefonat mit dem US-Präsidenten Donald Trump die überragende Bedeutung von Sicherheitsgarantien betont. Das teilt das Präsidialamt in Paris mit. Die Ukraine pocht bei einem möglichen Friedensvertrag mit Russland auf Sicherheiten des Westens, die eine erneute russische Invasion verhindern sollen.

19.39 Uhr: Appell von Nobelpreisträgern – Bei Ukraine-Gesprächen politische Gefangene nicht vergessen

Mehrere Nobelpreisträger fordern die politischen Gefangenen bei den Verhandlungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine nicht zu vergessen. In einem offenen Brief an den russischen Präsidenten Wladimir Putin, US-Präsident Donald Trump, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sowie die Europäische Union verlangen der russische Friedensnobelpreisträger Dmitri Muratow und 15 weitere Preisträger, eine Freilassung oder einen Austausch von Gefangenen zum Teil einer möglichen Vereinbarung zu machen.

19.16 Uhr: Ischinger dämpft Hoffnung auf schnellen Frieden

Der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, ist skeptisch, dass es in der Ukraine-Krise in dieser Woche zu einem entscheidenden Durchbruch kommt. Als Diplomat müsse man zwar immer Hoffnung haben, er sei aber "eher sorgenvoll". Im Augenblick könne er nicht erkennen, "dass die russische Seite wirklich verhandlungs-, kompromiss- und friedensbereit ist", sagte Ischinger bei BR24 im BR Fernsehen (18.30 Uhr).

Wolfgang Ischinger, Chef der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC). Er dämpft die Hoffnung auf einen schnellen Frieden.
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Wolfgang Ischinger, Chef der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC). Er dämpft die Hoffnung auf einen schnellen Frieden.

19.08 Uhr: Macron sieht Friedensgespräche als möglichen Wendepunkt für Ukraine

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat die laufenden Friedensgespräche für die Ukraine als einen möglichen Wendepunkt für das Land und die Sicherheit in Europa bezeichnet. "Nur die Ukraine kann als souveräne Nation über ihr Territorium verhandeln", sagte Macron auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Paris. Die Gespräche befänden sich noch in einer "vorläufigen Phase".

18.07 Uhr: Niederlande und Ukraine wollen gemeinsam Drohnen produzieren

Die Niederlande und die Ukraine unterzeichnen ein Abkommen zur gemeinsamen Produktion von Drohnen. Dies teilt die niederländische Regierung mit. "Diese Zusammenarbeit erhöht nicht nur unsere Produktionskapazität, sondern stärkt auch unsere gemeinsame Sicherheit, Widerstandsfähigkeit und Innovation", sagt der niederländische Verteidigungsminister Ruben Brekelmans.

18.01 Uhr: Erdogan – Angriff auf Tanker im Schwarzen Meer inakzeptabel

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bezeichnet Angriffe auf Handelsschiffe im Schwarzen Meer als inakzeptabel. Er warne "alle beteiligten Seiten", sagt Erdogan vor Reportern. Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine bedrohe die Sicherheit der Schifffahrt im Schwarzen Meer. Der Angriff auf Schiffe in der türkischen Wirtschaftszone am Freitag sei eine besorgniserregende Eskalation.

17.53 Uhr: Meloni lobt "konstruktiven Ansatz" des ukrainischen Präsidenten

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, die für sich ein besonders gutes Verhältnis zu US-Präsident Donald Trump in Anspruch nimmt, spricht sich für ein gemeinsames Vorgehen von Europa und den USA bei den Friedensbemühungen aus. Nach Gesprächen mit europäischen Staats- und Regierungschefs und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj lobt sie zudem dessen "durchweg konstruktiven Ansatz". Sie hoffe, dass auch Russland einen konkreten Beitrag zu einer Einigung leisten werde, heißt es in einer von ihrem Büro veröffentlichten Erklärung.

17.33 Uhr: Gespräche in den USA – Ukrainischer Chefunterhändler spricht von "bedeutendem Fortschritt"

Nach den Gesprächen zwischen Unterhändlern der Ukraine und der USA über ein mögliches Abkommen zur Beendigung des russischen Angriffskriegs hat sich der ukrainische Chefunterhändler Rustem Umerow positiv geäußert. "Wir haben bedeutenden Fortschritt erreicht, einige Fragen bedürfen jedoch weiterer Feinabstimmung", erklärte Umerow in Online-Netzwerken.

17.30 Uhr: Russland und China beraten militärische Zusammenarbeit

Russland und China setzen ihre nach Beginn des Krieges in der Ukraine betriebene Annäherung fort. Der Sekretär des russischen Sicherheitsrates, Sergej Schoigu, trifft am Dienstag in Moskau den chinesischen Außenminister Wang Yi zu Beratungen über strategische Sicherheit. Weitere Themen sollen die Lage im asiatisch-pazifischen Raum sowie die militärische Zusammenarbeit zwischen Moskau und Peking sein. Erst vergangenen September hatten die Präsidenten Xi Jinping und Wladimir Putin bei der gemeinsamen Abnahme einer riesigen Militärparade einen Schulterschluss demonstriert.

16.50 Uhr: Russland erzielte im November offenbar größere Geländegewinne

Die russischen Truppen haben im November in der Ukraine so große Geländegewinne gemacht wie in keinem anderen Monat in diesem Jahr. Dies geht aus Berechnungen der Nachrichtenagentur AFP auf Basis von Zahlen des in Washington ansässigen Instituts für Kriegsstudien (ISW) hervor. Demnach eroberte die russische Armee im vergangenen Monat weitere 701 Quadratkilometer an ukrainischem Gebiet - der größte Zuwachs seit November 2024, als Russland 725 Quadratkilometer einnahm. Ende November besetzte die russische Armee somit 19,3 Prozent des Staatsgebiets der Ukraine. Rund sieben Prozent – die Halbinsel Krim und Teile des ostukrainischen Donbass – waren bereits vor dem Beginn der Großinvasion im Februar 2022 unter russischer Kontrolle gewesen.

15.47 Uhr: Westliche Unterstützer beraten Friedensplan mit Selenskyj

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj haben bei einem Treffen in Paris den Stand der Gespräche über ein Kriegsende in der Ukraine mit Verbündeten erörtert. In einer Telefonschalte sei mit europäischen Regierungschefs, darunter Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), über die von den USA angestoßenen diplomatischen Bemühungen beraten worden, teilte der Élysée-Palast mit. In die Gespräche eingebunden worden seien auch der US-Sondergesandte Steve Witkoff, sowie der Chef des ukrainischen Verhandlungsteams, Rustem Umerow. Ebenfalls dabei waren EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Mark Rutte.

15.16 Uhr: Kallas befürchtet "gesamten Druck" auf Kiew

Angesichts der aktuellen Gespräche um ein Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine hat die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas vor einseitigen Verhandlungen gewarnt. "Ich befürchte, dass der gesamte Druck auf die Opfer ausgeübt wird" und "dass die Ukraine Zugeständnisse machen und Verpflichtungen eingehen muss", sagte Kallas am Montag nach einem Treffen der EU-Verteidigungsminister. "Wenn wir wollen, dass dieser Krieg aufhört, damit er nicht in ein paar Jahren weitergeht, wenn wir wollen, dass dieser Krieg sich nicht ausweitet, dann sollten wir den gesamten Druck auf denjenigen ausüben, der die Aggression betreibt, nämlich Russland."

14.25 Uhr: Zahl der Toten in Dnipro steigt auf vier

Die Zahl der Todesopfer bei dem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Dnipro steigt auf vier. Weitere 40 Menschen werden nach offiziellen ukrainischen Angaben verletzt, elf davon schwer. Eine Tankstelle und andere Geschäftsgebäude sowie ein Bürogebäude und rund 50 Autos seien beschädigt worden.

13.20 Uhr: Bundesregierung setzt auf Nutzung russischer Staatsvermögen

Trotz des Widerstands Belgiens setzt die Bundesregierung darauf, dass die EU die eingefrorenen russischen Staatsvermögen für einen Kredit von 140 Milliarden Euro an die Ukraine nutzen kann. Man setze auf die Gespräche der EU-Kommission mit Belgien, das Garantien gegen mögliche Klagen fordert. Auf die Frage nach einem Plan B sagt der Regierungssprecher: "Die Bundesregierung ist vom Plan A so überzeugt, dass sie zunächst daran weiterarbeitet."

12:55 Uhr: Russland - Nato-Äußerungen zu Präventivschlag verantwortungslos

Russland kritisiert Äußerungen des ranghöchsten Nato-Militärs über einen möglichen Präventivschlag als verantwortungslos und Versuch einer Eskalation. Dies sei "ein extrem unverantwortlicher Schritt, der die Bereitschaft des Bündnisses zu einer weiteren Eskalation zeige", sagt die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa. "Wir sehen darin einen bewussten Versuch, die Bemühungen zur Überwindung der Ukraine-Krise zu untergraben." Diejenigen, die solche Äußerungen machten, sollten sich der Risiken und möglicher Konsequenzen bewusst sein, auch für die Mitglieder des Bündnisses selbst. Admiral Giuseppe Cavo Dragone hatte der "Financial Times" gesagt, die Nato prüfe eine Verschärfung ihrer Reaktion auf die hybride Kriegsführung Moskaus. In diesem Zusammenhang könne ein "Präventivschlag" als "Verteidigungsmaßnahme" betrachtet werden.

11.22 Uhr: Macron empfängt Selenskyj zu Beratungen über US-Plan

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat heute den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Paris empfangen. Nach französischen Angaben wollten Macron und Selenskyj über "die Bedingungen für einen gerechten und dauerhaften Frieden" in der Ukraine beraten. Dabei gehe es auch um den von den USA vorgelegte Plan für ein Ende des Krieges mit Russland und die "enge Abstimmung" mit den europäischen Verbündeten der Ukraine.

10.32 Uhr: Kreml – Putin trifft US-Sondergesandten Witkoff am Dienstag

Der russische Präsident Wladimir Putin wird den US-Sondergesandten Steve Witkoff am Dienstag treffen. Das teilt das russische Präsidialamt mit. Witkoff soll über ein Friedensabkommen für die Ukraine verhandeln.

10.22 Uhr: Selenskyj am Dienstag in Irland erwartet

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird am Dienstag zu seinem ersten offiziellen Besuch in Irland erwartet. Auf dem Programm stünden ein Treffen mit Ministerpräsident Micheal Martin und der neu gewählten Präsidentin Catherine Connolly, wie die irische Regierung mitteilt.

08.15 Uhr: Trump sieht gute Chancen auf Ukraine-Deal

US-Präsident Donald Trump hat sich nach Gesprächen, die am Sonntag zwischen Vertretern der Ukraine und seiner Regierung stattfanden, optimistisch über Wege zur Beendigung des Ukraine-Kriegs geäußert. "Ich denke, es gibt eine gute Chance, dass wir einen Deal machen können", sagte er an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One. Trump gab sich einmal mehr überzeugt, dass sowohl Russland als auch die Ukraine ein Ende des Krieges wollten.

Im Video: Trump zum Verlauf der Ukraine-Gespräche

US-Präsident Donald Trump
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US-Präsident Donald Trump

06.15 Uhr: US-Sondergesandter Witkoff soll für weitere Ukraine-Gespräche nach Moskau reisen

Der Sondergesandte von US-Präsident Donald Trump für die Krisen der Welt, Steve Witkoff, soll nach Moskau reisen und diese Woche weiter über ein Friedensabkommen für die Ukraine verhandeln. Wie Trump sagte, soll er dort auch den russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen. Ein genaues Datum nannte er nicht. US-Medien berichteten, dass Witkoff bereits am heutigen Montag reisen wolle. Gestern hatten Witkoff, US-Außenminister Marco Rubio und Trumps Schwiegersohn und Berater Jared Kushner in Miami mit einem ukrainischen Verhandlungsteam Gespräche geführt. Sowohl Trump als auch der ukrainische Chefunterhändler Rustem Umerow äußerten sich positiv zu den Gesprächen. Details wurden nicht genannt.

Montag, 1. Dezember 2025

ZU DEN BISHERIGEN ENTWICKLUNGEN IM RUSSLAND-UKRAINE-KONFLIKT

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