Die wichtigsten News zum Ukraine-Krieg im Überblick
- Russland reagiert auf US-Atom-U-Boote (13.07 Uhr)
- Drei Tote bei ukrainischen Drohnenangriffen (08.18 Uhr)
- USA und Nato sollen neues Modell für US-Waffenlieferungen entwickeln (01.00 Uhr)
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Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.
19.36 Uhr: Schmiergeld-Skandal um ukrainische Drohnen
Ukrainische Anti-Korruptions-Kämpfer haben einen Schmiergeld-Skandal bei der Beschaffung von Waffen für die Front aufgedeckt. Es geht um Verträge zu deutlich überhöhten Preise mit Drohnenproduzenten. Das teilen die Behörden in Kiew mit. Die Vorwürfe richten sich demnach neben einem Parlamentarier auch gegen Angestellte des öffentlichen Dienstes auf städtischer Ebene und gegen Angehörige der Nationalgarde. Es habe vier Festnahmen gegeben.
13.07 Uhr: Russland reagiert auf US-Atom-U-Boote
Kremlnahe Politiker und Experten in Moskau betrachten die Verlegung von zwei US-Atom-U-Booten in die Nähe von Russland nicht als Bedrohung. Ex-General und Duma-Abgeordneter Leonid Iwlew sowie Parlamentsabgeordneter Viktor Wodolazki betonen, dass Russland ausreichend informiert und vorbereitet sei. Wodolazki verweist auf die Überlegenheit der russischen Atom-U-Boote und sieht keinen Grund zur Sorge: Auf solche Äußerungen Trumps brauche es keine Antwort, weil jedem klar sei, dass der US-Präsident dauernd seine Meinung ändere. Gleichwohl sei nicht klar, warum ein Präsident auf die Worte eines stellvertretenden Vorsitzenden eines Sicherheitsrates so reagiere. Wichtiger sei vielmehr ein Abkommen zwischen Moskau und Washington.
Der Politologe Sergej Markow kritisiert Trumps Verhalten als "dumm und unverantwortlich" und vermutet, dass Trump versucht, von innenpolitischen Problemen abzulenken.
Militärexperte Juri Fjodorow hingegen sieht die Nähe der US-U-Boote als ernsthafte Bedrohung, da die Atomraketen innerhalb von zehn Minuten Zentralrussland erreichen könnten. Das erhöhe das Risiko eines nuklearen Angriffs. Fjodorow betont, dass selbst Präsident Putin möglicherweise nicht schnell genug reagieren könnte, um einen Angriff abzuwehren.
Der Kreml und andere russische Führungsebenen, einschließlich des von Trump kritisierten Ex-Präsidenten Dmitri Medwedew, äußerten sich bislang nicht zu den Aktionen.
- Zum Artikel: Trump schickt Atom-U-Boote "näher an Russland"
Im Audio: Ton zwischen USA und Russland verschärft sich weiter
Ton zwischen USA und Russland verschärft sich weiter
12.36 Uhr: Ukraine meldet Angriffe auf russische Ölanlagen
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben Ölanlagen, einen Drohnenflugplatz und eine Elektronikfabrik in Russland angegriffen. Die Drohnenstreitkräfte des ukrainischen Militärs teilen mit, sie hätten eine Ölraffinerie in der Region Rjasan, 180 Kilometer südöstlich von Moskau, sowie ein Öllager in der Region Woronesch getroffen, die an die Ukraine grenzt. Der ukrainische Geheimdienst SBU meldet Angriffe auf eine Fabrik für Elektronik in Pensa und einen Militärflugplatz Primorsko-Achtarsk, eine Basis russischer Drohnenangriffe.
Das russische Verteidigungsministerium teilt lediglich mit, in der Nacht seien 338 ukrainische Drohnen abgewehrt worden. Zur Gesamtzahl der ukrainischen Drohnenangriffe und zu möglichen Treffern liegen zunächst keine russischen Angaben vor.
12.08 Uhr: Indien will weiterhin russisches Öl kaufen
Einem Zeitungsbericht zufolge will Indien trotz Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump weiter russisches Öl kaufen. Die "New York Times" berichtet unter Berufung auf indische Regierungsvertreter, die Regierung habe Importeure nicht zur Drosselung der Einfuhren angewiesen. Russland ist mit einem Anteil von rund 35 Prozent der wichtigste Öllieferant Indiens.
10.14 Uhr: Beschränkungen für Flughafen Samara
Die russische Luftfahrtbehörde schränkt Starts und Landungen auf dem Flughafen Samara vorübergehend ein. Grund sei die Gewährleistung der Flugsicherheit, teilte ein Sprecher der Behörde auf Telegram mit. Weitere Details sind zunächst nicht bekannt. Der Flughafen befindet sich in der Nähe der Wolga, südöstlich von Moskau, im russischen Hinterland. Immer wieder schränken russische Behörden den Flugverkehr wegen ukrainischer Drohnenangriffe ein.
10.02 Uhr: Berichte über Explosionen nach ukrainischen Drohnenschlägen
Die Ukraine hat als Reaktion auf Moskaus Angriffskrieg erneut russische Regionen mit Drohnenangriffen überzogen. Berichten in sozialen Medien zufolge sind in ölverarbeitenden Betrieben Explosionen ausgelöst. Behörden in den betroffenen Gebieten Samara, Pensa und Rjasan bestätigten Drohnenangriffe – sie berichteten auch von Einschlägen von Trümmerteilen abgeschossener Flugkörper in Betrieben. Von Schäden oder Verletzten war keine Rede.
Von einem ölverarbeitenden Betrieb nahe Samara an der Wolga kursiert in sozialen Netzwerken ein nicht überprüfbares Video, auf dem eine riesige Explosion samt einem Feuerball in einem ölverarbeitenden Betrieb zu sehen war. Auch im Gebiet Rjasan soll ein ölverarbeitendes Werk getroffen worden sein. Gouverneur Pawel Malkow bestätigte den Angriff, mahnte aber keine Bilder zu veröffentlichen, um nicht dem Gegner in die Hände zu spielen.
09.43 Uhr: Russland meldet Abschuss von mehr als 100 Drohnen
Das russische Verteidigungsministerium meldete den Abschuss von mehr als 100 ukrainischen Drohnen. Zu Schäden oder Opfern wurden keine Angaben gemacht.
Ukrainische Medien berichteten von massenhaften Drohnenattacken gegen Russland und Explosionen in den betroffenen Gebieten. Unabhängig waren diese Berichte nicht überprüfbar.
08.18 Uhr: Drei Tote bei ukrainischen Drohnenangriffen
Bei ukrainischen Drohnenangriffen auf mehrere russische Gebiete sind nach Behördenangaben drei Menschen getötet worden. Zwei weitere Menschen wurden in der Nacht bei Angriffen auf die Regionen Pensa, Rostow und Samara verletzt.
07.55 Uhr: Verletzte bei Drohnenangriffen in der Ukraine
In der ukrainischen Region Dnipropetrowsk sind bei russischen Drohnenangriffen drei Menschen verletzt worden. Das meldete Regionalgouverneur Serhij Lysak. Dabei seien mehrere Gebäude, Wohnhäuser und Autos beschädigt worden.
01.00 Uhr: Neues Modell für US-Waffenlieferungen
Die USA und die Nato entwickeln ein neues Modell zur Lieferung von US-Waffen an die Ukraine. Drei Insider berichten, dass die Nato-Staaten die Käufe oder Transfers finanzieren sollen. Die Ukraine wird die benötigten Waffen in Tranchen von etwa 500 Millionen Dollar priorisieren. Unter der Koordination von Nato-Generalsekretär Mark Rutte werden die Nato-Verbündeten verhandeln, wer für die einzelnen Posten auf der Liste spendet oder bezahlt. Ein europäischer Insider schätzt, dass auf diese Weise Waffen im Wert von zehn Milliarden Dollar für die Ukraine bereitgestellt werden könnten.
Samstag, 2. August 2025
23.07 Uhr: Charkiw - Elf Verletzte nach russischem Drohnenangriff
Bei einem schweren russischen Drohnenangriff auf die ostukrainische Stadt Charkiw sind laut Behörden mindestens elf Menschen verletzt worden. Unter den Verletzten seien ein fünf Monate alter Säugling und zwei Kinder im Alter von neun und zehn Jahren, teilten die Behörden mit. Die Drohne schlug demnach in der Nähe eines Wohnblocks ein, in dem Scheiben zu Bruch gingen. Fünf Verletzte werden im Krankenhaus behandelt, wie der Militärgouverneur Oleh Synjehubow in seinem Kanal bei Telegram mitteilte.
20.49 Uhr: Belgorod - Zwei Tote nach ukrainischem Drohnenangriff
In der russischen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine sind zwei Männer nach Behördenangaben bei einem Drohnenangriff getötet worden. Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow sprach in seinem Kanal bei Telegram von einem ukrainischen Terrorangriff. Ein 18-Jähriger und der zweite Mann seien gerade auf dem Weg zu einer Bushaltestelle gewesen, als sie von der Drohne tödlich getroffen worden seien.
19.07 Uhr: Trump kündigt nach Medwedew-Äußerungen Stationierung von Atom-U-Booten an
US-Präsident Donald Trump kündigte als Reaktion auf Äußerungen des früheren russischen Präsidenten Dmitri Medwedew die Stationierung von zwei Atom-U-Booten an. Er habe angeordnet, dass die U-Boote in "entsprechenden Regionen" Position bezögen, für den Fall, dass diese "törichten und aufrührerischen Äußerungen" mehr als nur das seien, schrieb Trump auf Truth Social. "Worte sind sehr wichtig und können oft zu unbeabsichtigten Konsequenzen führen." Er hoffe, dass dies nicht einer dieser Fälle sei. Medwedew ist Vize-Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates. Er und Trump tauschten am Donnerstag gegenseitige Drohungen auf Social Media aus.
Im Video: US-Präsident Trump schickt Atom-U-Boote Richtung Russland
Als Reaktion auf Aussagen des ehemaligen russischen Staatschefs Medwedew hat US-Präsident Trump die Verlegung von zwei Atom-U-Booten angeordnet.
17.55 Uhr: Ukraine - Russland liefert Nordkorea Technologie für Kampfdrohnen
Die Ukraine wirft Russland vor, Nordkorea mit Technologie für den Bau von Kampfdrohnen auszustatten. Russland stelle Pjöngjang das Know-how für Kamikaze-Drohnen vom Typ Schahed-136 zur Verfügung, helfe bei der Einrichtung von Produktionslinien und tausche sich über die Entwicklung von Raketen aus, schreibt der Chef des ukrainischen Präsidialamtes, Andrij Jermak, in den sozialen Medien. Stellungnahmen von Russland oder Nordkorea liegen zunächst nicht vor.
17.02 Uhr: Putin: Produktion von neuer Hyperschallraketen-Serie begonnen
Russland hat mit der Produktion einer neuen Serie von Hyperschallraketen vom Typ Oreschnik begonnen. Dies teilte Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen mit dem belarussischen Staatschef Alexander Lukaschenko auf der Insel Walaam nahe St. Petersburg mit. Zudem bekräftigte Putin vorab angekündigte Pläne, die ballistischen Mittelstreckenraketen im Nachbarland zu stationieren. Das russische Militär habe bereits Standorte in Belarus ausgewählt, sagte der Kremlchef. Er rechne damit, dass die Vorbereitungen für die Stationierungen bis Jahresende abgeschlossen sein dürften. Die erste Serie der Oreschnik-Systeme sei bereits produziert und beim Militär in den Dienst gestellt worden.
16.48 Uhr: Insider - Russische Öltanker meiden Indien wegen US-Sanktionen
Mindestens zwei mit russischem Öl beladene Tanker auf dem Weg nach Indien haben Insidern zufolge wegen neuer US-Sanktionen ihren Kurs geändert. Eines der Schiffe steuert nun China an, das andere Ägypten, wie aus Händlerkreisen und Daten des Anbieters LSEG und hervorgeht. Die US-Regierung hat diese Woche weitere Sanktionen verhängt, die auch den Transport von russischem Öl betreffen. Indien ist der weltweit drittgrößte Ölimporteur und der größte Abnehmer von russischem Rohöl über den Seeweg. Dies ist eine wichtige Einnahmequelle für Russland, das seit Februar 2022 Krieg in der Ukraine führt und auf Einnahmen aus dem Rohstoffgeschäft angewiesen ist.
US-Präsident Donald Trump hatte am 14. Juli mit Zöllen von 100 Prozent für Länder gedroht, die russisches Öl kaufen, sollte Moskau keinem umfassenden Friedensabkommen mit der Ukraine zustimmen.
15.33 Uhr: Putin macht Ukraine für Verzögerung von Gesprächen verantwortlich - Selenskyj widerspricht
Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Ukraine für Verzögerungen bei Friedensgesprächen verantwortlich gemacht. Gespräche seien immer nützlich, sagte Putin bei einem Treffen mit dem belarussischen Machthaber Lukaschenko. Sie sollten aber nicht mit Erwartungen überfrachtet werden und besser im Verborgenen laufen. "Wenn die Führung der Ukraine meint, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt sei, sondern man warten müsse, bitte schön, dann sind wir bereit zu warten", sagte der Kremlchef. Er bezog dies auf Äußerungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dass sinnvolle Gespräche eigentlich erst nach einem Machtwechsel in Moskau möglich seien.
Kurz nach Putins Auftritt schrieb Selenskyj auf X, wenn Russland wirklich sprechen wolle, sei er jederzeit zu einem Treffen mit dem Kremlchef bereit.
14.17 Uhr: Putin sieht russische Armee überall auf dem Vormarsch
Die russischen Streitkräfte rücken nach Angaben von Präsident Wladimir Putin entlang der gesamten Frontlinie in der Ukraine vor. Dies geschehe trotz des Bestrebens des Westens, die russische Offensive aufzuhalten.
Russlands Armee hat eigenen Angaben zufolge vor wenigen Tagen die Stadt Tschassiw Jar in der ostukrainischen Region Donezk eingenommen, was Putin nun bekräftigte. Sollte sich dies bestätigen, wäre es für Russland ein großer strategischer Erfolg, denn von Tschassiw Jar aus könnte das Militär auf weitere wichtige Städte in der Region Donezk vorstoßen, darunter Slowjansk und Kramatorsk. Die Ukraine bestreitet die Einnahme der Stadt.
13.51 Uhr: Putin nennt "dauerhaften und stabilen Frieden" als sein Ziel
Der russische Präsident Wladimir Putin hofft nach eigenen Angaben auf eine Fortsetzung der Friedensgespräche mit der Ukraine. "Arbeitsgruppen" könnten dabei mögliche Kompromisse erörtern, sagte Putin bei einem Auftritt mit dem belarussischen Machthaber Lukaschenko. Die Ziele Moskaus blieben jedoch unverändert. Die Gespräche sollten "ohne Kameras und in einer ruhigen Atmosphäre" geführt werden. Der ukrainische Präsident Selenskyj hatte zuletzt auf ein persönliches Treffen mit Putin gedrängt, dieser ging darauf nicht ein. Zu den Äußerungen von US-Präsident Trump, die dessen Enttäuschung über Putin erkennen ließen, sagte Putin nur, solche Enttäuschungen gingen auf "überzogene Erwartungen" zurück.
Der russische Präsident erklärte, sein Ziel sein ein "dauerhafter und stabiler Frieden" in der Ukraine "auf soliden Grundlagen, die sowohl Russland als auch die Ukraine zufriedenstellen und die Sicherheit beider Länder garantieren würden". Die Bedingungen blieben "natürlich unverändert", fügte der Kreml-Chef mit Bezug auf die russischen Forderungen hinzu. Moskau verlangt unter anderem, dass Kiew vier teilweise von der russischen Armee besetzte Regionen der Ukraine komplett an Russland abtritt - eine Forderung, welche Kiew als vollkommen inakzeptabel betrachtet.
13.47 Uhr: Appell an Merz: Politische Häftlinge in Russland nicht vergessen
Ein Jahr nach dem spektakulären Gefangenenaustausch mit Russland haben einige der Freigelassenen mehr Einsatz für verbliebene Polithäftlinge gefordert. "Bei allen Verhandlungen mit Russland und Belarus sollte die Freilassung der politischen Gefangenen an erster Stelle stehen", sagte der Memorial-Mitbegründer Oleg Orlow in Köln. Dies schließe ausdrücklich die Tausenden in Russland gefangenen Soldaten und Zivilisten aus der Ukraine ein. Leider habe Moskau seit vergangenem Jahr keine weiteren politischen Gefangenen freigelassen, sagte Orlow bei einer Pressekonferenz auf dem Flughafen Köln/Bonn.
Dort waren 13 von Russland und Belarus freigelassenen Polithäftlinge am 1. August 2024 gelandet.Deutschland hatte dafür den wegen Mord verurteilten russischen Geheimdienstler Wadim Krassikow freigegeben. Auch enttarnte russische Agenten durften aus anderen Ländern ausreisen. Die in den Westen entlassenen Oppositionellen und Aktivisten dankten in Köln der damaligen Bundesregierung unter Bundeskanzler Scholz für deren Einsatz. Zugleich unterzeichneten sie einen Appell, der sich auch an Bundeskanzler Merz richtet. "Setzt euch für politische Gefangene ein", hieß es auf einem Banner.
11.37 Uhr: Rekordzahl an Drohnenangriffen im Juli seit Kriegsbeginn
Russland hat im Juli so viele Drohnenangriffe auf die Ukraine wie nie zuvor in seinem über dreijährigen Angriffskrieg verübt. Die russische Armee griff die Ukraine im vergangenen Monat mit 6.297 Langstreckendrohnen an, wie eine auf Angaben der ukrainischen Luftwaffe basierende Analyse der Nachrichtenagentur AFP zeigt. Damit setzte Moskau 16 Prozent mehr dieser Drohnen gegen die Ukraine als noch im Juni. Zudem nahmen die Angriffe im Juli den dritten Monat in Folge zu.
Russland griff die Ukraine den Daten zufolge zudem mit 198 Raketen an. Im laufenden Jahr attackierte die russische Armee das Nachbarland nur im Juni mit noch mehr Raketen, wie die ukrainischen Daten zeigen. Die Ukraine wurde demnach in jeder Nacht des Juli angegriffen.
11.15 Uhr: Rettungseinsatz nach Angriffen auf Kiew beendet - 31 Tote
Die Anzahl der Todesopfer nach russischen Angriffen auf Kiew ist nach den Angaben des ukrainischen Präsidenten auf mehr als 30 gestiegen. Der Rettungseinsatz nach den Angriffen in der Nacht zum Donnerstag sei beendet, erklärte Selenskyj in Onlinenetzwerken. "Leider ist derzeit bekannt, dass 31 Menschen gestorben sind, darunter fünf Kinder", schrieb der Präsident. "Das jüngste Kind war erst zwei Jahre alt." 159 weitere Menschen wurden laut Selenskyj bei den Angriffen verletzt. Das ukrainische Innenministerium hatte zuvor mitgeteilt, dass unter den Verletzten 16 Kinder seien
10.12 Uhr: Deutschland liefert zwei Patriot-Systeme an Ukraine
Die Bundeswehr liefert kurzfristig zwei weitere Patriot-Raketenabwehrsysteme in die Ukraine. In einem ersten Schritt würden in den nächsten Tagen Startgeräte ("Launcher") geschickt, teilte das Verteidigungsministerium mit. In einem zweiten Schritt würden innerhalb der nächsten zwei bis drei Monate weitere Systemanteile übergeben, um damit die Luftverteidigung der Ukraine mit zusätzlichen Batterien stärken. Durch gemeinsame Anstrengungen der Partner würden diese für den Einsatz in der Ukraine vorbereitet und einsatzbereit übergeben.
Mit dem US Verteidigungsministerium sei vereinbart, dass Deutschland im Gegenzug als erste Nation und beschleunigt neu produzierte Patriot-Systeme der neuesten Generation erhalte. Bezahlt werden sie von Deutschland.
Im Audio: Patriot-Startgeräte sollen rasch in die Ukraine gehen
Ministerpräsidentin Svyrydenko und Präsident Selenskyj im Parlament (Archiv)
09.25 Uhr: Zahl der Toten nach Angriff in Kiew steigt auf 28
Nach dem massiven russischen Angriff auf Kiew in der Nacht zum Donnerstag haben Einsatzkräfte weitere Tote aus den Trümmern geborgen. Damit wurden nach Angaben des Zivilschutzes insgesamt 28 Menschen getötet, am Vorabend hatte die Zahl der gemeldeten Opfer noch bei 16 gelegen. Unter den Toten sind demnach zwei Kinder im Alter von zwei und sechs Jahren sowie ein Jugendlicher im Alter von 17 Jahren. Verletzt wurden nach offiziellen Angaben rund 160 Menschen.
08.10 Uhr: Mann bei Angriff auf Region Saporischschja getötet
Bei einem russischen Angriff in der Region Saporischschja im Südosten der Ukraine wurde nach Angaben der regionalen Militärverwaltung am Morgen ein 63-jähriger Mann getötet. Demnach hatte eine Granate das Wohnhaus getroffen, in dem sich der Mann aufhielt.
In der Region Dnipropetrowsk wurden ebenfalls vier Menschen bei Drohnenangriffen verletzt, wie Gouverneur Serjih Lyssak mitteilte. Darunter seien ein vier Jahre alter Junge und eine 14-Jährige. Zwei Bauernhöfe, ein Gymnasium und eine Post brannten demnach, auch auf dem Gelände eines Privathauses sei Feuer ausgebrochen.
08.07 Uhr: Zahl der Toten nach Angriff in Kiew auf 26 gestiegen
Die Anzahl der Todesopfer nach russischen Angriffen auf Kiew ist nach den Angaben des ukrainischen Innenministeriums auf 26 gestiegen. Unter den Toten seien drei Kinder, erklärte das Ministerium am Morgen. Die Opferzahl in Bezug auf die Angriffe mit Drohnen und Raketen in der Nacht zum Donnerstag sei nach oben korrigiert worden, nachdem "Rettungskräfte zehn Leichen aus den Trümmern des Wohngebäudes im Stadtteil Swiatoschynsky geborgen hatten, darunter die Leiche eines zweijährigen Kindes", teilte das Ministerium auf Telegram mit.
Bei den Angriffen am Donnerstag wurden den Angaben zufolge 159 Menschen verletzt, darunter 16 Kinder. Zuletzt hatten Behörden die Zahl der Toten mit 16 angegeben.
00.40 Uhr: Ukraine meldet Tote und Verletzte nach Angriff auf Kiew
Ukrainische Behörden vermelden nach einem russischen Luftangriff auf Kiew mindestens 16 Tote, darunter auch zwei Kinder, und 155 Verletzte. Präsident Selenskyj sprach in seiner abendlichen Ansprache zunächst von 14 Toten, betonte aber, dass die Rettungsarbeiten immer noch andauerten. Der ukrainische Rettungsdienst hat nach eigenen Angaben am späten Abend noch zwei weitere leblose Körper aus den Trümmern geborgen. Unter den Verletzten waren auch 16 Kinder, laut Rettungsdienst die größte Anzahl von Kindern, die bei einem einzigen Angriff auf die Stadt verletzt wurden.
Selenskyj zufolge hat Russland mehr als 300 Drohnen und acht Raketen auf die ukrainische Hauptstadt abgeschossen. Die Stadtverwaltung von Kiew kündigte für den heutigen Freitag einen Trauertag an. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, es habe ukrainische Militärflugplätze und Munitionsdepots sowie Unternehmen, die mit dem sogenannten militärisch-industriellen Komplex in Kiew verbunden sind, angegriffen und getroffen.
00.10 Uhr: US-Sondergesandter Witkoff reist nach Russland
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff reist nach Angaben von Präsident Trump nach Russland. Dies werde im Anschluss an Witkoffs gegenwärtigen Israel-Besuch geschehen, kündigt Trump an, ohne Einzelheiten zu nennen. Die USA haben dem russischen Präsidenten Putin eine Frist bis zum 8. August gesetzt, um eine Einigung zum Kriegsende zu erzielen. Andernfalls drohen sie mit Wirtschaftssanktionen. Witkoff hat in der Vergangenheit bereits mit Putin verhandelt. Eine russische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor.
Freitag, 1. August 2025
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