Bundesregierung will nach Scheitern des Plastikabkommens weiter verhandeln

Genf: Die Bundesregierung zeigt sich nach dem Scheitern des UN-Plastikabkommens enttäuscht, will aber nicht aufgeben. Umwelt-Staatssekretär Flasbarth sagte, es brauche offensichtlich mehr Zeit, um zum Ziel zu gelangen. Es lohne sich, weiter zu verhandeln. Die Gespräche über ein globales Plastikabkommen waren heute früh in Genf ohne Einigung zu Ende gegangen. Ob die Delegationen abreisen oder schnell einen neuen Versuch starten, ist nicht ganz klar. Ein Vertreter Norwegens sagte, man werde in Genf kein Abkommen gegen Plastikverschmutzung erzielen. Die Verhandlungen waren von Anfang an schwierig. Länder wie Deutschland forderten ehrgeizige Ziele bei der Reduzierung von Plastik, darunter auch Verbote. Ölproduzierende Länder wie Saudi-Arabien, Russland und Iran wollen sich weitgehend auf ein besseres Abfallmanagement beschränken.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 15.08.2025 10:00 Uhr

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