Deutsche Außenpolitiker kritisieren Trump-Putin-Treffen

Berlin: Die Bundesregierung hat sich noch nicht offiziell über die Gespräche zwischen Trump und Putin geäußert. Aus Regierungskreisen hieß es, Kanzler Merz habe sich laufend informieren lassen. Deutliche Kritik äußerte der CDU-Außenexperte Kiesewetter. Er sagte im ARD-Morgenmagazin, der Gipfel habe keinen Waffenstillstand gebracht, es gebe keine ernsthaften Konsequenzen für Russland, stattdessen eine Einladung für Trump nach Moskau. Linken-Co-Chef van Aken erklärte, schlimmstenfalls sei bei dem Treffen ein schmutziger Deal in Sachen Ukraine vereinbart worden. Trump sei die Ukraine egal, ihm gehe es um wirtschaftliche Deals mit Russland. Die sicherheitspolitische Sprecherin der Grünen, Nanni sagte, Trump wolle offenbar seine Macht nicht für Frieden in der Ukraine einsetzen. Sie sprach von einem Erfolg für Putin, der den Westen weiter hinhalten könne. Man sei dem Frieden nicht nähergekommen, im Gegenteil.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 16.08.2025 09:00 Uhr

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