DGB-Chefin Fahimi fordert schärferes Arbeitszeitgesetz

München: DGB-Chefin Fahimi hat im "BR24 Thema des Tages“ vor einer Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes gewarnt und stattdessen strengere Regelungen zum Schutz der Beschäftigten gefordert. Während Unternehmen in Bayern die Flexibilisierung begrüßen, sieht Fahimi darin eine Gefahr für Arbeitnehmerrechte. In Berlin wird heute beim sogenannten Sozialpartnerdialog über das Thema beraten. Vor dem Hintergrund „zunehmender dubioser Geschäftsmodelle einer immer schwächeren Tarifbindung“, brauche es ein Gesetz, das die bisherige Maximal-Arbeitszeit von 60 Stunden in der Woche reduziere, sagte Fahimi. Union und SPD planen, die tägliche Höchstarbeitszeit aufzuweichen und stattdessen die wöchentliche Arbeitszeit stärker in den Blick zu nehmen. Aktuell dürfen angestellte Arbeitnehmer in Deutschland regulär 8 Stunden pro Tag arbeiten, wenn ausgeglichen wird sind auch bis zu zehn Stunden möglich. Die Koalition plant nun die tägliche durch eine wöchentliche Höchstarbeitszeit von 48 Stunden zu ersetzen, so sieht es auch eine EU-Richtlinie vor.

Sendung: BR24 Nachrichten, 24.07.2025 04:00 Uhr

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