Dröge schlägt Stundung für Firmenerben vor

Berlin: In der Diskussion um die Erbschaftssteuer haben die Grünen eine Reform vorgeschlagen, die Rücksicht auf die Bedürfnisse von Familienunternehmen nimmt. So könnten Stundungsregelungen über mehrere Jahre dafür sorgen, dass in Firmen keine Arbeitsplätze gefährdet würden, sagte die Chefin der Bundestagsfraktion, Dröge. Niemand verstehe, warum es möglich sei, dass man bei einem Erbe von 26 Millionen Euro keinen Cent Erbschaftssteuer zahlen müsse. Sie knüpft mit ihrem Vorschlag an eine Äußerung von Unionsfraktionschef Spahn an. Er hatte in einer Talkshow gesagt, die Vermögensverteilung in Deutschland sei ein Problem. Eine aktuelle Anfrage der Linken zeigt, dass in den vergangenen zehn Jahren rund 460-mal Erbschaften von 100 Millionen Euro oder mehr den Besitzer wechselten. In mehr als der Hälfte der Fälle floss keine Steuer.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 14.09.2025 13:00 Uhr

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