Friedenspreisträger Schlögel nennt Putin "Gestalt des Bösen"

Frankfurt am Main: Der Osteuropa-Historiker Karl Schlögel hat den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels entgegengenommen. In seinem Werk verbinde er empirische Geschichtsschreibung mit persönlichen Erfahrungen, heißt es in der Urkunde zum Friedenspreis. In seiner Dankesrede in der Frankfurter Paulskirche rief Schlögel die Deutschen auf, von den Ukrainern zu lernen. Nach seinen Worten kennen sich die Ukrainer aus mit Verhaltenslehren des Widerstands. Sie brächten den Europäern bei, was auf sie zukomme, wenn sie sich nicht endlich auf den Ernstfall vorbereiteten. Schlögel erklärte, der russische Präsident Putin habe das Tor zu einer neuen Vorkriegszeit aufgestoßen. Er sei eine "Gestalt des Bösen". Die Angst sei seine wichtigste Waffe.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 19.10.2025 19:00 Uhr

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