In der Unionsfraktion gibt es Unmut über das Vorgehen bei der Verfassungsrichterwahl

Berlin: Angesichts des Streits um die Wahl der Verfassungsrichter wächst auch in der Union die Kritik an den Koalitionsspitzen. Der Chef des CDU-Sozialflügels, Radtke, sagte der "Welt am Sonntag", was die Regierungsparteien in den vergangenen zwei Wochen geboten hätten, sei "ein Autounfall in Zeitlupe". Kritik gab es dabei auch am eigenen Fraktionschef Spahn: Dieser hatte die Absetzung der für Freitag geplanten Wahl der SPD-Kandidatin Brosius-Gersdorf zur Verfassungsrichterin mit Zweifeln an ihrer wissenschaftlichen Integrität begründet. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Bareiß erklärte im Tagesspiegel, die fragwürdigen Plagiatsvorwürfe hätten besser geprüft werden müssen. Der CSU-Abgeordnete Brandl riet den Koalitionären, in der Angelegenheit erstmal einen Gang runterzuschalten.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 13.07.2025 13:00 Uhr

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