In Syrien sind während Assad-Herrschaft möglicherweise mehr als 300.000 Menschen verschwunden

Damaskus: In Syrien sind während der mehr als fünf Jahrzehnte langen Herrschaft der Familie Assad möglicherweise mehr als 300.000 Menschen verschwunden. Zu dieser Einschätzung kommt eine Untersuchungskommission, die nach dem Sturz der Assad-Regierung von der Übergangsregierung eingesetzt wurde. Die Rede ist von mehr als 60 Massengräbern im ganzen Land. Allein nach Ausbruch des Bürgerkrieges 2011 sollen zehntausende Menschen festgenommen worden oder verschwunden sein. Die Assad-Regierung hatte Proteste brutal niederschlagen lassen. In dem Untersuchungsbericht werden allen Kriegsparteien massive Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen, darunter auch der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat.

Sendung: BR24 Nachrichten, 19.08.2025 02:00 Uhr

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