Klöckner dankt Zeitzeugen für "unermüdliche" Erinnerungsarbeit

Dachau: Anlässlich der 80. Befreiungsfeier in der KZ-Gedenkstätte Dachau hat Bundestagspräsidentin Klöckner eine politische Streitkultur trotz unterschiedlicher Anschauungen angemahnt. Die Nationalsozialisten hätten in ihrem ersten Konzentrationslager ab 1933 vor allem politische Gegner inhaftiert, sagte Klöckner bei der zentralen Gedenkfeier. Sie verwies darauf, dass die Gedenkstätte in Dachau vor 60 Jahren nur dank ehemaliger KZ-Häftlinge eröffnet werden konnte - gegen den Widerstand einer Gesellschaft, die so schnell wie möglich vergessen wollte. Die Bundestagspräsidentin dankte den Holocaust-Überlebenden für die unermüdliche Erinnerungsarbeit der letzten Zeitzeugen. Mehr als 41.500 Menschen kamen im KZ Dachau aufgrund der unmenschlichen Haftbedingungen, Folter und Schikane ums Leben.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 04.05.2025 19:00 Uhr

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