Kritik an neuen US-Zöllen auf Auto-Einfuhren

Brüssel: Weltweit haben die von der US-Regierung angekündigten Strafzölle auf Auto-Einfuhren für Kritik gesorgt. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen teilte via "X" mit, sie bedauere die Entscheidung zutiefst. Zölle seien "schlecht" für Unternehmen und noch "schlechter" für Verbraucher, und zwar in den USA und in der EU. Brüssel werde weiterhin nach einer Verhandlungslösung suchen, so die Kommissionspräsidentin weiter. Der neue kanadische Premier Carney sprach von einem "direkten Angriff" gegen kanadische Anbieter. US-Präsident Trump hatte zuvor bekanntgegeben, ab dem 2. April Sonderabgaben von 25 Prozent für alle Fahrzeuge zu verlangen, die nicht in den USA produziert wurden. Für die deutsche Industrie dürften sich die Auswirkungen der neuen Zölle aber wohl in Grenzen halten. Wie Berechnungen des Kiel Instituts für Weltwirtschaft zeigen, die dem "Handelsblatt" vorliegen, dürfte das reale Bruttoinlandsprodukt kurzfristig um lediglich 0,18 Prozent niedriger ausfallen. Die Forscher begründen dies damit, dass die Hersteller Autos in der Regel in der Nähe von dem Markt bauen, wo sie verkauft werden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 27.03.2025 01:00 Uhr

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