Handwerkspräsident Dittrich warnt vor Mindestlohnerhöhung

Berlin: Handwerkspräsident Dittrich hat mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen von Union und SPD vor einem Mindestlohn von 15 Euro gewarnt. Er sagte der "Bild am Sonntag", ein derart hoher Mindestlohn würde zur Folge haben, dass Jobs verloren gehen und Betriebe aufgeben. Es würde dann ein "stilles Sterben" geben, so Dittrich wörtlich - "weil Meister sagen, das rechnet sich nicht mehr, ich schließe einfach den Laden zu." Kritik äußerte der Handwerkspräsident auch an Plänen der SPD, den Spitzensteuersatz auf 47 Prozent anzuheben und die Reichensteuer auf 49 Prozent. Die SPD habe noch nicht verstanden, dass 60 Prozent der Handwerksbetriebe Personengesellschaften seien. Dort sei die Einkommenssteuer die Unternehmenssteuer. Zehntausende Handwerksmeister wären von den Steuerplänen betroffen, weil sie plötzlich als Superreiche gelten würden, so Dittrich wörtlich.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 30.03.2025 08:00 Uhr

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