Patientenschützer kritisieren Bundesregierung und Bundesärztekammer

Berlin: Kurz vor dem Start des Deutschen Ärztetages übt die Deutsche Stiftung Patientenschutz Kritik an Bundesärztekammer und Bundesregierung. Stiftungsvorstand Brysch erklärte, beide seien schnell bei der Hand, eine Patientensteuerung zu fordern. Sie würden aber kein Wort verlieren über Verteilung und Erreichbarkeit der Vertragsärzte. Es fehle zuallererst eine effiziente Steuerung der ambulanten medizinischen Praxen. Laut Brysch leiden darunter immobile, alte und pflegebedürftige Menschen. Der Versorgungsnotstand sei also hausgemacht. Die Bundesregierung will erreichen, dass Patienten bei unklaren Beschwerden zunächst zu einem Hausarzt gehen. Dies soll Wartezeiten auf Termine verringern und die medizinische Versorgung verbessern.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 25.05.2025 14:00 Uhr

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