Scheitern der Plastikmüll-Konferenz löst Unmut aus

Enttäuschung über gescheitertes UN-Plastikabkommen ist groß: Die zehntägigen Beratungen in Genf waren gestern ohne Ergebnis geblieben. Umweltstaatssekretär Flasbarth sagte, es brauche mehr Zeit für Verhandlungen. Die Interessen lägen noch immer weit auseinander. Laut Frankreichs Umweltministerin Pannier-Runacher waren einige Staaten durch kurzfristige Interessen geleitet. Sie hätten ein ehrgeiziges Abkommen blockiert. Die Umweltorganisation Greenpeace betonte, ein schwaches Abkommen wäre schlimmer gewesen als gar kein Abkommen, denn dieses hätte - Zitat - "Stillstand als Fortschritt verkauft". Als Konsequenz aus dem Scheitern des Abkommens fordert die Deutsche Umwelthilfe verstärkte nationale Anstrengungen, um die Auswirkungen von Plastikmüll auf die Umwelt einzudämmen. Das Ergebnis der Genfer Konferenz nannte DUH-Geschäftsführerin Metz eine herbe Enttäuschung.

Sendung: BR24 Nachrichten, 15.08.2025 15:15 Uhr

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