Zahl der islamfeindlich motivierten Straftaten in Bayern ist deutlich gestiegen

München: In Bayern sind zuletzt deutlich mehr Straftaten registriert worden, die ein islamfeindliches Motiv haben. Das zeigt eine Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der Grünen im Landtag. Demnach waren 2022 noch 66 Taten erfasst worden, im vergangenen Jahr waren es mit 213 mehr als dreimal so viele. Der überwiegende Teil dieser islamfeindlichen Straftaten werde von rechtsextremen Tätern begangen, hieß es weiter. Die bayerischen Grünen bezeichnen die Zahlen als traurig und alarmierend. Bundestagsfraktionsvize von Notz warf der künftigen Bundesregierung im Redaktionsnetzwerk Deutschland vor, zu wenig gegen Rechtsextremismus zu planen. Dieser sei nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden die derzeit größte sicherheitspolitische Bedrohung für die Demokratie. Dennoch sei im Koalitionsvertrag von Union und SPD keine echte Strategie erkennbar.

Sendung: BR24 Nachrichten, 27.04.2025 07:30 Uhr

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