Der Abstieg in der 2. Fußball-Bundesliga ist für den SSV Jahn Regensburg wohl nicht mehr aufzuhalten. Das Team von Andreas Patz verpasste es, nach dem Sieg gegen den 1. FC Nürnberg den Schwung mitzunehmen und gerieten bei der SV Elversberg heftig unter die Räder. Die Oberpfälzer waren beim 0:6 (0:3) chancenlos und kassierten die 19. Niederlage der laufenden Saison, die auch in der Höhe verdient war.
Statistiken des Grauens - Jahn am Abgrund
Während sich die SVE mit dem höchsten Sieg seiner Zweitliga-Geschichte im Aufstiegsrennen hält, sind es für Schlusslicht Regensburg sechs Spiele vor Schluss nun satte acht Punkte Rückstand auf Eintracht Braunschweig auf Platz 16. Mit 16:61 Toren hat der Aufsteiger zudem die harmloseste Offensive und die löchrigste Abwehr und somit das mit Abstand schlechteste Torverhältnis.
Nach gutem Start geht's dahin
Dabei ging es in Elversberg zunächst verheißungsvoll los. Sargis Adamyan machte den Ball gut fest und verzog aus der Drehung nur knapp (12.). Doch schon im direkten Gegenzug setzte es den Rückstand: Tom Zimmerschmied vollendete einen Konter und zeigte dabei die Schwächen der Regensburger Rückwärtsbewegung auf. In der 37. Minute blockte SSV-Kapitän Andreas Geipl einen Schuss von Zimmerschied strafbar mit der Hand ab, den folgenden Strafstoß verwandelte Carlo Sickinger eiskalt. Noch vor der Pause machte Fisnik Asllani alles klar.
Wie schon in der ersten Halbzeit fielen die weiteren Treffer nach Umschaltsituationen. Semih Sahin überwand den chancenlosen Julian Pollersbeck (57.), in der 65. Minute wurde es dann durch Robin Fellhauer so richtig finster für die Regensburger. Im Anschluss zeigten sich die Elversberger gnädig und überließen dem Jahn den Ball, der damit jedoch nicht allzu viel anfangen konnte.
Elversberg überrollt Regensburg
Ein 60-Meter-Versuch von Tim Handwerker, der knapp das verwaiste Tor verfehlte, war noch das gefährlichste, was der Tabellenletzte anzubieten hatte. Stattdessen leistete sich Pollersbeck einen folgenschweren Abspielfehler, der in einem Freistoß mündete, den die Gastgeber schnelle ausführten und Asllani das halbe Dutzend vollmachte (87.).
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